Bruder Paleidokos Kupferbart

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    Re: Bruder Paleidokos Kupferbart

    paleidokos - 24.09.2007, 14:03

    Bruder Paleidokos Kupferbart
    Dies ist die Hintergrundgeschichte zu dem WoW Charachter Paleidokos
    Die Geschichte des Bruder Paleidokos:

    „Ihr seid also gekommen und Euch die Geschichte des Paladins anzuhören? Von einem alten Greis? Wieso wollt Ihr sie nicht von Ihm selbst hören? Schließlich lebt er noch. Aye, verstehe. Ihr wollt Sie von einem Märchenonkel erzählt bekommen. Nun, dann wird der Märchenonkel mal eine Geschichte erzählen. Sie ist lustig, traurig, erschreckend, erfreulich. Alles zusammen. Es ist eine schöne Geschichte. Ich erzähle Sie gern. Der Ausgang ist unklar. Doch“ Ein kleinerer Hustenanfall unterbricht den Erzähler „ ich denke Sie nimmt einen gutes Ende. Es wäre Ihm zu wünschen.“

    Mit einem warmen lächeln schiebt sich der alte Zwerg eine Pfeife in seinen Mund und pafft genüsslich ein paar Züge. Als er so vor sich herpafft blicken euch 2 müde Augen an. Nicht des Lebens müde, aber der Heldentaten müde. Zu Müde um in den Kampf zu ziehen. Zu Müde um mehr zu tun, als in einer Kneipe Geschichten von den guten, alten Zeiten zu erzählen.

    „Ich erinnere mich noch als wäre es damals. Der närrische Kupferbart.“ Ein lachen ziert sein Gesicht. Seine abgespannten Augen blicken stumpf in die Vergangenheit. Für einen Moment scheint es so, als könne er einen lang verloren geglaubten Freund entdecken. Eine Sekunde lang blitzen die trüben Augen hell auf. Sie bekommen den Glanz der alten Tage. Dann ermatten sie wieder und passen sich den dunklen Augenrändern an. Er schüttelt das greise Haupt. Nach einem Schluck vom malzigen Schwarzbier und einem Zug aus der Hickorypfeife erzählt er weiter. Ganz ohne Hektitk. Zeit hat er genug. „Aye. Der junge Kupferbart. Wir waren Freunde. Sehr gute Freunde. Ich weiß noch, wie wir damals immer in Ironforge und in Kharanos rumgesträunert sind.“ Im wettergegerbten Gesicht zeigen sich die Lachfalten der Zeit. Erst kleine Grübchen die dann zu einem breiten grinsen anwachsen. „Dann wurden wir beide Krieger. Aye. Torwachen wollten wir werden. Doch das Schicksal meinte es anders. Ein Paladin erkannte das Potenzial in mir. Er nahm mich mit. Nach einer langen und schmerzhaften Prüfung befand er mich im Glauben und im Geiste fit genug.“ Er hält einen Moment inne und überlegt. „Doch dies soll nicht die Geschichte eines alten Paladins sein dessen Tage schon vorbei sind. Ich warte nur auf den Tod. Es gibt großartigere Dinge zu erzählen.“

    Der Alte schaut auf seinen Bierkrug. Im Geiste scheint er sein Leben noch einmal zu Leben. Er erinnert sich an Schmerz und Leid. Doch das Lächeln das ab und zu aufblitzt verrät euch, das er auch sehr glückliche Momente erlebte. Nach einem sehr langen Moment rüttelt er sich. Er war wieder in der Gegenwart. „Verzeiht. Nun… wo waren wir? Aye, richtig. Nun, also ich begann eine Ausbildung als Paladin. Und mein Freund? Nun, Kupferbart senior führte seine Torwachenausbildung weiter. Doch wurde er nicht glücklich. Er brach die Ausbildung ab.

