Die Wachtturm-Gesellschaft und die Freiheit

Nachtperle's Plauderecke
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    Re: Die Wachtturm-Gesellschaft und die Freiheit

    Xantos - 05.01.2008, 23:58

    Die Wachtturm-Gesellschaft und die Freiheit
    Die Wachtturm-Gesellschaft und die Freiheit

    Die Wachtturm-Gesellschaft (WTG) hat in letzter Zeit mit sehr viel Aufwand versucht, ihr Image in der Öffentlichkeit zu verbessern, besonders auch, was den Vorwurf betrifft, ihre Mitglieder zu versklaven, sie autoritär zu kontrollieren, sie in ihrer Freiheit ungebührlich einzuschränken und sie der allgemeinen Gesellschaft zu entfremden; solche Vorwürfe stempeln die WTG zum Muster einer Sekte. Um dem entgegenzuwirken, hat sie unter anderem für Jehovas Zeugen (JZ) die Ableistung des zivilen Ersatzdienstes, die Teilnahme an demokratischen nicht politischen Wahlen, ja selbst das Aufsuchen der Wahllokale bei politischen Wahlen (jedoch mit deutlichen Worten über das politische Wählen selbst) erlaubt, was in der Praxis bedeutet, dass Mitglieder, die von diesen Erlaubnissen Gebrauch machen, nicht mehr von disziplinaren Massnahmen bedroht werden oder solche befürchten müssen. Ob diese Lehränderungen und Anweisungen im Zusammenhang stehen mit dem Bestreben der WTG, als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt zu werden, mag dahingestellt bleiben, obwohl die Vermutung nahe liegt. Dass aber Entscheidungen wie die genannten Beispiele überhaupt erlaubt werden mußten - Angelegenheiten, die in anderen Gemeinschaften nicht einmal der Erwähnung bedürfen - spricht eigentlich gerade für das Mass der Unfreiheit in dieser Organisation.

    Wachtturm (WT) über Freiheit

    Es überrascht angesichts dieser Sachlage nicht, dass der WT vom 15.03.1998 dem Thema Willensfreiheit gewidmet ist mit dem deutlichen Bemühen zu zeigen, dass JZ alles, was sie als Einzelne tun, auf Grund ihrer persönlichen Entscheidung und ihrer Willensfreiheit tun, ohne irgend einem Druck durch die WTG oder ihrer Beauftragten, der Ältesten, oder auch nur einer ‘indoktrinierenden Seelenmassage’ oder psychologischen Beeinflussung ausgesetzt zu sein. Die Themen des WT lauten: ‘Sklaven von Menschen oder Diener Gottes?’, ‘Hingabe und Willensfreiheit’ und ‘Der christlichen Hingabe gemäß in Freiheit leben’.

    Gefahren anerkannt

    Im ersten Artikel (S.10-11) anerkennt die WTG die Gefahr, dass Menschen durch ein stark auf einen Führer ausgerichtetes Verhältnis in völlige emotionale und religiöse Abhängigkeit geraten können; allerdings macht sie nicht deutlich, dass ein solcher Führer auch aus einer anonymen Gruppe, einem kollektiven Führer, einer Leitenden Körperschaft bestehen kann.

    Sehr deutlich sieht sie die Gefahr der Indoktrinierung und Manipulierung für Kinder und Heranwachsende; der WT sagt: ‘Vielleicht ist diese Gefahr noch größer, wenn jemand in einer solchen Atmosphäre aufwächst’.

