Sei wenigstens einmal ganz du selbst

TearsOfDragon
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    Re: Sei wenigstens einmal ganz du selbst

    Taria - 11.09.2005, 00:21

    Sei wenigstens einmal ganz du selbst
    Bis mir der passende Titel eingefallen ist, hatte zuvor einen ganz anderen. Hoffentlich ist diese Geschichte genauso gut wie meine andere, da ich sie sehr schnell geschrieben habe (hab die komplett neu geschrieben).
    Fortsetzung von "Der unheimliche Schüler"

    Sei wenigstens einmal ganz du selbst

    Die Polizei befragte Ayuru wegen dem Verschwinden seiner Eltern und der Pädagogen, doch sie konnten ihn nichts anhängen, was er auch sehr gut wusste, da die Vermissten spurlos verschwunden waren. So wurde der Fall zu den Akten gelegt, denn ohne Beweise und den Leichen konnte die Polizei nichts ausrichten.
    In der Schule war das natürlich Gesprächsthema Nummer 1 und alle mieden Ayuru jetzt noch mehr. Was ihm sichtlich egal war, er las wie immer seine merkwürdige Lektüre oder hörte eine CD, er benahm sich so wie sonst auch, nicht auffällig und auch keine Spur von Besorgnis war zu sehen. „Hey, deine Eltern sind verschwunden und du sitzt hier seelenruhig herum! Am Ende hast du sie umgebracht zusammen mit dem Direktor und unserer Musiklehrerin!“ Er sah das Mädchen an, sie widerte ihn an. Er schwieg, aber er wandte seinen kalten Blick nicht von ihr ab, sondern beobachtete sie genau und plötzlich lächelte er. Ein kaltes, unbarmherziges Lächeln: „Du nennst mich einen Mörder? Hast du Beweise für deine Anschuldigungen?“ „Ich kann dich nennen, wie ich will!“ „Dann gilt das wohl auch für mich, du kleine, dreckige Hure. Du gehst doch mit jedem alten Knacker ins Bett, der dir genügend Kohle dafür hinblättert.“ Jetzt war es still im Klassenzimmer, alle sahen erschrocken zwischen dem Mädchen Kanade und Ayuru, der sie immer noch unbeeindruckt anstarrte. Sie zitterte am ganzen Leib, plötzlich verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige und rannte aus dem Raum. Er saß nur da und lächelte eiskalt vor sich hin. Die Klasse war noch immer wie gelähmt und konnte nicht glauben, was sie gehört hatten.
    „Das wird er büßen! Das wird er büßen!“ Kanade stürmte aus dem Zimmer und lief den Flur hinunter ohne Rücksicht auf die ihr entgegen kommenden Schüler. Dabei rannte sie ein braunhaariges Mädchen mit Brille um, ignorierte diese aber. „Raus hier! Einfach nur raus hier!“ Das andere Mädchen landete unsanft auf dem Boden mitsamt ihren Büchern, die sie schleunigst wieder zusammen sammelte. Kanade hingegen hatte längst das Schulgelände verlassen, sie überlegte sich, wie sie sich an ihn rächen konnte und woher wusste er überhaupt davon.
    Noch immer starrten seine Mitschüler ihn an, doch er konzentrierte sich ganz auf sein Buch, der Lehrer kam herein und war erstaunt. „Was ist hier los?“ Ayuru klappte sein Buch zu. „Absolut gar nichts. Wir sollten mit dem Unterricht anfangen, denn ich möchte heute noch fertig werden.“ Diese scharfen Worte wurden mit einem Lächeln begleitet, dem Lehrer fröstelte es. „Nun gut, begebt euch auf eure Plätze, damit wir anfangen können.“ Eine belanglose Stunde, Ayuru zählte die Minuten, wann diese endlich vorüber war. Es amüsierte ihn jedoch, wie die Lehrer sich vor ihm fürchteten, allein dieser Gedanke genügte, um weiterhin in diese Schule zu gehen. Sie konnten ihm nichts anhaben, absolut gar nichts, er musste sich noch überlegen, was er mit dieser unverschämten Göre anstellen sollte. Aber jetzt nicht, erstmal musste er sich in der Furcht der Lehrer und Mitschüler baden. Armselige Kreaturen…
    Aya wartete in einem Café auf ihren Freund, zufälligerweise war auch Kanade hier und unterhielt sich mit einem Kellner. „Aya, wartest du schon lange?“ Kanade zuckte zusammen, diese Stimme, das konnte einfach nicht sein. Vorsichtig drehte sie sich um und sah ihn zusammen mit einem Mädchen ihres Alters. „Nein, bin auch gerade erst gekommen. Gab es heute etwas besonderes?“ „Eigentlich nichts außer, dass mir eine dumme Göre eine Ohrfeige verpasst hat.“ „Hahaha! Was hast du ihr denn gesagt, dass sie so wütend wurde?“ „Du findest das Ganze wohl sehr amüsant. Sie nannte mich einen Mörder.“ „Wie heißt sie?“ „Keine Ahnung. Ich merke mir doch nicht die ganzen Namen.“ „Hoffentlich erkennst du sie wieder, wenn sie vor dir steht, wenn du schon ihren Namen nicht weißt.“ Kanade war wie vom Blitz getroffen, die beiden redeten von ihr, sie musste von hier weg und zwar schnell. Sie bezahlte eilig und lief aus dem Café. „Da rennt sie ja.“ Grinste Ayuru böse. „Du spielst gerne deine Späße mit anderen, oder?“ „Also, was machen wir jetzt mit ihr? Fällt dir etwas interessantes ein?“ „Lass mir etwas Zeit zum Überlegen, aber keine Sorge, sie wird es bitterst bereuen, dass sie ihre Hand gegen dich erhob.“

