5.Kapitel: Salamander

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    Re: 5.Kapitel: Salamander

    ivanus - 08.02.2006, 20:22

    5.Kapitel: Salamander
    Sie gingen den ganzen Weg, den Pelle ihnen beschrieben hatte. Sie gingen etwa fünf Minuten durch die Gänge. Sie kamen vor einer hölzernen Tür aus. Neben der Tür hing ein kleines Schild mit der Nummer SZNr. S55. Neben der Nummer standen noch die Namen Samba Horst; Samoa Samuel; Sapinion Andreas und Sarry Daniel.
    „Das ist unser Schlafzimmer. Ob Horst und Andreas schon da sind?“ sagte Samuel und schaute Daniel fragend an.
    „Ich glaube wir sollten einfach rein gehen, der nicht?“ meinte Daniel nur und drehte den Türknauf. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knarren. Daniel betrat den Raum und bemerkte, dass dieser nicht ganz so aussah wie in der Steinzeit. Ehrlich gesagt, wirkte er ziemlich Nommihaft. Im Raum stand schon ein kleiner Junge mit roten Haaren. Er hatte einen Koffer auf seinem Bett liegen und räumte seine Sachen in einen Schrank, der neben jedem Bett stand.
    „Hallo! Ich bin Daniel, und das ist mein Freund Samuel. Wir schlafen mit dir hier in diesem Zimmer!“ sagte Daniel und schaute den Jungen auf den Hinterkopf.
    „Oh Hallo! Ich bin Horst! Seid ihr auch in eurem ersten Jahr?“ Der Junge schien erst jetzt bemerkt zu haben, dass Daniel und Samuel de Raum betreten hatten.
    „Ja! Hast du Geschwister auf dieser Schule?“ fragte Daniel und ging zu seinem Koffer, der an einer Wand gelehnt war.
    „Nein, ich habe keine Geschwister auf dieser Schule. Ihr denn?“
    „Nein, wir haben auch keine!“ sagte Samuel ging nun auch zu seinem Koffer und nahm ihn in die Hand.
    „Sind die Betten reserviert oder können wir uns dahin legen, wo wir wollen?“ fragte Daniel und nahm seinen Koffer in die Hand.
    „Mir hat man gesagt, dass wir unser Zimmer so gestalten dürfen wie wir wollen, also wird auch kein Bett reserviert sein,“ sagte Horst und legte nun seinen Koffer unter sein Bett. Erst jetzt bemerkte Daniel, wie ungemütlich ihr Schlafzimmer aussah. Es gab keine Bilder an den Wänden. Es gab auch keinen Kamin an einer Wand. Das einzige was in diesem Zimmer zu finden war, waren vier Betten, vier Kleiderschränke und zwei Fenster.
    „Wir sollten dieses Zimmer vielleicht mal in den nächsten Tagen umbauen. Ich glaube hier kann man noch etwas Gemütliches reinbringen,“ schlug Horst vor, und sprach somit das aus, dass Daniel gedacht hatte.
    „Ich glaube auch!“ sagte Samuel und ging mit seinem Koffer auf ein Bett zu, dass auf der gegenüberliegenden Seite, von dem Horsts stand. Daniel nahm dass Bett direkt neben ihm. Als sie gemütlich ihre Koffer auspackten, ging die Tür auf und ein großer dünner Junge mit Seitenscheitel kam in den Raum hinein. Der Junge sah aus, als ob er alle Schulbücher der Welt verschluckt hätte.
    „Guten Abend! Ich bin Andreas! Wir müssen uns dieses Zimmer teilen? Ich hätte es natürlich vorgezogen ein Zimmer alleine zu bekommen, damit ich in Ruhe lernen kann, aber es gibt hier ja keine Einzelzimmer.“ Der Junge ging zu der Wand, wo noch drei Koffer standen. Er nahm sich zwei von ihnen und trug sie zu dem letzt freien Bett. Daniel sah, nachdem Andreas seine Koffer auf seinem Bett abgesetzt hatten, wie er zu dem letzten Koffer ging und auch ihn auf seinem Bett abstellte.
    „Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus! Ich bin Andreas aber dass habe ich ja schon eben gesagt. Dürfte ich vielleicht auch erfahren wer ihr drei seid?“ sagte der Junge, der Daniel auf dem ersten Blick schon unsympathisch vorkam.
    „Ich bin Horst und dass sind Samuel und Daniel,“ sagte Horst und wies mit der Hand zu Daniel und Samuel. Die Beiden nickten mit dem Kopf und packten ihre Koffer weiter aus.

    Die Meinung von Andreas die sich Daniel gebildet hatte, änderte sich auch nicht am nächsten Morgen. Daniel wachte am nächsten Morgen sehr früh auf. Er richtete sich auf und bemerkte, dass Horst, Samuel und Andreas auch schon auf waren. Andreas war im Gegensatz zu den Anderen schon angezogen und stand vor seinem Bett mit aufgerichtetem Körper.
    „Guten Morgen!“ sagte Daniel.
    „Guten Morgen,“ sagte Andreas mit abfällig angeberischen Stimme, „Ihr solltet auch langsam aufstehen! Das Frühstück fängt für uns gleich an. Prof. Taschnier wird uns wichtige Dinge erklären!“ sagte Andreas und verließ das Zimmer. Daniel, Horst und Samuel fingen alle gleichzeitig an zu lachen.
    „Man ist dass ein Schleimer!“ prustete Horst und schaute z der Tür, durch die Andreas eben gegangen war.
    „Guten Morgen!“ amte Samuel Andreas sehr gut nach. Daniel stieg immer noch lachend aus seinem Bett und ging zu seinem Kleiderschrank
    „Ich zieh mich jetzt an und geh dann zum Frühstück!“ sagte er und zog sich etwas zum Anziehen heraus.
    „Ich zieh mich auch um!“ sagten Horst und Samuel und gingen ebenfalls zu ihren Kleiderschränken. Nach etwa fünf Minuten waren sie gemeinsam auf dem Weg in den Arbeitsraum.
    „Weiß einer von euch ob Katharina schon zum Frühstück ist?“ fragte Daniel und schaute sich im Arbeitsraum um.
    „Wer ist Katharina?“ fragte Horst und schaute Daniel fragend an.