    Erstaunlich! Gerade die WTG, die von ihren Gläubigen, JZ, sehr nachdrücklich immer wieder verlangt - dazu gibt es zahlreiche Ansprachen und Veröffentlichungen - ihre Kinder von frühester Jugend an in fünf Zusammenkünfte pro Woche mitzubringen und darüber hinaus mit ihnen, beginnend schon im frühesten Alter, Betrachtungen von für Kinder geschriebenen Büchern der WTG durchzuführen und sie außerdem an einem wöchentlichen ‘Familienstudium’ teilnehmen zu lassen und beständig mit ihnen ‘über Jehova’ zu reden - natürlich im Sinne der Lehren der WTG -, und ihnen Videos der WTG vorzuführen, kennt also sehr genau die Auswirkungen solcher Massnahmen! Sie hat offensichtlich nichts einzuwenden gegen Indoktrination und Manipulation in ihrem Sinn. Im Buch der WTG ‘Das Geheimnis des Familienglücks’ wird in dem Kapitel ‘Sein Kind von frühester Kindheit an erziehen’ gesagt: ‘das vorrangigste Anliegen christlicher Eltern ist die Befriedigung der geistigen Bedürfnisse des Kindes’ (Abs.9). Damit ist allerdings - für jeden JZ erkennbar - nur die Schulung in den Lehren der WTG gemeint. Von anderen geistigen Bedürfnissen der Kinder ist dort nicht die Rede. Weiter wird in dem Buch gesagt: ‘Das Wort "einschärfen" bedeutet, durch Wiederholung zu lehren .... Dazu gehört, mit ihnen ein regelmäßiges Bibelstudium durchzuführen .... Biblische Grundsätze mögen durch bebilderte interessante Geschichten vermittelt werden, vielleicht durch solche aus der Veröffentlichung Mein Buch mit biblischen Geschichten.’ (Abs.16 und 18).

    Sagte nicht Jesus: weil ihr aber sagt: wir sind sehend, bleibt eure Sünde (Johannes 9:41)?

    Diese Lehrmethode, die ‘zur Organisation führen’ soll und zur religiösen Abhängigkeit führt, hat keine Ähnlichkeit mit der oft angeführten Unterweisung eines Timotheus in den Schriften (2.Tim. 3:14-15). Aber der genannte WT, der die o.a. Gefahren bei anderen anerkennt und hervorhebt, sagt bezüglich JZ: ‘Jehovas Zeugen wissen, dass derartige Befürchtungen völlig abwegig sind’ (S.11). In den beiden Folgeartikeln erwähnt er dann einige Gründe, um die Leser und auch JZ selbst davon zu überzeugen, dass gleiche Methoden eben nicht gleich seien, sondern dass in ihren Reihen Freiheit herrsche.

    Willensfreiheit und persönliche Entscheidung

    In dem Artikel ‘Hingabe und Willensfreiheit’ wird nach einem historischen, allerdings selektiven Rückblick versucht zu zeigen, dass sich jeder JZ auf Grund freier und persönlicher Entscheidung habe taufen lassen. Man will nicht sehen, dass die Schulung eines Kindes in der oben beschriebenen Weise viel mehr beeinflußt, ja indoktriniert und Druck ausübt, als eine im Kindesalter vollzogene Wassertaufe, der aber eine solch massive und einseitige Schulung nicht folgt. Gilt also die auf S.16, Abs.15 beschriebene Gefahr nur für andere? Der WT schreibt: ‘Politische und religiöse Organisationen veranlassen Menschen dazu, ihre Ideale und Ziele zu unterstützen, und das nicht immer durch überzeugende Argumente, sondern oft dadurch, dass sie an einen Geist der Solidarität oder Loyalität appellieren’.

    Wiederum erstaunlich! Wer die Schriften der WTG liest und die häufigen Appelle an die Loyalität der Zeugen in Wort und Text kennt - es gibt ganze Vorträge zum Thema Loyalität, vor allem gegenüber der Organisation; ich kenne keine Gemeinschaft, in der so viel von Loyalität gesprochen wird -, kann sich hier nur wundern! Und jeder JZ weiß, wie oft bei Gesprächen, Diskussionen von Zweifelsfragen - natürlich nur im vertrauten, privaten Kreis - statt echter Argumente Loyalitätsfragen, Loyalitätsprobleme und auch Loyalitätsaufforderungen ins Spiel gebracht und vorgetragen werden! ‘Willst du den "treuen und verständigen Sklaven" kritisieren? Von wem lernst du? Willst du vom "Kanal Gottes" abweichen? Willst du die Organisation Gottes belehren oder ihr vorauseilen?’ Das sind durchaus gängige Fragen, die die Antworten bzw. Aufforderungen schon in sich selbst tragen.

