[Wissenschaftl. Abhandlung] Theoretische Kriegskunst Teil 1

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    Re: [Wissenschaftl. Abhandlung] Theoretische Kriegskunst Teil 1

    Grossular - 18.01.2008, 14:31

    [Wissenschaftl. Abhandlung] Theoretische Kriegskunst Teil 1
    Vorwort des Übersetzers

    Die nachfolgende Abhandlung stellt die texttreue Übersetzung eines in der Sprache der Tauren verfassten, kleinen anonymen Buches dar, welches ich vor einigen Monden bei der Verteidigung des Steinbruchfriedhofes im Alteractal in Söldnerdiesten ziemlich zufällig unter einem eingeschneiten Haufen aus allerlei kaputtem Kriegsgerät entdeckte.

    Die rohe Umgebung hatte einen recht schädlichen Einfluss auf die eher einfach gehaltenen Pergamentseiten ausgeübt, die sich wellig verzogen und zum Teil schon aufgelöst hatten. Immerhin hatte das eisige Klima die vorteilhafte Wirkung ausgeübt, dass für einmal die Ratten und andere kleine Tiere, welche mithin an solchen Büchern zu nagen pflegen, dieses Buch gezwungenermassen verschont hatten und mich so in den Besitz desselben brachten.

    Das recht unauffällige, in einfaches Dunkelleder gebundene Buch wäre mir nicht weiter aufgefallen, und ich nahm es mehr aus Gewohnheit denn aus Interesse mit, pflege ich doch stets gerne nach verlassenen Büchern Ausschau zu halten, zierte die untere rechte Ecke des Deckels nicht zwei kleine, mit Blattgold kunstvoll gestaltete Bergbauhämmer, die bald mein Interesse erweckten.

    Ähnliche kunstvolle Verzierungen und allerlei Pflanzenornamente sind ja bekanntlich in der Zeichenkunst der Tauren nichts aussergewöhnliches. Was mich aber an dieser Sache besonders irritierte war die Tatsache, dass es sich dabei um ein ausgesprochen zwergisches Symbol handelte und existiert doch meines Wissens nur eine Vereinigung, die ihre Dinge mit solcherlei Zeichen zu versehen pflegt: die Bergbaugilde in Eisenschmiede.

    Bei näherer Betrachtung fiel mir auf, dass die Verzierung wohl nachträglich auf das Leder geprägt worden war. Und richtig: bei der vertieften Durchsicht der Seiten fielen mir immer wieder handschriftliche Kommentare und Runenzeichen in (so vermute ich dringend) zwergischer Sprache auf, welche fein säuberlich an die Pergamentränder gesetzt worden waren.

    Über die Bedeutung dieser Runenzeichen besitze ich keine Kenntnis. Aber der Inhalt des Buches erscheint mir doch bedeutend genug, als dass ich ein kopiertes und in die Gemeinsprache übersetztes Exemplar desselben der ehrwürdigen Blutelfenakademie Shan Dorei zur Verwahrung in ihrer Bibliothek zukommen lassen möchte.

    Donnerfels, Halle der Jäger, am 27igsten Wintertage des Sonnenumlaufes
    Grossular Orehuf
    Ältester vom Stamm der Sturmhufe



    Re: [Wissenschaftl. Abhandlung] Theoretische Kriegskunst Teil 1

    Grossular - 18.01.2008, 15:54

    ÜBER DEN KRIEG
    ÜBER DEN KRIEG

    Jetzt, da endlich der Winter sich meines Pelzes bemächtigt hat und ich Gelegenheit finde, den Blick auf lange Jahre unter dem Schutz der Erdenmutter zu richten, möchte ich festhalten, was an Gedanken mein gebeugtes Haupt beschäftigt und welche nächtlichen Schatten meines kriegerischen Lebens jeder Mond wieder erweckt.

    [Ha re'ka ta Mulgore]

    Viele Sonnenumläufe sind vergangen, seit ich zum letzten Mal die Schwerter gezogen, mein treues Reittier gesattelt und über das grosse Meer gesegelt bin, auf der Suche nach Ruhm und Ehre im Tal des ewigen Schnees und Eises, wo ich viele Siege errungen, aber auch herbe Niederlagen zu akzeptieren lernen musste.
    Und immer wieder stellt sich mir die Frage, ob es das wert war oder das hin und her wogende Schlachtenglück nicht einfach sinnlos, wie die kreisende Wanderschaft einer Ameise auf einem fallenden Apfel, die Süsse der Frucht suchend, aber am Ende doch sinnlos, da nicht gewärtig, dass der fatale Aufprall bevorsteht.

    [nakazz kagg re'ka?]

    Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass der Krieg auf Azeroths Schlachtfeldern nicht einfach eine Fortsetzung der Interessen von Allianz und Horde sind, sondern huffeste [Anm. des Übersetzers: gemeint sind wohl "handfeste"] Egomanien von Fraktionen, die sich des Blutes und der Tränen von Generationen von Söldnern aus Kalimndor und den östlichen Königreichen bedienen.
    Krieg ist stets ein grosses Wagnis, Ausgangspunkt für Leben und Tod, Weg zum Weiterbestehen oder zum Untergang. Aber was soll das für ein Weiterbestehen sein nach siegreicher Heimkunft, dienstbar einer Fraktion, die nur um den eigenen Vorteil bedacht ist?
    Denn ich kann nicht glauben, dass für die Anführer und Offiziere der Silberschwingen, Sturmlanzen, Warsong-Vorhut, Entweihten ... der Krieg nur einem praktischen Ziel dient und nach Erreichen des Zieles beendet wird. Zu häufig sah ich die Werber in unseren Hauptstätten, wie sie versuchten, junge, heissblütige und ahnungslose Streiterinnen und Streiter für ihre eigennützigen Ziele zu gewinnen.

    [ka]

    Nach einem langen und entbehrungsreichen Leben auf Azeroths Schlachtfeldern ist in mir die Überzeugung gereift, dass Krieg und Kampf um jeden Preis vermieden werden müssen, ansonsten sie Land und Leben zerstören.
    Ein grosser Feldherr wird daher zunächst versuchen, die Strategie des Gegners zu vereiteln, um ihn so der Initiative zu berauben. Als zweites wird er versuchen, die Bündnisse des Gegners aufzubrechen, um so die gegnerische Front auszubrechen. Erst an dritter Stelle steht der Kampf, der dann jedoch in Konsequenz mit aller Härte, Schläue und Umsicht geführt werden muss.



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