Fahrhilfen

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    Re: Fahrhilfen

    guinerva - 18.06.2007, 23:24

    Fahrhilfen
    Hallo Mädels,
    also wie ihr ja wisst, bin ich kein Fahrprofie sondern fahr eben so frei Schnauze...
    Mich würde zum einen interessieren wie ihr so fahrt, also fahrt ihr so, dass ihr eure Ponys die ganze Zeit stellt oder fahrt ihr auch am langen Zügel... Habt ihr viel Gewicht in der Hand oder wie ist das bei euch...
    Ich fahre meistens eher mit lockeren Leinen, aber mein Pony hört auch auf das kleinste Zupfen...
    Er hat zum Glück eine schöne Selbsthaltung, so dass er schön locker über den Rücken schwingt und auch den Kopf nicht zu hoch trägt.
    Und da ich mit ihm immer recht lange fahre und er viel traben muss, fände ich es etwas übertrieben, wenn er die ganze Zeit an den Zügel gestellt werden müsste...

    Zum anderen hat sich aber wohl durch diesen Schlendrian folgendes Problem eingeschlichen: Mein Pony springt jetzt bevorzugt auf der rechten Hand an in den Galopp - das wiederum wundert mich schon etwas, denn eigentlich ist es seine schlechtere Hand und der Osteopath meint, dass er auch schwächer Bemuskelt wäre auf dieser Seite... und so beim normalen Laufenlassen oder Longieren war es schon immer so, dass er links besser ging und besser anspring etc... nun hat sich das gewendet...
    Das wäre ansich kein Problem, aber jetzt hat er manchmal wieder seine kleinen geistigen Aussetzer und lässt sich überhaupt nicht mehr links angaloppieren... also irgendwann gehts schon, aber das ist meist Stress pur... Also einen gesundheitliches Problem schließe ich mal aus, denn der Osteopath war vor gar nicht allzulanger Zeit da und wie gesagt, beim Longieren oder Laufenlassen ist alles super...
    Also ich habe mal wieder schwer seinen Kopf in Verdacht, denn so Splins hat er öfters...
    Von daher würde es mich interessieren, wie ihr das macht, wenn ihr fahrt... wir bringt ihr den Ponys bei, dass sie im Handgalopp anspringen bzw. was für Hilfen gebt ihr...

    Denn vielleicht liegt das Problem ja auch in der Gertenführung... Also durch die Doppellonge kennt mein Pony das, dass wenn er nach links gestellt ist, dann auch links angaloppiert bzw. umgekehrt. Und von der Langzügelarbeit kennt er auch die Gerte, dass wenn sie auf seine Seite zeigt oder leicht toucht (also als verstärkte Hilfe), dass er sich dann Stellen bzw. Biegen soll... Also ist ein bissel schwer zu erklären, denn ich hab für alle möglichen Übungen leicht variierende Gertenhilfen... und die Unterschiede sind teilweise fließend...
    Naja, und wenn ich jetzt an der Kutsche auf einer bestimmten Hand angaloppieren möchte, dann geb ich einen Impuls mit dem jeweiligen Zügel und die Galopphilfe als Stimmkommando... Alles wunderbar. Aber auf der Linken Hand scheiter ich, wobei ich gemerkt habe, dass wenn ich die Gerte dann in die linke Hand nehme, es doch klappt - sofern nicht wieder in seinem Tran drin steckt... Aber eigentlich führt man die Gerte doch immer rechts, also wie meint ihr könnte ich jetzt ohne große Verwirrung zu stiften, es schaffen, dass er die Galopphilfe alleine über den Zügel "annimmt" und nicht mehr auf die Gertenhand achtet bzw. weiß, dass sie für den Galopp nicht wichtig ist...
    Ach manchmal ists einfach schwierig, ich hoffe, ihr könnt mir einen guten Rat/Tipp geben...

    LG Guinerva



    Re: Fahrhilfen

    graziano - 19.06.2007, 06:47


    Mal eine kurze Begriffklärung, beim Fahren benutzt du eine Peitsche mit Schlag (Bogenpeitsche oder stockpeitsche) und keine Gerte ;-).