    In Freiheit leben?

    Dann aber wird im Artikel ‘Der christlichen Hingabe gemäß in Freiheit leben’ sehr nachdrücklich versucht, ein Bild der Freiheit, der Glaubens- und Gewissensfreiheit, der Entscheidungsfreiheit des einzelnen Zeugen zu entwerfen - auch für die Öffentlichkeit natürlich -, das jeden ‘Insider’ nur überraschen, nur als ‘Wunschtraum’ vorkommen kann; dabei wird versucht, die Rolle und Autorität der Organisation herunterzuspielen und in den Hintergrund zu drängen. Nachdem kurz das Vertrauen von JZ auf Gottes Wort und seinen Heiligen Geist erwähnt wurde (S.18, Abs.1), wird auf die Leitung durch den ‘treuen und verständigen Sklaven’, oft kurz ‘Gesellschaft’ genannt, eingegangen, denn man weiß ja, ‘wo der Schuh drückt’!

    Empfohlene Sprachregelung

    Es ist unter JZ allgemein üblich zu sagen: ‘Die Gesellschaft lehrt ... ‘ der Sklave sagt ...., die Mutterorganisation hat neues Licht über ....., die Gesellschaft hat entschieden ....’ usw. Das ist ein fast schon automatischer Ausdruck der Anerkennung der absoluten Lehrautorität der WTG. Aber gegenwärtig scheint dies etwas zu sein, was von der Gesellschaft zwar nach wie vor beansprucht wird, was aber nicht so sehr in das öffentliche Bewußtsein dringen sollte; deshalb wird in Abs.4 eine ‘Sprachregelung’ getroffen - ‘empfohlen’ nennt man das -, die ‘Mißverständnissen vorbeugen’ soll, und sowohl Älteste wie JZ wissen somit, wie sie sich ausdrücken sollen. Nicht mehr: ‘die Gesellschaft lehrt...’, sondern ‘in der Bibel heißt es...’ oder ‘gemäß meinem biblischen Verständnis...’. Damit soll wohl der Eindruck erzeugt werden, JZ seien frei in der Annahme biblischer Lehren oder deren Deutungen durch die WTG, sie seien frei in ihrer individuellen Beurteilung der Auslegungen! Die Gesellschaft möchte ‘aus den Schlagzeilen kommen’, in den Hintergrund treten, ohne jedoch ernstlich daran zu denken, an der Realität etwas zu ändern! Hier werden ‘Potemkinsche Dörfer’ für die Öffentlichkeit aufgebaut. Die Realität ist anders, nämlich unverändert!

    Gewissens- und Entscheidungsfreiheit

    In Abs.5 des besprochenen Artikels sagt dann der WT: ‘Ein Christ ... folgt seinem biblisch geschulten Gewissen und verläßt sich auf Gottes Anleitung durch den heiligen Geist’.

    Wie schön! Wer wollte dem widersprechen! Aber was würde z.B. einem von JZ widerfahren, wenn ‘sein geschultes Gewissen’ und er selbst sagen würde, dass in der Bibel nichts über das Jahr 1914 stehe? Die Antwort kennt jeder Zeuge! Freie Gewissensentscheidung? Das würde ja die ‘Einheit’ gefährden!

    In Abs.7 sagt der zitierte WT: ‘Doch da jeder von ihnen ein Geschöpf mit einem freien Willen ist, hat sich jeder persönlich dazu entschieden ... politisch neutral zu bleiben, sich des Blutes zu enthalten, sich vor bestimmten Formen der Unterhaltung zu hüten’.

