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Re: Von Bruder zu Bruder
ESU - 04.05.2005, 00:13Von Bruder zu Bruder
Hallo
wenn ich so über den Islam nachdenke frage ich mich ob die islamischen Vorschriften nicht allzu menschlich sind.
Mein lieber Bruder
Selbstverständlich sind die Vorschriften so menschlich - wie sie eben auch göttlich sind.
Sie sind menschlich, weil sie auf dessen Eigenarten zugeschnitten sind.
Sie sind menschlich/göttlich, weil sie für den "Stellvertreter, Nachfolger" gedacht sind.
Sie sind göttlich, weil sie vom Schöpfer, dem Wisser des Offenkundigen wie des Verborgenen kommen.
Ich meine ist es Gott wirklich wichtig ob man 5 Mal am Tag zu Ihm betet?
Natürlich ist es Ihm wichtig. Doch nicht weil Er vom gleichen Stolz erfüllt ist, welcher den Menschen so gerne befällt, wenn er sich zum "Pharao", zum Herrscher über Leben und Tod erhebt, sondern weil der Mensch seiner GUTEN Bestimmung näherkommt, wenn er sich Gottes erinnert - darum hat Gott wohl das Gebet zum RITUAL erhoben (und 5 x sind wirklich das mindeste und doch rechte Mass - wenn man es richtig bedenkt)
Ist Gott wirklich so oberflächlich, dass er/sie/es darauf besteht ein Mal im Leben in Mekka gewesen zu sein.
Gott ist WIRKLICH - Oberfläche oder Inhalt oder beides oder weder noch - ist das wesentlich?
Er besteht auch nicht darauf, dass der Mensch einmal in Mekka gewesen sein muss. Doch die Erfahrung, welche jede einzelne Seele auf dieser Pilgerfahrt macht, das Heisse, wie Kühle - ist wertvoller für den Befolger, als jede andere Reise auf der Oberfläche dieser Erde.
Das sich Frauen verhüllen müssen, man fasten muss, Musik schlecht ist, Trauer und Leiden gut ist kann meiner Meinung nicht von einer gütigen, allwissenden und guten Macht kommen.
Solange Männer nicht sicher sind vor den Teufeln in ihren Trieb-Seelen, die Frauen nicht sicher vor den üblen Nachstellungen der Männer - ist es Gott wichtig, dass die Frauen ihre Reize verhüllen.
Solange Geiz und Gier die Befehlsgewalt in unserem ökonomischen Treiben haben, ist Gott das Fasten wichtig, muss der Mensch fasten -
Gott sagt doch nicht, dass Musik schlecht ist, nicht auch der Prophet hat dies gesagt - lass Dich nicht verwirren oder täuschen, sondern lausche dem Gesang und Rhytmus der Schöpfung in und um uns.
Gott sagt nicht auch nicht dass Trauer und Leiden gut sind. Doch Trauer und Leiden sind gut, damit der Mensch lernt dessen Ursachen, so dies in seiner Macht steht zu vermeiden, er endlich aufhört sich und andern Leid zuzufügen.
Vielleicht, mein Bruder willst Du Deine M e i n u n g gegenüber dem allumfassend Weisen nochmals in Frage stellen?
Solche Vorschriften kommen nur von Menschen die daraus ihre Vorteile gesucht haben
Solche Vorschriften, so ist es richtig, werden von Menschen verdreht dargestellt, die daraus ihren selbstsüchtigen Vorteil ziehen - letztendlich zum Schlechten aller.
Es ist sehr wahrscheinlich dass es Männer waren, da der Islam immerhin alle Frauen ausschießt und die Macht und "Überlegenheit" der Männer gefestigt hat.
Umgekehrt, umgekehrt, mein Freund "wird ein Schuh draus".
Der Islam - Gott hat niemals die Frauen ausgeschlossen, erhaben ist Er gegenüber solchen Anwürfen. Die Männer waren es, die ihre Vorangstellung an Kraft dazu missbrauchten ihre zweite Hälfte (so spricht der Qur`an) zu degradieren und zu missachten.
Ich bin selber Iraner, Mann und vom Papier Moslem.....dennoch mach ich mir so meine Gedanken und kann einer Religion nicht mehr folgen die zu 70% aus Verboten, Vorschriften und Drohungen besteht.
Ich bin, mein Freund, selbst TERRANER, Mann und vom Gemüt Moslem ... dennoch mach ich mir so meine Gedanken und daher kann ich Dir sagen, dass die gültige Offenbarungsschrift der Muslime, nach OBJEKTIVEN Kriterien analysiert nicht mehr als 4 -6 % Vorschriften, Geboten besteht - und was die positiven und negativen Versprechen betrifft - der Verständige lässt sich warnen, dem Unverständigen sind sie einerlei und er behält sein Treiben bei.
() ESU
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