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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Loa - Anna Forum: Forum von VRH Golden Rose Forenbeschreibung: Hier könnt ihr eure Berichte reinschreiben und auch mit den anderen Middis quasseln etc... ;-) aus dem Unterforum: Loas Berichte Antworten: 2 Forum gestartet am: Donnerstag 23.11.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: 19. Tag (unter meinem Regenschirm...schirm...schirm) Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 18 Tagen, 2 Minuten
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Re: 19. Tag (unter meinem Regenschirm...schirm...schirm)
Loa - 10.07.2007, 13:0519. Tag (unter meinem Regenschirm...schirm...schirm)
Kleine Wellen schaukelten sanft mein Binsenbötchen hin und her, das auf offenem Meer trieb. Ich lag auf dem Rücken und blickte in eine sternenklare Nacht, die Hände hinter meinem Kopf verschränkt, und fühlte mich so unglaublich frei. Die salzige Meeresluft, der kühle, aber dennoch angenehme Wind und das endlos scheinende Wasser. Nur das leise Plätschern der Wellen war zu hören und ich schloss glücklich lächelnd die Augen, während ich nur noch die sanften Bewegungen meines Bootes spürte...
Als ich meine Augen wieder öffnete, war das Meeresrauschen und die Ruhe und der Frieden jener Nacht verschwunden. Das Schaukeln allerdings hielt an und verwundert setzte ich mich auf. Ich lag nicht wie sonst in meinem Bett, sondern in einem der Korbsessel in meinem Bücherzimmer. Gähnend und leicht verwundert puzzelte ich mich aus dem gemütlichen, immer noch leicht schaukelndem Sessel und tapste rüber in mein Zimmer. Erst als Misu leise maunzend den Kopf hob, als ich durch die Tür schlüpfte, fiel es mir wieder ein.... Liu war gestern Abend nicht da gewesen, als ich nach Hause gekommen war und so hatte ich mich mit meinen Lieblingsbüchern wachhalten wollen. "Das hat ja schon mal super funktioniert", murmelte ich und seufzte. Trübselig kraulte ich meine Glückskatze noch ein wenig und huschte dann erstmal unter die Dusche. Obwohl ich den roten Kater noch nicht lange hatte, fehlte mir sofort was in meinem Häuschen. Niedergeschlagen guckte ich Löcher in die Luft und rührte lustlos in meinem Kaffee herum, während wieder einmal Regentropfen gegen meine Fenster prasselten. "Haben wir nicht eigentlich Sommer?", seufzte ich und betrachtete die grauen Schlieren, die sich mal wieder aus dem grauen Himmel ergossen. "Scheiß Tag", grummelte ich irgendwann noch schlechter gelaunt und stapfte wütend die Treppen hoch, um mir meine Regenjacke zu krallen. Während des ganzen Weges raunte ich Verwünschungen in meine Kapuze und erst, als die schönen Stallgebäude von Golden Rose vor mir auftauchten, spürte ich meine schlechte Laune so langsam schwinden. Die Atmosphäre, die diese alten Gebäude und die stämmigen Bäume ausstrahlten, verzauberte mich immer wieder aufs Neue. Wie immer stellte ich erstmal meinen Drahtesel weg und strich meinem treuen Gefährt nochmal liebevoll über den alten Ledersattel, bevor ich dann wie immer in die Futterkammer der Hofhengste huschte und kurze Zeit später die 3 Hofhengste begrüßte. Highlight legte wie immer die Ohren an, woraufhin ich ihn in die Nase zwickte (ich sag doch Hassliebe... xD), Al Hattal blubberte vor sich hin und Golden Rose streckte mir seinen schönen Kopf entgegen und prustete mir ins Gesicht. Lächelnd kraulte ich den goldenen Hengst kurz, dann verteilte ich den Inhalt der blauen Futterschalen, brachte sie zurück in die Futterkammer und taperte dann weiter zu der, der Problempferde. Kurze Zeit später kam ich dann am Offenstall der Rotschimmelin an. Sie stand, wie meistens wenn es stark regnete, im Unterstand, jedoch den Kopf schon weit erhoben und die Ohren unruhig hin- und herspielend, als ob sie mich erwartet hätte. Sie begann unruhiger zu werden und wieder am ganzen, gezeichneten Körper zu beben, aber so langsam schien sie begriffen