    Meine Ponys laufen eigentlich mit anstenden Leinen. Ab und an dürfen sie dann mal Leinen aus der Hand kauen und so ein stück weiterlaufen. Die ganze Zeit die Leinen zu schlabberig zu halten wäre zu gefährlich, macht man auch eigentlich nicht. Anstehend heißt aber, dass ich sie nicht knalle balle fest halte, sondern so versuche zu fahren, dass sie durchs Genick gehen, den rücken aufwölben etc. und wenn sie so weit sind, dann hat man auch fast nichts mehr in er Hand.

    Wenn ich Dressur auf dme Platz fahre wirds genauso gemacht, erst locker gefahren und dann dressurmäßig gearbeitet.
    Galoppieren lass eich sie selten, weil mir beigebracht wurde, dass man das beim Fahren nicht macht, jedenfalls in der dressur. Das sehen ja auch die Aufgaben (im unteren bereich) nicht vor. Falls ich sie dann aber doch galoppiere bzw draco einspännig fahre. gebe ich die Parade auf der inneren leine und innen hinter dem selett eine Peitschenhilfe um so zu unterstützen, dass er auf dem richtigen Fuß anspringt.

    Also links: pferd vorbereiten, parade links und peitschenhilfe links, dann sollte er eigentlich im linksgalopp anspringen. Aber wie gesagt wenn ich dressurmäßig trainiere galoppieren sie selten. Beim hindernisfahren schon eher mal, aber zweispännig klappt das da nicht immer mit dem richtig anspringen, meist sind es auch nur kurze stücken bis die nächste kurve kommt.

    Deine Peitsche bleibt trotzdem immer in der rechten Hand (anders könnte ich gar nicht fahren) und zeigen muss die peitsche immer vorwärts-seitwärts-aufwärts (bzw. ca auf halb 11).

    Falls du es kannst, kannst du auch die Peitschenhilfe aus der freien Hand geben, ist immer besser und das wollen die richter auf dem turnier sehen. so störst du auch Iki im Maul nicht, wenn du eine peitschenhilfe gibts. Leinen in Grundhaltung und dann kannst du schön mit der peitsche hantieren, dort wo du sie brauchst.



    Re: Fahrhilfen

    Mini-Mary - 19.06.2007, 07:14


    Hallo,

    ich fahre ja nur freizeitmäßig und da ist durchaus auch mal eine kleine Galoppstrecke drin. Das ist auch wichtig, damit die Ponys nicht erschrecken, wenn es mal lauter und holpriger wird, sollten sie mal ángaloppieren, weil sie sich erschreckt haben oder so. Wenn sie das nicht kennen, kann es sein das sie noch mehr durchdrehen.
    Zu den Leinen, ich fahre grundsätzlich mit einer recht leichten Anlehnlung, das heißt, die Leinen sind nicht straff gehalten, hängen aber auch nicht sonderlich durch (nur die letzten Meter nach Hause lass ich sie "baumeln")!
    Zu sehr durchhängen sollten sie auch nicht, da sonst zu viel Bewegung in den Leinen entsteht, die das Pony im Mal zu spüren bekommt.
    Peitschenhilfen benötige ich nur bei Harry, der reagiert sehr gut darauf, bei Tiger reicht die Stimme und die Peitsch nutzte ich bei ihm fast ausschließlich zum Loben!



    Re: Fahrhilfen

    Shetty Uta - 19.06.2007, 08:16




    ... Jule und Marion



    Re: Fahrhilfen

    Peperoni - 19.06.2007, 08:41


    graziano hat folgendes geschrieben:
    Deine Peitsche bleibt trotzdem immer in der rechten Hand (anders könnte ich gar nicht fahren) und zeigen muss die peitsche immer vorwärts-seitwärts-aufwärts (bzw. ca auf halb 11).


