Drachen

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    Re: Drachen

    Lady_Darkness - 30.10.2007, 22:27

    Drachen
    Der Drache wird in den Mythologien fast aller Länder erwähnt. Die häufigste Beschreibung ist die eines gewaltigen, reptilienartigen, fliegenden Ungeheuers mit krokodilartiger Schuppenhaut, dem Schwanz einer Schlange und gewaltigen Krallenfüssen, das Feuer speit. Im germanisch-nordischen Sagenkreis wird der Drache auch als Lindwurm bezeichnet.


    Der Gattung der Drachen gehörten aber nicht nur bösartige und menschenfeindliche Geschöpfe an. In früheren Zeiten wurden sie von Menschen gerne als Wächter großer Schätze eingesetzt. Die in den Drachenhort gebrachten Schätze waren dort sicher, weil der Drache diesen kaum verließ. Er brauchte nur selten etwas zu fressen und begnügte sich meist mit etwas Vieh. Hin und wieder verzehrte er auch einen Menschen, wenn der sich unvorsichtigerweise zu nah bei der Drachenhöhle aufgehalten hatte.

    Nach und nach wurde der Drache eine begehrte Trophäe, da er nicht zuletzt aufgrund seiner magischen Begabung als nahezu unbesiegbar galt und es schon einen besonderen Helden erforderte, um einen Drachen zur Strecke zu bringen. Zudem lockte der sagenhafte Reichtum ihres Drachenhorts viele Glücksritter an.

    Die Dienste der Drachentöter wurden immer begehrter, da nicht wenige Gegenden von den gereizten Ungeheuern heimgesucht wurden und manche Jungfrau ihr Leben lassen mußte, um das Ungetüm zu besänftigen. Außerdem waren bestimmte Körperteile eines Drachen sehr gefragt, da ihnen magische Kräfte anhafteten. So wurde derjenige, der sich in Drachenblut badete immun gegen Stich- und Hiebverletzungen und der, welcher ein Drachenherz verspeiste in die Lage versetzt, die Sprache von bestimmten Tierarten zu verstehen. Drachenzähne ergaben ein besonderes Saatgut und der Verzehr einer Drachenzunge verlieh eine außergewönliche Redefertigkeit, die bei Streitgesprächen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellte. Vielfach hört man auch, daß die Schuppen eines Drachen vor deren magischem Feuer schützen, was manchem Drachentöter seinen Beruf sehr erleichtert haben soll.

    Aufgrund der zunehmend besser ausgerüsteten Helden, die nicht selten magische Utensilien zur Drachenjagd benutzten, war die Gattung der Drachen bald vom Aussterben bedroht. Es ist anzunehmen, daß sich die letzten ihrer Art in Gegenden fernab von den Menschen zurückgezogen haben, wo sie nicht von Schatz- und Beutejägern belästigt werden.



    Re: Drachen

    PumaD.Ace - 01.11.2007, 16:06


    Der Drache als Sternbild


    Beschreibung
    Der Drache ist ein sehr ausgedehntes Sternbild, das sich teilweise um den Kleinen Bären (Ursa Minor) herum windet. Der Kopf wird von vier Sternen gebildet, die in der Nähe des Herkules stehen.

    Der Drache ist ein zirkumpolares Sternbild, d. h., in unseren Breiten ist es das ganze Jahr über sichtbar.

    Im Drachen liegt der Nordpol der Ekliptik.



    Geschichte
    Der Drache gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die von Ptolemäus erwähnt werden.

    In der antiken griechischen Astronomie war der Kleine Bär Bestandteil des Drachen, dessen Flügel er bildete.

    Aufgrund der Präzessionsbewegung der Erde war Thuban vor 5.000 Jahren der Polarstern des Nordhimmels. Die geringste Distanz wurde zum exakten Himmelspol wurde um 2830 v. Chr. mit 10 Bogenminuten erreicht.



