*Erledigt* Echter Heli Looping

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    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Dragonfly - 16.11.2007, 20:21

    *Erledigt* Echter Heli Looping
    Ist ja abgefahren :mrgreen: ein echter Heli macht voll den Looping und ne Rolle und das bei richtig Speed. :grin:
    http://www.youtube.com/watch?v=LGSq2OwL4ks



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 28.11.2007, 23:21


    hehe...

    seh´ ich jetzt erst...


    die gute alte BO-105 konnte das viel früher und viel schöner...



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Prior - 29.11.2007, 16:09


    haben die eigentlich auch negativen pitch, oder lassen die sich einfach nur mit schwung "fallen".
    lg Prior



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Chris - 29.11.2007, 16:26


    Nein haben sie nicht, aber warum weiß ich nicht ;)
    Gruß,
    Christian



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Jochen-S - 30.11.2007, 11:34


    Jain, im indirekten Sinn haben 1:1 Helis negativen Pitch. Durch die Blattschränkung der Rotorblätter liegt z.B. an der Blattwurzel +2° an dadurch entsteht an den Blattspitzen ein negativer Winkel von -1 bzw -2 °.

    Spezielle Fregattenhelis wie die Sealynx, haben auch an der Blattwurzel einen negativen Pitchwinkel, der aber nicht für den Flug sondern für das "Andrücken" des Hubschraubers auf Deck (See) gedacht ist.

    Der Grund warum es kein direkten neg. Pitchwinkel gibt liegt, soviel ich weis an der Rotorkopfart. Also normale Zivilhubschrauber wie Bell etc
    haben Rotorköpfe die Gelenklos sind, was bedeutet das Pos-PItch der Tod wäre. Eine Bo 105 z.B hat ein gelenklosen Rotor, mit bei denen die Momente auf den Rotormast übertragen werden können (Teetering Rotors ).

    MFG Jochen



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Chris - 30.11.2007, 13:38


    Woher weißt du das alles?^^



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 30.11.2007, 17:36


    Zitat: Der Grund warum es kein direkten neg. Pitchwinkel gibt liegt, soviel ich weis an der Rotorkopfart.

    naja... welchen Sinn würde denn ein negativer Pitch beim 1:1 Heli ergeben...

    von technischen "Problemen" ganz abgesehen, und ich meine nicht unbedingt die Rotormechanik :-)

    Das Triebwerk braucht Schmierung, die Batterie ist auch "nur" mit Säure gefüllt die auslaufen kann (kunstflugfähige Batterien in der Größe sind selten); Der Pilot (die Pilotin :shock:) müssen irgendwie ihre Füße und Hände da behalten wo sie hin gehören (an den Steuerorganen), Die Kraftstoffversorgung muss gewährleistet bleiben...

    Zitat: Also normale Zivilhubschrauber wie Bell etc.
    haben Rotorköpfe die Gelenklos sind, was bedeutet das Pos-PItch der Tod wäre.

    Ich denk´ da grade an den "Huey"... aber mal davon abgesehen... du meinst mit Sicherheit das neg. Pitch tödlich wäre. Aber wie bereits erwähnt... es würde beim 1:1 Heli nicht viel Sinn ergeben (ausser z.B. zu den von dir erwähnten speziellen Einsatzbedingungen)... technisch wäre das mit Sicherheit auch mit den gelenklosen Rotoren möglich. Man denke hier mal an die Rotorköpfe von z.B. den moderneren MD-Helis...

    Die Schränkung der Rotorblätter hat aber, so denke ich, andere Gründe. Erwähnen will ich hier mal die Stichpunkte Auftriebsverteilung und induzierter Wiederstand...

    Anyways... Hubschrauber-Aerodynamik ist eine Sache für sich und (leider) nicht eben mein "Spezialgebiet"... aber trotzdem interessant...


    oups... sorry...

    ich schreib´ immer zu viel...

    :mrgreen:

    mfG

    Markus



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Jochen-S - 30.11.2007, 18:09


    Klar würde es gute Gründe für negativen Pitch geben. Denke doch alleine mal an Autorotationen. Die Drehzahl würde sich viel konstanter halten bzw sich sogar aufbauen.

