Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

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    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Riemann - 30.11.2007, 23:14

    Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen
    meine eigenen erfahrungen mit internet-partnerbörsen sind ja sehr negativ (zu viel zeit in nette, ausführliche, persönliche mails gesteckt, die einfach unbeantwortet blieben... :roll:), aber für manche scheint diese möglichkeit ja ein zielführender weg aus der beziehungslosigkeit gewesen zu sein. wie sind so eure erfahrungen und meinungen? könnt ihr irgendwelche services empfehlen? muss man vielleicht auf kostenpflichtige seiten zurückgreifen, um erfolg zu haben?



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    bluethunder83 - 30.11.2007, 23:57


    Als was Singlebörsen usw. angeht kann ich auch nur shclechtes berichten.
    Einmal fan dich eine und wir schirben uns paar Wochen bis wir uns treffen wollten. Dann sah sie mich kurz an sagte halt: Ich hab was besseres noch vor .. und ging. Soviel zum Thema Singlebörsen usw.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    p1nky - 01.12.2007, 11:31

    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen
    Riemann hat folgendes geschrieben: meine eigenen erfahrungen mit internet-partnerbörsen sind ja sehr negativ (zu viel zeit in nette, ausführliche, persönliche mails gesteckt, die einfach unbeantwortet blieben... :roll:), aber für manche scheint diese möglichkeit ja ein zielführender weg aus der beziehungslosigkeit gewesen zu sein. wie sind so eure erfahrungen und meinungen? könnt ihr irgendwelche services empfehlen? muss man vielleicht auf kostenpflichtige seiten zurückgreifen, um erfolg zu haben?

    ich glaube zwar, dass wir so einen ähnlichen thread schon hatten aber sei's drum:

    * einseits glaube ich, dass diverse selbstvermarktungs-künste bei online-partnerbörsen noch mehr gefragt sind, als im "real life"

    * andererseits würde ich insbesondere von gratis-sachen die finger lassen, insbesondere von seiten, die frauen gratis nutzen können (was aber die meisten sind) denn die chance auf eine frau zu treffen, die "nur so mal schaut" ("suchen" tun sie ja alle ned, nein, nein, nie und nimmer....) ist verdammt hoch. die sind da nur registriert, um vielleicht zufällig einen märchenprinzen zu finden -> sinnlos, verschwendete zeit, sich mit denen abzugeben. sollte die seite auch noch für männer gratis sein, dann kannst es überhaupt vergessen, dann liegt das M/F Verhältnis wahrscheinlich irgendwo zwischen 3:1 und 10:1, womit nur mehr die besten selbstvermarkter durchkommen (was wir wohl nicht sind, sonst wären wir ned in diesem forum...).

    * dates hatte ich schon mit frauen von neu.at, match.com und parship.at. websingles bin ich nicht mal registriert, das halte ich für vollkommen sinnlos. das seriöseste interesse an einer beziehung haben mit sicherheit die frauen bei parship.at, da hatte ich schon mit 4 oder 5 dates, allerdings ist halt auch da wieder fraglich, wie sie reagieren, wenn sich andeutet, dass man selbst nicht so sehr erfahren ist... aber gut, das beschränkt sich ja nicht auf frauen bei parship.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    p1nky - 01.12.2007, 11:48


    bluethunder83 hat folgendes geschrieben: Als was Singlebörsen usw. angeht kann ich auch nur shclechtes berichten.
    Einmal fan dich eine und wir schirben uns paar Wochen bis wir uns treffen wollten. Dann sah sie mich kurz an sagte halt: Ich hab was besseres noch vor .. und ging. Soviel zum Thema Singlebörsen usw.

    sowas hab ich noch nie erlebt bei meinen etwa 10 dates, allerdings ist es auch nie zu einem zweiten date gekommen....

    "ein paar wochen" schreiben davon würde ich allerdings dringend abraten, wenn nicht irgendwo zwischen der zweiten und allerspätestens fünfsten mail ein date ausgemacht wird kannt das vergessen.

    meine erfahrungen sagen mir, dass je früher = desto besser, das gilt als "männlich", da ist man ein "mann der taten" - keinesfalls aber gleich in der ersten mail nach einem date fragen!

    ich mach das meistens so: erste mail lass ich mir irgendwas originelleres einfallen, um aufzufallen (irgendwelche eingebungen, passiert mir leider viel zu selten...) - standard-selbstbeschreibungsmails kannst vergessen, sowas brauchst erst gar nicht zu schreiben. es muss irgendwas sein, was sie von den anderen nicht zu lesen bekommt.
    dann kommt hoffentlich bald ihre antwort, da kann man sich dann etwas seriöser drauf beziehen, aber vielleicht auch den einen oder anderen scherz machen, und dann schaut man, ob sie in ihrer antwort drauf einsteigt, wenn ja dann sofort nach date fragen.