    Ayuru saß in einem Sessel aus Leder und las interessiert sein Buch weiter, während die anderen beratschlagten, was sie gegen Kanade tun konnten. „Also könnte uns dieses Mädchen Probleme machen?“ „Ja, Hakuseki.“ Der junge Mann machte ein ernstes Gesicht. „Ist das nicht etwas zu viel Aufwand, Aya?“ „Findest du, Yorikane? Wir haben alle Leichen im Keller, wenn nur der Verdacht auf einen von uns fällt, stecken wir in große Schwierigkeiten.“ Sie die beiden waren sichtlich beunruhigt. „Gut, du hast Recht. Dann sollten wir dieses Problem so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Aber wir sollten dies geschickt anstellen.“ „Kanade geht mit fremden Männern ins Bett. Das kann böse enden, wenn man nicht aufpasst.“ Ertönte es böse. Sie sahen zu Ayuru hinüber, der diabolisch grinste. „Hm. Könnte klappen, aber wir sollten auf Nummer sicher gehen und sie als erstes in den Spiegel sehen lassen, damit sie, falls sie überlebt, keine klaren Aussagen machen kann.“ „Dazu müssen wir sie aber hierher bringen. Wie wollt ihr das anstellen?“ „Ganz einfach, Hakuseki. Du spielst den Lockvogel und sprichst sie auf der Straße an und führst sie her. Halte ihr am besten einen schönen Bündel Kohle hin, sie wird schon anbeißen.“ „Wieso eigentlich immer ich?“ „Weil kein normaler Mensch sich an dein Gesicht erinnern kann, deswegen.“ „Yorikane, du bist auch dafür?“ „Stell dich nicht so an, du musst sie ja nicht flachlegen, sondern nur in Ayas Zimmer führen und sie in den Spiegel sehen lassen, den Rest übernehmen Aya und ich.“ „Yorikane, du wirst uns fahren, wenn sie in den Spiegel gesehen hat.“ „Gut.“ Die ganze Nacht planten sie ihre Vorgehensweise und legten den Tag fest, an dem Kanade ein böses Ende findet.
    Ayuru saß wie immer gelangweilt in der Schule, Kanade würdigte ihm keines Blickes, war ihm auch egal. Sie hatte genug zu tun, die Fragen ihrer Mitschüler auszuweichen. Der Unterricht endete und sie war froh, endlich wieder nach Hause gehen zu können. Aber dann sah sie ihren Erzfeind und beschloss ihm zu folgen. Er hielt vor einem Geschäft, man verkaufte dort Kosmetik und Parfüm. „Was will der in einem solchen Geschäft?“ Sie ging hinein, die Verkäuferinnen behandelnden ihn sehr zuvorkommend und er lächelte sie nett an. „Er kann ja richtig freundlich sein, hätte ich bei seiner finsteren Miene nicht gedacht.“ Er ließ sich beraten, scheinbar wollte er seiner Freundin ein Parfüm kaufen, Kanade fand das eigentlich sehr süß, aber bei ihm war es ungewohnt. Er sah sich noch etwas im Laden um und suchte sich noch drei weitere aus, dieses Mal galten sie für Männer. Kanade wunderte sich, sie ging aus dem Geschäft heraus und versteckte sich, damit er sie nicht bemerkte. Aber als sie nach ihm Ausschau hielt, war er verschwunden. „Verdammt! Wo kann er nur hingegangen sein?!“ Aber dann fragte sie sich, wieso sie ihn überhaupt verfolgte.