    Das versteh ich nicht .. bei mir ist auf einer Uhr halb 11 unten .. oder ist das nicht auf ne Uhr bezogen *verwirrguck* ???

    :oops: sorry falls es ne blöde Frage ist , aber ich kann mir das grad wirklich nicht vorstellen :oops:



    Re: Fahrhilfen

    Mini-Mary - 19.06.2007, 12:00


    @ Pep

    nee, nicht ganz, wenn dein Popny vor dir eine Uhr darstellen würde, dann sollte die Peitsche eben auf halb elf zeigen, soll heißen zwischen der 10 und der 11 auf der uhr, die da vor dir liegt! :wink:



    Re: Fahrhilfen

    Peperoni - 19.06.2007, 13:16


    Ahh - ich bin halt blond .. und meine Uhr hatte Stunden und Minutenzeiger *lol*.. jetzt ist es klar - ihr habt quasi nur den Stundenzeiger und der steht bei der Uhr zwischen 10 und 11 .

    ... oder ??? *verwirrungstift* :lol:



    Re: Fahrhilfen

    graziano - 19.06.2007, 13:53


    looooollll :lol: ja die stunden sind gemeint



    Re: Fahrhilfen

    Peperoni - 19.06.2007, 15:38


    ... nehmts mir nicht übel - ich fahr nur nach Ach und Krach ;) .. das kommt davon wenn man kein Fahrabzeichen macht :roll:



    Re: Fahrhilfen

    dusty - 19.06.2007, 17:08


    Oder sich in der Fliegerei nicht auskennt, da werden Positionen auch immer mit einer Uhr erklärt... "Feindliche Mig auf 2 Uhr..." griiiiiins. :lol: :P :wink: :wink: :wink:

    Ich habe die Leine bei Dusty meist nur ganz locker anstehen. Galopp gibt es nur mal kurze Stücke und Dressur kann ich ja gar nicht fahren - keinen Platz und (bin ja ehrlich) kein Plan.



    Re: Fahrhilfen

    Mini-Mary - 19.06.2007, 19:37


    dusty hat folgendes geschrieben: "Feindliche Mig auf 2 Uhr..." griiiiiins. :lol: :P :wink: :wink: :wink:

    Cool dusty
    :lol01 :lol01 :lol01 :lol01 :lol01



    Re: Fahrhilfen

    guinerva - 20.06.2007, 21:38


    Hallo Graziano und Mini-Mary,
    erst mal Danke für eure Antworten.

    @Graziano:
    Also was die Peitsche betrifft, verwende ich wirklich eine Gerte, es ist eine lange Dressurgerte und damit gehts wunderbar... Außerdem kennt er die und auch ich (so von wegen Gewicht und dem Liegen in der Hand), denn die nehme ich auch zur Langzügelarbeit... Von daher nenne ich das Ding eben auch Gerte...
    Das eine mit Schlag richtiger wäre, weiß ich, ich hatte auch mal einen Schlag an diese Gerte drangebastelt, aber bei der Langzügelarbeit bin ich laufend drüber geflogen und beim Fahren hat er sich dann mal ums Rad gewickelt, als ich nicht aufgepasst hab, seit dem fahre ich mit der normalen Gerte und er nimmt die Hilfen auch wunderbar an, denn er kennt sie ja eben von der Langzügelarbeit...