    bei 5 mails ohne dass sich was ergibt am besten den kontakt abbrechen da zeitverschwendung.

    ah ja und wenn man keine antworten bekommt nicht den mut verlieren, ich würd mal sagen, dass es durchaus "normal ist", dass man auch bei "guten" erstanschreiben von 70% KEINE antwort bekommt - so sind sie halt die weiber...

    nochmal zu dir bluethunder: ganz versteh ich das nicht, ich mein das ist schwer, da eine ferndiagnose zu erstellen, aber dass eine frau so direkt sagt, "sie hätte was besseres zu tun" und geht, das ist schon extrem untypisch. normalerweise erfinden die alle möglichen ausreden, um nur ja nicht zu direkt sein zu müssen...
    wie alt war die denn?
    kann es sein, dass du von sozial gestörten frauen angezogen wirst....?
    derartiges verhalten von frauen ist meiner erfahrung nach im regelfall nämlich definitiv nicht zu erwarten!



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Freiwild - 01.12.2007, 17:56


    Ich persönlich halt nix davon, weil ich´s als Entwürdigung und Armutszeugnis empfände, jemanden über den virtuellen Partnermarkt auftreiben zu müssen. Nichts desto trotz hab ich schon mehrere Frauen sowie meine Feundin über´s Internet kennengelernt. Das waren jedoch themenfremde Seiten. Mir hat sogar mal eine nach langer PN-Korrespondenz geschrieben, daß sie sich in mich verliebt habe. Auch sowas gibt´s und sie kannte noch nicht mal Photos von mir. Dabei sind sie der im RL regelrecht nachgelaufen (und die Bilder, die ich von ihr kenne, sprechen dahingehend eine deutliche Sprache). Als ich dann irgendwann Bilder von mir im Profil hatte ist der Kontakt allmählich eingeschlafen. Ich Weiß aber nicht ob´s nur deswegen war. Wir wohnen jedenfalls 500 km voneinander entfernt. So über´s Netz komm ich bei Frauen aber generell wesentlich besser an, als in echt. Wer mich als den Psychopathen aus anderen AB-Foren kennt (hier hab ich ja Kreide gefressen), wird da wohl etwas verdutzt sein, ist aber so.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Ganta - 01.12.2007, 22:13


    Freiwild hat folgendes geschrieben: Ich persönlich halt nix davon, weil ich´s als Entwürdigung und Armutszeugnis empfände, jemanden über den virtuellen Partnermarkt auftreiben zu müssen.
    Nichts gegen dich, Freiwild, aber an solchen Sätzen stoß ich mich etwas. Die hört man in verschiedenen Variationen öfters:Ich bin zu stolz für ...
    Ich hab es nicht nötig, dass ...
    Es wäre ein Armutszeugnis, wenn...
    Ich stünde als Verlierer da, wenn...
    etc.
    Ich denke da ist oft zuviel falscher Stolz mit bei. Weil es gibt viele Hilfestellungen, Krücken, Umwegen, die wir in unserer besonderen Situation eben nötig haben, und dafür sollte man sich nicht schämen! Man mutet sich selber auch zu oft zuviel zu. Was andere darüber denken ist zweitrangig, wenn die es überhaupt mitkriegen.

    Ich persönlich hab schon viele Sachen gemacht, über die selbst andere ABs die Nase rümpfen (Selbsthilfegruppen, Kontaktanzeigen, PU-Treffen, Bordell, Therapie etc.). Weil ich es in dem Moment einfach nötig hatte.

    Der Witz ist gerade, dass solche Hilfestellungen ja nur vorübergehend sind. Wenn jemand etwa verschuldet ist, sollte er es auch nötig haben, zur Schuldnerberatung zu gehen. Das knickt zwar vielleicht im ersten Moment das eigene Ego, längerfristig ist es aber besser. Nach einer Weile hat man es dann auch nicht mehr nötig, weil man dann weiter ist, sich die Situation geändert hat, weil man anders darüber denkt. Währenddessen bleiben die anderen stecken und es ändert sich nichts.

    Also: stehen wir dazu, dass wir doch einiges nötig haben, auch wenn man vielleicht nicht damit angeben kann!



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    p1nky - 01.12.2007, 23:05


    dazu noch: ein guter freund von mir und womanizer ersten ranges hat seine aktuelle freundin, mit der er ein kind hat, und die er demnächst heiraten wird, online kennengelernt (auf einer partnerbörse ähnlich parship).



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Ganta - 02.12.2007, 01:01


    Wahrscheinlich habe ich es schon oft gesagt: aber ich halte es zudem für einen Mythos, das die Art und Weise des Kennenlernens etwas über die spätere Qualität der Beziehung aussagt. Da sind viele andere Faktoren wichtiger.

