Mirífico

Arabergestüt Al-Bahid - Forum
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    Re: Mirífico

    Sam - 25.10.2007, 14:45

    Mirífico
    „Cheyenne aus! Comanche lass das sein!“ Es war 5 Uhr morgens und die Beiden Hunde spielten Tauziehen mit mir und meiner Bettdecke. Ich hatte mühe, die Hunde davon zu überzeugen, meine Decke los zu lassen. Und noch mehr Arbeit war es, die Decke überhaupt nicht los zu lassen. Mittlerweile war es nämlich ganz schön kalt geworden, auch für kalifornische Verhältnisse. Und ich hatte keine Lust zu frieren. Dazu würde mein Wecker erst in einer Stunde klingeln, was auch noch viel zu früh war. Als ich meine Hunde aber endlich wieder beruhigt hatte, und wieder Herr über meine Decke war, war ich bereits so wach, das ich mich nur noch von einer Seite auf die Andere schlug und nicht mehr einschlafen konnte. Ich ging also erst einmal schön duschen – wie jeden morgen, normal nur eine Stunde später . Anschließend ging ich mit meinen beiden Wollknäuel nach unten und ließ sie schon mal raus auf den Hof. Da noch kein anderer wach war, ging ich die Post von der Hofeinfahrt holen. Cali hatte mich derweilen schon entdeckt, lugte über seinen Paddock herüber und wieherte mir freudig zu. Direkt kam auf Falak raus und schrie nach mir. Ich begrüßte meine Beiden Jungs mit einer kleinen Schmuseeinheit und versprach, bald wieder bei ihnen zu sein. Dann lief ich mit der Post zurück in die Wohnung. Cheyenne und Comanche liefen wieder mit ins Haus, legten sich in eine Küchenecke und schliefen zufrieden wieder ein. „Na, ihr habt es gut. Ihr könnt überall direkt wieder pennen. Aber mich dann jeden morgen wecken…“ Kopfschüttelnd durchsuchte ich die Post nach Briefen an mich. Tatsächlich fand ich dort auch einen – aus Deutschland. „Wer schreibt mir denn noch aus Deutschland?“ Fragte ich mich verwundert. Seitdem ich nach Amerika umgezogen war, hatte ich kaum noch Kontakt zu meinen Freunden und Verwanden. Klar schrieben wir uns, aber so formelle Briefe waren eher die Ausnahme. Normal mussten die Mails herhalten!
    Gespannt riss ich den Umschlag auf und holte den Brief heraus. Schnell erkannte ich, dass er vom Stutenhof Waterdiek war. Dort hatte ich an einem Turnier teilgenommen. Biene, die Hofbesitzerin, meinte, dass ich meinen gewonnenen Preis, den Araberhengst Mirífico, bald bekommen würde. Sie würde mich dann anschreiben. Und da lag er nun, das Blatt Papier auf den der Ankunftszeitpunkt von Mirífico stand. Ich überflog die Zeilen und fand schnell das Datum: 25.10.2007, dann sollte der Hengst ankommen. Ich warf einen Blick rüber auf den Kalender: Moment mal, das war ja HEUTE!
    Schnell schnappte ich meine Stiefel und zog sie an. Dann ging es runter in den Stall, zusammen mit meinen Hunden. Ich wollte ja zumindest schon mal ein paar meiner Pferde bewegt haben und die Boxen fertig haben, wenn der neue Hengst ankam. Im Stall angekommen. Die Hengste Cali und Falak freuten sich richtig, dass ich endlich wieder da war. Ich zog beiden die Halfter über und kratzte schnell die Hufe aus. Dann ging es raus auf die Koppel. Als nächstes stürmte ich den Stutenstall. Nashira hatte mich direkt gesehen und polterte mit den hufen gegen die Wand. Laila und Azale reckten ihre Köpfe über die Boxen und wieherten