Auckland / Keri Keri 16/07/ - 20/08/07

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    Re: Auckland / Keri Keri 16/07/ - 20/08/07

    Conny - 27.09.2007, 10:41

    Auckland / Keri Keri 16/07/ - 20/08/07
    [size=9]Auckland/ Keri Keri 16/07 – 20/08/07[/size]
    Di ersten zwei Tage am anderen Ende der Welt, genaugenommen in Auckland, waren gepraegt durch Frustration, Suedamerika-Heimweh, nicht klar kommen (dismal mit Grund => Zeitverschiebung….boese Falle…) und das Gefuehl irgendwie falsch zu sein. Trotz Stadtrundgang und Hafenbesichtigung wollte uns die Stadt einfach nicht gefallen. Um euch einen Eindruck zu vermitteln: bestimmt 80% Asiaten, ueberall Sushi-Laeden, haessliche Strassen und Haeuser, Baustellen, ein unspektakulaerer Hafen und die ganze Zeit Scheisswetter. Zugegeben, wir haben Auckland jetzt nicht die meisten Chancen gegeben attraktiv zu wirken. Wollten eigentlich einfach nur weg da. Unsere Laune besserte sich, als wir am zweiten Tag Arbeit gefunden hatten und wussten, dass neue Aufgaben an einem neuen Ort auf uns warten. Nach einem kurzen, unkomplizierten und scheinbar viel zu einfachen Telefonat machten wir uns ohne zu wissen, was uns erwartet, nach 2 Tagen Grossstadt (mit 1 Million Einwohner die Groesste im Land………) auf in den Norden, in ein kleines Dorf namens Keri Keri. Nach einer Busfahrt durch hauptsaechlich gruene Huegel (dachten schon wir waeren wieder im Sauerland…) holte uns unser neuer Ersatz-Papa Brian, mit dem wir telefoniert hatten, ab und brachte uns in unser abgelegenes Zuhause fuer die naechsten knapp fuenf Wochen. In seiner Lodge (grosses Hostel mit Campingplatz – eigentlich mehr ein Arbeitslager fuer arme Backpacker, die sich irgendwie das Reisen verdienen muessen) angekommen entschieden wir uns schnell und trotz vorherrschenden Winters das Zelt als Unterkunft zu waehlen, da dies die billigste Alternative war. Taten uns im Anschluss daran schon manchmal ganz schoen leid, da die Naechte meist ziemlich kalt und der Boden fuer unsere von der Arbeit geschundenen Koerper verdammt hart war, aber was nicht toetet haertet ab und wir ueberlebten es irgendwie.
    Gingen in der ganzen Zeit drei verschiedenen Arbeiten nach. Los gings mit dem Klassiker: Kiwi- Pruning. 1,5 Wochen beschnitten wir wie die Wilden Kiwi-Baeume, taten unser Bestes und genossen die Arbeit an der frischen Luft bei meistens gutem Wetter sogar. Leider verdienten wir kaum Geld dabei, da wir einfach nicht schneller wurden (es wurde nach Baumzahl bezahlt…), und kriegten uns am Ende mit unserem Boss so in die Haare (was echt nicht unsere Schuld war, koennt ihr glauben oder nicht, aber er war einfach ein Arsch!), dass wir sauer und frustriert kuendigten und die Kiwis Kiwis sein liessen. Superman Brian (weil er echt immer ueberall war und die Organisation der gut 150 Verrueckten in der Lodge supergut im Griff hatte) beschaffte uns schnell eine neue Einnahmequelle und so stellten wir uns die naechsten Tage der Herausforderung des Zucchini- Pflanzens, auf die wir so nicht vorbereitet waren. Bereits nach 2 Tagen hauptsaechlich gebueckten Arbeitens erklaerten unsere Koerper uns fuer total bescheuert und liessen uns nur noch wie mindestens 80-jaehrige Omis durch die Gegend humpeln. Man glaubt gar nicht wie weh aufs Klo gehen, sich anziehen oder auch nur ins Zelt kommen tun kann!!!! Zum Glueck halfen uns ein paar liebe Menschen, die dort zu unserer kleinen deutschen Familie wurden, bei den kleinen fast unloesbaren Problemen des Alltags und hoben z.B. die Dinge fuer uns auf, die uns in unserer Ungeschicklichkeit staendig runterfielen. Es waere einfach gewesen aufzugeben und uns einen anderen Job suchen zu lassen, aber wir wollten das bis zum Ende durchziehen, um nach den 6,5 Monaten puren Vergnuegens und Party-Tourismus endlich mal wieder was zu leisten, auf das wir stolz sein koennen. Und wir schafften es , bis das letzte Pflaenzchen auf dem Feld der Thailaender, fuer die wir schufteten, gepflanzt war, wenn auch teilweise mit schlechter Laune, totaler Erschoepfung und der tatkraeftigen Unterstuetzung von Schmerztabletten. Die letzte Woche verbrachten wir mit einem der stupidesten Jobs, die man sich so vorstellen kann. Endlose Stunden standen wir im Packhaus und rollten Kiwis in unseren Haenden, um zu pruefen ob sie zu matschig waren, Macken und die richtige Groesse hatten. Ziemlich oede, aber leicht verdiente Kohle.
    Soviel zum Thema Arbeit, dem zeitraubendsten, aber unangenehmen Teil des Aufenthaltes in Keri Keri. Die Stunden, die wir nicht mit Geld verdienen verbrachten, hingen wir auf dem Lodge- Gelaende rum und schlugen mit den andern Leuten dort die Zeit tot. Die kamen mal wieder aus allen moeglichen Laendern, wenn auch der DEUTLICH ueberwiegende Teil unsere Sprache sprach, womit wir echt nicht gerechnet hatten. Es scheint ein Trend in unserem Land zu sein mit 19 nach dem Abi erstmal nach Neuseeland zu gehen. Deutsch war auf jeden Fall das Meistgehoerte da und man kann nicht gerade sagen, dass wir uns darueber freuten. Trotzdem trafen wir auch richtig nette Landsleute, mit denen wir oft spielten, was Gutes kochten und ab und zu auch ein bisschen durch die Gegend fuhren (de JEDER dort ein Auto, oder besser nen Bulli zu besitzen schien ausser uns!!). Viel mehr gibt es zu Keri Keri auch nicht zu erzaehlen. Waren nicht unbedingt die spannendsten Wochen unserer bisherigen Reise, aber wir haben ein wenig Geld fuer die naechste Zeit verdient und liebe Menschen kennengelernt, unter anderem unsere Nachbarn auf dem Campingplatz, 2 Brueder aus der Naehe von Koeln, mit denen wir anfangen werden rumzureisen, sobald wir endlich die Hideaway Lodge verlassen und sehen, wofuer wir die letzte Zeit gearbeitet haben.



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