Beschrieb / Gefahren

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    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 03.07.2007, 09:05

    Beschrieb / Gefahren
    Feuerspucken

    Beim Feuerspucken speit oder pustet ein Mensch ein Brandmittel gegen eine Feuerquelle, meist eine Fackel. Wird das Brandmittel dabei fein zerstäubt, ist die Gesamtoberfläche der Brandmittelpartikel sehr hoch. Das Brandmittel verbrennt dadurch sehr schnell und es entsteht eine helle und heiße Flamme.

    Gefahren
    Feuerspucken und Feuerschlucken können unabhängig vom verwendeten Mittel lebensgefährlich sein. Die weitaus größte Gefahr bei flüssigen Mitteln ist eine Lungenentzündung. Weitere Gefahren sind Verbrennungen, z.B. durch entzündete Kleidung oder Bart, und Vergiftungen durch ungeeignete Mittel. Das versehentliche Einatmen einer größeren Menge gereinigten Petroleums kann zu akuter Atemnot führen. Da die Lungen beim Feuerspucken voll Luft sind, während der Mund voll Flüssigkeit sein sollte, werden normalerweise "nur" kleine Mengen Flüssigkeit eingeatmet, sodass dieser Fall die kleinere Gefahr darstellt. Das größte Risiko für eine mögliche Lungenentzündung besteht durch das Inhalieren, die in einigen Fällen in Europa auch schon zum Tode führten.

    Lungenentzündung
    Eine Lungenentzündung durch Feuerspucken kann tödlich sein, Teile der Lunge zerstören und die Leistungsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen. Lungenentzündungen durch Feuerspucken enststehen durch eingeatmeten Dampf oder durch 'Verschlucken' (Aspiration) öl-artiger Flüssigkeiten. Diese so genannte Lipid-Pneumonie oder "chemische Entzündung" wird ausgelöst durch die Zerstörung des Phospholipid-Films der Lungenbläschen und kann zu einem tödlichen Lungenödem oder einer schweren bakteriellen Lungenentzündung führen. Dieser Mechanismus ist unabhängig vom verwendeten Mittel oder dessen Reineit und wird nur durch dessen physikalische Eigenschaften verursacht. Ernste Warnsignale für eine Lipid-Pneumonie sind anhaltende Hustenanfälle. In den deutschen Giftinformationszentren wurden in den Jahren 2000 und 2001 über 100 Fälle dieser Art registriert.
    Eine Lungenentzündung kann auch durch das Einatmen feiner Partikel verursacht werden, wie sie in Feuerspuck-Pulvern vorkommen ("Bäckerlunge").

    Verbrennungen
    Ein leichtes Drehen oder Auffachen des Windes kann dazu führen, dass der Künstler in seinem eigenem Flammeninferno steht. Gerade bei Fluiden kann es zudem vorkommen, dass die Flamme zurückschlägt und sich Fluid direkt vor oder auf dem Gesicht entzündet, schlimmstenfalls sogar bis in den Racheninnenraum vordringt. Atmet der Feuerspucker in so einem Moment ein, sind schwere Lungenschäden die Folge.

    Vergiftungen
    Viele Anfänger unterschätzen diese Gefahrenquelle des Feuerspuckens. Denn fast sämtliche Brandmittel sind für den Menschen Giftstoffe. Oft reicht schon der ungeschütze Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten, um Vergiftungserscheinungen wie Ausschläge, Juckreiz oder Erbrechen herbeizuführen. Vor allem bei der Verwendung von Pyrofluid kann ungewolltes Verschlucken zu einer gesundheitsschädlichen, irreparablen oder gar letalen Vergiftung führen. Die Gefahr des ungewollten Verschluckens besteht weil der Feuerspucker während der Show beständig gegen den körpereigenen Schluckreflex ankämpft, weswegen gerade das Feuerspucken im Liegen besonders gefährlich ist.

    Ungeeignete Brandmittel
    Alkohol, Wundbenzin oder Grillanzünder sind nicht geeignet zum Feuerspucken. Grund dafür ist der zu niedrige Flammpunkt, das heißt, sie entzünden sich zu schnell und zu leicht. Gerade Wundbenzin und Alkohol sind sehr gefährlich. Beide lassen sich bei Temperaturen zwischen 20° und 45° Celsius (Körpertemperatur!) entzünden, um dann in einer schnellen, explosionsartigen Stichflamme zu verbrennen. Beide Mittel neigen dazu zurückzuschlagen, also sich bis zur Quelle zu entzünden um dann Gesicht, Kleidung und Racheninnenraum zu entzünden. Grillanzünder sind meist synthetische Mittel mit chemischen Zusätzen damit sie schnell, geruchs-, farb- und rußlos verbrennen. Diese Zusätze sind giftig und können schon beim einmaligen Anwenden zu Vergiftungen führen. Selbst gemischte Pulver, Schwarzpulver und Mehl können zwar optisch sehr schön aussehen, aber sie alle verbrennen sehr schnell, explodieren fast. Das ergibt wunderschöne Effekte, jedoch auch sehr schwere Verbrennungen. Mehlstaubexplosionen sind, seit die Menschheit Mehl herstellt, gefürchtete Ereignisse. Auch beim Feuerspucken sollte daher auf solche Mittel verzichtet werden. Jeder Feuerspucker trägt die Verantwortung für sich, seine Leute auf der Bühne und für das Publikum.