    Was jetzt deine Beschreibung der Peitschenhilfe, die du gibst, betrifft, werde ich da leider nicht ganz schlau draus... Also fährst du etwa einhändig? Weil ich fahre so, wie man reitet grob gesagt, also mit beiden Händen. Und da ich ja wie gesagt, mein Pony und mich nach der Methode "learning by doing" ausgebildet habe, ist so einiges nicht normal...
    Aber wenn du schreibst, dass du die Peitschenhilfe links gibts, aber die Peitsche in der rechten Hand behältst, dann verstehe ich nicht, wie du das anstellst... Und wie sieht deine Peitschenhilfe dann überhaupt aus?
    Also ich frage vielleicht blöd, aber wie gesagt, bei uns ist alles anders... Wenn ich z.B. eine Peitschenhilfe zur Biegung bzw. Stellung gebe, dann wippt die Peitsche auf der "Innenseite" nur bzw. toucht mal kurz gegen den jeweiligen Hinterschenkel... Also so ein kurzes Drücken, aber dass ist dann schon sehr stark. Also wenn ich das im Schritt mache, dann bedeutet das eigentlich schon eine 180 Grad Drehung...
    Wenn ich z.B. nur etwas flotter vorwärts will dann kitzel ich seine Schweifrübe... Und wenn ich nix von meinem Pony will, dann ist die Gerte entweder auf 12 Uhr über seinem Rücken (wenn ich alleine fahre) oder zur Seite weggeklappt, aber dann ganz außer Reichweite, sonst ist es ja schnell mit einer stellenden Hilfe misszuverstehen...

    Vielleicht sollte ich solche Fragen zu Hilfen einfach nicht stellen, denn anscheinend, weicht meine Art zu Fahren sehr von der normalen ab... Aber ich mag auch ehrlich gesagt nicht mein Pony komplett umpolen auf andere Hilfen, denn unsere funktionieren super und sind ja auch mit ihm entwickelt - also hab immer geschaut, was er am besten annimmt. Und da ich anscheinend ja eh so unkonventionell fahre, werde ich denke ich mal die Gerte wechseln, denn das funktioniert...
    Trotzdem aber Danke, dass du mir einen so langen Absatz geschrieben hast, aber ich habe auch einfach zu wenig Ahnung vom richtigen Stil, als das ich verstehen würde, was du genau meinst... z.B. wie sieht die Grundhaltung überhaupt aus?

    Was mich aber noch interessiert, warum findest du es zu gefährlich mit lockeren Leinen zu fahren? Also es ist jetzt nicht so, dass sie so weit runterhängen, dass er reintreten könnnte, oder sie sich verwickeln... Aber sie hängen eben leicht durch, so dass eigentlich kaum Verbindung da ist (also fürs Reiten wäre es zu wenig), aber ich sehe nicht wirklich was gefährliches dran... Wenn irgendwas wäre, dann kann sie ja immer noch aufnehmen und z.B. vor Straßen oder so, da nehm ich schon kürzer... Aber im Feld... Wenn ich Langzügelarbeit mache, habe ich etwa genauso eine dünne Verbindung und da geht er trotzdem sehr schön rund... Im Gelände, neigt er immer zum Umherschauen, aber ich finde das okay, solange es im Rahmen bleibt... Und normalerweise spielt sich das auch einfach so ab, also er hat den Hals schon tief, also so in etwa Rückenhöhe und den Kopf vielleicht zwei Hand statt eine vor der Senkrechten... und das finde ich eigentlich okay, zum mal er ja eben schön über den Rücken geht und schwingt...

    So ich hoffe, du wirst aus meiner Sinnflut schlau und vorverurteilst mich jetzt nicht... Also es ist anscheind echt alles ziemlich anders als gewöhnlich, hätte ich eigentlich nicht so vermutet... aber gut.

    LG Guinerva



    Re: Fahrhilfen

    Jessica - 20.06.2007, 21:51


    Find ich ja mal cool, dass es hier noch so Nasen gibt, wie mich *g*

    Ich habe das Fahren zwar einst bei meiner Freundin (zweispannig mit zwei deutschen Reitponys) gelernt, doch das ist schon so lange her und zwischen dem "Lernen" und bis ich zu Mentos kam ist schon einige Zeit vergangen. Ich fahre also quasi auch learning by doing ;)

    Ich versuche es aber nun umzustellen, sodass ich bald schon "Profi-like" fahre. Das dauert aber wohl noch ein wenig, bei meinem Talent +lach+

    lg



    Re: Fahrhilfen

    graziano - 20.06.2007, 22:10


    Also ... ;-)

    eine normale Bogenpeitsche hat einen relativ kurzen Schlag. Hie rmal ein bild , hab den schlag mal bunt gemalt. sieht zwar damlich aus da sbild, aber gut zu erkennen ;-). also der schlag verhäddert sich eigentlich selten bis gar nicht, weil er halt kurz ist.


    wie du siehst habe ich die peitsche in der rechten hand. von dort aus wird die hilfe hinter dem selett gegeben. durch die länge der Peitsche kommt man da auch ran ;-).