zu haben, dass ich jeden Tag um diesselbe Zeit kam, um ihr Futter zu bringen. "Hallo Mädchen", sagte ich wie immer und wartete eine Weile ab. Die Vollblutaraberin, die mir es sofort angetan hatte und für mich so viel symbolisierte, wurde mit jeder Minute unruhiger und so bückte ich mich wieder, schob meinen Arm mit der Futterschale durch die Zaunstreben und stellte sie auf die Wiese. "Ich komm sie später wieder holen, ja?", flüsterte ich der Stute leise zu und mit einem letzten Blick auf die Rotschimmelin pilgerte ich auf dem Trampelpfad zurück auf den Hof und fuhr im Regen zurück zu meinem Häuschen. Auf dem Weg hielt ich beim Bäcker an, um mir 2 Brötchen zu kaufen und stellte erst einmal mein rostiges, aber dennoch stabiles Hollandrad ab und fischte dann erstmal meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche. Tropfend schlüpte ich durch die tannengrüne Haustür und bemerkte erst ein paar Augenblicke später, dass ein gewisser roter Kater auf Samtpfoten elegant auf mich zu kam. Als mein Blick dann endlich auf die roten Streifen und die weiße Schwanzspitze fielen, ließ ich überglücklich meine nasse Regenjacke und die Brötchen fallen und schloss den roten Kater fest in meine Arme. "Mensch du Streuner, das kannst du doch nicht machen", murmelte ich in sein rotes Fell, während Liu doch tatsächlich anfing zu schnurren. Nun war mein Tag gerettet und ich hopste glücklich vor meinem roten Kater in die Küche und sah ihm beim Frühstücken zu. Auch ich aß nun erstmal eine Kleinigkeit und als Misu dann auch noch auf meinen Schoß sprang, um sich dort so elegant und leise schnurrend, wie nur sie es konnte, einrollte, floss etwas Warmes durch meinen ganzen Körper. Katzen zauberten einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht und nie wieder wollte ich die Tiger in meinem Leben missen. Ich gammelte und werkelte noch ein bisschen zu Hause herum, zog mich dann für den Stall an, kraulte meine beiden Tiger nochmal und schlüpfte dann erneut aus dem Haus. Der Regen stimmte mich nun wieder fröhlich und gutgelaunt summte ich vor mich hin und hopste dann von meinem Drahtesel, als ich erneut auf dem Hof angekommen war. "Wie kann man bei dem Wetter nur so gute Laune haben?", fragte mich Mira, die ebenfalls ihr Fahrrad gerade abstellte und mich mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck betrachtete. "Hach... ist das Leben nicht herrlich?", strahlte ich sie an, schmatzte ihr einen Kuss auf die Backe und hüpfte vor zu Annas Büro. "Tolle Antwort", rief Mira mir hinterher und folgte mir düster grummelnd. Als wir in Annas Büro geschlüpft waren, musterte diese uns eingehend. "Herrgott Loa! Was immer du nimmst, nimm weniger und gib Mira davon was ab..", war der Kommentar zu unseren Mienen. xD Wir quatschten wie immer eine ganze Weile, in der Anna uns die erste Begegnung mit Lord Lynford und ihr erzählte, da wir sie ja gestern dabei erwischt hatten, wie sie den wunderschönen Hengst besuchte. ^^ Wir schwärmten alle von den 30 Schönheiten und Mira hatte sich ja auch gleich einen der Hengste gekrallt. Vor allem eine gewisse Apfelschimmelstute, dicht gefolgt von einem Hafi schwebten mir unablässig im Kopf herum, während wir beim Thema "Turnierstall" blieben. ^^ Mira blieb noch ein wenig bei Anna, während ich mich so gegen 11.00 dann mal aufmachte, um zu meinem Schwarzen zu gehen. Ich überlegte eine Weile vor meinem Spint, was ich mit meinem Hengst mal wieder anstellen könnte und entschied mich kurzer Hand für ein bisschen Scheutraining. Das würde meinem zum Sätze machenden Troll sicherlich nicht schaden. :P Also krallte ich mir Halfter, Strick und Putzkasten, brachte letzteres zum Putzplatz und taperte durch den Regen weiter zum Offenstall für Hengste. Überwältigt von den beiden Hengsten blieb ich am Zaun stehen und beobachtete Coeur und Mo eine ganze Weile. Während Mo und McGammon mir eher wie Max und Moritz als Pferde vorgekommen waren, mit