    „Katharina ist unsere Freundin! Ich habe sie im Zug kennen gelernt und Daniel kennt sie aus seiner alten Schule. In ihrer Familie gibt es nur Magier!“ sagte Samuel und auch er suchte den Arbeitsraum ab.
    „Kennst du Katharina Schneider?“ fragte Daniel ei kleines Mädchen, dass nur in der ersten Klasse sein konnte.
    „Ja! Ich teile mit ihr meine Schlafzimmer. Sie müsste noch oben sein!“ sagte das Mädchen und deutet mit ihrer Hand auf die Tür zu den Mädchen Schlafzimmer.
    „Danke!“ sagte Daniel und reichte dem Mädchen die Hand. Als Daniel sich umdrehte sah er schon Katharina durch die Tür kommen.
    „Guten Morgen ihr Zwei! Hi! Ich bin Katharina und wer bist du?“ sagte Katharina als sie bei den Dreien angekommen war.
    „Ich bin Horst! Ich teile mir mit deinen Freunden das Schlafzimmer.“ Er schüttelte Katharina freundlich die Hand und ging in Richtung Treppe zur Falltür, durch die sie in den Arbeitsraum gekommen sind.
    „Willst du mit uns Frühstücken kommen? Wir haben uns bestimmt viel zu erzählen! Außerdem finden wir zu viert den Weg zu dem Esssaal bestimmt leichte als alleine oder zu dritt,“ schlug Daniel vor und folgte, neben sich Katharina, Horst zu der Treppe.
    „Keine Schlechte Idee! Wir Mädchen schlafen zu Zweit in einem Zimmer. Und wie ist es bei euch? Ihr seid ja schon drei, schläft noch jemand bei euch im Zimmer?“ fragte Katharina ganz neugierig. Die Vier erzählten sich gegenseitig Geschichten aus ihrem Leben und wie sie Salamander bis jetzt schon fanden. Sie brauchten ungefähr eine Stunde um den Esssaal zu finden und als sie endlich dort waren, war das Beste schon aufgegessen. Sie setzten sich an einen Tisch zu noch vier anderen Erstklässlern.
    „Wo sind die ganzen Schüler hin? Gestern Abend waren doch noch mehr hier!“ fragte Daniel und schaute sich im Esssaal um.
    „Prof. Kalwis hat doch gestern gesagt, dass der unser Frühstück erst um 08:00Uhr anfängt, also werden die anderen schon gegessen haben und im unterricht sitzen. Ihr habt mir immer noch nicht gesagt, wer noch auf eurem Zimmer ist,“ sagte Katharina und biss herzhaft in eine Grasschnitte mit Honig.
    „Wir sind zu viert auf unserem Zimmer. Andreas Sapinion heißt der Junge,“ sagte Horst und schaute dabei ziemlich angewidert drein.
    „Was ist mit ihm? Warum redest du so abfällig von ihm?“ fragte Katharina und war nun wirklich gespannt was mit diesem Jungen war.
    „Er ist total schlimm! Er ist ein riesiger Schleimer! Der hat drei Koffer und so wie es aussah waren zweieinhalb nur mit Büchern gefüllt! Du hättest hören müssen, wie der uns begrüßt hat! ‚Guten Abend! Ich bin Andreas! Wir müssen uns dieses Zimmer teilen? Ich hätte es natürlich vorgezogen ein Zimmer alleine zu bekommen, damit ich in Ruhe lernen kann, aber es gibt hier ja keine Einzelzimmer.’“ Sagte Samuel. Er hatte Andreas wirklich sehr gut nachgeahmt. Alle Drei fingen sie an laut loszuprusten.
    „Er ist doch nicht wirklich so bescheuert wie ihr in beschreibt, oder?
    „Nein, du hast Recht! Er ist noch schlimmer!“ sagte Daniel, der immer noch lachte. Die Anderen am Tisch hatten sich schon zu ihnen umgedreht. Erst als sie Prof. Taschnier auf sich zukommen sahen, hörten sie endgültig auf zu lachen.
    „Hier sind eure Stundenpläne und weitere Informationsblätter! Bitte lest die alle ganz gut und aufmerksam durch. Wenn danach noch Fragen sein sollten, könnt ihr mich jederzeit fragen,“ sagte Prof. Taschnier und lies die Ordner rumgehen, die er auf seinem Arm trug. Daniel öffnete seinen Ordner und fand als erstes einen sehr gut markierten und übersichtlichen Stundenplan. Darunter fand er noch viele andere Blätter, die alle das Wappen der Schule trugen.
    Das Wappen von Salamander trug zwei sich kreuzende Zauberstäbe, die Funken sprühten in den Farben der einzelnen Gruppen von Salamander. Im Hintergrund eher als Wasserzeichen war das Gesicht eines alt aussehendem Mann mit kurzem Vollbart und vielen Falten zu sehen. Daniel bemerkte, dass dies das gleiche Gesicht war, wie dass von dem Mann, der gestern Abend vor all den Schülern gesprochen hatte.
    „Wenn ihr jetzt keine Fragen mehr habt, dann geh ich jetzt zu den anderen Schülern und gebe ihnen die Stundenpläne,“ sagte Prof. Taschnier und schaute sich am Tisch um. Keiner schien noch eine Frage zu haben und er ging zu dem Tisch neben dem von Daniel, Samuel, Horst und Katarina.
    „Was sind dass denn alles für Fächer? So etwas gab es in meiner alten Schule aber nicht. Ich habe noch nie etwas von „Flammen und Tränke“ gehört,“ sagte Samuel und schaute zu Katharina.
