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Re: selbstanalyse....
Anonymous - 23.07.2011, 13:27selbstanalyse....
ich glaube, ich habe rausgefunden,warum ich so langsam vorankomme! ich bin ja eigentlich motiviert und es macht mir spaß, darum habe ich es ja nicht verstanden.
also, ich glaube,mein unterbewußtsein hat angst davor, fertig zu werden!
aus verschiedenen gründen...wenn ich die wohnung fertig habe, dann muß ich mir ja gedanken um routinen machen; kann die ausrede umzug streichen; muß mich beschäftigen; kurz gesagt,ich muß ein "normales" leben bzw. tagesablauf schaffen!
da wartet ein fieses loch am ende der einrichtungsarbeiten und dem versucht mein innerer schweinehund zu entgehen....der fühlt sich im offiziellen ausnahmezustand nämlich bedeutend wohler und sicherer :twisted:
oh man, wie verdreht ticke ich eigentlich???
Re: selbstanalyse....
Trockenfisch - 23.07.2011, 15:13
Ich finde das gar nicht verdreht!
Auch gute Veränderungen können erstmal Angst machen!
Vielleicht ist "Angst" ein zu großes Wort...aber den Sumpf, aus dem man kommt, den kennt man - das Neuland dahinter ist unbekannt.
Lass dich nicht vom inneren Schweinehund kirre machen - der hat vielleicht gerade ein bißchen Panik, weil es ihm nach und nach an den Kragen geht!
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 24.07.2011, 17:23
Ich denke auch, bestimmte Dinge kennt man, und selbst wenn sie einem nicht behagen, aber man kennt sie.
Alles andere ist neu und unbekannt.
Ich glaube, das ist recht natürlich, dass der Mensch erstmal versucht an Altem festzuhalten. Und ich glaube, genau DA liegt eben auch unser Problem. Man muss sich wirklich ganz bewusst "umprogrammieren".
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 24.07.2011, 17:51
ja, ich denke, das ist wirklich so...aber gefahr erkannt, gefahr gebannt.
jetzt kann ich mich dem ganz bewußt stellen und an der umprogrammierung arbeiten!
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 25.07.2011, 01:11Und wenn alles fertig ist.... ???
Ich glaub, ich muss daran auch arbeiten :hm:
LG
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 25.07.2011, 22:28
Ein anderer Punkt ist ja auch das "Wenn ich erst einmal..."
Wenn ich erst einmal eine saubere, ordentliche Wohnung habe, werde ich glücklich sein/mich wohler fühlen/was auch immer...
Aber was ist, wenn das gar nicht stimmt?
Ich kann mich gut erinnern, wie Belinda (oder war es jemand anders???) das Ziel "saubere Wohnung" erreicht hatte und sich dann darin gar nicht wohl gefühlt hat.
Na und?
Immerhin kann man dann stolz sein, ein Ziel erreicht zu haben. Und es ist doch auch besser, in einer sauberen Wohnung unzufrieden zu sein als in einer dreckigen! Nur dass wir dann mal nachdenken müssen, warum wir so unzufrieden sind.
Wir dürfen nicht die gesamte Verantwortung für unser Leben an das Chaos abgeben! Oft sammeln wir eine Schutzschicht aus Kram um uns, um vor Enttäuschungen geschützt zu sein. Mit Übergewicht ist es auch oft so. Viele sagen: "Ich habe keine Freunde mehr, weil ich in meine dreckige Wohnung niemanden einladen kann." Ich hatte mal einen Freund, der war ein Voll-Messie: bei ihm gab es in jedem Raum nur einen schmalen Gang zwischen dem am Boden liegenden Krempel, in der Küche stapelte sich das schmutzige Geschirr und die Töpfe mit schimmelnden Essensresten. Und trotzdem hatte er einen großen Freundeskreis! Wenn jemand zu Besuch kam, hat er einfach die Kleiderberge von einem Stuhl auf den Boden geworfen, damit der Besuch sitzen konnte. Er hat sich nicht entschuldigt, er hat sich nicht geschämt.
Ich will hier niemandem was unterstellen. Aber manchmal kommt uns das Chaos vielleicht doch ganz gelegen. Wir benutzen uns selbst gegenüber vielleicht gern die Ausrede: "Ich kann leider nicht (Freunde haben/treffen/einladen), weil meine Wohnung unordentlich ist." Aber vielleicht will unser Unterbewusstsein auch gar keine Leute treffen, weil es Angst hat?
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 25.07.2011, 23:43
Ich denke immer, dass das Chaos in der Wohnung ebenso wie das Übergewicht ein Symptom für etwas tiefgreifenderes sind. Es gibt wohl einen Grund warum wir uns mit zuviel Ballast belasten. Aber solange man an dem Symptom herum doktert muss man sich nicht mit dem eigentlichen Problem beschäftigen.
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 26.07.2011, 02:14
Raubtigger hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich gut erinnern, wie Belinda (oder war es jemand anders???) das Ziel "saubere Wohnung" erreicht hatte und sich dann darin gar nicht wohl gefühlt hat. :shock: :shock: :shock:
Raubtigger hat folgendes geschrieben: Na und?
Immerhin kann man dann stolz sein, ein Ziel erreicht zu haben. Und es ist doch auch besser, in einer sauberen Wohnung unzufrieden zu sein als in einer dreckigen! :lol: :P :D :P
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 26.07.2011, 10:59
genau tigger, so sehe ich das auch! das war es ja, was mir irgendwie klargeworden ist, daß mein unterbewußtsein gar nicht fertig werden WILL.
wovor ich mich verstecke,finde ich auch noch heraus! ein teil ist 100% der,daß ich die umzugsphase als ausrede für unordnung nehmen kann,das weiß ich. und dafür,unangenehme aufgaben zu verschieben.
wenn ich erst fertig bin,dann sauge ich jeden tag die hundehaare weg, dann koche ich gesund,dann wird post sofort erledigt etc. etc. also was liegt näher als nicht so schnell fertig zu werden? menno.... :oops:
Re: selbstanalyse....
Anonymous - 29.07.2011, 14:51
@ Tinchen
Ja, das klingt wirklich nicht sehr erstrebenswert, all diese Aufgaben machen zu müssen. Kein Wunder, dass Dein Unterbewusstsein nicht fertig werden will.
Wie wäre es denn umgekehrt?
Du wirst jeden Tag die Hundehaare wegsaugen, damit Du Dich wohl fühlst.
Aber nicht erst, wenn Du mit allem anderen fertig bist, sondern ab sofort.
Und wenn dann das Chaos beseitigt ist, wirst Du mehr Zeit und Platz für die schönen Dinge des Lebens haben. Hast Du Dir schon überlegt, welche das bei Dir sein sollen? (Vielleicht hast Du im Tagespensum oder so bereits darüber geschrieben, leider weiß ich das jetzt nicht.)
Du brauchst ein schönes Ziel, auf das Du hinarbeiten kannst, nur so ist es eine Motivation!
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