ihren Streichen und Dummheiten, die sie ständig anstellten, kam mir mein Hengst nun viel ruhiger und erhabener in Gegenwart des Apfelschimmels vor. Ehrfürchtig kraulte ich dem Andalusier die weichen Nüstern, bevor ich dann meinen Schwarzen begrüßte, der zum ersten Mal nicht tänzelnd herumblubberte, sondern fast ruhig mit mir glitzernden Augen seinen herrlichen Kopf entgegenstreckte und leise schnorchelte. Als ich so über seinen schwarzen Hals fuhr und ihm durch die dünne, schillernde Mähne strich, wurde mir bewusst, dass ich diesen Hengst nie wieder hergeben wollte. Lächelnd strich ich ihm sein Lederhalfter über die feinen Ohren, tätschelte Coeur nochmal den Hals, der uns neugierig nachblickte und führte meinen Hengst dann zum Putzplatz, wo ich ihn bei seiner Putzbox anband. Mo tänzelte nun wieder ein bisschen herum, aber das war ich ja so langsam gewöhnt... ^^ "Hoffnungslose Fälle kommen wirklich nicht allein... allerdings scheinen sie sich zudem auch noch zu rotten", lachte ich augenrollend, während ich meinen Hengst so betrachtete und musste unwillkürlich an das dunkelblonde Mädchen denken, dass diese Worte erst gestern zu mir gesagt hatte. :P Nach einer halben Stunde putzen huschte ich nochmal schnell in die Sattelkammer der Mitglieder und kramte aus dem "Schreck-Schrank" (wie Anna ihn getauft hatte xD) einen rosageblümten, großen Regenschirm hervor. Mehr brauchte ich erstmal nicht. Mo beäugte den Schirm schon jetzt misstrauisch und hielt größtmöglichen Abstand davon, während ich ihn augenrollend zur Longierhalle führte. "Mensch Mo... du bist doch kein Elektron! Für die ist es energetisch günstig, wenn sie in Tetraeda-Form angeordnet sind, aber falls es dir noch keiner gesagt hat: Du bist kein winziges, kleines Teilchen, was um ein Neutron kreist!", murrte ich meinen Hengst an, während ich die Bande hinter uns schloss. Im nächsten Moment staunte ich über mich selber, wie viel ich in Chemie behalten hatte. xD Mo und ich beschäftigten uns nun erstmal mit dem zusammengeklappten Regenschirm und mein Hengst tat nach 10 Minuten mal wieder so, als ob es nie ein Problem gegeben hätte. :rolleyes: Allerdings konnte ich mittlerweile recht gut entscheiden, ob mein Hengst mich mal wieder versuchte, auf die Palme zu bringen oder ob ihm das Ganze wirklich nicht geheuer war. Mo ließ es sogar zu, dass ich ihn mit dem Schirm berührte, auch wenn er unruhig mit den Ohren spielte und sichtlich angespannt war. Aber so lange ich mir den Mund fusselig redete, war er einigermaßen ruhig. Jetzt strich ich meinem Schwarzen erstmal das Halfter von dem hübschen Kopf und sah mal wieder gebannt zu, wie mein Hengst mit schwebenden Gängen durch die Longierhalle trabte, mal ein paar Sprünge in seinem unvergleichlichen Galopp machte und schließlich schnorchelnd in den Schritt fiel. Fasziniert ließ ich den Schirm aufspannen, was meinen Hengst erstmal dazu bewog, einen Satz nach vorne zu machen. xD Während ich den Schirm einfach locker auf meiner Schulter liegen hatte und versuchte, ihn kaum zu bewegen, lockte ich meinen Hengst mit Stimme und einer Möhre zu mir heran und kraulte ihn schließlich lobend, als er bei mir stand. Skeptisch und unsicher ja, aber er war gekommen... Ich kraulte ihn noch eine ganze Weile einfach so, streifte ihm dann erstmal wieder sein Halfter über und machte ein paar Führübungen, während ich weiterhin den Regenschirm über mir aufgespannt hatte. Mo war sichtlich unruhig, doch gegen Ende schien er nichts mehr gegen das rosageblümte Etwas zu haben. Während wir noch gemütlich ein paar Runden drehten, hörte ich dem Regen auf dem Dach zu und beschloss kurzerhand noch einen kleinen Spaziergang mit meinem Schwarzen und dem Regenschirm zu drehen. Ich führte ihn also aus der Longierhalle und war erstaunt, dass Mo das Geräusch, wenn der Regen auf den Schirm traf, kaum störte. Es bewoh ihn zwar dazu, nervös mit den Ohren hin- und herzuspielen, aber damit