    „Hier gibt es nicht solche Fächer wie auf unserer alten Schule. Dafür müssen ja auch Zauberer auf diese grausame Schulen gehen. Hier gibt es nur Fächer, die wir in unserem weiterem Magischenleben brauchen werden. In den ersten Jahren haben wir Fächer, die wir unsere ganze Schullaufbahn über haben werden,“ erklärt Katharina und wurde von einem lautem Rascheln unterbrochen wurde. Das Rascheln wurde immer lauter. Daniel, Katharina, Horst und Samuel schauten sich alle ängstlich an. Dann, keiner der Vier hatte dies erwartet, blies ein Wind durch den Esssaal, so stark, sodass Daniel schon befürchtete, dass gleich das ganze Geschirr durch die Luft fliegen würde. Dann, so schnell der Sturm angesetzt hatte, hörte er auch wieder auf. Daniel, Horst, Samuel und Katharina schauten sich immer noch an und erst nachdem Daniel seinen Stundenplan wieder studieren wollte, bemerkte er, dass viele Schüler plötzlich Briefe auf ihren nun sauberen Tellern liegen hatten. Auch Daniel fand einen Brief auf seine Teller. Der Brief trug seinen Namen und Daniel fragte sich, wer ihm geschrieben hatte, denn Peeter konnte es nicht sein, da er nicht den genauen Ort wusste wo Daniel jetzt gerade war. Er griff zögernd zu dem Brief und schnitt ihn mit seinem ebenfalls sauberem Messer auf. Er zog den Brief aus dem Umschlag und entfaltete ihn.
    „Von wem ist der?“ fragte Katharina und schaute erst auf den Brief und dann zu Daniel.
    „Keine Ahnung! Es stand kein Absender darauf!“ antwortete Daniel und begann den Brief zu lesen.
    Lieber Daniel!
    Ich würde dich gerne einmal wiedersehen und alles über deine ersten Eindrücke von Salamander erfahren. Ich wohne in einer kleinen Wohnung in Salamander. Hättest du nicht vielleicht Lust mich gegen ende der Woche besuchen kommen? Schick mir bitte eine Antwort. Falls du nicht weißt, wie du dies anstellst, kannst du deinen Farblehrer fragen, der dir gerne weiterhilfst.
    Bis dahin viele Grüße und noch viel Spaß
    Dein Renovald
    PS: Wenn du willst, kannst du auch ein Par Freunde mitbringen!
    „Er ist von Renovald!“ sagte Daniel mit erfreuter Stimme und reichte den Brief Katharina, „er hat mich eingeladen ihn am Ende der Woche zu besuchen! Ihr könnt ja auch mitkommen, er hat euch auch eingeladen!“
    „Aber er kennt uns doch gar nicht!“ sagte Samuel und bestellte sich noch ein Glas Cola bei seinem Glas.
    „Er kennt Katharina! Er hat sie in Salacastle kennen gelernt und er hat geschrieben, dass ich auch meine Freunde mitbringen darf. Also wird er wohl nichts dagegen haben, wenn ihr beiden mitkommt.“
    „Wann willst du ihn denn besuchen und antworten? Du solltest auch bedenken, dass er dir noch schreiben muss, wo er in diesem riesigen Schloss wohnt,“ bemerkte Katharina und gab Daniel den Brief zurück.
    „Wie soll ich ihm denn antworten? Ich habe keine Ahnung wie ich eine Antwort zu ihm schicken soll!“ sagte Daniel und schaute Katharina an.
    „Du bist doch in einer magische Familie aufgewachsen. Du hast doch bestimmt schon einmal einen Brief abgeschickt oder nicht?“ fragte Horst und schaute nun ebenfalls Katharina an.
    „Ich habe die Briefe immer nur geschrieben! Ein Zauberer oder eine Hexe darf erst Briefe verschicken wenn sie nach Salamander oder eine andere Zauberschule kommen. Für alle Anderen ist es zu gefährlich. Sagt auf jedenfall meine Mutter.“ Nachdem sie endete, trank Samuel noch seinen letzten Schluck Cola und stand auf. Auch die Anderen standen nun auf und zu viert gingen sie zur Eingangshalle. In der Einganshalle stießen sie auf einen Jungen in ihrem Alter, der völlig aufgelöst am Ende einer langen Treppe hockte, die nach oben in einen der zehn Türme führte. Die Vier gingen auf den Jungen zu. Als sie noch etwa zwei Meter von dem Jungen entfernt waren, erkannte Daniel diesen Jungen. Er hatte ihn gestern gesehen, wie er die Treppe in den Arbeitsraum hinuntergestiegen war. Der Junge schien zu weinen und Daniel ging noch einen Schritt schneller auf ihn zu.
    „Was ist denn mit dir?“ fragte Katharina einfühlsam und beugte sich zu dem Jungen hinunter. Der Junge gab keine Antwort. Er weinte weiter und schien die Vier nicht zu bemerken.
    „Ist etwas passiert?“ fragte Katharina erneut und beugte sich noch weiter zu dem Jungen hinunter. Der Junge blickte zu ihnen auf. Katharina sprang einen Schritt zurück und erstarrte. Daniel, Horst und Samuel erging es nicht anders, denn das was sie sahen, war kein normales Gesicht! Sie schauten den Jungen mit offenen Augen an. Seine Haut war über das Gesicht gespannt, so stark, dass man jeden Knochen einzeln sehen konnte. Die Augen hatten nicht die gewöhnliche Farbe, sie waren leuchtend gelb und waren stark angeschwollen. Dem Jungen liefen Tränen die Wangen hinunter und er sah ziemlich traurig aus. Der Mund von dem Jungen hatte keine Lippen. Er hatte keine Zähne aber dafür eine bestimmt 20cm lange Zunge, die ihm aus dem Mund heraus hing. Nachdem Daniel den Jungen so lange angeschaut hatte, konnte er sich wieder finden und sagte: „Was ist mit dir passiert?“ Katharina schaute den Jungen immer noch ängstlich neben Samuel und Daniel an. Daniel spürte die Angst die sie ausstrahlte.
    „Hat dich jemand angegriffen?“ fragte Samuel den Jungen jedoch nicht mit so klarer Stimme wie Daniel. Der Junge schüttelte den Kopf.
    „Ich bin in ein Bild gelaufen,“ sagte der Junge mit einer laut krächzender Stimme, die Daniel wieder erstarren lies. Das Blut in seinem Körper erfror und Daniel konnte sich nicht mehr bewegen.
    „In was für ein Bild bist du denn gelaufen?“ fragte Katharina, die sich wieder gefangen hatte. Der Junge deutete mit seinem Arm auf ein Bild direkt neben ihm. Das Bild zeigte ein hässliches Gesicht, genau das gleiche wie dass von dem Jungen. Plötzlich ertönte ein Aufschrei. Daniel schoss herum und sah einen Lehrer mit hohem Spitzhut erstarrt in der Tür zum Esssaal stehen.