    Er fing in einer völlig neuen Sparte an. Der Kürschnerei und dem Lederverarbeitungshandwerk. Fragt mich nicht, wie eine angehende Torwache darauf kommt Lederer zu werden. Ich war damals sehr überrascht. Und auch ein wenig traurig muss ich sagen. Aber als ich seine ersten Arbeiten sah, war ich beeindruckt. Er konnte wirklich großartiges Fertigen. Und das obwohl seine Ausbildung erst kürzlich begonnen hatte. Er machte sich schnell zum Lieblingsauszubildenden seines Meisters.

    Mit den Jahren kam die Erfahrung. Er erlegte seine Tiere selbst. Er nahm sie mit und verkaufte all das was er nicht benötige an andere Händler. Seine Kriegsausbildung reichte aus für die dortigen Wölfe und Bären. Als Zwerg kann mal so was eigentlich von Geburt an.“ Ein stolzes Lachen ziert das faltige Gesicht des Alten. Ein stolzer Zwerg.

    Nun. Eines Tages hört er tief im Wald die Hilferufe einer jungen Zwergin. Im Laufschritt folgte er den verzweifelten Rufen. Als er die Szenerie erreichte, sah er eine junge Zwergin die von einem Bären bedroht wurde. Als Jäger, wie er sich teils selbst gern nannte, verzichtete er, ganz unzwergisch, auf ein Gewehr. Es wahr zu laut. Es schreckte die Tiere zu sehr auf. Und es machte zu viele Löcher ins edle Fell, sagte er.

    Ich machte mir nie viel aus solcherlei Dinge. Meine Philosophie ist schon immer die gewesen, das man einen Gegner im Nahkampf hinrichtet. Nur dann kann man sicher sein, das er auch tot ist.

    Er sah nun diese Zwergin in Bedrängnis dieses Bären. Er legte seine Armbrust an Und schoss auf den Bären. Die Entfernung machte aber ein genaues Zielen unmöglich. Er traf den Bären zwar, doch reizte es ihn nur. Wenigstens ließ er aber von der Zwergin ab und widmete sich nun Glôhmdal. Er konnte noch einen 2 Bolzen abschicken, dann erreichte der Bär ihn. Nun, der alte Kupferbart siegte. Doch war der Bär stark. Trotz seines Sieges musste Glôhmdal ein paar schwere Hiebe einkassieren. Letztenendes fiel er Bewusstlos neben den toten Bären in den Schnee. Selbst ein Zwerg steckt ein paar Prankenhiebe von einem Bären nicht ohne weiteres weg. Reikáhnà, die gerette Zwergin, kümmerte sich natürlich um ihn. Wie die Götter so ihr Spielchen treiben war sie Kräuterkundig und verstand sich auch auf das heilen mittels Naturkräuter etc. Sie versorgte seine Wunden provisorisch. Und wie es einer richtigen Zwergin gehört, schleppte Sie Ihn nach Khâranos. Reikáhnà, was für ein klasse Weib. Ihr Haar so feuerrot wie die Flammen einer Esse. Ihre Haut so zart wie der Schnee. Ein leichter Flaum ziert ihre Haut. Sie ist ein wahrhaft liebreizendes Geschöpf.

    Als Glôhmdal aus seinem Schlummer erwachte trafen Sie sich oft. Sie hatte Ihm sein Leben zu verdanken. Und er irgendwie Ihr seines. Ich brauche nicht lange drum herum zu reden.“ Ein freudiges lachen huscht über des Greisen Gesicht. „Sie wurde seine Gefährtin.“

    Wieder legt er eine Pause ein. Dieses mal aber nicht um im stillen über die Vergangenheit zu grübeln, sondern um ein neues Bier zu bestellen und seine Pfeife neu zu versorgen. Als er die Pfeife mit der Tischkerze wieder zum glimmen gebracht hat fährt er fort: „Glômdals Ledergeschäft ging gut. Sine Gemahlin verkaufte nebenher noch Kräuter und Naturarznei. Sie hatten einen kleinen Laden in Ironforge. Dann bekam er das Angebot, ein freies Haus in Stormwind als Geschäftsraum zu nutzen. Es liegt im Zwergenviertel. Die Geschäfte dort versprachen noch besseres Gewinne. Und an Kräutern herrscht dort stets Bedarf. So war es rasch besiegelt, das die beiden in Stormwind eine neue Existenz gründen würden.“ Wieder lächelte das faltige Gesicht. Ihm war es anzusehen, das er die Geschichte wirklich mochte. „Und am Höhepunkt ihrer Liebe gebar Reikáhnà einen Sohn. Der tüchtige Glîmson wurde eine Torchwache. Vielleicht kennt Ihr Ihn.