    Wirklich? Warum mußte dann die Gesellschaft die ‘Ableistung des Ersatzdienstes’ oder die Teilnahme an ‘nicht politischen Wahlen’ freigeben? Wieso veränderten sich plötzlich die Gewissensentscheidungen fast aller Zeugen wie auf einen Befehl hin von einem Tag zum andern? Warum wurden vorher Menschen, die von ihrer angeblichen Gewissens- und Entscheidungsfreiheit Gebrauch machten, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen oder wie Ausgeschlossene behandelt? WT-Ton: ‘Diese Entscheidungen werden niemandem aufgezwungen’ (Abs.7). Wieso gibt es dann sogar anonyme Gruppen von JZ, welche die Gesellschaft - auch über Internet - auffordern, ihren Standpunkt (den der WTG) in der Blutfrage zu überdenken? Das wäre ja nicht nötig, wenn sie sich ohnehin frei entscheiden oder auch nur äußern könnten. Nicht aufgezwungen? Warum dann die Anonymität? Warum dann die Furcht vor ‘Strafmassnahmen’? Diese WT-Aussagen sind leider nicht nur Irrtum: sie sind Lüge!

    Hinweise und Empfehlungen

    Gemäß Abs.11, 14 und 15 des besprochenen Artikels gibt die Leitende Körperschaft ihren Zeugen nur ‘religiöse Anleitung’ nur ‘Hinweise’ und ‘Empfehlungen’ auf Grund derer jeder einzelne Zeuge Entscheidungen aus eigenem Entschluß fassen und treffen kann.

    Beim Lesen dieser Absätze müßte eigentlich jeder JZ ins geistige Straucheln und Trudeln geraten! Nur Hinweise, Empfehlungen??? Und wie lautet es intern? ‘Der Wille des Sklaven ist der Wille Jehovas’ (WT 01.08.1956, S.474, Abs.11); oder wie ist es mit der ständig wiederkehrenden Aussage, dass Jehova durch das durch Gottes Organisation gesprochene Wort seinen Willen ausdrückt (z.B. WT 15.07.1996, S.16, Abs.6).

    Zwar wird nicht jeder Zeuge verbal so weit gehen wie ein Ältester, der auf eine Frage antwortete: ‘Empfehlungen des Sklaven sind Befehle’; aber jeder Älteste weiß, wie er Hinweise und Empfehlungen der Gesellschaft - die oftmals sogar nur den Ältesten bekanntgegeben werden - zu bewerten und umzusetzen hat.

    Sind z.B. die Hinweise und Empfehlungen über folgende Aktivitäten - sie stellen nur eine Auswahl dar - ernstlich der freien Entscheidung der einzelnen Zeugen überlassen?

    Bluttransfusionen und Blut spenden
    Tragen religiöser und nicht religiöser Symbole
    Wählen politischer Kandidaten (nicht nur zum Wahllokal gehen)
    Feiern von Geburtstagen, Namenstagen, Ostern usw.
    Teilnahme an Lotterien, Glücksspielen, Karnevalsfeiern
    Kontakte mit ehemaligen Zeugen
    Lesen und Besprechen kritischer Literatur
    Feiertage festlich begehen, Nationalhymne singen
    Rauchen
    Sportliche und andere Vereinstätigkeiten
    Spenden für religiöse Hilfsorganisationen
    Mitgliedschaft im CVJM und in ähnlichen Vereinen
    Besuch religiöser Zusammenkünfte anderer Gemeinschaften
    Arbeiten für Kirchen usw. und vieles andere mehr.

    Es geht hier nicht um die Frage, ob diese Dinge ‘richtig’ oder ‘nicht richtig’, ‘gut’ oder ‘nicht gut’ sind, sondern nur darum, ob JZ frei über deren Praktizieren entscheiden können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Kann das ein Zeuge? Jeder kennt die Antwort: nein! Die Behauptung des WT über die Freiheit des einzelnen Zeugen ist insoweit falsch!

    Die Katze aus dem Sack

    Dann aber, in den Abs. 17 und 18, läßt der WT doch die Katze aus dem Sack, allerdings verschleiert, in Form von zwei Bildern.