    „Haben sie noch nicht die Anweisungen in ihrem Ordner gelesen, oder hat dies ihnen noch niemand gesagt? Dieses Bild darf niemals angefasst werden! Wer dieses Bild berührt wird mit einem Fluch ergriffen, der denjenigen genauso aussehen lässt wie das Bild. Hat Ihnen dass denn keiner gesagt, Herr? Bleiben Sie hier! Ich hole eben den Schulleiter und den Schlossarzt aber ich glaube nicht, dass er etwas gegen diesen Fluch machen kann, wir werden Sie höchstwahrscheinlich ins Magische Zentrum für magische Verletzungen und Krankheiten einliefern lassen!“ rief der Lehrer und starrte nur auf den verfluchten Jungen, „Sie werden auf ihn aufpassen! Bleiben Sie hier aber fassen sie ihn niemals an! Ansonsten kann der Fluch auch auf sie überspringen und Sie sähen genauso aus wie Ihr Mitschüler! Also ich gehe jetzt Hilfe holen!“ rief der Lehrer nun zu Daniel, Samuel, Horst und Katharina. Sie nickten dem Lehrer zustimmend zu und drehten sich wieder dem verfluchten Jungen zu. Der Lehrer lief in den Esssaal zurück und Daniel zog seinen Zauberstab aus der Tasche. Samuel, Katharina und Horst taten es ihm nach und zogen ebenfalls ihre Zauberstäbe aus der Tasche.
    „Nicht anfassen!“ rief Katharina ängstlich als Daniel einen Schritt auf den Jungen zu ging.
    „Ich will nur verhindern, dass er abhaut wenn er doch so gefährlich ist!“ sagte Daniel und blieb stehen. Dann hörten er den Lehrer zurück kommen und der Schulleiter war bei ihm.
    „Da ist der arme Junge! Er muss auf die Sprüche von Dankas hereingefallen sein!“ sagte der kleine Lehrer mit dem Spitzhut energisch. „Herr Matimba wird gleich hier sein! Ich habe ihn schon benachrichtigt! Er muss nur noch eben eine Spritze suchen!“
    „Keine Spritze! Keine Spritze!“ rief der verfluchte Junge plötzlich und sprang plötzlich auf die Beine.
    „Keine Angst mein Junge! Wir werden dich nicht spritzen aber du musst jetzt auf jeden Fall ganz tapfer sein!“ sagte Prof. Kalwis mit beruhigender Stimme und ging weiter auf den Jungen zu.
    „Passen Sie auf, Sir! Sie wissen doch, dass der Fluch sich auch auf sie übertragen kann!“ warnte der Lehrer als ein großer schlanker Mann die Treppe hinunter kam. Der Mann trug eine große Tasche mit einem rotem Kreutz draufgestickt in der rechten Hand.
    „Keine Sorge! Ich behandle ihn erstein mal mit einem Antiseptikum, dass die Maske aus dem Gesicht entfernt aber den Fluch kann ich ihm nicht abnehmen! Er muss ins MZMVK eingeliefert werden. Aber die werden ihn schon wieder hinkriegen!“ sagte der schlanke große Mann, als er am Ende der Treppe angekommen war.
    „Können wir jetzt gehen?“ fragte Katharina, da der kleine Lehrer, der Schulleiter und der Schlossarzt sie vergessen schienen.
    „Ja, Ja! Gehen Sie nur, wir benötigen sie jetzt nicht mehr, aber könnten Sie bitte im Laufe der Woche noch zu mir kommen, damit Sie mir einige Fragen beantworten?“ sagte Prof. Kalwis und die Vier stiegen die Treppe hinauf, an dem verfluchtem Jungen vorbei.
    „Wie können die nur solch ein Bild in einer Schule aufhängen, wo Tausende von Schülern vorbei gehen und sich auch noch drängeln? Ich meine dass ist doch unverantwortlich!“ fluchte Samuel, als sie wieder im Arbeitszimmer waren.
    „Die Anderen Schüler wissen anscheinend davon und weichen ihm immer gut aus,“ sagte Horst, der jetzt zum ersten mal was dazu sagte.
    „Warum hängen sie dass Bild nicht einfach ab und verbrennen es? Ich meine das wäre doch ganz einfach!“ sagte Samuel und konnte es immer noch nicht fassen, dass solch ein Bild in einer Schule hängt.
    „Du vergisst, dass jeder der dieses Bild nur berührt von dem Fluch ergriffen wird. Du kannst es nicht einfach abhängen!“ sagte Horst und setzte sich auf einen Sessel in der Nähe von einem Kamin.
    „Ich hoffe nur, dass der Junge bald wieder gesund ist! Er ist nun mal erst einen Tag hier in der Schule und wird bestimmt nicht wiederkommen,“ sagte Daniel und setzte sich ebenfalls in einen Sessel.
    „Die werden sein Gedächtnis verändern, dass ist in der Magischen Welt ganz einfach!“ sagte Katharina und ging zu einem Tisch in der Nähe und fächelte sich mit einem Werbepapier für Umhänge und Uniformen Luft zu.
    „Ich glaube wir sollten uns über den Jungen keine Sorgen machen! Die im MZMVK werden den Jungen schon wieder hinbekommen. Wir sollten jetzt erst mal besser den Ordner durcharbeiten, damit uns nicht auch so etwas passiert,“ sagte Samuel und griff zu seinem Ordner. Die Anderen fanden den Vorschlag gut und nahmen sich ebenfalls ihre Ordner. Sie begannen ihre Ordner zu durcharbeiten und beriten sich immer wieder über verschiede Dinge. Sie lasen sich gegenseitig Ausschnitte vor und nachdem sie alle Vier den Ordner durchgearbeitet hatten, viel ihnen auf, dass nirgends etwas von verfluchten Bildern zu finden war. Es gab nur Verbote mit welchen Scherzartikeln in der Schule nicht gespielt werden darf und dass man nicht die Bilder nach dem weg fragen sollte. Da wären die Fackeln noch sicherer. Daniel, Horst, Samuel und Katharina hatten den Vorfall mit dem verfluchtem Jungen schon wieder vergessen.