mir ebenfalls freudig zu. Auch den drein zog ich die Halfter über und kratzte die Hufe aus. Dann brachte ich erst die Beiden Schimmelstuten auf die Koppel und ging mit Laila hinterher. Ich machte mich ans Boxen ausmisten. Anschließend streute ich alle Boxen frisch ein und reinigte noch Tränke und Futterraufe. Als ich dann auf meine Uhr schaute, stellte ich fest, dass es 9 Uhr war. Also noch genügend zeit um alle Pferde zu bewegen. Im gleichen Moment ging in Anna ’s Büro das Licht an. Ich ging hinüber und klopfte vorsichtig an: „Ja?“ ertönte es von innen. Ich ging hineinen.
    „Morgen Anna!“
    „Morgen Sam! Na? Wie geht’s?“
    „Danke, gut und dir?“
    „Ja, auch!“, sie zeigte auf einen rieseigen berg Papiere: „Wenn nur der Papierkram nicht währe!“
    Ich musste lachen. Dann kam ich direkt auf mein Anliegen zu sprechen: „Ich habe dir ja erzählt, dass ich, wieder mal, ein Pferd gewonnen habe. Habe da heute einen Brief bekommen. Und wenn da drin alles stimmt, kommt es heute an. Da wollt ich fragen, ob ich im Hengststall die Box neben Taher Falak haben könnte, die ist ja noch frei.“
    „Ja, klar, kein Problem! Machst du dir die selber fertig?“
    „Ja, natürlich! Muss ich mich ja jetzt doch dran gewöhnen! Noch ein Pferd mehr!“
    „Das stimmt! Okay, dann trage ich die Box in meinen Unterlagen als Belegt ein! Weißt du denn, wann das Pferd kommt?“
    „Ne, leider nicht. Ich weiß nur, das heute im Laufe des Tages.“
    „Okay, wird ich dann ja sehen, wenn da ein Pferd mehr auf dem Paddock steht! Also, ich muss jetzt an die Arbeit!“
    „Okay, danke noch mal! Bis später!“
    „Ja, bis dann!“
    Ich verließ das Büro und ging rüber in die Stallungen. Dort streute ich die Box für Mirífico ein und reinigte vorsorglich noch mal Tränke und Futterraufe. Dann schnappte ich mir Cali s Führstrick und lief runter zur Koppel. Der Hengst kam direkt angaloppiert, als ich ihn rief, und lies sich brav anleinen. Ich führte ihn hoch zum Putzplatz. Dort reinigte ich sein schönes, braunes Fell und verlas den Schweif. Die Mähne kämmte ich ordentlich durch. Dann kratzte ich noch einmal die Hufe aus und holte dann seinen Dressursattel und die Trense. Ich legte ihm beides an und stieg auf. Dann ritt ich ihn rüber zum mittleren Dressurplatz. Ich gurtete ein Loch nach und ritt Cali im Schritt locker. Dann trabte ich ihn an. Cali lief brav vorwärts und fing an, sich zu stellen. Das kauen auf dem Gebiss bewies mir, dass er aufmerksam war und bereit für die Arbeit. Ich hielt ihn auf der Mittellinie an und gurtete erneut nach, da der Sattel ein wenig anfing zu rutschen. Dann Trabte ich erneut an und fing an mit einfachen Dressurübungen. Als erstes einfache Schlangenlinien an der ganzen Bahn. Dann aus der Ecke Kehrt. Als ich auf den Zirkel ritt, merkte ich, dass Cali schon sehr geschmeidig war, und sich brav bog und stellte. Ich ging wieder auf die ganze Bahn und stellte ihn auf der langen Seite nach Außen, damit er noch aufmerksamer wurde. Ich ging erneut auf den Zirkel und galoppierte Cali an. Er stürmte direkt los und riss den Kopf in die Höhe. Ich parierte Cali durch und wiederholte die Übung noch einmal. Diesmal wehrte er sich nochmals, zwar etwas weniger, aber er stellte sich noch gegen mich. Ich parierte ihn direkt wieder durch und