Rolling Stone Magazin Rezensionen

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    Re: Rolling Stone Magazin Rezensionen

    hefoe83 - 26.11.2007, 10:34

    Rolling Stone Magazin Rezensionen
    (mit) der grund warum ich das abo nach 6 jahren gekündigt habe.
    arrogante pisser:

    Zitat: Bewertung: **
    Künstler: BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB
    Titel: Take Them On, On Your Own (CD)
    Autor: Joachim Hentschel
    Ausgabe: September 2003
    Rezension:
    Röchelnder Rock'n'Roll - ohne Rebellion, aber mit viel Eitelkeit. Hasta la vista, Puppe, für das Lebensnotwendige wird gesorgt: Die zweite Black Rebel Motorcycle Club-Platte brummt, fräst und helikoptert natürlich, dass es eine rechte Freude ist. Man hört Sachen, die man sonst nicht hören kann, Leder, Sonnenbrillen im Dunkeln, mächtig, verzerrt, halbstark. Sie haben nicht mal den Ton geändert, den Ton, den einzigen Ton, den die zwei Sänger Peter Hayes und Robert Turner fast immer für die Melodien nehmen, bekanntlich ein wertvolles Erbstück von The Jesus And Mary Chain und Spaceman Jason Pierce. Ein sehr britischer Ton, und sie als Kalifornier haben ihn dieses Mal noch schöner getroffen, weil sie in London aufgenommen haben. Es nörgelt sich besser dort, der ZZ Top-Rhythmus zuckelt unter dem unflätigen Kreischen der Gitarren durch, am Ende ist das (je nachdem, wen man fragt) sicher wieder Blues, aber auf jeden Fall so richtig Rock'n'Roll, Schule von 2001. Chromblitzend, heiß, unberechenbar. Halt, das war jetzt eben mein Toaster, der ganz überraschend auch Rock'n'Roll ist. Die englischen Kritiker haben ihren Ton gleich wiedererkannt und schon anderthalb Monate vor Veröffentlichung von "Take Them On, On Your Own" die Räterepublik ausgerufen, basierend auf Niederniveau-Politik ("US Government") und vertonten Unwörtern ("I don't feel at home in this generation", ein unverhofft baldiges Wiederhören mit dem besten Teil des Riffs von "Six Barrel Shotgun"). Im Ernst: Eine derart eitle, affektierte Band kann man doch nur ertragen, wenn man den Eskapismus und die schwarze Romantik begreift, um die es hier eigentlich geht. Man muss dem Black Rebel Motorcycle Club doch zugestehen, dass er außer seinem hübschen Spiegelbild nichts bedeutet - viel Spaß, wenn irgendjemand selbst Politik draus machen mag. "We're all in love with something that we can't see", singen sie am Anfang, das ist in dem Zusammenhang gar nicht mal so doof. Das wertvollste Stück ist tatsächlich die Ballade, das akustische "And I'm Aching", in dem man sowas wie echte Atemgeräusche hört und nicht nur komprimiertes, verzerrtes Röcheln. Rebelliert doch mal gegen euch selbst! Das wäre wirklich cool.


    Zitat: Bewertung: **
    Künstler: BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB
    Titel: Howl (CD)
    Autor: Maik Brüggemeyer
    Ausgabe: September 2005
    Rezension:
    Marlon Brando in "The Wild One", schwarze Lederjacken, Jesus & Mary Chain-Gitarrenwände, Rebellion und Indie-Posertum gepaart mit naiven Politizismen - wenn man es so schwarz auf weiß liest, ist die Sloganhaftigkeit der Black Rebel Motorcycle Club-Existenz ein so unglaubliches Rockklischee, daß es einen fast wundert, wie ihr zweites Album "Take Them On, On Your Own" so dermaßen untergehen konnte. Besser und medial adaptierfähiger läßt sich ein Rockprodukt doch gar nicht aufstellen. Doch das Majorlabel ließ die Band nach diesem Debakel fallen, und der BRMC war somit aus der selbstgewählten Unmündigkeit befreit. Jetzt sind sie "independent", spielen mit den Gerechten und Selbstgerechten, mit U2 und Patti Smith (aber auch mit Mark Gardener) und haben sich "neu erfunden". Nach dem Gedicht von Allen Ginsberg hätten sie das neue Album laut Aussage von Sänger und Bassist Robert Turner benannt. "Howl" - dieser "tierische Schrei gegen die menschliche Angst" (Ginsberg). Doch hier ist keine Spur von der Atemlosigkeit und Ekstase dieses Jahrhundertwerks. Zwar weisen die Arrangements auf den Ort dieser negativen Utopie - die Rückseite des amerikanischen Traums -, indem sie den Sound der Unterdrückten, Entrechteten und Outsider reproduzieren, also Blues, Gospel und Folk anklingen lassen, doch Robert Turner und Peter Hayes schnöseln darüber, als sei das alles eine weitere Jesus & Mary Chain- Kopie. Wenn diese Gebilde, die sie Songs nennen, nicht im Gitarrenmahlstrom untergehen, sondern zu akustischen Gitarren und Mundharmonika vorgetragen werden, offenbart sich die mangelnde Substanz noch viel deutlicher. Das nackte Epigonentum. Sie legen falsche Fährten, man soll an Dylan denken, an Love oder (noch wesentlich öfter) an Springsteen, ans vermeintlich Aufrechte und Authentische, man hört aber - wie im Titelsong - Richard Ashcroft. Oder - um Ginsberg ebenso gewalttätig aus dem Kontext zu reißen, wie sie es tun - "Dreams! adorations! illuminations! religions! the whole boatload of sensitive bullshit!" Whatever happened to my folk rock - ich mag es nicht mehr hören.



    baby 81 haben die meines wissens gar nicht mehr bewertet. aber was solls led zeppelin haben die auch zerissen....



    Re: Rolling Stone Magazin Rezensionen

    Cydonia - 26.11.2007, 12:32


    das Rolling Stone war mir eh immer zu elitär...habe ab und zu paar ausgaben gekauft...aber fand sie immer zu arrogant..wie die Spex.



    Re: Rolling Stone Magazin Rezensionen

    hefoe83 - 26.11.2007, 12:43


    durch das magazin hab ich BRMC kennengelernt. das erste album vom motorcycle club wurde da noch in höchsten tönen gelobt:
    "die fiesen brüder der strokes" oder so ähnlich hieß es da 2002. aber ne zeitschrift die behauptet die strokes seien die beste band der welt mit der kann was nicht stimmen...



    Re: Rolling Stone Magazin Rezensionen

    Cydonia - 26.11.2007, 15:28


    ich habe sie über die visons kennengelernt...
    die strokes sind schon cool...aber die beste band der welt???



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