Netz und Haken als Todesfalle

SHARK-FORUM
Verfügbare Informationen zu "Netz und Haken als Todesfalle"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: infoshark
  • Forum: SHARK-FORUM
  • Forenbeschreibung: Treffpunkt für Haifans!
  • aus dem Unterforum: Allgemein Thema Hai und Umwelt
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Mittwoch 01.11.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Netz und Haken als Todesfalle
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 10 Monaten, 11 Tagen, 14 Stunden, 59 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Netz und Haken als Todesfalle"

    Re: Netz und Haken als Todesfalle

    infoshark - 15.06.2007, 08:44

    Netz und Haken als Todesfalle
    Tausende Seevögel, Seeschildkröten und Haie sterben unbeabsichtigt als Beifang

    Beim Fischfang im Atlantik gibt es zahlreiche unschuldige Opfer. Darauf macht ein gestern vorgestellter Bericht aufmerksam und nennt Vorschläge zur Reduzierung der unnötigen Verluste. Fischereiminister Dr. Abraham Iyambo lobte bei der Präsentation den Einsatz der Forscher und verlangte von Politikern mehr Taten.

    Walvis Bay – Erstmals wurde in Zusammenarbeit zwischen dem WWF (World Wide Fund For Nature) und BirdLife sowie mit finanzieller Unterstützung des BCLME (Benguela Current Large Marine Ecosystem) ein Bericht zusammengestellt, der die Folgen der Langleinen-Fangmethode auf Seevögel, Haie und Seeschildkröten erfasst, die als Beifang zu Tausenden ihr Leben lassen. Erfasst wurden Daten von Forschern an der Westküste Südafrikas, Namibias und Angolas. Dem Bericht zufolge werden jährlich schätzungsweise 34000 Seevögel, 4200 Seeschildkröten sowie über sieben Millionen Haie und Rochen durch Langleinen im Benguelasystem getötet. Diese drastischen Zahlen sollten die Regierungen der drei betroffenen Länder ernst nehmen und schnell etwas zusammen mit der Industrie unternehmen, um das sensible Ökosystem nachhaltig zi nutzen.

    „Hierbei sind bedrohte Arten betroffen und deshalb ist es wichtig, dass etwas unternommen wird. Die Tiere sterben versehentlich, da kein Unternehmen gezielt diese Tiere fangen will”, sagte der Minister für Fischerei und Meeresressourcen, Abraham Iyambo. Er wies jedoch darauf hin, dass es Unternehmen gebe, die Haie für kommerzielle Zwecke fangen. „Die Zahlen, die uns heute vorliegen, sind höchstwahrscheinlich sehr konservativ und die eigentlichen Verluste viel höher”, vermutete der Minister. Aus diesem Grund sei weitere Foschung wichtig. Er zeigte sich jedoch erfreut, dass die Forscher der drei genannten Länder wenigstens schon einige Daten gesammelt und Ergebnisse, wenn auch erschreckende, vorliegen hätten. In vielen Teilen der Welt seien solche Daten nicht vorhanden, obwohl es ähnliche Vermutungen gebe, so Iyambo. „Wir haben wenigstens schon einmal einen Anhaltspunkt, um uns dem Problem anzunehmen. Wir dürfen nicht vergessen, dass es in der Fischindustrie um das gesamte Meeresleben geht und nicht nur um die Arten, die kommerziell genutzt werden”, so der Fischereiminister. Iyambo sagte, dass der Bericht nun ein wichtiges Werk für Entscheidungsträger sei. Er wies darauf hin, dass alle Seevögel vor und an der Küste Namibias gesetzlich geschützt seien.

    „Es fehlt den meisten politischen Führern an dem Willen, diese Aspekte anzusprechen und etwas dagegen zu tun”, bemängelte Iyambo. Und weiter:, „Wir haben die Krankheit, Berichte zu veröffentlichen, aber sie sind nur Dekoration und werden kaum gelesen und noch weniger implimentiert. Dabei ist dies wichtig und der Sinn der Veröffentlichungen.”

    Im AZ-Gespräch wiesen zahlreiche anwesende Wissenschaftler darauf hin, dass zahlreiche Daten unzureichend oder falsch seien. Beispeilsweise sei es kaum möglich, Daten aus Angola zu erhalten. Hier müssten sich Forscher auf eigene Arbeiten stützen oder Informationen von Schiffskapitänen sammeln. Die vorliegenden Zahlen aus Südafrika bezögen sich nur auf die Westküste des Landes. Generell waren die Forscher jedoch erfreut, dass der Bericht die nötige Aufmerksamkeit von Politikern und Fischereiindustrie erregt habe und schon einige Methoden ausprobiert werden, um den Beifang zu reduzieren.

    Quelle: AZ-Online



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum SHARK-FORUM

    Meereserwärmung bedroht Tiefseekorallen - gepostet von infoshark am Donnerstag 22.02.2007
    Billige Kopie von Sharkproject - gepostet von sharkdiver am Donnerstag 10.05.2007
    Buckelwale sehr intelligent - gepostet von infoshark am Montag 27.11.2006
    Scientists: Missing Deep Ocean 'Supergyre' Discovered; 'Stro - gepostet von infoshark am Donnerstag 16.08.2007
    Japan: Massaker an Delfinen erregt die Gemüter - gepostet von infoshark am Donnerstag 08.02.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Netz und Haken als Todesfalle"

    Trenngitter, Box oder Netz? - Snowy (Donnerstag 12.07.2007)
    Das Hab eich im Netz Gefundel lol XDDD! - *Amellia*(Rüdiger) (Donnerstag 12.07.2007)
    Heute auf dem Netz entdeckt - Bundycoke (Mittwoch 18.07.2007)
    FOCUS-Money Artikel - Baseball (Donnerstag 29.05.2008)
    Kuriositäten im Netz... - dudu (Freitag 21.12.2007)
    Schlechteste Liga im Netz - Shane McMahon (Samstag 26.06.2004)
    LEA SALONGA and the ABBA - Luciangeo77 (Samstag 20.11.2010)
    Link im Netz - Jony (Mittwoch 29.06.2005)
    Avatare im Netz gefunden!!! - MarciMars (Sonntag 25.07.2004)
    Was man alles so im Netz unabsichtlich teilt.. - lenbach (Samstag 07.08.2004)