    Die Grundhaltung:
    sieht so aus, dass du die linke leine über den lingen zeigefinger verlaufne lässt und die rechte leine zwischen mittel und ringfinger langläuft. zum besseren vorstellen hab ich einen tollen link mit den Leinenhaltungen gefunden:

    http://www.pferdeschuppen.de/leinenhaltung_achenbach.htm

    und dadurch dann die die pferde teilweise einhändig gährst hast du die rechts hand frei ;-) und kannst fleißig mit der peitsche hantieren ohne das pferd im maul zu stören.

    immer fahre ich auch nciht einhändig, meistens in arbeits- dressurhaltung (bequemlichkeit) (steffi lernt gerade fahren bzw die haltungen*gg*)

    wenn man gelernt hat nur mit diesen haltungen zu fahren sind sie auch sehr bequem und man stellt schnell fest was der herr achenbach sich dabei gedacht hat. man hats nach ner weile auch einfach so drin.

    so die peitschenhilfe gibt man hinter dem selett und nicht auf der kruppe auf dem hintern oder sonstwo ;-). aber gut wenn dein pony das so kennt. chlimm isses ja nicht.

    Zitat: z.B. nur etwas flotter vorwärts will dann kitzel ich seine Schweifrübe... Und wenn ich nix von meinem Pony will, dann ist die Gerte entweder auf 12 Uhr über seinem Rücken (wenn ich alleine fahre) oder zur Seite weggeklappt,

    ja gut wenn da sgeht und er das kennt isses halt so. aber mit dem peitsche weggeklappt? wo klappst du die hin? es ist eigentlich wichtig, dass du wenn du die peitsche in der rechten ahnd hast und sie vorwärts-seitwärts-aufwärts hälst du den daumen auf de rpeitsche hast, ansonsten kommt man ein ast und sie ist weg.... (kann passieren).

    die sache mit den lockeren leinen: lockere leinen bezieht sich auf schlabbernde leinen, diesen fangen aufgrund der pferdebewegung an auf den rücken zu schlagen. es kann passieren dass sie ein pferd dadurch erschreckt und losdüst. auch ist fahren weitaus gefährlicher als reiten. eine stetige anlehnung sollte unbedingt da sein. da sheißt aber nciht dass sie die ganze zeit durchs genick rennen sollen und in bester aufrichtung, sondern, dass man die leinen so dran hat um in gewissen situationen sofort reagieren zu können. lässt sich so schwer beschreiben *amkopfkratz*

    Und : dumme fragen gibt es nicht, immer frag ruhig. bin ja froh, wenn ich mit meinem bisschen wissen mal jemandem helfen kann!!



    Re: Fahrhilfen

    graziano - 20.06.2007, 22:13


    oh gott sind da viele schreibfehler und buchstabendreher drin. will jetzt aber ins bett falls ichs nicht vergesse märze ich die morgen aus *gg* boah wird wohl zeit fürs schlafen gehen



    Re: Fahrhilfen

    guinerva - 22.06.2007, 16:20


    Hi Graziano,
    erstmal danke für die tolle Bebilderte Erklärung. Die Leinenhaltung sieht ziemlich kompliziert aus, ich glaub, so auch noch irgendwie Lenken zu können ist schon ne halbe Kunst...

    Zitat: ja gut wenn da sgeht und er das kennt isses halt so. aber mit dem peitsche weggeklappt? wo klappst du die hin? es ist eigentlich wichtig, dass du wenn du die peitsche in der rechten ahnd hast und sie vorwärts-seitwärts-aufwärts hälst du den daumen auf de rpeitsche hast, ansonsten kommt man ein ast und sie ist weg.... (kann passieren).