    „Sollen wir uns nicht etwas im Schloss umsehen? Dafür haben wir doch frei bekommen! Aber ich glaube nicht, dass eine Woche ausreichen wird, dass ganze Schloss zu erkunden!“ sagte Horst und hatte damit auch völlig Recht. Das Schloss bestand nur aus verschiedenen Fluren und nicht benutzte Klassenzimmer. Sie gingen Stundenlang durch dass Schloss und über die große Wiesenfläche vor dem Schloss. Es war noch ein wunderschöner Sommertag, einer der letzten wie sie später bemerkten. Sie gingen an hohen verzweigten Bäumen vorbei und manchmal machten sie auch mal eine Pause in einem Baum. Gegen ein Uhr, gingen sie wieder ins Schloss zum Mittagessen. Der Esssaal war wieder proppenvoll wie am Abend zuvor. Alle Schüler saßen an den Tischen und schaufelten sich Essen und die Münder. Daniel, Katharina, Horst und Samuel gingen zu dem gleichem Tisch an dem sie auch gefrühstückt hatten. Sie gingen mit ihren Tellern zu den nun wieder gefüllten Tischen an den Rändern des Esssaals. Nachdem alle Schüler auch die Nachspeise verschlungen hatten, stand Prof. Kalwis auf und die Schüler verstummten.
    „Ich hoffe ihr hattet schon einen schönen ersten Schultag, und die Erstklässler haben sich schon mal dass Schloss angeschaut. Ich muss euch leider schon eine schlechte Nachricht überbringen. Heute Morgen ist ein Erstklässler in dass Bild von Dankas geraten, und ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass es höchstgefährlich ist dieses Bild nur zu berühren! Jeder der dieses Bild berührt wird verflucht und muss sofort ins MZMVK eingeliefert werden. Dem jungen Erstklässler geht es wieder besser, aber ich muss euch warnen, dass keiner mit diesem grauenvollem Bild Kontakt aufnehmen darf! Ihr fragt euch sicher, warum ein solch gefährliches Bild in einer Schule hängen muss. Ich darf euch nur sagen, dass dieses Bild niemals abgenommen werden darf, denn jeder der mit diesem Fluch in Kontakt kommt schwebt in größter Gefahr!“ sagte Prof. Kalwis und in dem Esssaal hob ein Stimmengewirr an. Der Schulleiter klopfte mit seiner Gabel gegen sein Glas und alle verstummte wieder.
    „Wenn ihr euch an die Regeln in eurem Ordner befolgt, kann euch gar nichts passieren. Also bitte ich euch, keine Sorgen zumachen und ihr bracht es nicht euren Eltern schreiben, da sie es bald erfahren werden. So das war’s fürs erste, ich wünsche euch noch viel Spaß in unserem Schloss und jetzt gehen alle wieder in de Unterricht!“ endete Prof. Kalwis und es wurde wieder lauter im Esssaal.
    „Lass uns wieder in den Arbeitsraum gehen! Wir können uns schon mal unsere Schulsachen anschauen,“ sagte Horst und stand auf. Die Anderen folgten ihm sie gingen zu viert nach oben in den Arbeitsraum. Daniel nahm sich wieder seinen Ordner und blätterte in ihm herum.
    „Hier steht etwas von einem Schwarzem Brett, dass in jedem Arbeitsraum aushängt. Hier muss also auch eins hängen,“ sagte er und schaute sich im Arbeitsraum um. Auch die Anderen schauten sich im Arbeitsraum um.
    „Wozu brauchen wir denn dieses schwarze Brett?“ fragte Horst und deutet auf ein schwarzes Brett im Licht einer Fackel die kicherte.
    „Hier steht, dass an das schwarze Brett Neuigkeiten drange-
    hangenen werden,“ sagte Daniel und schaute wieder in seinen Ordner.
    „Hier wird ein Kurs angeboten für das Briefverschicken. Da sollten wir uns anmelden oder nicht? Dann kannst du Rennvobald antworten!“ sagte Horst und las das Werbeplakat noch einmal durch.
    „Er heißt Renovald!“ sagte Daniel und ging nun auch zum schwarzen Brett. „Ich glaube aber auch, dass wir uns da anmelden sollten. Dann können wir alle unsere Briefe selber verschicken und müssen nicht jemand anderes fragen. Hier steht dass nur Erstklässler an diese Kurs teilnehmen können! Also wenn wir jetzt nicht mitmachen werden wir es nie lernen,“ endete er und drehte sich wieder zu den Anderen um.
    „Ich finde auch, dass wir diesen Kurs belegen sollten. Der wird uns besti9mmt weiterhelfen!“ sagte Samuel und ging nun auch zu dem schwarzem Brett. „Wie melden wir uns denn da an?“ fragte er und schaute sich das Werbeplakat an.
    „Wir müssen im Organisationsraum unsere Daten angeben und dann bekommen wir nähere Informationen über diesen Kurs,“ sagte Horst, der das Werbeplakat schon fast auswendig kannte. Die Vier verließen wieder den Arbeitsraum und gingen den Weg lang, den ihnen eine Fackel beschrieben hatte. Nach etwa einer halben Stunde, standen sie vor einer großen Tür mit der Aufschrift: „Du hast Fragen oder möchtest dich für irgendetwas anmelden? Dann klopfe an und melde dich bei unserem Personal!“ Daniel klopfte an die Tür und die Tür öffnete sich von alleine. Daniel ging voran in einen großen Raum, in dem mehrere Schreibtische standen. Über jedem Schreibtisch hing ein Schild. Auf jedem Schild stand der Name der dort arbeitenden Person. Außerdem stand auf jedem Schild, was der Arbeiter machte. Es gab zum Beispiel einen Mann, der für die Berichtigung des Schlossplanes zuständig war und noch viel andere. Daniel, Horst, Katharina und Samuel gingen zu einer großen schlanke Frau, die mit Sicherheit schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und für diejenigen da ist, die nicht wissen zu welcher Beratung sie gehen müssen.
    „Wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte die Frau höflich und schaute in die Gesichter von den Vieren.
    „Wir wollten uns beim Briefe verschicken anmelden. Wo müssen wir da hingen?“ sagte Katharina, die ganz vorne stand.