wiederholte Übung ein drittes mal. Jetzt gehorchte er brav und blieb am Zügel gestellt. In einem weichen Galopp umrundete er den Zirkel. Nach zwei Runden ließ ich ihn die Ganze Bahn entlang gehen. Dabei treib ich ihn in einen starken Galopp. Am ende der ganzen bahn fing ich ihn wieder ein und ließ ihn im ruhigen Galopp wieder den Zirkel umrunden. Dann parierte ich ihn zum Schritt durch und vollführte einen Wechsel aus dem Zirkel. Ich parierte ihn zum Schritt und lobte ihn. An der nächsten langen Seite gab ich ihm die Hilfe zum Schenkelweichen. Cali stellte sich brav und lief vorwärts - seitwärts, wie im Bilderbuch. Ich lobte den Hengst noch einmal und Galoppierte ihn auf dem Schritt wieder an. Eine Runde um die ganze Bahn. Dann ging ich wieder in den Trab. Beim Leichttraben ließ ich ihn die Zügel aus der Hand kauen. Und dann ließ ich ihn in den Schritt gehen. Ich lobte ihn überschwänglich und entschloss mich, noch eine kurze Schrittrunde durch den Wald. Als wir von unserem Ausritt zurück kamen, putzte ich Cali noch einmal und schmuste noch ein wenig mit ihm. Dann brachte ich ihn zurück auf die Hengstweide.
    Ich war gespannt, ob Falak heute auf mein Rufen reagierte. Ich pfiff also und rief seinen Namen. Und Tatsächlich: Der schöne Schecke kam zu mir gelaufen und lies sich brav anleinen. Cali lag während dessen schon auf dem Rücken und wälzte sich genüsslich. Ich lobte Falak und lief jetzt mit ihm zum Putzplatz. Dort angekommen bürstete ich auch erst sein Fell und entwirrte dann das Langhaar. Die schöne Mähne kämmte ich vorsichtig durch. Dann holte ich den Westernsattel und das Westernreithalfter von ihm. Ich legte ihm alles an und schwang mich in den Sattel. Dann ritt ich auf den Westernplatz. Ich wärmte ihn dort im Schritt und dann im Trab auf, bis er anfing, sie brav an den Zügel zu arbeiten. Dann lies ich ihn angaloppieren und ordentlich strecken. Dann nahm ich die Zügel auf und fing mit der Arbeit an. Im Trab lies ich ihn die langen Bahnen entlang laufen und dann mit leichter Zügelbewegung wenden. Dann das gleiche noch Mal. Dann ging ich in den Galopp, parierte ihn durch, wendete ihn und galoppierte ihn wieder an. Als nächstes vollführte ich einen Spinn. Dann noch einen Sliding-Stopp und dann ließ ich ihn noch mal galoppieren. Ich steig ab und sagte laut: „Falak, Steh!“ Der Hengst nahm den Kopf hoch und stellte sich stock steif, wie eine Statue hin. Ich stellte die Drei Tonnen für das Barrel Race auf und setzte mich wieder in Falak s Sattel. Ich löste ihn erneut ein wenig ritt ihn dann erst im Schritt und dann im Trab um die Tonnen. Falak wurde kribbelig und wollte unbedingt los, endlich um die Tonnen jagen. Ich tat ihn also den Gefallen und preschte im Galopp auf die Tonnen zu. Er nahm jeden Bogen mit Leichtigkeit, berührte nicht eine Tonne und sprang immer sehr geschickt um. Ich lobte den Hengst und lies ihn im Trab und dann im Schritt wieder etwas runter kommen. Dann galoppierte ich ihn erneut an und wiederholte die Übung noch einmal. Dann ritt ich meinen schönen Schecken trocken. Falak lief zufrieden aber fleißig voran und wurde schnell kalt. Ich führte ihn zum Putzplatz, sattelte ihn ab und putzte ihn erneut. Dann durfte er wieder zu Cali auf die Koppel. Ich ging rüber zum Westernplatz und räumte die Tonnen wieder weg. Dann führte mich mein Weg zu der Stutenkoppel.