    Also ich "klappe" die Gerte entweder so weg, dass ich sieh relativ gerade nach oben oder nach hinten zeigend halte, denn wenn ich sie seitlich in Gruppenhöhe halte (was mir auch immerwieder passiert, wenn ich mich unterhalte) dann meint mein Pony, dass ist ein vermehrt treibender Schenkel, denn als diesen setze ich die Gerte in der Langzügelarbeit ein und dann stellt er sich eben nach rechts ohne dass ich überhaupt irgendwas mit den Zügeln mache...
    Mein Pony ist so eine Art Selbstläufer, wenn er nämlich einmal irgenwas gecheckt hat, dann ist das halt so und macht es dann eben auch immer... Und für ihn ist das mit der Gerte zum Stellen und Biegen einfach angenehmer als wenn ich an den Zügeln rummache und so hat er das halt sofort drin gehabt... Aber so schlau um zwischen Kutsche und Langzügelarbeit zu unterscheiden ist mein Pony dann aber leider doch nicht...
    Eine andere verwahrende Haltung der Gerte ist direkt über dem Pony also über der Wirbelsäule, das geht aber nur, wenn ich alleine fahre, denn sonst sitze ich ja nicht in der Mitte.
    Aber sobald die Gerte auf der Seite in der Nähe seiner Hinterhand auftaucht, stellt er sich und es ist ja auch blöd wenn er die ganze Zeit in Rechtsstellung läuft...
    Was ich halt praktisch an meiner Gerte finde, ist, dass ich sie extrem angenehm in der Hand finde, weil sie so schön leicht ist... Außerdem kann ich sie eben zur Langzügelarbeit als auch zum Kutschefahren benutzen und mein Pony muss keine anderen Signale lernen und ist dann verwirrt.... Ich hätte halt sonst ganz anders anfangen müssen...
    Achja und Äste gibts bei uns kaum, also wir haben keinen Wald zum Fahren und wenn irgendwo mal ein Gebüsch ist, dann fahre ich da eher selten so dicht dran vorbei, dass mir die Gerte hängen bleiben könnte... :)

    Zitat: die sache mit den lockeren leinen: lockere leinen bezieht sich auf schlabbernde leinen, diesen fangen aufgrund der pferdebewegung an auf den rücken zu schlagen. es kann passieren dass sie ein pferd dadurch erschreckt und losdüst. auch ist fahren weitaus gefährlicher als reiten. eine stetige anlehnung sollte unbedingt da sein. da sheißt aber nciht dass sie die ganze zeit durchs genick rennen sollen und in bester aufrichtung, sondern, dass man die leinen so dran hat um in gewissen situationen sofort reagieren zu können. lässt sich so schwer beschreiben *amkopfkratz*

    Also ich weiß jetzt nicht, wie meine Leinen auf den Rücken klatschen sollten? Zum einen sind sie eh aus Gurtzügel-Stoff und zum anderen sitz ich gar nicht so hoch... also meine Hände sind in etwa auf Rückenhöhe, do dass die Zügel so oder so eher aufliegen... Also so richtig drauf geachtet hab ich bisher nicht, werd ich dann mal machen... aber wenn mein Pony irgendwas erschreckt, dann ist das schon eine Seltenheit an sich... Bei ihm ist das wenn eher so eine Langeweile-Geschichte... Wenn ihm Fad ist, dann fällt ihm allerlei Blödsinn ein... Letztens z.B. hat er sich mitten im Feld vor einer Art großen Löwenzahn erschreckt... Wie ungewöhnlich grüne Pflanze auf grünem Hintergrund... Aber wir müssen eben immer diesen Weg lang um in unser Gelände zu kommen und da hat er sich halt mit der Pflanze vergnügt... Wobei es kein Erschrecken war, sondern so eine "Da ist ein Grund und nun mach ich auf ängstlich"-Geschichte... Sowas hat er hin und wieder... Aber das ist sein Splin...
    Naja wiegesagt, so richtig locker habe ich meine Leinen ja auch nicht, eher ein bissel schlapprig... So das eben gerade keine konstante Verbindung mehr da ist... Also wenn ich eine Handbreit nachfassen würde, dann wären wieder bei anstehenden Leinen... Von daher denke ich, dass es schon okay ist...
    Danke auf jeden Fall für deine tollen Antworten, du erklärst einem echt gut Sachen und bist richtig nett... Also echt Hut ab!!!