    Es verstrichen noch einige Tage, die für Ayuru völlig belanglos waren, Aya, Yorikane und Hakuseki haben sich sehr gefreut über ihr Geschenk, das war das einzig Schöne. Kanade ging gerade wieder auf Männerfang und wurde von einem jungen Mann Mitte 20 mit schulterlangen, schwarzen Haaren angesprochen, seine grünen Augen fielen ihr sofort auf. Er fragte sie, ob sie etwas trinken wolle. Sie nickte und insgeheim freute sie sich über diesen Fang. „Wohin gehen wir als nächstes Hoshino-san?“ „Wir können zu mir nach Hause, ist ein richtiges altes europäisches Haus, wird dir bestimmt gefallen.“ Ihr Herz sprang in die Höhe, er hatte genügend Geld sich ein solches Haus leisten zu können. „Gut. Ich komme mit, wollte schon immer mal ein derartiges Haus ansehen.“ „Das freut mich.“ Er öffnete ihr die Beifahrertür und stieg dann selbst ein. Sie fuhren eine Viertelstunde, dann erblickte Kanade dieses riesige Gebäude. „Das ist ja der Wahnsinn!“ „Findest du? Es ist zu groß für mich alleine.“ „Sie leben alleine?“ „Ja, hin und wieder kommt eine Putzfrau und macht es sauber, aber sonst bin ich alleine, wenn nicht gerade Freunde zu Besuch sind.“ „Heute Nacht, werde ich ihnen ihre Einsamkeit vertreiben.“ Sie lächelte, aber er konnte genau erkennen, dass sie nur auf sein Geld scharf war, verdorbenes Biest. Er führte sie ins Schlafzimmer und dort stand etwas, was sie sehr faszinierte, ein wunderschöner Spiegel. Der Mann hinter ihr lächelte eiskalt und sie erschrak. Ihr Spiegelbild veränderte sich und das, was sie erblickte, war ein widerwärtiges Monster. „Du bist also Aswang, eine philippinische Vampirin, die tagsüber als Frau und nachts als geflügeltes Ungeheuer erscheint. Sie saugt mit ihrer langen Zunge das Blut der Schlafenden aus. Wirklich passend, du lässt Männer bluten indem du sie ausbeutest und deinen Charme spielen lässt.“ Sie schrie und tobte, sie konnte es nicht ertragen sich so im Spiegel zu sehen. Verdorben, hässlich, monströs, sie war doch immer stolz auf ihre Schönheit gewesen. Ayuru schlug sie nieder: „Endlich gibt sie eine Ruhe, wir sollten sie schnell loswerden. Aya hast du einen passenden Ort für sie ausgesucht?“ „Ja, wir müssen sie nur ins Auto verfrachten. Also pack mit an.“
    Yorikane fuhr das Auto in eine gefährliche Gegend und hielt nach Ayas Anweisung bei einem Park, Ayuru hatte zuvor seine sadistische Ader entdeckt und peitschte sie noch gehörig aus, was ihm sichtlich Vergnügen bereitet hatte. Sie schmissen das Mädchen beim Park raus und fuhren weiter.
    Man hörte in den nächsten Tag nichts von ihr, Lehrer und Mitschüler, wie auch die Eltern machten sich Sorgen und nach fünf Tagen fand man sie, aufgrund von mehreren brutalen Todesfällen. Sie war durch die Straßen geirrt und hat schlafende Obdachlose angefallen und sie in den Hals gebissen. Diese Männer verbluteten qualvoll und Kanade lachte dabei wahnsinnig, sie fiel selbst die Polizisten an. Einer von ihnen verlor die Nerven und drückte ab.
    „Dein Tod war vorauszusehen, Kanade-chan. Wenigstens konntest du vorher ganz du selbst sein.“ Ayuru lächelte kalt als er den Artikel las.

    ENDE



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