    Zuerst wird auf die Berechtigung von Gemeinschaftsentzügen gemäß 1.Kor. 5 mit dem beliebten Beispiel der ‘Hurerei’ eingegangen; dabei wird auf die viel striktere und keineswegs biblische Praxis der WTG im Verhalten gegenüber ehemaligen Zeugen nicht eingegangen; ferner weiß jeder JZ, dass die Gesellschaft den dort aufgestellten sehr begrenzten Fallkatalog jederzeit nach Gutdünken erweitert oder verändert (hat), bis hin zur menschenverachtenden Behandlung jener, die nur das ‘Verbrechen’ begingen, nach ihrem Gewissen und eigener Entscheidung die Gesellschaft oder Gemeinschaft zu verlassen.

    Danach werden in einem Bild JZ mit Soldaten verglichen, die in ‘voller Freiheit’ nach ihren Wünschen ihre Entscheidungen treffen können, aber die Folgen ihrer Entscheidungen tragen müssen (selbst in der größten Diktatur, selbst unter Hitler und Stalin, war und ist dies nicht anders; diese ‘Freiheit’ ist auch dort ‘gewährt’, gibt es überall).

    In dem zweiten Bild vergleicht sich die Gesellschaft mit einem Bildungsministerium, das den Lehrplan - natürlich zentral - aufstellt, über die Lehrmethode - wiederum zentral - entscheidet und entsprechende Anweisungen - nicht nur Hinweise oder Empfehlungen, und auch hier immer noch zentral - vorgibt. Wenn sich jemand weigert, sich gemäß den aufgestellten Regeln der Lehranstalt - Regeln, die ja vom Bildungsministerium gekommen sind - zu verhalten oder seinen Mitschülern Schwierigkeiten macht - durch unabhängiges, freies Entscheiden und Äußerungen von Kritik -, kann er von der Schule verwiesen werden (Frage: dürfen dann seine ehemaligen Mitschüler ihn von nun an auch nicht mehr kennen oder mit ihm sprechen?). Im Klartext heißt das: Gemeinschaftsentzug - und nach WT-Lehre und WT-Vorstellung damit Verurteilung zum ewigen Tod - es sei denn, man würde demütig um Wiederaufnahme nachsuchen. Das also ist die reale Entscheidungsfreiheit in dieser Gemeinschaft!

    Wo ist also plötzlich die persönliche Entscheidungsfreiheit nach Gottes Wort und Heiligem Geist? Nichts davon blieb! Die Gesellschaft entscheidet, in welchen unbedeutenden Bereichen JZ selbst Entscheidungen treffen dürfen. Aber in der Öffentlichkeit soll der Eindruck einer freien und christlichen Gemeinschaft entstehen. Man scheute sich sogar nicht, den oben besprochenen Artikel unter den Leittext aus 2.Kor. 3:17 zu stellen: ‘wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit’! (Da im Griechischen von Paulus hier das Wort ‘Kyrios’ = Herr gebraucht wurde, hatte man keine Hemmungen, sogar einen ‘veränderten’ Leittext zu wählen; außerdem gilt auch die Umkehrung: wo keine Freiheit ist, da ist der Geist des Herrn - bestimmt - nicht!).

    Nicht dort ist unbedingt Freiheit, wo viel von ihr gesprochen wird. Konnte unter JZ der WT vom 15.07.1996 wegen seines ‘Stillschweige-Gebots’ als ‘Maulkorb-WT’ bezeichnet werden, so verdient dieser WT vom 15.03.1998 mit der offenkundigen Absicht, JZ zu beruhigen und die Öffentlichkeit, möglicherweise auch Gerichts- und Regierungsvertreter, zu täuschen, nur den Namen eines ‘Heuchelpakets’. Hoffen wir, dass er wenigstens dazu beiträgt, einigen von JZ die Augen zu öffnen und ihnen sozusagen zu ‘helfen’, sich wirklich auf Gottes Wort und seinen Heiligen Geist zu verlassen.



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