    Ein paar Zyklen später wurde Paleidokos in die Welt gesetzt. Er lebte lange bei seinen Eltern. Er lernte Stormwind noch vor Ironforge kennen. Und trotz dieser Tatsache ist Ironforge doch sein zu Hause Ich sage ja immer, Blut ist dicker als Wasser. Aber ich schweife ab. Paleidokos war stets von einem großen Forscher- und Entdeckungsdrang beseelt. Und als gute Eltern wollten sie natürlich diese Dränge so stark wie möglich einzäunen. Hast du schon mal versucht einen wilden Geiß einzufangen? So ungefähr war es, Paleidokos zu zähmen. Er büchste früh aus und stromerte in Stormwind umher. Er wollte auch nicht in irgendwelchen Werkstätten vergammeln. Nein er wollte raus. Und so lernte er von seinen Eltern nur das was er wollte. Und das war das, was Ihn raus in die Freiheit brachte. Der Wald von Elwyn… ja, das war damals noch Freiheit für Ihn.“ Der Alte bricht in schallendes Gelächter aus und schüttelt vergnügt sein weißes Haar. „Aye. Ich besuchte die glückliche Familie so oft es ging. Bald war der älteste Sohn fort in Ironforge um dort seine Karriere als Torwächter zu starten. Paleidokos aber blieb. Klar, er war ja noch jung.

    Nach vielen weiteren Zirkeln begann Paleidokos eine Kriegerausbildung. Er wollte kein Torwächter werden. Die Welt wollte besucht werde. Eines Tages, ich erinnere mich als wärs gestern, spazierten wir 2 alleine im Wald von Elwyn. Er war bereits älter geworden. Kräftig und ein guter Kämpfer. Ein tüchtiger Junge. Nun, uns begegnete ein Gnoll. Beim Barte Mugrims, keiner weiß, wie der so nah an Goldshire kommen konnte. Als Paladin war es meine Pflicht, doch stellte ich mich seltendämlich an. Der Gnoll entkam mir. Und noch schlimmer war, das Paleidokos verschwunden war. Ich traf dann kurzzeitig beide. Paleidokos saß auf dem Gnoll. Sein Kürschnermesser steckte im Nacken des Gnolls. Sein Schwert steckte noch immer in der Scheide. Diese Schmach muss ich mir bis heute anhören. Dem großen Paladin entweicht ein Gnoll und der unerfahrene Paleidokos stellt Ihn.“ Wieder lacht der Alte laut und herzhaft. „Aber da erkannte ich in seinen Augen, das mehr in ihm steckte. Mehr als es sein alter Herr vermuten ließ. In Ihm steckte mehr als ein Kürschner. Und auch mehr als ein einfacher Krieger. Ich sah in Ihm den Heldenmut des es braucht um großes zu vollbringen.

    Und so holte ich mir die Erlaubnis des Vaters ein. Glôhmdal und sein Weib waren anfangs nicht davon überzeugt. Ich konnte sie dann aber umstimmen. Paleidokos wurde zu einem Aspiranten.

    Und was für ein tüchtiger Kerl er war. Ich lernte schnell, das er nicht nur Kürschnern und Blümchen pflücken. Er konnte kämpfen und er war belesen. Wie er mir erzählte, war er ab und an in der Bibliothek Stormwinds. Ein hervorragender Schüler. Ich wurde zu seinem Mentor.

