Dallas trennt sich von Finley

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    Re: Dallas trennt sich von Finley

    Lengemann - 16.08.2005, 11:30

    Dallas trennt sich von Finley
    Dallas/München - Bis in den späten Montagabend hinein wurde heiß diskutiert. Die Dallas Mavericks suchten händeringend nach einem Klub, mit dem sie Michael Finley tauschen könnten. Indiana und Portland sollen Interesse gehabt haben.

    Doch daraus wurde nichts: Die Verhandlungen sind gescheitert.

    Dennoch reagierten die Mavs: Sie entließen Finley aus seinem bis 2008 laufenden Vertrag, den er 2001 abgeschlossen hatte.

    Dallas nutzt Klausel im CBA

    Damit nutzte der Klub eine Klausel im "Collective Bargaining Agreement" (CBA), dem Arbeitsvertrag zwischen NBA und Spielergewerkschaft.

    Diese erlaubt es den Vereinen einmalig, sich trotz laufenden Kontrakts von einem Spieler zu trennen, um ihr Gehaltsgefüge zu verbessern.

    Oberhalb der Gehaltsobergrenze

    Hintergrund: Jeder Klub, der über der jedes Jahr neu festgelegten Gehaltsobergrenze liegt, muss für jeden Dollar oberhalb des Limits einen weiteren Dollar bezahlen.

    Der so genannte "Salary Cap" wurde im CBA anhand einer komplizierten Formel auf 61,7 Mio. Dollar (Vorjahr 49,5 Mio. Dollar) für die neue Serie festgelegt.

    51,8 Mio. Dollar gespart

    Bereits in der vergangenen Saison übertraf Dallas mit einer Gehaltsliste über 91,5 Mio. Dollar die Grenze bei weitem. Nächste Saison wären es - mit Finley - 95,5 Mio. Dollar gewesen.

    Finley sollte in der neuen Saison 15,9 Mio. Dollar und in den Jahren 2006/2007 17,3 Mio. Dollar sowie 2007/2008 18,6 Mio. Dollar erhalten. Besitzer Mark Cuban war nicht gewillt, zusätzlich zum Gehalt des Stars diese Luxussteuer zu entrichten.

    Die Mavericks müssen zwar die 51,8 Mio. Dollar, die Finley aus seinem Vertrag zustehen, an den Akteur überweisen, doch der Klub spart damit unter dem Strich 51,8 Mio. Dollar.


    Aufschwung mit Finley

    Sportlich allerdings könnte die Entscheidung, sich von dem zweimaligen All-Star zu trennen, Konsequenzen haben. Schließlich war der Shooting Guard Kapitän des Teams.

    Seit seinem Wechsel aus Phoenix 1996 trug der 32-Jährige das Trikot der Texaner. Gemeinsam mit Nowitzki und Nash war er dafür verantwortlich, dass aus einem der schlechtesten Teams der Liga eines der besten wurde.

    Im Schnitt machte er 19,8 Punkte pro Spiel. Zwar wurde sein Punktedurchschnitt seit der Saison 1999/2000 (22,6) immer geringer, doch Finley war als Führungsspieler nicht zu ersetzen.

    "In unserem Herzen"

    "Michael war auf und abseits des Courts eine Persönlichkeit, die die Mavericks in den vergangenen Jahren geprägt hat", sagte der Sportliche Leiter Donnie Nelson. "Wir mussten zwar das tun, was am besten aus Sicht der Mavericks ist, aber Michael wird immer einen Platz im Herzen von Mark Cuban haben. Auch in meinem Herzen. Michael wird hier in Dallas nie vergessen werden."

    Grundlage für die Trennung dürfte auch die Formkrise der vergangenen Saison sein. Finley traf nur 42,7 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und kam auf für ihn magere 15,7 Punkte pro Spiel. Zudem hatte der Guard Probleme mit dem Sprunggelenk, musste sich nach der Saison operieren lassen.

    Christie soll Finley ersetzen

    Einen Ersatz haben die Mavericks schon an der Angel: Doug Christie (Orlando) steht offenbar kurz davor, einen Ein-Jahres-Vertrag in Dallas zu unterschreiben. Er soll in diesen zwölf Monaten drei Millionen Dollar verdienen.

    Finley war nicht der einzige Spieler, der am Montag kurz vor dem Ende der Deadline von seinem Klub entlassen wurde. Auch Fred Hoiberg (Minnesota), Ron Mercer (New Jersey), Calvin Booth (Milwaukee), Troy Bell (Memphis) und Clarence Weatherspoon (Houston) müssen sich nach neuen Vereinen umsehen.

    Houston darf in New York bleiben

    Zuvor hatte es bereits Christie (Orlando), Aaron McKie (Philadelphia), Brian Grant (Los Angeles Lakers, im Gespräch in Phoenix) und Derek Anderson (Portland) getroffen.

    Verschont wurde Allan Houston. Die New York Knicks entschieden sich stattdessen, Jerome Williams ziehen zu lassen.

    Alle Akteure sind jetzt vertraglos und können frei wählen. Vor allem Finley wird keine Mühe haben, einen neuen Klub zu finden.

    Finanziell war Dallas' Entscheidung auch für ihn reizvoll. Wie es sportlich aussieht, wird sich erst noch zeigen.



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