    „Da müsst ihr zu dem Herrn Kolpanus gehen, der ist für die zusätzlichen Kurse zuständig,“ sagte die Frau, dessen Namen man nicht mehr auf dem Schild über ihr erkennen konnte.
    „Danke!“ sagten Daniel und Horst gleichzeitig.
    „Keine Uhrsache! Dafür bin ich ja da!“ Die Vier gingen zu dem Mann, den sie empfohlenbekommen haben.
    „Hallo! Wollt ihr euch auch für die Briefe anmelden?“ sagte der Mann mit einer sehr freundliche Stimme.
    „Genau das,“ sagte Daniel und lächelte.
    „Dann tragt mal eure Namen in dieser Liste ein,“ und der Mann reichte ihnen eine Liste mit einer Feder und einem Tintenfass.
    „Gibt es hier keine Kullies?“ fragte Samuel verdutzt und nahm die Feder in die Hand.
    „Wir sind hier in der magischen Welt, da gibt es keine modernen Sachen wie es die Nommis immer nennen!“ sagte Horst und der Mann hinter dem Schalter verzog die Miene.
    „Eigentlich müsste ich euch jetzt eine Standpauke halten aber dass habe ich noch nie gemacht, nur weil ihr jungen Zauberer dieses Wort so gerne benutzt. Ich muss euch aber nicht daran erinnern, dass es nicht höflich ist dieses Wort zu benutzen,“ sagte Herr Kolpanus mit ruhiger Stimme. Nachdem sie sich alle in die Liste eingetragen hatten, gaben sie die Liste, die Feder und das Tintenfass zurück und Daniel fragte Herrn Kolpanus wann das erste Treffen stattfinden wird.
    „Am Samstag ist das erste Treffen. Sie werden dann drei Wochen immer am Samstag eine Stunde lang alles erklärt bekommen und üben. Falls ihr aber schon vorher Briefe verschicken wollt, können Sie sie einfach bei Frau Klöckner abgeben, die wird sie dann verschicken, oder weiterleiten. Falls Sie noch Fragen haben, dann stellen Sie sie sich bitte jetzt. – Keine mehr? Dann sind hier Ihre Bescheinigungen, dass Sie an dem Kurs teilnehmen dürfen,“ sagte Herr Kolpanus und reichte ihnen vier Bescheinigungen.
    „Ich glaube wir sollten die Antwort für Renovald dieser Frau Klöckner geben, wir können ihm sonst erst in drei Wochen antworten,“ sagte Horst nachdem sie wieder auf dem Weg nach draußen waren.
    „Ich werde ihm gleich heute Abend antworten und den Brief morgenfrüh zu Frau Klöckner bringen, dann weis Renovald schon morgen bescheid ob wir kommen oder nicht,“ sagte Daniel und die anderen nickten zustimmend.
    „Ob er schon über den Vorfall von heute Morgen bescheid weis?“ fragte sich Katharina und schaute die anderen an.
    Nachdem sie gegessen hatten gingen Daniel und die anderen direkt in den Arbeitsraum. Katharina ging in ihr Schlafzimmer und holte ein Blatt Pergament, Feder und Tinte. Daniel schrieb einen Brief mit der Antwort für Renovald und verklebte den Briefumschlag. Danach verabschiedeten sie sich von Katharina und gingen auf ihr Zimmer. Daniel zog sich um und schlief sehr schnell ein. Am nächsten Morgen ging er direkt nachdem er sich angezogen hatte zu Frau Klöckner und gab ihr den Brief. Sie versprach den Brief so schnell wie möglich abzuschicken und fragte Daniel was denn so dringendes drinstehe. Daniel antwortete nicht und ging wieder in den Arbeitsraum. Dort warteten schon Daniel, Katharina und Horst auf ihn.
    „Hast du den Brief schon abgeschickt?“ fragte Katharina und schaute Daniel erwartungsvoll an.
    „Ich war gerade eben bei Frau Klöckner!“ sagte Daniel und setzte sich auf einen Sessel in der Nähe von dem Kamin.
    „Das Frühstück steht gleich für uns offen. Wir sollten schon mal nach unten gehen. Gestern haben wir ja für den Weg eine Ewigkeit benötigt.“ Samuel stand auf und ging zu der Treppe, die zur Fliese ins Schloss führte.
    „Ob Renovald heute Morgen schon antworten wird? Oder hat er den Brief noch nicht einmal bekommen? Man weis ja nie, wie schnell diese Frau Klöckner ist und vielleicht verschickt sie alle Brief zu einer bestimmten Zeit und erst ab einer bestimmten Menge,“ sagte Katharina auf dem Weg in den Esssaal. Sie brauchten diesmal nicht halb solange wie das letzte mal um den Esssaal zu finden. Es waren noch nicht viele Schüler in dem Saal.
    „Ob wir schon essen dürfen? Es sind ja och nicht alle da!“ sagte Samuel und schaute sich in dem Esssaal um.
    „Gestern haben die auch nicht auf uns gewartet, also müssen wir auch nicht auf die warten!“ meinte Horst darauf selbstverständlich, nahm seinen Teller und ging zu der Essausgabe. Die Anderen folgten ihm.
    Daniel schaute sich aufmerksam um, als die Post kam, aber Renovald hatte ihm noch nicht geantwortet. Sie verbrachten den Tag ungefähr wie den Tag zuvor und gingen durch die Schule und über das Außengelände. Es passierte nichts aufregendes und als Daniel am Abend in sein Zimmer kam, bemerkte er, dass ein Brief auf seinem Bett lag. Auf den Betten von Samuel und Horst lagen ebenfalls Briefe. Sie waren alle mit dem gleichem Absender beschriftet. Alle kamen von einem Karlmund Kalwis aus Salamander.
    „Was will denn der Schulleiter von uns? Wir haben doch gar nichts angestellt oder?“ sagte Horst beunruhigt und drehte den Brief in seiner Hand.
    „Lies ihn doch dann wissen wir mehr!“ sagte Samuel und riss seinen Umschlag auf. Auch Daniel öffnete seinen Brief und begann ihn zu lesen.