    MFG Jochen



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 30.11.2007, 18:41


    Ach so...

    ja gut, das hatte ich unterschlagen/vergessen... oder fallen dir noch mehr "brauchbare" Gründe ein... ich meine 3D-"Kunstflug" wie es unsere Modelle können, ist für die Vorbilder irgendwie abwegig...


    Da aber die derzeit fliegenden Helis alle ohne neg. Pitch autorotieren können und ihre Verkehrszulassung erhalten haben, scheint kein wirklicher Bedarf an neg. Pitch zu bestehen.
    Technisch möglich wäre das schon... Aufwand und Nutzen würden aber wohl kaum im Verhältnis stehen.

    Anyways...

    unsere Modellhelis sind schon ein beeindruckendes Stück Technik...



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Jochen-S - 30.11.2007, 18:52


    Moin Otto,

    Ja da gebe ich dir ja Recht, im Verhältnis wird es sicherlich nicht stehn.
    Es gibt sicherlich keine guten Gründe für negativ Pitch (Außer wenn der Rasenmäher mal aufm Flugplatz ausfällt ^^).

    MFG Jochen



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 30.11.2007, 18:53


    Mist...

    wobei mir grade auffällt dass ich selbst neg. Pitch mit "Rückenflug" verbinde... ich meine, die oben beispielhaft genannten "technischen" Problemchen entstehen natürlich "nur" in dieser Situation...


    EGAL... Aufwand/Nutzen wird wohl derzeit kaum in Einklang gebracht werden können...


    Hmm... trotzdem würd´s mich mal interessieren wie das aussieht wenn eine EC-135 versucht den Rasen kurz zu halten... :shock:

    bääh...

    egal... ich muss jetzt Rotorwelle wechseln...



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    1dfh - 07.12.2007, 09:40


    Hallo,
    dann schaut euch mal dieses Video an: http://www.youtube.com/watch?v=pdprMRMjs1c
    Das muss man gesehen haben! :grin:



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 07.12.2007, 11:03


    Das ist es was ich meinte :mrgreen:

    Das ist eine Bo-105 CBS ;-)



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Reformmuli - 10.12.2007, 21:06


    Wie bereits festgestellt wurde, haben 1:1 Helis tatsächlich in der Regel keinen negativen Pitch. Trotzdem lassen sie sich einwandfrei autorotieren und selbst so muss der Pilot darauf achten, dass die Rotordrehzahl nicht zu schnell wird und natürlich nicht zu langsam.
    Wird die Drehzahl zu schnell, reisst die Fliehkraft die Blätter ab (ca 12 Tonnen pro Blatt beim Bell Jet Ranger im Normalbetrieb).
    Wird die Drehzahl zu langsam biegen sich die Blätter so sehr nach oben, bis sie brechen können.

    Durch das Gewicht des Hubschraubers und die enormen Kräfte am Rotor sowie die komplexität der Aerodynamik ist es nicht machbar einen echten Heli mit negativ Pitch im Flugzustand zu versehen.

    Kunstflug wie das Beispiel mit der BO 105 zeigt, ist nur dank starrem Rotorsystem möglich, z.B. ein UH1D oder ein Jet Ranger würde eine überkopf Fluglage bedingt durch das halbstarre Rotorsystem nicht ertragen. Dafür kann dieser mit halbstarrem Rotorkopf am Hang landen, wo z.B. der BO 105 ein flacheres Feld suchen muss, wenn die Anzeige für das mastbiege Moment zu hoch ist.



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    iRONLiON - 11.12.2007, 00:35


    mann was ihr alles wissts :shock:



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Mad Otto - 11.12.2007, 03:18


    Um die Sache mal abzuschließen... :mrgreen:


    abgesehen von den "technischen Problemen"...

    stellt euch vor dass die Füße auf den Pedalen beim Rücken-Schwebeflug festgeschnallt sind, der Pilot mal so richtig "in den Seilen" (oder besser Gurten) hängt, eine Hand am Knüppel und die andere am Pitch...

    Das Problem dürfte sein dass die Sonnenbrille nicht dort bleibt wo sie hin gehört. Entgegen der landläufigen Meinung ist die nämlich nicht festgewachsen... :Smiley_Starwars_Jedi3

    und ganz wichtig...