    LG Guinerva



    Re: Fahrhilfen

    graziano - 23.06.2007, 08:04


    Ich gehe mal davon aus, du fährst ohne Scheuklappen?? Das wäre ja der Grund dafür, warum dein Pony sofort reagiert, wenn du deine Gerte an eine der Seiten hälst. Ich fahre meine ja alle mit Scheuklappen, die sehen also nix und sind somit auf die Peitschenhilfe eh angewiesen (stellung, biegung).

    Und wnen du in der Mitte sitzt erklärt sich auch, wie du da smachst mit der Gerte ich hab mich schon gewundert, da man ja wenn man rechts sitzt (wo man normalerweise sitzt) an die linke seite des pferdes mit einer Gertes ga rnicht rankommen würde, mit einer peitsche geht das ja.

    Und kompliziert ist die Leinenhaltung keinesfalls. das wurde geübt und irgendwann hat man das drin ;-). Diese Haltung ist halt sehr sehr praktisch, da man das gespann einhändig fahren könnte und man auch mit der Gebrauchshaltung die linke hand entlasten kann. Für mich ist die haltung allgemein toll, da ich linkshändler bin :-P.

    Achso, es gibt auch extrem leichte Peitschen ;-). Nicht denken die sind schwer, weil sie lang sind.

    Lockere Leine: Lederleinen fangen meistens schon an zu schlagen wenn sie zu lang sind und die pferde traben. Hatten wir neulich erst bei steffis erster Fahrstunde ;-). Leinen zu lang und haben draco immer auf den Rücken geklatscht. Also de rmacht sich da nix draus, aber dann wurden sie erstmal kürzer genommen ;-).

    Ich hab keine Gurtleinen, bin ganz zu anfang mal mit einer gefahren. sind zwar pflegeleicht aber nicht so ganz mein ding, da man damit so schlecht verlängern und verlürzen kann. War jedenfalls bei der die ich mal hatte so.

    ich hatte auch mal einen Trainer, da bin ich einspännig gefahren, da ging es nur darum, dass das Pferd ordentlich läuft. der sagte auch vergiss achenbach fahr so wie es am besten geht. Aber was soll ich sagen? es ging gar nicht mehr anders :-P.

    Eigentlich kann ich schlecht erklären, aber danke ;-). wenn du mit den erklärungen klar kommst freut mich das . :lol:



    Re: Fahrhilfen

    Anonymous - 23.06.2007, 08:25


    Jule, ich finde auch, du kannst ganz gut erklären, der Link mit der Leinenhaltung ist echt gut.

    In der Praxis sah es für mich nicht so günstig aus:
    Als ich auf unserem Shettytreffen den Zweispänner von Candis Fahren durfte, hat sie mir auch erklärt und gezeigt, wie man die Leinen richtig hält. Menno, das ist ja eine Wissenschft für sich :roll: Ich hatte jedenfalls am Anfang arge schwierigkeiten. Als ich die Leinen dann endlich richtig hielt, dachte ich: bloß nicht wieder loslassen, die bekommst du nie wieder richtig in die Hand :oops: Die Peitsche ließ ich vorsichtshalber erstmal in der Halterung stecken (naja, das waren auch ganz superliebe, gut gefahrene Ponys)

    Ich finde es auch gut und bin erleichtert, das es noch mehr Leute hier gibt, die eher nach Gefühl fahren als nach Achenbach, was nicht heißen soll, dass ich mich nicht weiterbilden werde :wink:



    Re: Fahrhilfen

    Anonymous - 23.06.2007, 09:18


    Habe ich was übersehen oder gibt es einen Unterschied in der Leinenhaltung zwischen Ein- und Zweispänner?