konnte ich leben... ^^ Während wir also eine kleine Runde durch den Wald drehten, hielt ich den Schirm phasenweise auch über Mos Kopf und sang dabei das höchst intelligente und facettenreiche Lied von Rihanna. "Ich frag mich immer wieder, wie man auf so was kommt..", murmelte ich und schüttelte verständnislos den Kopf, "also wenn ein deutscher Sänger mit: "Unter meinem Regenschirm...schirm...schirm...rm...rm...rm" ankäme, wäre der schneller gefloppt als das er "aber" sagen könnte und die? Verdient mit so nem Scheiß auch noch Millionen." Mo indessen schien sich langsam sogar ziemlich wohl unter dem Schirm zu fühlen. Anscheinend hatte mein tintenschwarzer Hengst langsam begriffen, dass er nicht nass wurde. xD "Steht dir übrigens sehr gut... das Rosa. Vielleicht sollte ich mal über ne rosane Schabracke nachdenken, schließlich ist das auch so eine männliche Farbe", grinste ich und strich meinem Rappen über den schwarzen Hals. Am Hof wieder angekommen, versorgte ich Mo ausgiebig, kraulte ihn dann noch eine ganze Weile und brachte ihn dann (mit Regenschirm :P) auf die Weide, bevor ich dann erstmal aufräumen und den Unterstand misten ging. Anschließend schlüpfte ich dann erstmal ins Stübchen, um mir eine Tasse Kaffee zu gönnen. Ich pflanzte mich zu meinem Stammfenster und blickte in den Regen. Im nächsten Moment musste ich breit lächeln. Hatten mir mein roter Kater und mein Schwarzer nicht heute gezeigt, dass sie so langsam Vertrauen zu mir aufbauten? Ich beantwortete mir die Frage selber leise murmelnd: "Ja, das haben sie wohl." und sofort schoss diese Wärme wieder durch meinen Körper und ließ mich buchstäblich strahlen.
Re: 19. Tag (unter meinem Regenschirm...schirm...schirm)
Anna - 11.07.2007, 20:26Re: 19. Tag (unter meinem Regenschirm...schirm...schirm)
Loa hat folgendes geschrieben: "Mensch Mo... du bist doch kein Elektron! Für die ist es energetisch günstig, wenn sie in Tetraeda-Form angeordnet sind, aber falls es dir noch keiner gesagt hat: Du bist kein winziges, kleines Teilchen, was um ein Neutron kreist!", murrte ich meinen Hengst an, während ich die Bande hinter uns schloss. Im nächsten Moment staunte ich über mich selber, wie viel ich in Chemie behalten hatte. xD
:löl: ... einfach nur genial ^^
Loa hat folgendes geschrieben: und sang dabei das höchst intelligente und facettenreiche Lied von Rihanna. "Ich frag mich immer wieder, wie man auf so was kommt..", murmelte ich und schüttelte verständnislos den Kopf, "also wenn ein deutscher Sänger mit: "Unter meinem Regenschirm...schirm...schirm...rm...rm...rm" ankäme, wäre der schneller gefloppt als das er "aber" sagen könnte und die? Verdient mit so nem Scheiß auch noch Millionen."
hab ich mich auch schon des öfteren drüber gewundert... wenn man sich manche texte mal so übersetzt, da kann man sich teilweise nur an den kopf hauen, umdrehen und winkend gehen... und da hast du mal wieder gezielt ein wundervolles beispiel herausgezogen aus dem Sumpf des Musikgeschäftes... :clap:
Loa hat folgendes geschrieben: "Steht dir übrigens sehr gut... das Rosa. Vielleicht sollte ich mal über ne rosane Schabracke nachdenken, schließlich ist das auch so eine männliche Farbe", grinste ich und strich meinem Rappen über den schwarzen Hals.
...unbedingt...^^ und rosane Bandagen, rosa Halfter, rosa Stalldecke... und dann rasieren wir ihm einen playboyhasen auf das hinterteilchen... das wird ein Spaß xD :mrgreen:
Fazit: das waren nur einige Stellen die mir unheimlich gut gefallen haben... hätte ich alle in mein Zitat einbauen wollen, hät ich wohl den gesamten Text zitieren müssen und das wäre dann wohl doch etwas blöd gekommen xD aber nunja... :mrgreen: Ich liebe einfach deine Berichte und schön das sich langsam Fortschritte mit deinen beiden wiederspenstigen und eigensinnigen Männern zeigen. :chakka:
:sternblau: :sternblau: :sternblau: :sternblau: :sternblau:
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