    Ein Pfiff und Nashira kam direkt angaloppiert. Ich lobte sie und klickte den Führstrick ein. Dann ging ich mit dem Rotschimmel zum Putzplatz, wo ich auch ihr Fell putzte. Sie hatte irgendwo auf der Koppel wohl eine Schlammgrube gefunden, und sich dort genüsslich drin gewälzt. Ich hatte also viel Mühe, um die großen „Kuhflecken“ aus dem Fell wieder heraus zu bekommen. Als das endlich geschafft war, entwirrte ich ihr Langhaar und holte dann ihren Sattel und ihre Trense. Ich legte auch ihr wieder alles an und pfiff nach meinen Hunden. Da ich mit Nashira jetzt in das Gelände gehen wollte, sollten Cheyenne und Comanche mit kommen. Die beiden Wollknäule kamen aus irgendeiner Ecke herausgekrochen und sahen total schmutzig aus. Es blieb mir also wohl nichts andres übrig, als mit total eingesauten Hunden einen Ausritt zu machen. Wir ritten, wie schon so oft, zwischen den wunderschönen weißen Koppelzäunen hindurch. Einige Pferde begleiteten und auf unserem Weg in Richtung Wald. Nashira war heute ziemlich ruhig, ganz anders als sonst die Tage. Ich dachte mir aber nichts dabei. Schließlich hat jedes Pferd mal einen schlechten Tag. Im Wald wurde es ein bisschen Kühler, und mit der kühleren Luft spitzte auch Nashira ihre Ohren ein bisschen mehr. Wir trabten an und die Hunde tollten tobend vor uns her. Mehrfach stolperten die Zwerge über irgendwelche Baumwurzeln, weil sie in ihrer Toberei wieder nichts von ihrer Umgebung mitbekamen. Als wir am Ende des Waldes raus kamen, und unsere Blicke über das tief blaue Meer schweißen ließen, ging mit einem mal Nashira s Kopf hoch. Sie war mit einem Schlag hell wach und begann zu tänzeln. „Ruhig mein Mädchen!“ Sagte ich und klopfte beruhigend ihren Hals. Dann ritt ich den schmalen Pfad herunter zum Wasser. Die Hunde waren schon längst vorgerannt und spielten in den Wellen. Ich lachte laut auf, was Nashira dazu veranlasste, einen Satz nach vorne zu machen. „So werden die Beiden wenigstens wieder sauber!“ sagte ich zu meiner Stute und trabte sie. Auf dem weichen Sandboden ritt ich viele Bögen und Kreise, damit sie sich an die Dressurarbeit gewöhnen konnte, und lies sie viele Tempowechsel gehen. Da sie super mitarbeitete lobte ich sie und lies sie schließlich in einem ruhigen Galopp den Strand entlang gehen, damit sie noch etwas für ihre Luft und ihre Kondition tun konnte. Dann ritt ich gemütlich im Schritt und Trab zurück zum Strand. Die Hunde tobten noch immer ungebändigt um meine Schimmelstute herum und knurrten sich gegenseitig an. Am Hof angekommen stieg ich am Putzplatz ab und sattelte sie ab. Dann putzte ich sie noch einmal und spritzte ihre Beine ein wenig ab, damit der Sand, die Gicht und das Meerwasser daraus kamen. Ich brachte sie auf die Stutenkoppel zurück und ging erst einmal ohne Pferd zurück zum Hof. Dort Pfiff ich meine Hunde zu mir und wusch auch ihre Pelze gründlich aus, um das Salzwasser heraus zu bekommen. Dann brachte ich sie in eine von meinen gemieteten Boxen, dass sie erst trocknen konnten.