    Zwar ist es ein gern genommenes romantisches Klischee: man trifft sich zufällig, am besten stolpert noch übereinander, kommt in romantische Verwicklungen und dann gibts ein Happy End. Diese typische Art verdrehter Hollywood-Wirklichkeit.

    Soweit ich weiß waren frühere arrangierte Ehen zwar pragmatischer als romantisch, aber sie haben liebestechnisch oft genauso gut funktioniert, wenn nicht vielleicht besser. Laut Sozialwissenschaft gibt es sogar einen bewiesenen Gewöhnungseffekt, bei dem man sich sympathischer wird, einfach dadurch dass man sich länger kennt. Und am Schluß ist ein "altes Ehepaar" ein "altes Ehepaar", da haben sich dann etwaige Anfangsunterschiede gleichgeschliffen.

    In meinen Augen wird diese (geschichtlich gesehen relativ neue) Idee der Romantik überbewertet. Ja, sie wird oft behandelt wie eine Ersatzreligion - dazu werd ich mal mehr schreiben.

    Schlußendlich ist es IMHO schnurzegal, wie man sich kennenlernt. Das mag sich für manche unsensibel anhören. Aber wisst ihr, was ich für unromantisch halte: wenn sich jemand sein Liebeleben mit Tarotkarten legt oder gar bei Astro-TV anruft! Und das sind nicht wenige, überwiegend Frauen. Ich bezweifle sehr stark, ob die aus dem Ärmel geschüttelte "Beziehungssegnung" irgendeiner Fernsehtussi die Qualität des kommenden nun verbessern mag.

    (Die Idee, dass jemand ausgesiebt wird, nur weil so ein Fließbandpendler Sprüche loslässt wie "Bis zum Jahresende sollten sie sich mit keinem Schwarzhaarigen einlassen", da steigen mir die Nackenhaare hoch. An einem langweiligen Tag hab ich mal nur Astro-TV geguckt, um mal die Vorgehensweise und Arbeitsbedingungen meiner "Verkauskollegen" mir genauer anzugucken. Geschäftstechnisch gesehen sicher clever, aber ansonsten ...)



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    m13ab - 02.12.2007, 12:14


    Schön beschrieben, Ganta. Ich empfinde zwar ähnlich wie Freiwild, aber an sich hast du wohl recht. Gruß, m13ab.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Freiwild - 02.12.2007, 16:08


    Ganta hat folgendes geschrieben: Nichts gegen dich, Freiwild, aber an solchen Sätzen stoß ich mich etwas...

    Obwohl ich jetzt wirklich kein Frauentyp bin, habe ich seit meiner Ent-Abisierung die genannten Hilfsmittel eben nicht gebraucht. Statt Singlebörse habe ich das Internet anderweitig und völlig kostenfrei zur Partnerfindung nutzen können. Das macht für mich im Selbstbild immer noch einen beträchtlichen Unterschied. Zudem fangen nach dem Kennenlernen die Probleme für mich erst wirklich an. Denn die Unsicherheit "was tun?" kommt erst im "Nahkampf" so richtig zur Geltung. Was nützt mir da die Anbandelungs-Krücke, wenn ich dann im unmittelbaren Umgang vor den vielzitierten "Signalen" stehe wie der Ochse vor dem Scheunentor. Und nicht nur das, wenn sich vielmehr auch noch (gemäß meinem eh schon vorsichtigen Interpretationsmuster) 100 prozentige weibliche Interessens-Bekundungungen als "Du hast da was falsch verstanden" entpuppen. Und nach Kontaktaufnahme mittels virtuellem Partnermarkt bei mutmaßlich schadhafter Ware noch irgendwelche PU-Sachen oder sonstwas anzuwenden ist auch nicht gerade im Sinne des Erfinders, bzw. ist im Erfolgsfall nicht mehr so ohne weiteres ursächlich auf die jeweilige Methode zurückführbar. Ich bin momentan der psychischen Sanitäts-Artikel etwas überdrüssig. Auch wenn die Hilfsmittel immer besser und unauffälliger werden, ein Krüppel bleibst Du trotzdem. Zumindest bei mir fürhren die ganzen Tipps und Kniffe nur zu noch mehr Zwanghaftigkeit im Gebahren. Da hör ich lieber auf beiläufige Tipps von anderen. Mein derzeitiges quasi OdB (ja ich gehe fremd in Gedanken) hat mir gestern in nem Halbsatz gesagt: "beweg Dich nicht so schwul", das war klipp und klar, jetzt werd ich versuchen was zu ändern, vielleicht liegt´s unter anderem dadran. Mir sagen Frauen häufig auf den Kopf zu "Du bist doch schwul". Auch wenn das in 50% der Fälle nur die übliche weibliche Demütigung des nicht Ar...lphas ist, scheint doch was dran zu sein.