    Re: Fahrhilfen

    Shetty Uta - 23.06.2007, 11:18


    die leinenhaltung ist ein und zweispännig die gleiche!



    Re: Fahrhilfen

    RheaSilver - 23.06.2007, 13:07


    Jap, Jule ist sehr gut im erklären und auch sehr geduldig. :wink:
    Was du mir schon alles erklären musstest...~ *lol*

    Letzten Sonntag hat ich meine erste Fahrstunde auf der Kutsche mit meinem Dickerchen. Und Draco ist ja so dermaßen ruhig das ich bei ihm auch ganz unbesorgt die Leinen in die Hand nehmen und lernen kann.

    Bei den Arten der Leinenhaltung dacht ich auch erst die merk ich mir nie aber das ist alles reine übungssache und halb so wild. Ich hat auch gleich in der ersten Stunde die Peitsche mit in der Hand und das klappte wunderbar (die ist nicht wirklich schwer). Bin aber nur ca. eine 3/4 Stunde gefahren fürs erste.



    Re: Fahrhilfen

    guinerva - 23.06.2007, 20:11


    Hi Graziano,
    du hast recht, ich fahre ohne Scheuklappen... Benutze nur eine normale Trense, also ist auch eine selbst zusammengestellte ohne Sperriemen...
    Denn bei meinem wahnwitzigen Geschirr, dass ja überall viel zu groß, war ein so kleines Kopfstück dabei, dass das höchstens nem extrem kleinköpfigen Mini gepassit hätte... Also wenn ich mir so überlege, wie ein Shetty wohl aussehen müsste wenn es nach den Herstellern meines Geschirrs ginge.... Also der Kopf müsste etwa so klein sein, wie der eines Schaukelpferdes, die Bauch so rund und groß wie bei einem Haflinger, allerdings eine ganz kurze Hinterhand und einen ganz kurzen Rücken... Also so eine Art Ballon mit vier kurzen Zahnstochern als Beine und einen winzigen Schädel...
    Naja, langer Reder kurzer Sinn: Ich hab das Kopfstück das dabei war nicht verwenden können und musste dann auf eine normale Trense ausweichen und da mein Pony so brav ist, hab ich es dabei belassen. Davon abgesehen finde ich ohne Scheuklappen auch besser, also ich denke, so gern wie mein Pony sich die Gegend anschaut, wäre es doch schade, sein Blickfeld einzuschränken...

    Also vielleicht alles etwas wirr und chaotisch bei uns, aber irgendwie funktionierts und es geht echt super... Mein Pony ist brav und läuft wie ein Uhrwerk...

    Was die Gurtleine betrifft, muss ich ganz klar sagen, dass ich diese Leine liebe, so schön weich und schmal... liegt einfach super in der Hand. Wenn ich mir da die harte Lederleine, die bei dem Geschirr des anderen Shettys dabei war, dann bin ich doch echt froh das ich meine weichen Leinen habe... Aber das ist wohl auch einfach Gewohnheit. Und davon abgesehen, dürften bei guten Ledergeschirren auch die Leinen super sein... aber bei den Billig-Geschirren ist es ein Grauen... und da finde ich mein etwas unpassendgeschnittenes Nylongeschirr doch noch um einiges besser...

    Heute hab ich übrigens mal drauf geachtet, was meine Leinen beim Traben oder Galoppieren machen - so von wegen auf den Rücken klatschen... Also sie hüpfen schon auf und ab, aber da sie anscheinend so leicht sind oder warum auch immer... sie klatschen nicht auf den Rücken sondern wippen eben nur... also ich bezweifele das mein Pony oder auch irgendein anderes, dadurch erschrecken könnte... Aber bei Lederleinen könnte es sicher anders aussehen, denn die sind ja schwerer...

    So, dann bis demnächst,
    LG Guinerva



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