    Ich lief wieder zur Stutenkoppel und Holte Azale, meine zweite Schimmelstute. Am Putzplatz striegelte ich ihr schönes Fell. Die Stute hatte keinen einzigen Flecken im Fell und war auch sonst nicht besonders staubig. Als ich ihren Sattel holte, ließ ich meine beiden Hunde auch wieder nach draußen, dass die sich noch ein wenig Bewegen konnten. Dann sattelte ich Azale auf und trenste sie. Ich entschloss mich, heute mit ihr auf die Militarystrecke zu gehen. Ich ritt mit ihr also erst auf den Springplatz, um sie ein wenig zu lösen. Zu erst mit einigen Bögen im Schritt und dann im Trab um die Hindernisse, und schließlich mit Galopp in verschiedenen Schnelligkeiten so wie einige Sprünge. Dann ritt ich sie im Trab zur Militarybahn. Azale wusste direkt, was los war, und wurde schon ganz kribbelig. Trabte auf den ersten Sprung zu, einem Baumstamm, und galoppierte sie kurz davor an. Dann ging es im langsamen Galopp die Strecke entlang bis zum Dach und zur Brücke. Dann noch ein Tiefsprung und ein Aufsprung und eine Spinne. Zum Schluss gab es noch einen weiten Baumstamm und dann bog ich auf eine freie Galoppstrecke ab. Erst ging es, relativ eben, geradeaus, dort hielt ich sie noch zurück und nur im langsamen, ruhigen Galopp entlang gehen. Als ein Hügel in Kurven sich vor uns erhob, gab ich die Zügel frei und Azale preschte los. Sie streckte sich und jagte den Weg entlang. Oben angekommen parierte ich sie direkt wieder durch und lies sie im Schritt auf der anderen Seite heruntergehen. Dann trabte ich wieder an und gelangte auf eine der Distanzstrecken. Dieser folgten wir auf ca. 5km zurück zum Hof. Ich trabte und galoppierte sie auf dieser Strecke noch einige Male, so dass sie ziemlich nass war, als wir am Hof wieder ankamen. Ich lobte sie überschwänglich und ritt sie auf dem Dressurplatz am langen Zügel trocken. Dann stieg ich ab und führte mein tapferes Stütchen zum Putzplatz zurück. ich sattelte sie nur kurz ab und putzte sie schnell über. Dann nahm ich sie mit in die Waschbox wo ich erst ihre Beine abspritzte und dann den gesamten Körper wusch. Azale entspannte sich total du genoss die angenehme Dusche total. Nach dem Waschen zog ich sie mit einem Schweißmesser ab. Den Schweif wrang ich aus. Dann klopfte ich der noch nassen Stute den Hals und führte sie raus auf die Koppel. Dort durfte sie wieder frei laufen. Nun war nur noch Laila an der Reihe. Als ich sie rief kam sie bereitwillig zu mir gelaufen. Ich leinte auch sie noch an und ging mit ihr zum Putzplatz. Als ich gerade dort ankam, fuhr ein kleiner Pferdetransporter auf den Hof. Die Frau sie ausstieg stellte sich als Meredith Steward vor und sagte, sie sollte hier ein Pferd abliefern. Erzählte ihr, dass das Pferd für mich war, und dass ich in 2 Minuten wieder da währe. Schnell brachte ich Laila in ihre Box und lief wieder raus auf den Hof.
    „Also der Hengst heißt Mirífico und ist ein Araber.“
    Ich nickte, konnte kein Wort sagen. Gegen eine Unterschrift übergab sie mir die Papiere des Hengstes sagte, ich könnte ihn nun ausladen. Ich ging also vorne rein und begrüßte den kleinen erst einmal. Dann sagte ich, sie könnte die klappe herunter lassen und führte den schicken Schimmel rückwärts vom Transporter herunter. Total ruhig und brav lies er sich auf den Hof führen. Dort jedoch riss er direkt den Kopf hoch und wieherte einmal laut. Aus allen Ecken des Hofes drangen Pferdestimmen an uns heran, um den Neuankömmling zu begrüßen. Ich brachte ihn in seine Box und gab ihm