    Trotz allem habe ich festgestellt, für mich gibt´s auch nen Markt. Nur leider sind das eben Frauen, die ich für so dermaßen unerträglich halte, daß es mir nicht möglich ist in irgendeiner Form drauf einzugehen. Das sind selten mal dezidiert optische Probleme, sondern Defizite in Verhalten und Charakter, daß ich nach kurzer Zeit (vor die Alternative gestellt) lieber den Strick wählen würde.


    Ganta hat folgendes geschrieben: Wahrscheinlich habe ich es schon oft gesagt: aber ich halte es zudem für einen Mythos, das die Art und Weise des Kennenlernens etwas über die spätere Qualität der Beziehung aussagt. Da sind viele andere Faktoren wichtiger.

    Eine solch romantische Vorstellung habe ich zum Glück noch rechtzeitig ablegen können. Die sache mit der "Liebe" aus Gewohnheit kenne ich derzeit aus eigener Erfahrung. Aber es ist eben keine "Liebe" oder "Verliebtheit", das was ich schon zu genüge für andere verschwendet habe. Und das Gerede von "Casual Sex geht nicht, weil Sex mit einer Person ist ohne Gefühle nicht möglich..." im "unerfahren" ist schlicht Humbug. Die jeweilige Person ist mehr oder minder austauschbar, so bitter das klingt. Das heißt eben nicht, daß einem betreffende Person nicht irgendwie ans Herz wachsen kann. Aber wenn´s nur darum geht, möglichst schnell noch irgendwie für immer unter die Haube zu kommen, dann versteh ich auch hier den häufigen Bezug zu Pick-Up (der Teufel soll´s holen) nicht. Bei dieser Übung geht es doch darum ein abwechslungsreiches Sexualleben zu haben. Das Widersprcht aber dem Singlebörsen-vermittelten Beziehungsknast. Mein bohrender Nachholbedarf geht mit den Zielen jener Unternehmung konform, aber mit dem Weg kann ich mich nicht anfreunden. Zumal das eben nix für mich ist. Es gibt Dinge, zu denen kann man sich mit einem bestimmten Persönlichkeitsnventar einfach nicht vergewaltigen ohne fortan sämtliche Spiegel abhängen zu müssen. Und wenn eben keine gewisse Grundattraktivität für Frauen vorhanden ist, ist dieses Unternehmen ohnehin für die Katz. Es gilt und daran wird sich kaum was ändern: PU hat bei ABs noch nix gebracht, es sei denn marginal, oder eben im Zusammenhang mit tausend anderen Winks, so daß es nicht mehr kausal nachvolzirhbar ist. Aus nem Aussetzigen wird kein Womanizer, punktum. Ausnahmen... Und ein echter PUA (ob real oder auf dem Papier) lacht sich über Singlebörsen krumm und bucklig, qua definitionem.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Ganta - 02.12.2007, 17:13


    Hallo Freiwild!

    Beschreib doch bitte mal näher was du glaubst machen zu müssen, und daß du nicht gleichzeitig machen willst. Ich glaube nicht, daß man objektiv irgendwas tun muß, was man nicht vertreten kann. Schließlich geht es um eine Freundin, und nicht um den Beitritt zur Mafia.

    Wo die "moralischen" Grenzen liegen ist ja individuell. Bei den meisten ABs scheint sie mir aber zu eng und schnürrt den Handlungsspielraum ein, der ansonsten noch als normal gilt. Sprich: wie aggressiv darf man sein? Ein extremes Beispiel war mal: Ich kann keiner in die Augen sehen, weil das wäre Manipulation (und damit böse und schlecht). Derjenige macht aber den Fehler, daß er von sich auf andere schließt. Normlos können "so was ab", oder sollten es zumindest.

    Was also für uns als zu aggressiv, manipulativ, schlecht etc. gilt, ist für die allermeisten normal, weil ihr Spielraum so groß ist, daß sie es verkraften können. Etwa abgelehnte Dates, "falsche Hoffnungen machen" et. Andere sind nicht aus Zuckerwatte und wir machen den Fehler, sie so zu behandeln! Was ich daraus für die eigene Grenzziehung und Moral für mich persönlich ableite habe ich in diesem Artikel (Ethikrichtlinien) detailierter geschildert.

    Jetzt darfst du diese "Krücken" nicht allein auf Routinen oder äußere Techniken festmachen. Deine inneren Grenzen müssen mitwachsen. Man kann sich nur etwas außerhalb seines Wohlfühlbereichs aufhalten, sonst macht das einen wirklich krank. Aber man kann diese Grenze schrittweise verschieben. Einfach dass man selbst erlebt, dass es okay, normal und akzeptabel ist, wenn man auf gesunde Weise "aggressiver" ist.

