Cusco 06/05/07

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    Re: Cusco 06/05/07

    Conny - 12.05.2007, 23:45

    Cusco 06/05/07
    Cusco, 06/05/07

    Nach einer weiteren Nacht im Bus erreichten wir das wunderschoene Cusco und zogen in eine ziemlich schaebige, aber dafuer billige Hospedaje ein. Nachdem wir uns ein wenig von den Strapazen und vom Schlafmangel der letzten Tage erholt hatten, ging es auf ins Zentrum. Der geplant gemuetliche Stadtbummel artete schnell in eine anstrengende und nervige Suche nach der geeigneten und guenstigsten Reiseagentur fuer Julias und Connys Machu-Picchu-Besuch aus. Man wurde rund um die Innenstadt geradezu belagert von unzaehligen Menschen, die einem alle mehr oder weniger das Gleiche andrehen wollten. Sehr offensichtlich, dass Cusco hauptsaechlich von den Touris lebt und seine Einwohner sehr auf diese fixiert sind. Am liebsten haetten wir uns einfach ein Schild mit "Nein, Danke!!!" umgehangen. Als wir uns schliesslich mit ein paar Frauen auf einen Preis geeinigt hatten, mussten wir uns hetzen, um noch eins von den schwer begehrten Tickets fuer den total ueberteuerten Zug zu bekommen, da dieser, wenn man nicht laufen will, die einzige Moeglichkeit darstellt nach Aguas Calientes zu kommen (dem Kaff, das Machu Picchu am naechsten liegt). Endlcih hatten wir alles fuer den naechsten Tag geregelt und konnten den restlichen Tag weitaus angenehmer gestalten. Wir tarfen uns mit einem Freund aus Santiago, der auch grad in Peru Urlaub macht, tranken uns ein bisschen warm und machten uns irgendwann auf den Weg zum staedtischen Fussballstadion. Die heimische Mannschaft Ciencia spielte gegen Alianza aus Lima und da wir grad da waren, zoegerten wir nicht endlich das erste Fussballspiel unsrer Reise im Stadion zu sehen. Bewaffnet mit peinlichen Fanartikeln und Wasser in Plastiktueten (Flaschen waren verboten, da ist man doch flexibel...) wurde uns mal wieder eindrucksvoll ein Beispiel fuer das Temperament der Suedamerikaner geliefert. Die Raenge waren zwar zum grossen Teil leer, aber die Hardcore-Fans sprangen, sangen, trommelten und troeteten bei einem absoluten Gurkenspiel (die Qualitaet des peruanischen Fussballs kann leider nicht ganz mit der Unterhaltsamkeit seiner Fans mithalten.... :roll: .....) 90 min lang durch, wobei auch der ein oder andere Feuerwerkskoerper inmitten der Menge nicht fehlen durfte. Insgesamt auch ohne Tore fuer rund 2 Euro eine lohnende Erfahrung.
    Am naechsten Tag stand die Machu Picchu - Besichtigungan. Nach einem Warten-Bus-Warten-Zug-Warten-Bus-Marathon erreichten wir endlich die wohl beeindruckendsten bekannten und erhaltenen Inka-Ruinen. Superinteressant, total schoen gelegen inmitten von hammersteilen Bergen und schwer beeindruckend, was dieses Voelkchen damals schon so drauf hatte (fuer naehere Infos www.wikipedia.de; hab jetzt echt keinen Bock das alles aufzuschreiben....). Definitiv und trotz des Preises ein Besuch wert, auch wenn wir schnell einsahen, dass ein Tag bei Weitem nicht genug ist, um dieses Phaenomen inklusive Anreise ausreichend zu erforschen, weil es einfach mal riesig ist.
    Auch der naechste Nachmittag wurde mit der Besichtigung von Inka-Ruinen gefuellt. Mit einem Touri-Bus hielten wir u.a. an einem Brunnen der ewigen Jugend, der verspricht das Aussehen zu erhalten, wenn man sich das Gesicht mit seinem Wasser waescht. Sollte man es trinken, ist bei nicht abgehaerteten Baeuchen wohl eher ewiger Durchfall als ewige Jugend zu erwarten. Abends dann mussten wir unsere kulturellen Erlebnisse und Errungenschaften erst man kraeftig feiern. Ultraprofessionelle Barkeeper botn immer mal wieder coole Shows zwischendurch, die extrem unterhaltsam waren und uns staendig aufs Neue ueberzeugten noch mehr bunte Cocktails zu kaufen und alle grosszuegigen Geschenke der Barmaenner, die uns teilweise direkt in den Mund geschuettet wurden, anzunehmen.
    Ansonsten war Cusco gepraegt von den Anfaengen unseres Kaufrausches. Wir durchsuchten zig Geschaefte und Maerkte, die alle vollgestopft waren mit mal kitschigen, mal echt schoenen und vor allem bunten, handgemachten Klamotten und allem moeglichen Zubehoer. Das perfekte Ambiente, um uns auf den EInkaufswahn im Billigland Bolivien vorzubereiten. Also auf nach La Paz, obwohl uns unsere letzte Station in Peru echt gut gefallen hat und man hier bestimmt auch gut mehr Zeit verbringen koennte.
    Insgesamt hatten wir trotz aller Vorwarnungen und Bedenken eine wirklich gute Zeit in Peru mit fast nur guten Erfahrungen, superinteressanten Erlebnissen und vielen richtig tollen, lustigen Menschen, wodurch das Land uns definitiv in positiver Erinnerung bleiben wird. Danke Peru



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