etwas Heu. Dann verabschiedete ich von der Frau, die ihn mir gebracht hatte, und holte meine Rappstute wieder aus ihrer Box heraus. Laila schien jetzt beleidigt zu sein, dass ich sie einfach so in ihre Box verfrachtet hatte. Ich gab ihr zur Entschuldigung ein Leckerli und fing dann mit dem Putzen der Stute an. Zuerst reinigte ich das Fell vom Staub und dann das Langhaar von Stroh und Dreck. Die Mähne war ganz verklebt vom Schlamm, und ich hatte es schwer, das alles heraus zu kämmen. Dann sattelte ich sie auf und legte ihr die Trense an. Ich schwang mich auf ihren Rücken und ritt zum Dressurplatz. Dort gurtete ich direkt einmal nach und lies sie dann am langen Zügel um die ganze Bahn laufen. Laila streckte sich brav nach vorne und lief fleißig voran. Nach einer viertel Stunde trabte ich sie an und lies sie, noch immer am längeren Zügel, einige Bögen auf dem Platz laufen. Nach und nach fasste ich die Zügel immer kürzer, damit sich Laila langsam an den Zügel stellen konnte. Als ich sie soweit hatte, dass sie richtig schön durchlässig war, galoppierte ich sie an und lies sie erst auf einem großen Zirkel galoppieren. Bei A Parierte ich sie zum Schritt durch und Galoppierte sie auf der anderen Hand wieder an, um direkt einen Handwechsel durch zu führen. Laila schaffte diese Lektion aber problemlos und lief in einem gleichmäßigen takt weiter. Ich lobte sie und wiederholte die Lektion noch einmal. Dann parierte ich sie zum Schritt durch und übte etwas Schenkelweichen mit ihr. Brav wich sie vor meinem äußeren Schenkel nach innen und überkreuzte die Beine Bilderbuchmäßig. Erneut lobte ich sie. Ich Trabte Laila auf der ganzen Bahn an und saß aus. Dann ging ich in einen starken Trab, bremste sie in einen langsamen Trab und erhöhte das tempo wieder in einen Arbeitstrab. Nach einem Handwechsel galoppierte ich sie noch einmal wieder an und ließ sie die ganze Bahn entlang gehen. Dann parierte ich wieder zum Schritt und wiederholte das Schenkelweichen auf dieser Hand. Da sie auch hier super mitarbeitete beendete ich das Training und lies sie im Leichttrab die Zügel aus der Hand kauen. Ich lobte sie mit einem Klopfen am Hals und ritt sie zum Putzplatz. Dort sattelte ich sie ab und putzte sie noch einmal. Laila knabberte zufrieden an meiner Jacke, als ich noch etwas mit ihr schmuste, und lies sich dann brav runter zur Koppel führen.
    Jetzt ging ich wieder in den Hengststall, wo mein neues Pferd stand. Mirífico schaute mich aus großen Augen an und schien darauf zu warten, dass endlich mal ein bisschen was Passierte. Ich sprach mit ihm und öffnete vorsichtig die Box, da ich nicht wusste, wie er reagieren würde. Dann legte ich ihm sein Halfter wieder an und führte ihn nach draußen auf den Putzplatz. Mirífico schaute sich wieder interessiert um und stieß erneut einen schallenden Ruf nach seinen Kollegen aus. Ich klopfte beruhigend seinen Hals und sprach auf ihn ein, während ich sein Fell putzte. Zwar war der Hengst total sauber, und kein Staubkörnchen ließ sein Fell matt wirken, jedoch konnte er sich so besser an mich gewöhnen. Ich entwirrte dann sein geschmeidiges Schweifhaar und kämmte sorgfältig seine Mähne durch. Als ich seinen kopf mit einer weichen Bürste bearbeitete, lies ich mir besonders viel zeit. Dann rief ich nach meinen