    ZB. wenn sie sagt "du bewegst dich schwul!" Da knickst du anscheinend gleich ein anstatt auch kontra zu geben. Es kann durchaus neckend gemeint sein. Es ist gut möglich, daß du die Situation überbewertest und deshalb auf eine Weise reagierst, die für andere nicht nachvollziehbar ist ("Ist er jetzt eingeschnappt oder was?"). Du gibst dem ganzen dadurch auch unnötig Gewicht und Dramatik, so gar nicht vorgesehen war.

    Wenn jemand einen sehr kleinen Toleranzbereich hat, muß man denjenigen im Prinzip behandeln wie ein rohes Ei. Das ist für die anderen anstrengend. Sie werden unsicher wie sie sich verhalten sollen und ziehen sich oft zurück. Man muß es aber so sehen, daß man diesen zusätzlichen Spielraum, die erweiterte Grenze, diesen Puffer, die dicke Haut braucht, weil die Kommunikation dann ganz zusammenbrechen würde. Es ist also erstrebenswert, in dieser Richtung zu wachsen als sich zu wünschen, die Grenzen der anderen sollten schrumpfen, damit sie einem ja nicht verletzen. Damit treibt man sich immer mehr in die Ecke, bis man sich gar nicht mehr bewegen kann. Im Gegenteil ist es befreiend und weit weniger anstrengend, wenn man nicht jede Aussage hinterfragen muß, jedes Ereignis persönlich nimmt oder ständig "am Limit" lebt.

    Zu dem casual sex: Sehe ich nicht so, daß die Person austauschbar ist. In meinem Fall hat sich das schon zu einer innigen Freundschaft entwickelt, aber eben keine Liebesgefühle. Der Unterschied ist nur, daß man mit diesem(r) Freund(in) eben auch Sex hat (sog. Friends with benefits). Diese Unkompliziertheit finde ich zum einen sogar positiv. Ein Dauermodell wird das für mich aber auch nicht.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Freiwild - 02.12.2007, 17:57


    Ganta hat folgendes geschrieben: ZB. wenn sie sagt "du bewegst dich schwul!" Da knickst du anscheinend gleich ein anstatt auch kontra zu geben.

    Ich mußte in dem Moment nur lachen. Ich weiß ja selbst, daß ich eher androgyn rüberkomme, aber in diesem Fall war´s mir nicht konkret bewußt. Warum sollte ich da auch kontra geben? Interesse mir gegenüber kommt jedenfalls immer nur von Frauen, die dezidiert auf so einen Männertyp stehen. Was die Kommunikation mit meinem quasi-OdB anbelangt, so ist die weitaus unproblematischer als so manch anderes "Verhältnis", ja ich würde sie sogar als "beschwerdefrei" bezeichnen. Wir haben auch schonmal rumgeknutscht, und das hat sich so eindeutig angebahnt bzw. "ergeben", daß ich davor und dabei zu keinem Zeitpunkt unsicher war. Danach kam halt das "naja, Knutschen is OK, aber ich hab halt nen Freund...". (Ihre gemeinsamen interessen scheinen sich lediglich auf die "Kernkompetenzen" zu beschränken und das übrige Bindeglied ist halt seine Eigenschaft als erfolgreicher Jungunternehmer). In den anderen erlebten Fällen war´s genauso. Aber immer wenn, trotz "objektiv" eindeutiger "mehr als Freundschaft"-Zeichen, bei mir eine gewisse Restunsicherheit als Indikator übrigblieb, hat sich´s eben als Irrtum herausgestellt. Daher denke ich, ich hab so ne Art Antenne dafür, und wenn die Bereitschaft auf der Gegenseite nicht wirklich vorhanden ist, hilft nichtmal ne Brechstange.

    Ganta hat folgendes geschrieben:
    Wo die "moralischen" Grenzen liegen ist ja individuell. Bei den meisten ABs scheint sie mir aber zu eng...

    Gegenüber PU hege ich keinerlei moralische Bedenken, nur lediglich charakterliche. Kurzum, wenn ich vom Gebaren her was abstoßend finde, kann ich mich dafür auch nicht erwärmen. Mit dem Gefühl, etwas tun zu müssen, hat das auch nichts gemein. Verlogenem Getue aller Art (sei es einvernehmlich oder manipulativ) gehe ich besser aus dem Weg, um nicht ausfällig zu werden. Das ist alles.

    Aber unabhängig davon, wem was zu aufdringlich, aggressiv etc. erscheint, gilt immer noch das "quod licet iovi"-Prinzip und darauf aufbauzend das vielzitierte Alibi-Männerchwein-Phänomen. Das eine kommt ohne das andere nicht aus. Der Weg vom Alibi-Männerschwein zum "Iovi" ist durchaus möglich, nur werden die Rollen dann eben anders besetzt. Oder besser: Die Anzahl der jeweiligen "Planstellen" bleibt gleich, die Drecksarbeit erledigt dann halt wer Anderes.