    Bei einer unsrer vielen Unternehmungen im Auftrag der Kirche begegneten wir natürlich allen Kulturen und Völkern der Allianz. So trafen wir eines Tages auf eine Gruppe von Magieschülern und Schülerinnen. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie trieb einer der Titanen ein seltsames Spiel. Er führte den jungen Paleidokos mit einer Dame zusammen. Einer Menschin. Die junge Magierin war sehr begabt. Und wenn Sie einen Zauber beherrschte, dann den Polymorph.“ Wieder musste der Zwerg laut loslachen. „Aye, der arme Paleidokos. Zu der Zeit war er glaube ich mehr Schaf als Zwerg. Sie liebte es Ihn zu verwandeln. Aber genauso wie Sie es liebte Ihn zu verwandeln, so liebte Sie auch Ihn.

    Ihre Liebe dauerte über jede erdenkliche Strecke hin an. Jede freie Sekunde verbrachte er mit Ihr, oder mit Gedanken an Sie. Er war der wohl glücklichste Zwerg den ich kannte.

    Und dann, eines Tages erreichte uns ein Brief. Es handelte sich um einen Überfall auf eine Magierschule. Es war ein Angriff der Geisel. Er war verheerend. Die gesamte Schule wurde dem Erdboden gleich gemacht. Niemand überlebte den Angriff. Und unter den Toten war auch die Magierin. So glücklich Paleidokos auch war, so niedergeschlagen war er. Seine heile Welt zerbarst innerhalb einer Sekunde. Er gab sich dem Suff hin und wollte sich im Alkohol ertränken. Jede mir erdenkliche geistige Prüfung meisterte er. Doch einem gebrochenem Herzen ist niemand gewachsen. Er verschwand von einen auf den anderen Tag. So als ob die Erde ihn verschluckt hätte.

    Ganz verschluckt hatte Sie Ihn nicht. Ein Freund fand Ihn. Er arbeitete als Bauernhelfer irgendwo im nirgendwo. Es war purer Zufall das Bhôlgrim Ihn fand. Er ernährte sich von dem was der Bauer zu schlecht als Nahrung für seine Schweine ansah. Also ernährte er sich meist von faulen Kartoffeln und trank schales Wasser. Von den paar Kupfer die er verdiente kaufte er sich billigen Weinbrand. Er war quasi den ganzen Tag betrunken. Ein katastrophaler Zustand. Er sagte mir später, er wolle sich im Suff ertränken.“ Der Zwerg schüttelt abermals sein Haupt. Diesesmal aber aus Trauer. „Es schmerzt einen Schüler in solch einer Verfassung zu sehen. Doch gaben Bhôlgrim und ich Ihn nicht auf. Bhôlgrim schaffte es durch eine Radikalkur Ihn zur Besinnung zu rufen. Was das war möchtet Ihr wissen? Nun, er scheurte Ihm gehörig eine. Und zwar ne Backpfeife die es in sich hatte. Er drückte ihm einen Dolch mit sofortwirkendem Nervengift in die Hand und sagte ihm, wenn er denn sterben wolle, dann sollte er es jetzt tun und uns armen Zwerge mit seiner erbärmlichkeit in Frieden lassen. Das Gift wirkt sofort und schmerzfrei. Er nahm den Dolch. Und ein Widerstand regte sich in Paleidokos. Er wollte nicht sterben. Langsam wurde er wieder etwas klarer im Kopf.

    Ich konnte die Silberne Hand davon überzeugen, das seine Ausbildung weitergehen solle. Und sie ging es auch. Nach einiger Unterbrechung lernte er weiter.

    Dann geschah mir ein Unfall. Ein Ork schaffte es, mich vor seinem Tode zu verletzen. Er hackte mir meinen Unterleib auf. Ich war für Jahre außer Gefecht gesetzt. Die Waffe die er trug war tückisch. Die Wunde wollte nur sehr langsam schließen.

    Da Peleidokos aber einen Mentor brauchte fragte ich einen guten Freund von mir. Er war noch sehr jung. Gerade fertig mit der Ausbildung. Der gute Hammerfest. Aye. Er nahm sich Paleidokos an.