Hunden und machte mich, mit meinen drei Tieren, auf einen Spatziergang. Mirífico lief brav neben mir her und schaute sich alles sehr interessiert an. Als wir an einer Koppel mit vielen Pferden vorbei kamen, blieb er stehen und wieherte. Tatsächlich hoch auch Azale ihren Kopf und kam zu uns herüber getrabt. Die Beiden Beschnupperten sich neugierig und quietschten vor vergnügen. nach 5 Minuten konnte ich den Hengst von meiner schönen Stute losreißen und wir gingen weiter unseren Weg. Unterwegs sprach ich viel mit dem Schimmel, der aufmerksam seine Ohren spitzte. Zwischendurch warf ich für meine beiden Hunde einen Stock, hinter dem sie freudig hinterher rannten und sich dann darum stritten, wer ihn jetzt haben durfte. Mirífico jedoch blieb total cool und schien sich an die Temperaturen und an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Als wir nach knapp einer Stunde und einer halben wieder am Stall waren putzte ich den leicht schwitzigen Hengst ein bisschen. In Deutschland war ja mittlerweile fast Winter, und Mirífico hatte daher schon ein relativ dickes Fell. Ich putzte ihn also noch einmal und spritzte in der Waschbox noch seine Beine ab. Dann brachte ich ihn in die Halle. Ich holte mir Cali von der Koppel, der mit allen Pferden sehr verträglich war, und lies ihn zu meinem Schimmelhengst. Die beiden beschnupperten sich kurz und fingen dann direkt an, spielerisch zu kämpfen. Sie jagten sich gegenseitig durch die Halle und hatten einen ungeheuren Spaß. Es dauerte keine halbe Stunde, da kraulten sie sich schon gegenseitig den Mähnenkamm. Ich holte jetzt auch noch Falak dazu. Der Schecke reagierte etwas zickig und wollte erst nichts von dem neuen Kollegen wissen. Nach einiger zeit, und einigen Aufforderungen von Cali, spielten sie aber zu dritt in der Halle. Ich pfiff meinen Braunen heraus, der direkt zu mir kam, und brachte Cali in seine Box. Auch Falak und Mirífico ließen sich brav einfangen und kamen in ihre Boxen. Dann holte ich noch meine Stuten rein und stellte auch die 3 in ihre Boxen. Alle sechs Pferde bekamen ihr Futter und ich ging, zusammen mit meinen Hunden, zurück ins Haus. Dort bekamen auch die ihr Futter und ich aß zu Abend. Es war mittlerweile schon 8 Uhr und ich war, buchstäblich, Hundemüde. Es dauerte also auch nicht lange, und ich verkroch mich in mein Zimmer, wo ich müde ins Bett viel und direkt einschlief.



    Re: Mirífico

    Anna - 25.10.2007, 15:19


    Huuuiii, schön =)



    Re: Mirífico

    Bibs - 25.10.2007, 18:31


    joah :)



    Re: Mirífico

    Sam - 25.10.2007, 22:45


    Danke!^^

    Achso, ähm, ich bin mitte nächster Woche (warscheinlich am Mittwoch oder so) bis Monatg nicht da. Da ich urlaub habe, fahre ich alleine in den urlaub. Auf sonnen reiterhof... Werde da warscheinlich auch meine erste Schleppjagt mitreien! *wie doof freu*
    Naja, dann wisst ihr da schonmal bescheid, gelle!?



    Re: Mirífico

    Anna - 26.10.2007, 14:51


    Ah wie cool! Wünsch dir gaaanz gaanz viel Spaß!



    Re: Mirífico

    Bibs - 27.10.2007, 11:15


    cool viel spaß!



    Re: Mirífico

    Sam - 28.10.2007, 16:10


    danke, werde ich bestimmt haben! hoffentlich wird mir da nen gescheites pferd zugeteilt!^^



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