    Ganta hat folgendes geschrieben: Zu dem casual sex: Sehe ich nicht so, daß die Person austauschbar ist. In meinem Fall hat sich das schon zu einer innigen Freundschaft entwickelt, aber eben keine Liebesgefühle.

    Ist vielleicht nicht ganz so heiß genießbar, wie ich´s serviert habe, aber im Prinzip stimmt´s. Zumindest, was mein eigenes Empfinden betrifft. Vielleicht bin ich da auch mittlerweile zu sehr abgestumpft, mag sein. Ich kann jedenfalls Sex und "Liebe" (aber zwangsläufig leider eher theoretisch) sehr gut trennen. Eifersucht, und somit das Scheitern des Unternehmens liegt eigentlich nur darin begründet, daß die Angst besteht, jemand könne aufgrund von fester Beziehungsbildung nicht mehr zur Verfügung stehen. (Mal abgesehen davon, daß man AIDS eher als Lifestyle verhätschelt und Nichtinfizierten geradezu ein schlechtes Gewissen einredet, sowie effektive Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung mehr oder minder tendentiell "Menschenverachtung" entgegenzischt.)

    Zu den Krücken kommt bei mir eben noch das Problem mit ins Spiel, daß ich generell nicht mit Gebrauchsanweisungen, Rezepten oder sonstigem klarkomme. Nicht kognitiv, sondern emotional. Es ist eben einfach eine Folter für mich.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Ganta - 02.12.2007, 20:11


    Von PU hab ich jetzt gar nicht gesprochen, weil Du es sooft erwähnst. Das von mir erwähnte gilt allgemein, also auch in der nicht-sexuellen Kommunikation oder auch zu Männern. Ich versuche u.a. die Frage zu klären, warum im weitesten Sinne selbstbewußtes, "führendes" Auftreten in aller Regel positiv aufgenommen wird und warum es erstrebenswert scheint.

    Bei dir les ich heraus, daß du Frauen triffst, die sich merkwürdig verhalten, die generell schwierig sind oder dich einfach ablehnen. Und deswegen fällst du als "Restposten" aus dem Raster. Wie erklärst du dir das?

    Ich habe in solchen Punkten meine eigene Ansicht, und die nennt sich "Es-gibt-keine-Verschwörung" Theorie. Dabei gehe ich davon aus, dass es keinen Grund gibt, warum alle dich gesondert behandeln sollten, als ob sie sich darauf geeinigt oder verschworen hätten. Im Gegenteil wirst du wie jeder andere behandelt. Wäre jemand anderes, mit deiner Optik, deinem Verhalten etc. als Zwilling unterwegs, würden ihn die Umwelt genauso behandeln. Ob das im konkreten Fall fair ist oder nicht (etwa Rassismus, Vorurteile gegen Minderheiten etc.) ist ein ganz anderer Punkt. Aber du bist keine Ausnahme, weswegen sich Menschen anders verhalten, als sie es in einer ähnlichen Situation auch sonst tun würden. Und das gibt dir ein Stückweit Kontrolle. Vielleicht nicht um aus eingefahrenen Gleisen bei Bekannten auszubrechen (weil Veränderungen werden ungern akzeptiert), aber mit neuen Menschen wirst du wieder gleich behandelt.

    Deswegen muß es ein Stück an Dir legen, weswegen alle Frauen anfangen sich merkwürdig zu verhalten. Es schallt wie in dem Sprichwort hier auch nur aus dem Wald heraus.

    Um doch noch zu PU zurückzukommen ein sinngemäßes Zitat von Mystery: "She isn't a bitch - she only behaves like a bitch towards you!"



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Freiwild - 02.12.2007, 20:56


    Ganta hat folgendes geschrieben: "Es-gibt-keine-Verschwörung"