    Sehr geehrter Herr Sarry,
    ich möchte Sie bitten sich morgen Mittag in dem Büro von Prof. Taschnier einzufinden. Sie fragen sich sicher, was Sie angestellt haben um in das Büro von Ihrem Farblehrer zu müssen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, es geht um dem Vorfall von Gestern mit dem kleinem Jungen aus ihrer Farbe. Dem Jungen geht es schon wieder besser und er wird in einer Woche wieder entlassen werden können. Ich möchte Ihnen und Ihren Freunden ein Par Fragen zu dem Vorfall stellen und dafür finden Sie sich bitte zur bereits genannten Zeit im bereits genannten Ort ein. Falls Sie nicht kommen könne, lassen Sie es mich möglichst heute noch wissen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Prof. Kalwis
    Nachdem Daniel den Brief durchgelesen hatte, wendete er sich wieder den anderen Beiden zu.
    „Sollt Ihr auch in morgen Mittag in das Büro von Prof. Taschnier kommen?“ fragte Horst und legte seinen Brief beiseite.
    „Ich glaube, dass noch kein Schüler so früh schon mal zu dem Schulleiter musste,“ sagte Samuel, der seinen Brief schon in seinen Schrank gelegt hatte.
    „Aber wir haben ja nichts angestellt! Wir müssen nur zu ihm, weil wir etwas beobachtet haben, und wir sollten uns keine Sorgen machen! Es wird uns keiner den Kopf abreißen!“ sagte Daniel und zog sich um. Die Anderen zogen sich ebenfalls um und als Andreas hereinkam, fingen sie an zu kichern. Daniel war nicht zum lache zu mute. Er musste über das Schicksal von dem Jungen nachdenken. Er war nicht mal einen Tag an dieser Schule und schon passiert ihm so etwas. Es hätte genauso auch ihn oder einen von seien Freunden passieren können. Warum hat denn keiner darauf hingewiesen, dass es sehr gefährliche Bilder in dieser Schule gab, dachte Daniel und drehte sich auf die andere Seite. Er hörte die Anderen immer noch kichern und fragte sich was an Andreas denn so lustig sein konnte, dass sie ihn nicht in Ruhe lassen konnten, doch er bemühte sich nicht es heraus zu bekommen. Er drückte sei Kissen noch weiter unter den Kopf und schlief ein. Am nächsten Morgen wurde Daniel von einem starkem Windzug geweckt. Er schlug die Augen auf und setzte sich auf. Die Anderen schienen nichts bemerkt zu haben und schliefen noch. Er stand auf und schritt durch dass Zimmer. Er ging zu dem Fenster, dass sich auf seiner Bettseite befand und schaute hinaus. Draußen ging gerade die Sonne auf. Es erklang ein schönes Vogelzwitschern, als er dass Fenster öffnete. Er ging zu seinem Kleiderschrank und entscheid sich anzuziehen und i den Arbeitsraum zu gehen. Er entdeckte den Brief von Prof. Kalwis und steckte ihn in seine Hosentasche. Außerdem nahm er noch eine Feder ein Stück Pergament und ein volles Tintenfass mit. Er kramte auch in seinem Schrank und suchte nach einem Briefumschlag. Eine Halbestunde nachdem Daniel aufgestanden war, saß er schon an einem Tisch und versuchte einen Brief an Peeter zu schreieben. Er saß eine Halbestunde dort und versuchte sich etwas zusammen zureimen. Ihm viel einfach nichts ein, was er Peeter schreiben könnte. Ohne dass er es bemerkte kam Katharina von den Mädchenschlafzimmern und setzte sich zu ihm an den Tisch.
    „An wen ist der?“ fragte sie und Daniel schoss auf.
    „Musst du mich so erschrecken?“ fuhr er sie an und sie schaute ihn ganz verwundert an.
    „Tschuldigung! Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken! Ich wollte nur wissen, an wen du schon wieder schreibst. Aber wenn du mich so anpflaumst, kann ich auch wieder gehen!“ sagte Katharina und machte Anstalten wieder zu den Mädchenschlafzimmern zu gehen.
    „Bleib doch hier! Ich habe dass nicht so gemeint! Ich habe mich nur fürchterlich erschreckt! Es tut mir wirklich leid!“ sagte Daniel und hielt Katharina a ihrem Arm.
    „Setzt dich doch!“ Er lies sie los, sie schaute ich noch einmal an und setzte sich wieder an den Tisch.
    „Schon ok. An wen schreibst du denn?“ sagte sie und war wieder ganz freundlich.
    „Ich schreibe an meinen Adoptivbruder Peeter. Ich habe mir mit ihm immer ein Zimmer geteilt,“ sagte Daniel und tunkte die Feder in sein Tintenfass.
    „Ich wusste gar nicht, dass du dich so gut mit ihm verstehst! Ich dachte immer du kannst deine Familie bei der du lebst nicht ausstehen! Ich dachte die verachten dich alle!“
    „Das tun sie auch, aber Peeter ist ein heimlicher Freund. Wir verstehen uns so gut wie echte Brüder. Manchmal geben wir ich auch den Nachnamen Sarry,“ sagte Daniel und schaute Katharina ganz freundlich an.
    „Ach so,“ verstand Katharina und schaute auf das lehre Pergament. „Du weist anscheinend nicht was du schreiben sollst, oder?“ sagte sie und hielt das lehre Blatt Pergament hoch.
    „Ich glaube ich sollte ihm ein anderes mal schreiben. Jetzt fällt mir einfach nichts ein. Weist du wie früh es ist?“ sagte Daniel und packte seine Schreibsachen zusammen.
    „Wir haben gleich sieben Uhr! Sollen wir was spazieren gehen?“ sagte Katharina und stand auf.
    „Gute Idee, ich bring’ nur eben die Sachen wieder auf mein Zimmer. Bin gleich zurück!“ sagte Daniel, nahm die Sachen und lief zu den Jungenschlafzimmern. Er lief in sein Zimmer und legte die Sachen auf sein Bett. Dann lief e wieder zu Katharina ins Arbeitszimmer und musste feststellen, dass schon ein Mädchen bei ihr stand und sich mit ihr unterhielt.