    Wer zum T... räumt hinterher den Saustall auf der im Cockpit herrscht...
    :mrgreen:



    :twisted:

    8)


    HAVE FUN...

    Markus



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    helishop-kassel - 11.12.2007, 21:57

    mal nachgefragt
    Hallo,

    eigentlich sollte ich das ja wissen :oops:
    aber:
    Warum haben unsere Modellhelis eigentlich eine Bell Hiller Mischung ?

    Ich lerne gerne dazu.

    Ulrich



    Re: *Erledigt* Echter Heli Looping

    Reformmuli - 12.12.2007, 19:18


    Also ich würde in drei Funktionen unterteilen.

    Stabilisierung

    Der Rotor bei Modelhelis und z.B. beim Huey kann um die Blatthalterwelle kippen. Das heisst der Rotor ist völlig instabil und hängt meistens auf einer Seite zu den Padeln hin runter. Selbst beim oberen Rotor des klassischen Koax Helis, kann das selbe festgestellt werden.
    Fängt der Rotor aber an zu drehen, richtet sich durch die Fliehkraft welche nun an den Paddeln nach aussen zieht, der Rotor aus und die Paddel mitten sich auf horizontaler Ebene aus.
    Beim Koax Heli kann der obere Rotor nun ohne Steueranlenkung stabil fliegen und hält die Rotorebene wagrecht genug und ermöglicht dadurch einen stabileren Flug.

    Servo Wirkung

    Bei 1:1 Helis wurde in den Anfängen diese Bauweise gewählt, um die Lenkkräfte am Steuerknüppel niedrig zu halten. Dadurch konnte man vorerst auf komplexe hydraulische Steuerungen verzichten und auch grössere Rotoren manuell steuern.
    Das gleiche gilt beim Modell. Dank der Paddelstangen sind die Lenkkräfte geringer und kleinere Servos können die Arbeit verrichten. In Modellen z.B. mit dreiblatt Rotoren, welche natürlich keine Paddelstange haben, sind die Lenkkräfte deshalb viel grösser und folglich auch die Servos.

    Neigt man z.B. beim 36er die Taumelscheibe nach vorne stellt man fest, dass die Paddel welche quer zum Heli stehen, ihren Anstellwinkel verändert haben. Wo vorher die Paddel noch den gleichen Anstellwinkel hatten, zeigt das rechte Paddel etwas nach oben und das linke Paddel etwas nach unten. Dadurch neigt sich die Paddelstange auf der linken Seite im Flug nach unten und rechts natürlich hoch.

    Mit dieser Neige-Bewegung der Paddelstange ändert sich auch der Anstellwinkel an den Rotorblättern. Also die Cyclic Blattverstellung (Nick und Roll). Durch den Kreiseleffekt welchem auch Heli Rotoren unterliegen sind Steuerimpulse 90° vor der gewünschten Wirkung einzuleiten. Also beim vorwärts fliegen muss das Blatt 90° vorher am steilsten stehen.

    Mischung

    Je nach Modellheli z.B. beim 36er (120° Taumelscheiben Helis werden elektronisch gemischt) wird die Paddelstange meistens auch ein Teil des Mischers, zwischen Cyclic (Nick/Roll) und Pitch (Kollektive Blattverstellung).
    Beim 36er, wird die Paddelstange direkt über zwei Steuerstangen von der Taumelscheibe angelenkt. So wird über die sich neigende Paddelstange und deren Servo-Unterstützung (Lenkhilfe) jedes Blatt einzeln angesteuert was also die Cyclic Steuerung ist.
    Schiebt man nun den Pitch slider (Schiebestück) oberhalb der Taumelscheibe hoch und runter, verstellt sich bei beiden Blättern der Anstellwinkel um gleich viel, egal ob man zum ausprobieren die Paddelstange mittig oder zur Seite geneigt festhält. Die Paddelstange dient dabei als "Fixpunkt" und trägt die nötigen Mischhebel und Blatt Anlenkungen.

    Das ganze ist für mich schwierig zu beschreiben, ist es doch eine sehr komplexe Sache. Für mich immer wieder erstaunlich wie so ein kleiner Heli so schön fliegt! Hoffe trotzdem etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.


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