    Ähnlichkeiten im Verhalten müssen auch nicht in Absprachen begründet sein. Da muß ich keinen Deut von meiner Ansicht abrücken, um Deiner Aussage zu "Verschwörungen" zuzustimmen. Was das Verhalten anderer mir gegenüber angeht, wäre ich der Letzte, der das nicht in großem Umfang sich selbst zuschreiben würde. Das bisher gesagte geht auch aus meinen Postings (hier und als "Eddi" im "unerfahren") hervor. Was mein genanntes OdB betrifft, so verhält sie sich mir gegenüber alles andere als irgendwie unangemessen. Ich hab aber auch schon ganz andere Sachen gehört, die überindividuell wirklich recht ähnlich daherkommen. Dazu gehören solche Vorwürfe wie "Schwul", "Psychopath", "gefühlskalt", "abweisend", "arrogant", und weiß ich nicht was noch alles. Hinsichtlich letzterem sag ich mir dann: huch, auf einmal wird einem just das als Vorwurf unter die Nase gerieben, was bei PU als der letzte Schrei gilt. Wieder mal "quod licet iovi". Aber interessanterweise sind das auch Frauen, die allesamt einschlägige psychiatrische Diagnosen vorzuweisen haben oder eindeutige Symptome in dieser Richtung zeigen. Ich scheine sowas irgendwie "anzuziehen", möglicherweise gibt es eine gewisse "Ko-Inzidenz" zwischen Präferenzen im Männerbild sowie bestimmten psychischen Störungen. Aber alles in allem muß ich mir solche Vorwürfe dann auch nicht wirklich anhören, besonders von Frauen, die in völlig anderen Welten leben, in denen es nur um aufgephraste Nichtigkeiten und Getue geht. Da bin ich längerfristig noch nicht mal angepißt, ich geb mich halt einfach nicht länger damit ab. Zumal das etwas androgyne in der Erscheinung einfach mein veranlagungsbedingter Stil ist, was anderes wäre sofort als nicht authentisch erkennbar. Das einzige was ich mir vielleicht ankreiden kann ist, daß ich zu lange nicht zu mir und meinem Typ stehen konnte. Sowas kriegen andere zumindest implizit mit. Und entsprechendes Verhalten mir gegenüber hat dann nichts mit einer eventuellen (und sei´s nur eingebildeten) "Andersartigkeit" meinerseits zu tun. Mein Grundproblem ist eben rein phänomenologisch die "fehlende Reziprozität" was Geschmack und Gefühle angeht - umgangssprachlich ausgedrückt: die, die ich will wollen mich nicht, und wenn mich mal eine Will, dann hab ich die geschlossene Psychiatrie im Haus.



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Riemann - 03.12.2007, 04:08


    @p1nky: vielen dank für das ausführliche berichten deiner erfahrungswerte!

    ich denke übrigens gar nicht mal so unbedingt daran, über partnerbörsen eine freundin zu finden - ich denke vielmehr darüber nach, ob nicht schon viel gewonnen wäre, wenn man sich über sowas erstmal einfach nur ein paar treffen organisiert, um das daten zu üben.

    @Ganta & Freiwild: interessante diskussion habt ihr da.

    grundsätzlich bin ich eher geneigt, Ganta rechtzugeben, insbesondere was seine ausführungen zu den themen "falscher stolz" und "es gibt keine verschwörung" anbelangt, aber Freiwild sagt auch einiges an klugen dingen.

    was deine vorbehalte zum ausführen von pickup-ratschlägen anbelangt, Freiwild, die kann ich sehr gut nachvollziehen - allerdings bin ich der meinung, dass alleine schon pickup-theorie sehr augenöffnend sein kann, ohne dass man die konkreten ratschläge (für irgendeine neue opener-taktik z.b.) gleich in die tat umsetzt.

    weil das schon etwas weit weg ist vom ursprünglichen thema, was würdet ihr davon halten, das ganze in einen eigenen thread abzuspalten?

    übrigens, es würde mich freuen, wenn ihr beide mal mehr von euren ersten sexuellen bzw. beziehungserfahrungen berichten würdet!



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    F - 03.12.2007, 14:18

    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen
    Riemann hat folgendes geschrieben: meine eigenen erfahrungen mit internet-partnerbörsen sind ja sehr negativ (zu viel zeit in nette, ausführliche, persönliche mails gesteckt, die einfach unbeantwortet blieben... :roll:), aber für manche scheint diese möglichkeit ja ein zielführender weg aus der beziehungslosigkeit gewesen zu sein. wie sind so eure erfahrungen und meinungen? könnt ihr irgendwelche services empfehlen? muss man vielleicht auf kostenpflichtige seiten zurückgreifen, um erfolg zu haben?

    Ich habe da eine eindeutige Meinung: Finger weg von der virtuellen Partnersuche! Insbesondere für liebesschüchterne Männer ist das das absolute Gift, schlimmer als Heroin.

    Eine Partnerin übers Internet zu suchen ist gleichbedeutend damit sich endgültig aufgegeben zu haben. Man geht den vermeintlich bequemen Weg anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. Das schlimme dabei ist, dass die Scheinerfolge die man mit der Internet-Daterei erzielt, dem Unterbewusstsein vorgaukeln, es ginge in irgendeiner Weise bergauf. In Wirklichkeit jedoch befindet man sich in einer fatalen Abwärtsspirale, das ganze macht - wie viele traurige Karrieren (in den AB-Foren nachzulesen) beweisen - abhängig.

    Riemann, du solltest froh darüner sein, bisher nur negative Erfahrungen in diesem Sumpf gemacht zu haben, und noch nicht von Scheinerfolgen geblendet worden zu sein! Lass es bleiben! Die entscheidende Frage ist doch, was läuft im RL bei dir bisher falsch?