    Zusammen mit ein paar Freunden schlossen sie ein Bündnis. Sie nannten sich „Grollträger“. Jedoch wurde der Bund schnell aufgelöst. Man schloss sich mit anderen Zusammen. Unter der Führung einer Nachtelfe formte sich die Gemeinschaft die als VI bekannt wurde. In dem starken Bündnis und unter der Beobachtung von Hammerfest wurde Paleidokos ein guter Paladin. Er war aber ebenso ein Zwerg. Ich denke er ist mehr Zwerg als Paladin. Ihr wisst. Blut ist dicker als Wasser.“ Wieder formen die Lippen ein Lächeln auf das faltige Gesicht „Er lernte viele Freunde kennen. Und lernte auch neue Vorbilder zu schätzen. In Briefen schilderte er mir immer, wie großartig seine Gemeinschaft doch sei. Ein jeder sei dort ein Held. Eine Gemeinschaft. Ein stahlhartes Bündnis. Jeder für jeden und so.

    Mit der Zeit lernte er aber nicht nur seine Gemeinschaft kennen und auch schätzen, sondern auch fernab davon. Eine gute Freundin von Ihm war eine Druidin Namens Rhajala. Ein hübsches Ding für eine Elfe. Doch war Sie eine Freundin für Ihn. Eine Freundin mit der er durch dick und dünn ging. Es war schön von Ihren kleinen Heldentaten zu hören.“ Der Alte kichert leise belustigt in sich hinein.

    „Ja, er fühlte sich zu der Zeit sehr wohl in seiner Haut. Alles nahm einen wunderbaren Verlauf. Doch es geschah wieder etwas unerwartetes. Er traf ganz unverhofft auf eine Untote. Er kannte Sie irgendwie. Er wusste nicht woher. Und statt in ein Gefecht auszubrechen standen Sie sich nur gegenüber und starrten sich an. Und plötzlich ergriff die Untote das Wort und sprach in fast perfekter Allgemeinsprache zu dem Zwerg. Sie war es. Seine totgeglaubte Liebe. Ihr könnt euch denken welchen Krieg Paleidokos im Herzen führte. Seine Liebste war Untot. Sie war zu einem verhassten Feind geworden. Und dennoch liebte er sie. Ok, äußerlich war Sie nicht mehr so ansprechend. Aber die Gefühle von damals. Seine Liebe brannte plötzlich wie das heiße Feuer einer Esse. Die Liebe gewann. Und das durfte niemand erfahren. Stellt euch das doch mal vor… ein Paladin und eine Untote…

    Schließlich wollte er sie sogar heiraten. Seinen beiden Alten erzählte er, er habe eine Zwergin kennen gelernt.

    Trotz des Widerstandes heiratete er in Moonglade. Leider war nur eine kleine Delegation von Allinazlern anwesend.

    Nach der Hochezit trafen sie sich so oft es ging. Doch wurden Ihre treffen immer spärlicher. Bis Arona irgendwann verschwunden war. Wieder tauchte Paleidokos in eine Krise. Bis heute hat er sie niewieder gesehen. Die Titanen mögen wissen, warum Sie Ihn mit solch seelischem Leid plagen. So unverhofft Ihr treffen war, so schnell endete es.
    Auch andere Weggefährten verlor er aus den Augen. Rhajala tauchte aus Ihm unerfindlichen Gründen ab. Und Zyllidan, der strahlende Krieger aus den ganzen Briefen mit denen er mich zubombadierte, verließ den Bund VI. Traurig war er über den Weggang. Es war eine schwierige Zeit. Es schien als trete er auf der Stelle. Die Gemeinschaft stand vor dem Aus. Sie stand kurz vor einer Rebellion, die Sie fast zerrissen hätte. Seine Frau war weg, seine beste Freundin war weg. Nichts wollte klappen. Es war keine leichte Zeit.“

    Sorgenfalten zierten die Stirn des Märchenonkels. Er dachte voll Sorge an diese schwierige Zeit zurück.