    Mythologie
    Zum mythologischen Ursprung existieren mehrere Versionen:

    So soll der Drache das Untier darstellen, das von Cadmus getötet wurde, bevor er die Stadt Boeotia gründete.

    In der Argonautensage um Jason bewachte der Drache das Goldene Vlies.

    Im Sagenkreis um Herakles handelte es sich um Ladon, einen hundertköpfigen Drachen. Herakles wurde die Aufgabe übertragen, die goldenen Äpfel der Hesperiden zu stehlen, deren Genuss Unsterblichkeit und ewige Jugend verhieß. Die Äpfel wurden streng von Ladon und den Hesperiden bewacht. Herakles konnte die Äpfel schließlich an sich nehmen.
    Hierzu gibt es wiederum zwei Versionen:
    Zum einen soll er den Titanen Atlas überredet haben, die Äpfel für ihn zu holen, während er ihm die schwere Last abnahm, das Himmelsgewölbe zu tragen. Der anderen Version nach holte Herakles die Äpfel selbst, wobei er den Drachen tötete. Herakles wurde ebenfalls als Sternbild verewigt. Er befindet sich unter dem römischen Namen Herkules in der Nähe des Drachenkopfes am Himmel.



    Re: Drachen

    PumaD.Ace - 01.11.2007, 16:09


    Der asiatische Drache

    Lóng (chin. 龙/龍, viet. long, kor. 용 yong, jap. 竜/龍 ryū), der chinesische Drache, ist das wohl bekannteste Fabelwesen Chinas, wenn nicht des gesamten ostasiatischen Kulturkreises. Das in der Mythologie Chinas sehr oft vorkommende Wesen ist, im Gegensatz zu den europäischen Drachen, eher mit einer Gottheit als mit einem (böswilligen) Dämon zu vergleichen. Der Drache, oder besser gesagt, die verschiedenen lokalen Drachengottheiten (in Flüssen, Seen, Buchten, einer Legende nach sogar in Brunnen) werden auch noch heute, besonders in ländlichen Gegenden, angebetet, um beispielsweise Regen zu erbitten. Allerdings waren nicht alle Drachen gutartig. Gefürchtet war u.a. der schwarze Drache der Flut, der für Überschwemmungen und Stürme verantwortlich war.


    Gemäß Volkmar Enderlein im Führungsblatt Nr. ISL 2 des Pergamonmuseums 1994 stammt das erste Vorkommen des Drachenmotivs zusammen mit Fenghuang (einem Phönix-ähnlichen Vogel) aus Chinas Zeit der Streitenden Reiche (480-221 v.Chr.). Drache und Fenghuang seien ursprünglich Symbol für das Kaiserpaar für Himmel und Erde gewesen. Dort begegnete das Symbol den China erobernden Mongolen, die es übernahmen und mit ihren weiteren Eroberungszügen in den Fernen und Nahen Osten brachten. Für die Kunst Vorderasiens sei das Drachenmotiv eine Neuerung des 13. Jahrhunderts. Eines der ersten Beispiele für die Übernahme des Motivs findet sich auf einem tauschierten Metallbecken in Nordsyrien. Ab diesem Zeitpunkt findet sich das Motiv Drache und Fenghuang in stilisierter Form auf Teppichen.


    Allerdings kann der Drache auch andere Formen annehmen. Es gibt in China ein Sprichwort: Der Drache hat neun Söhne, jeder von ihnen ist verschieden. So sind die Schildkröten, die im Tempel die Steintafel tragen und die Löwen auf den geschwungenen Dächern nach chinesischer Interpretation ebenfalls Formen von Drachen. Als ein magisches Wesen ist der Drache meist in der Lage, andere Formen, unter anderen auch menschliche Formen, anzunehmen. Es soll auch magische Objekte geben, meistens in Form einer Perle (die Drachenperlen), die Menschen in Drachen verwandeln können, falls jemand sie verschluckt.



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