    Ganta hat folgendes geschrieben: Ich denke da ist oft zuviel falscher Stolz mit bei. Weil es gibt viele Hilfestellungen, Krücken, Umwegen, die wir in unserer besonderen Situation eben nötig haben, und dafür sollte man sich nicht schämen!
    [...]
    Der Witz ist gerade, dass solche Hilfestellungen ja nur vorübergehend sind.

    Das stimmt doch nicht, dass Partnerbörsen von Leuten nur als Hilfestellungen angesehen werden ihre eigentlichen Probleme zu lösen! Da kenn ich keinen einzigen Fall. Die Zielsetzung ist doch immer dort eine Partnerin zu finden, auch Riemann hat das offen so formuliert.

    Man geht also in die Partnerbörse eben nicht um seine liebesschüchternheit abzubauen, sondern weil man im RL nichts gebacken kriegt. Man versucht also mittels Tricksereien das Problem zu umgehen (statt es zu lösen) und macht es dadurch nur noch schlimmer! Daher handelt es sich hierbei mitnichten um eine "vorübergehende Hilfestellung" sondern um das genau Gegenteil. Parnterbörsen sind übelstes Blendwerk, wer dort feststeckt hat kaum noch eine Chance aus eigener Kraft (ohne psych. Hilfe) wieder auf die Beine zu kommen um sein eigentliches Problem anzugehen.

    Weisst du, wenn ich in den Foren lese wie Leute dutzende Internet-Dates absolvieren (manche sogar 3 Dates mit der selben Dame in Folge!!!) ohne dass sie es auch nur zu einem Kuss bringen, dann ist doch klar dass da grundlegend was im Argen liegt.

    Ganta hat folgendes geschrieben: Wenn jemand etwa verschuldet ist, sollte er es auch nötig haben, zur Schuldnerberatung zu gehen.

    Dieser Vergleich hinkt hier ganz gewaltig. Bei der Schuldnerberatung bekommst du Rat und Hilfestellung, das Problem aus eigener Kraft in den Griff zu bekommen. Die Schuldnerberatung bezahlt aber nicht deine Schulden, bzw. sie vermittelt dir nicht die gefährliche Illusion, du hättest garkeine Schulden.

    Ich würde ja nichtmal was sagen, wenn sich jemand wirklich mit dediziert therapteutischem Ziel (und nicht weil er hofft dort eine Partnerin zu finden) bei so einer Börse anmeldet. Aber dann sollte derjenige vorher genau überlegen was er da tut und massive Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

    - Ich lege für mich vorher schriftlich fest, dass ich dort nur ein therapeutisches Ziel verfolge und bin mir darüber im klaren wie dieses zu erreichen ist.

    - Ich schließe definitiv aus, dort wirklich eine Freundin o.ä. finden zu wollen. Dies darf nicht mein Ziel sein.

    - Ich bin mir der Blend- und Suchtgefahr genau bewusst.

    - Die Laufzeit des Experiments ist strikt begrenzt.

    - Ich überlege mir vorher evtl. Notfallmaßnahmen.

    Ich rate jedoch entschieden ab: Keine Macht den Partnerbörsen!

    Gruß
    F



    Re: Kontaktanzeigen, Partnervermittlung, Singlebörsen

    Ganta - 03.12.2007, 15:32


    Hallo F!

    Da gebe ich Dir recht. Wahrscheinlich gehe ich schon zu selbstverständlich von meiner Übungs-/Trainingsphilosophie in solchen Dingen aus. Wie du sagst: man trifft sich mit der Dame und weiß nicht was zu tun ist. Wenn derjenige aber nicht kapiert, daß er den nächsten Schritt angehen muß, und immer noch mehr vom gleichen tut ... dann ist er irgendwo selber schuld. Darum gibts ja auch die Beratungsstellen in Form der Foren ;)

    Extremes Beispiel war ich selber: 3(!) Jahre Brieffreundschaft mit heimlicher Schwärmerei. Nach dem ersten realen Treffen wars es quasi "aus". Das letzte was ich weiß ist, daß sie für so einen Drogentypen plötzlich geschwärmt hat. Man kann sich also elendiglich lange was vormachen.

    Wie du sagst: wenn Internet, dann schnellstmöglich auf Telefon und Realtreff umschwenken und sich auf den Prozeß statt aufs Endziel konzentrieren (sprich üben). Was nicht heißt, daß aus einem Übungsdate keine reale Beziehung werden kann.

    Was ich aber auch befürchte ist, daß viele sich emotionall mit Schwärmerei und Liebelei gleich zu sehr verstricken und ihnen eine sinnvolle Distanz unmöglich scheint. Mir persönlich widerstrebt aber der Gedanke, daß man seinen Gefühlen hilflos ausgeliefert sei. Schließlich will doch jeder unabhängig sein - ja, außer wohl in Liebesdingen (Stichwort Liebe als Religion).



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