Tachchen

Stolpermund
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    Re: Tachchen

    yvana - 20.06.2007, 12:34

    Tachchen
    Hallo!

    Ich bin auch neu hier.....

    Ich heiße Yvonne, werd in 4 Tagen 28, wohne in Thüringen(Suhl) und stottere
    seit meinem 4.Lebensjahr und hab natürlich auch so meine Probleme damit....mal größere, was z.Z. der Fall ist und mal kleinere...

    In meiner Familie gibt's auch einen Stotterer, mein Onkel, der bis heute stottert. Deswegen nehme ich an, daß Stottern auch vererbbar ist....wenn sich jemand damit auskennt, bitte bei mir melden....

    Eigentlich bin ich ein ganz offener, aufgeschlossener Mensch, wenn ich nicht ab und an so schlechte Phasen hätte...

    Ich hab 2000 Abi gemacht, danach eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten (obwohl ich den Beruf eigentlich gar nicht mag....)
    und hab mich bis letzten August so mehr oder weniger mit irgendwelchen Jobs über Wasser gehalten, bis ich dann in einem Altenheim in der Verwaltung angfangen hab....

    Leider war das nur ein befristetes Arbeitsverhältnis und zur Zeit hab ich das Gefühl, daß es auch bei dem 1 Jahr bleibt, weil ich sehr viel Kontakt mit Menschen habe (persönlich wie auch telefonisch) und ich einfach total überfordert damit bin....ich mein, es ist der beste Job, den ich bis jetzt hatte...nunja....

    Jetzt bin ich natürlich wieder planlos, was meine Zukunft betrifft und wollt mich mal so umhören, was "meine Leidensgenossen" so für Wege eingeschlagen haben und ob ich doch nicht die Einzigste bin, die damit sooooo zu kämpfen hat...

    Liebe Grüße erstmal von mir....



    Re: Tachchen

    mi - 25.06.2007, 09:10


    Hallo Yvonne!

    Schön, dass du da bist! Willkommen!
    Deine Probleme kennen wir wohl so ziemlich alle, die einen mehr das eine, die anderen mehr das andere, und fast alle so ziemlich alle..... Willkommen im Club, könnte man also auch sagen.
    Das war die schlechte Nachricht. Die gute: Dabei brauchts ja nicht zu bleiben, mit deinem Stottern und deinen anderen Problemen kannst du eine Menge machen, am besten immer in kleinen Schritten und mit Geduld.
    Den ersten Schritt hast du schon gemacht: Du hast selbst die Initiative ergriffen, um etwas zu ändern.
    Ein Vorschlag: Überlege dir, was du zuerst ändern willst, wo du also als erstes ansetzen willst. Dann könntest du dich genauer schlau machen, welche Möglichkeiten du dazu hast.

    Dein Problem mit einem an sich ungewünschten Beruf kennen viele, die stottern, erst wurden sie in einen Beruf gedrängt, bei dem sie möglichst wenig sprechen mussten (oder trauten sich das selbst nicht zu), nur, um dann zu erkennen, dass der sprecharme Beruf einfach nicht passte. (Ich habs anfangs noch schlimmer erwischt und gar keinen Beruf gelernt, bin nur mit einem Pflichtschulabschluss dagestanden. Inzwischen habe ich eine Sprechberuf.)
    Weißt du, was dich interessieren würde, unabhängig von der Hürde des Stotterns? Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, deinen Traumberuf (oder einen ähnlichen) auszuüben! Und wenn es nicht gerade der Traumberuf wird, so gibt es doch oft andere Berufe, die dem gewünschten sehr nahe kommen. Also sag uns, was dich interessiert!

    Zu deinem stotternden Onkel: Stottern an sich wird so einfach und direkt nicht vererbt. Aber: Dispositionen, also eine gewisse Veranlagungen, aus denen Stottern entstehen kann, können vererbt werden. (Eine Disposition kann, muss aber nicht Stottern auslösen.)

    Soviel fürs Erste!

    liebe Grüße!
    mi



    Re: Tachchen

    Tjure - 30.06.2007, 10:12


    Hallo Yvana.

    Es freut mich, dass du zum Stolpermund gefunden hast.
    Welcome on board.


    Mein Onkel ist ebenfalls Stotterer. Mi hat das schon sehr gut geschrieben.
    Es gibt diese genetische Disposition tatsächlich. Das ist so wie eine Sollbruchstelle in einem Holzstock. Wenn man auf den Holzstock draufschlägt, wird genau an dieser Stelle (meist eine Kerbe) das Holzstück entzwei brechen.
    Beruflich ist bei mir einiges falsch gelaufen. - Bekommst du per PN

    liebe Grüße
    Tjuere



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