    Der Abschluß seiner Paladinausbildung rückte näher. Die Zeit verstrich. Die Zeit heilte viele Wunden, auch die der Liebe. Er verlor die Liebe zu Arona. Doch etwas wollte die Zeit nicht heilen. Der interne Kampf in VI tobte beständig. Das Ziel der Gemeinschaft verkam immer mehr zu einem reinen Zweckbündnis. Alte Werte wurden aufgegeben. Paleidokos verlor den Glauben an den Sinn.

    Und dann, eines Tages schloss er einen Beschluss. Nachdem vor einiger Zeit Zyllidan VI den Rücken kehrte, wollte er auch dies tun. In Freundschaft versuchte er Abschied zu nehmen. Leider musste er feststellen, dass einige diesen Schritt mit großem Missachten vernahmen.“

    Im neuen Bündnis angekommen fühlte er sich direkt willkommen. Er versprühte neues Leben. Die Welt musste sich warm anziehen. Der erwachsen gewordene Paladin war zu einer mächtigen Waffe geworden. Im Kampf und in jeder Kneipe.“ Mit einem lauten lachen leert der Zwerg seinen Bierkrug. „Aye, Blut ist dicker als Wasser. Er kann saufen wie ein Loch wenn er mag. Ein prächtiger Kerle.“ Der Alte betrachtet sich genüsslich ein paar Minuten lang die Steinwand der Taverne bevor er weiterspricht: „Tja. Jetzt sind wir eigentlich schon in der Gegenwart angelangt. Er hat weitere Freunde gefunden. Tolle Freunde. Prächtige und tüchtige Freunde. Ein paar zu viel Elfen nach meinem Geschmack. Aber er hatte schon immer einen sehr… ausgefallenen Geschmack.

    Und jetzt hat dieser närrische Zwerg sich wieder verliebt. Diesesmal ists aber keine Untote und auch keine Menschin. Auch keine Elfe. Nein, diesesmal ist es das gleiche dicke Blut. Er hat sich doch tatsächlich in eine Kriegerin namens Banja verliebt. Sie ist ein hübsches Ding. Ich sah sie bis jetzt nur. Gelegenheit mit Ihr zu reden hatte ich leider nicht. Ich denke, über früh oder spät wird er Sie heiraten wollen. Da bin ich mir sehr sicher.

    Was mit seinen Eltern ist wollt Ihr wissen? Nun, sein Vater ist bereits in die große Schmiede eingezogen. Die Titanen holten Ihn eines Nachts zu sich. Seine Mutter lebt nun bei Glîmson im Haus. Glîmson hat bereits Familie und 2 prächtige Kinder. Leider ist Reikáhnà sehr alt geworden. Älter als ich es geworden bin. Sie ist…. Nun, sie ist alt geworden. Sie vergisst vieles und… na ja… es ist sehr schade. Ich denke aber, das Sie bald in die große Schmiede zu Ihrem Mann ziehen wird. So ist das Leben eben…“ Der Alte seufzt und in diesem Moment scheint er über seinen Tod nachzudenken.

    „Trotz des traurigen Schlusses ist die Geschichte eine schöne Geschichte. Ich erzähle Sie gern. Sie ist so schön Zwergisch. Egal was passiert, auch wenn es uns aus der Bahn haut. Wir Zwerge kommen stets auf den rechten Pfad zurück. Es ist eine Geschichte vom kleinen Heldentum. Von Freundschaft und Gemeinschaft. Es ist eine schöne Geschichte.“ Mit diesen Worten endet der Märchenonkel seinen Bericht über den Paladin Paleidokos.

    Und als wärs abgesprochen erscheint plötzlich neben dem Greis eine alte Zwergin. Ihr Flaum im Gesicht ist Grau wie Ihr Haar. Auch Ihr Gesicht ist Faltig. So faltig wie eine Rosine.

    „Und das ist meine Gefährtin. Nadrîtana. Und wenn Ihr mich bitte entschuldigt. Der Märchenonkel ist müde. Und zu Haus gibt’s ein köstliches Mahl.“

    Mit einer leichten Verbeugung verlässt der Greis, Arm in Arm mit seiner Gefährtin, die Taverne. Es ist eine schöne Geschichte denkt Ihr bei euch. Es war schön sie anzuhören…



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