    Falschinformationen
    Es gibt einige gute Bücher über das Feuerspucken, welche die Techniken und Gefahren gut verständlich erklären. Einige Ratgeber enthalten allerdings Beschreibungen von Techniken, die sehr gefährlich sind, wenn man sie anwendet: das Verschlucken von Brandmitteln, um sie dann später wieder heraufzuwürgen, das Spucken mit Wundbenzin, Feuerniesen, also das Ausstoßen von Brandmitteln durch die Nase sind nur einige hochgradig lebendbedrohliche, leicht- und unsinnige Techniken, die darin beschrieben werden.

    Brandmittel
    Die Wahl des Brandmittels hat großen Einfluss auf die Art der Flamme und die verwendete Feuerspucktechnik. Einige Brandmittel sind besonders gesundheitsschädlich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen pulverförmigen und flüssigen Brandmitteln (Pyrofluid).

    Pulver
    Vor allem Anfängern werden pulverförmige Brandmittel empfohlen, da die gesundheitliche Gefährdung geringer ist. Beliebt sind hier Bärlappsporen (Sporen von lycopodium bisdepuratum). Diese sind in Apotheken als natürliche Abführmittel erhältlich. Andere beliebte Mittel beruhen auf einem Magnesium Aluminium Gemisch. Diese Flammen brennen heller als Bärlappsporen, weswegen sie gerne für Shows am Tag oder auf beleuchteten Bühnen verwendet werden. Zur Übung der Technik kann mit Mehl gespuckt werden.

    Pyrofluid
    Jegliches Pyrofluid kann zu tödlichen Lungenentzündungen führen. Ein Pyrofluid ist in den meisten Fällen eine Flüssigkeit auf der Basis von hochgereinigtem Petroleum, das in Apotheken, Drogerien oder bei Fachhändlern erworben werden kann. Der Feuerspucker nimmt diese Flüssigkeit in den Mund und speit sie unter Druck durch seine leicht gespitzten Lippen wieder aus. Aufgrund der Düsenwirkung wird das Pyrofluid zerstäubt. Berührt der Sprühnebel eine Fackel, so entsteht ein Feuerball. Obwohl petroleumbasierte Pyrofluide bei Kontakt mit der Haut und insbesondere den Schleimhäuten gesundheitsschädlich sind, bevorzugen professionelle Feuerspucker meist diese Variante, da sich durch hier mehr Möglichkeiten hinsichtlich der Spucktechniken und damit auch der erzielten Effekte bieten. Seit einigen Jahren gibt es auch Lampenöl auf Rapsöl-Basis, mit dem Feuerspucken möglich ist. Es entzündet sich wegen des höheren Flammpunktes nicht so gut wie Öle auf Petrol-Basis, weshalb der sogenannte Fallout - der Anteil nichtverbrannten Pyrofluids, der zu Boden fällt - größer ist. Gute Mittel zum Feuerspucken haben einen Flammpunkt von 50° bis 60° Celsius und haben einen niedrigen Brennpunkt von um die 90° Celsius. Zum Üben kann Wasser verwendet werden.

    Bilder







    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 03.07.2007, 09:35


    hm genau die site hani im net au schomal glese :P

    drum verbütets mer ja min liebe Liquid_Vamp :(


    aja, da wunderets mi doch grad wies echt dem vum letschte Fritig gaht, hoffe demm isch nüd schlimemrs passiert...



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 03.07.2007, 10:13


    Jap, de Text isch us Wikipedia, wobi ich teilwis ergänzt han mit eigne Erfahrige, oder ganz klare Begebeheite. S unnütze hani usegstriche. So au bi de Tricks etc.

    Hehe, si het nur Angst um dich, was gits schöner als e Frau wo sich um eim sorgt ;) beklag dich nid :P



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 03.07.2007, 10:22


    genau wikipedia ischs gsi :P

    ja hesch ja recht, besser wie wenn sie mers für aspucke würd ;-)

    aber es würd mi schi extrem reize ^^



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 03.07.2007, 12:13


    Verständlich, aber ebe ;-) bis lieber en brave, süsch gits na haue



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 03.07.2007, 12:22


    immer doch :P



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 05.09.2007, 10:50


    Schaut ziemlich hässlich aus, aber zeigt mal bisschen, wie gefährlich die ganze Scheisse ist:

    http://www.youtube.com/watch?v=lq4YD82GB8E



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 05.09.2007, 11:05


    hm früschfleisch englisch gegrillt, ich brücht no es bitzeli salz bitte...


    ...


    de isch au en riese honk, blöd mitem arm ide luft umefuchtle das für nome surstoff bechunt ^^ bode wälze wär s einzig richtige...



    Re: Beschrieb / Gefahren

    chicky - 06.09.2007, 08:54


    woa krassi verletzige! de huere tubel rennt au no minute lang im züg ume statt sich wie scho gseit am bode z wälze! *tsssss* aber es gseht mega übel uus! *schmerz grill burn*



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 06.09.2007, 09:24




    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 06.09.2007, 10:50


    *lach* ich au... wird wohl en mittag uf pump, mis portemonnaie lit dihei (i miner zeusel-täsche) *heul*



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 06.09.2007, 11:10


    chasch ja din arm chli agrille und esse :P :twisted:



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 06.09.2007, 11:43


    :P so gseh i us. e guete de ;)



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 06.09.2007, 11:51


    ^^ wend nocher dini fetisch händsche und armstulpe aziesch gsehtmer dad de nüm ;)


    thx dir au ma en guete *hrhr*



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 06.09.2007, 12:00


    *lach* oke, hesch ja rächt :P aber isch unagnehm...



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 06.09.2007, 12:24


    gwöhnigssach :P



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Lupus - 12.09.2007, 14:15


    no es filmli:

    http://www.homeofpoi.com/lessons_all/teach.php/2_4_5



    Re: Beschrieb / Gefahren

    Vergil - 12.09.2007, 15:13


    postisch das jetzt i jede thread? :P



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