    „Ach, Daniel!, Das ist Josephine! Hättest du ein Problem damit, wenn sie mit uns spazieren geht?“ sagte Katharina als sie Daniel bemerkt hatte. Natürlich habe ich ein Problem damit, was denkst du eigentlich! Ich will ur mit dir spazieren gehen und mit niemand andern, dachte Daniel aber er sagte: „Natürlich kann sie mitkommen! - Hi, ich bin Daniel! Nett dich kennen zu lernen!“ sagte er an Josephine gewand und reichte ihr die Hand. Sie schüttelte sie und Katharina ging voran zu der Treppe ins Schloss. Daniel war ziemlich gefrustet, dass diese doofe Josephine mitkommen musste, aber er wollte nicht unhöflich sein und außerdem fände Katharina es bestimmt nicht toll, wenn er ihr sagte, dass er nicht wollte dass ihre neue Freundin auch mitkommt. Daniel sagte die ganze Zeit nichts und ging nur stumm neben den beiden sich unterhaltenen Mädchen her. Katharina warf ab und zu einen kurzen Blick zu Daniel, doch er ignorierte sie. Um acht Uhr gingen die Drei in den Esssaal und setzten sich an einen Tisch zu Samuel, Horst und, Daniel dachte er hätte sich versehen aber da saß Andreas neben ihnen. Daniel ging mit zügigen Schritten auf die Drei zu, doch die schienen ihn und Katharina nicht zu sehen.
    „Guten Morgen!“ sagte Daniel und schaute mit einem abweis- endem Blick zu Andreas.
    „Erzählen wir dir später! Setzt euch doch zu uns! Habt ihr schon was gegessen?“ sagte Samuel und deutete auf zwei freie Plätze neben ihm. Daniel setzte sich neben Samuel und Katharina mit ihrer Freundin Josephine neben ihm. Daniel sagte auch beim Frühstück kein Wort. Er war immer noch sauer auf Josephin. Warum musste diese dumme Göre nur schon so früh aufstehen? Konnte sie nicht fünf Minuten später kommen?
    „Was ist los Daniel?“ fragte Katharina, als sie den Esssaal verließen. Josephine lief immer noch neben ihnen her. Daniel gab keine Antwort und ging weiter stumm neben Samuel und Horst her. Samuel ging einen Schritt langsamer und hielt Daniel unauffällig am Umhang fest. Auch Daniel ging einen Schritt langsamer.
    „Was ist los mit dir? Warum sprichst du nicht mehr?“ fragte er und schaute Daniel die ganze Zeit an. „Ist es wegen diesem Mädchen?“ fragte er und Daniel schaute ihn nicht an. „Kann es sein, dass du noch mehr als nur Freundschaft für Katharina empfindest?“ Daniel schaute erschrocken zu Samuel.
    „Ist das so offensichtlich?“ fragte Daniel erschrocken und vergaß ganz dass er mit keinem reden wollte.
    „Nun ja, du hast sie immer so merkwürdig angeschaut und du wolltest immer nur mit ihr etwas unternehmen. Und heute Morgen wolltest du mit ihr alleine spazieren gehen und dann kam dieses Mädchen dazu und Katharina wollte mitkommen,“ sagte Samuel und Daniel schaute wieder auf den Boden.
    „Ja, ich wollte mit ihr spazieren gehen. Ich wollte mal mit ihr alleine sein, verstehst du?“ Samuel nickte. „In Salacastle waren wir bei Sascha zusammen Eisessen. Diesen Nachmittag werde ich nie vergessen! Weist du, es war das erste mal, dass ich mit ihr gesprochen hatte. Sie war in meiner Klasse auf der alten Schule. Sie stand immer bei den ganz coolen und ich war schon seit der dritten Klasse in sie verknallt. Ich habe mir nie Hoffnungen gemacht, weil ich gehörte immer zu den Außenseiter. Keiner konnte mich leiden! Und dann seh ich sie in Salacastle und sie spricht ich auch noch an! Sie sagte mir, dass sie immer gehofft hatte, dass ich auch ein Zauberer bin und, und...“
    „Dann hattest du heute Morgen zum Ersten mal wieder die Gelegenheit mit ihr alleine zu sein und dann kam diese Josephine dazwischen und hat alles versaut, stimmt’s?“ sagte Samuel und Daniel stimmte dem zu was Samuel gesagt hatte.
    “Komm, die fragen sich sicher schon was wir machen,“ sagte Samuel und sie gingen wieder zügiger um die Anderen einzuholen.
    „Sollen wir vor oder lieber nach dem Mittagessen zu Prof. Kalwis gehen? Was meint ihr?“ fragte Katharina, als Daniel und Samuel wieder auf sie stießen.
    „Solln wir nicht jetzt zu ihm gehen? Dann ham wir's hinter uns!“ sagte Daniel und schaute die anderen an.
    „Warum müsst ihr denn zu dem Schulleiter?“ fragte Josephine neugierig.
    „Wir ham den Vorfall gestern beobachtet, und jetzt sollen wir unsere Beobachtungen Schildern,“ sagte Daniel nun wieder mit einer freundlichen Stimme.
    „Wisst ihr denn wo dass Büro des Schulleiters ist? Ich weis es nämlich nicht. Unsere Farblehrer haben es uns nicht gesagt,“ sagte Josephine und schaute sehr interessiert.
    „Wir treffen ihn in dem Büro von Prof. Taschnier. Prof. Kalwis hat uns gestern einen Brief geschickt,“ sagte Katharina und blieb an einer großen alten Eiche stehen.
    „Solln wir uns nicht hier hinsetzten? Es ist doch ein recht schöner Platz,“ sagte Katharina und deutete auf eine mit Moosbedeckte Stelle unter der Eiche. Sie setzte sich hin und die anderen folgten ihrem Beispiel.



    Re: 5.Kapitel: Salamander

    D.I.A. - 19.02.2006, 15:07


    hey [[Ivanus]]! Das war mal wieder ein schönes Chap! Das mit dem Jungen hat mich leicht schockiert, aber die Idee war wirklich gut!! :D

    öhm ich weis jetzt leider nicht mehr was ich noch so schreiben könnte, darum lass ich es mal :wink:

    doin Julchen!



    Re: 5.Kapitel: Salamander

    ivanus - 28.02.2006, 14:24


    Danke julchen-mausi-spatz *lol*
    HDGGG...GGG...GGGDL dein häschen [Ivanus]



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