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Re: E-Stoff-Liste (alle)
tao - 06.04.2005, 04:53E-Stoff-Liste (alle)
Hier die kompltte E-Stoff-Liste zum Nachschlagen.
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> Gegen die mit einem Doppelsternchen ( ** ) gekenzeichneten Zusatzstoffe
> liegen so viele Verdachtsmomente vor, dass sie vom Markt genommen werden
> sollten.
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SAUERUNGSMITTEL, SAUREREGULATOREN
Sauerungsmittel sollen Lebensmitteln nicht nur einen angenehmen sauren Geschmack verleihen, sie dienen auch als Konservierungsmittel. Manche Sauerungsmittel wirken als Stabilisatoren oder als Backtriebsmittel, andere als Geliermittel, wieder andere als Wirkungsverstaerker von Anti-Oxidantien oder gar als Emulgatoren.Saureregulatoren erlauben es, den Sauregrad eines Lebensmittels auf einen exakten Wert einzustellen. Hierzu zaehlen vor allem sogenannte Puffersubstanzen (Phosphate, Citrate), aber auch Laugen und Sauren. Eine namentliche Kennzeichnung der Stoffe ist laut Lebensmittel r e c h t nur m a n c h m a l erforderlich.
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E 260 Essigsaure
E 261 Kaliumacetat
E 262 Natriumacetat
E 263 Calciumacetat
Naturessig ist ein uraltes und voellig harmloses Konservierungsmittel. Die Essigsaure (E 260) und ihre Salze (Acetate) werden heute aber synthetisch erzeugt, zum Beispiel durch Oxidation von Leichtbenzin. Wichtig fuer die Herstellung von Kunstsauer. Damit laesst sich ein wertgemindertes "Sauerteig" - Brot fabrizieren, das oft nicht eimal deklariert werden muss.
Natuerliche Essigsaure wird im Unterschied zur synthetischen meisst als "Weinessig" oder "Obstessig" deklariert.
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E 270 Milchsaure
E 325 Natriumlactat
E 326 Kaliumlactat
E 327 Calciumactat
Die Zusatzstoffe Milchsaure und ihre Salze (Lacata) werden mikrobiologisch aus Staerke gewonnen. Dabei entstehen zwei verschiedene Arten von Milchsaure: die L-Form und die D-Form. Das Lebensmittelrecht erlaubt beide Formen ohne entsprechende Einschraenkung, obwohl Kleinkindern die Faehigkeit zum Abbau der D-Milchsaure fehlt. Dadurch kann es zur Uebersauerung des Blutes (Acidose) kommen.
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E 290 Kohlendioxid
Treibgas, Aufschaeummittel und Konservierungsstoff. Harmlos, auch in der Atemluft enthalten.
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E 296 Apfelsaure
E 350 Natriummalat
E 351 Kaliummalat
E 352 Calciummalat
Die Apfelsaure kommt in vielen Fruechten vor.
Auch hier giebt es eine L- und eine D-Form. Fuer Lebensmittel darf sowohl die natuerliche L-Form als auch die synthetische D-Form verwendet werden. Die Apfelsaure und ihre Salze (Malate) wird auf chemischem Weg aus Fumarsaure (E 297) gewonnen.
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E 297 Fumarsaure
Natuerliches Stoffwechselprodukt vieler Lebewesen, das jedoch industriell in grossen Mengen synthetisiert wird. Zugleich ein begehrter Rohstoff zur Kunststoffherstellung.
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E 330 Zitronensaure
E 331 Natriumcitrat
E 332 Kaliumcitrat
E 333 Calciumcitrat
Die Zitronensaure kommt in vielen Fruechten vor (u.a. im Zitronensaft) und ist in geringerer Koncentration sogar ein natuerlicher Bestandteil jeder menschlichen Zelle. Bei Zufuhr groesserer Mengen von E 330 vermag jedoch der Darm mehr Schwermetalle und Radionuklide aufzunehmen. Als Zusatzstoff wird E 330 und seine Salze (Citrate) von Mikroben aus Zucker erzeugt oder durch Behandeln von Dichlor-Aceton mit Blausaure und Zyankali.
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E 334 Weinsaure
E 335 Natriumtartrat
E 336 Kaliumtartrat
E 337 Natrium-Kaliumtartrat
E 353 Metaweinsaure
E 354 Calciumtartrat
Weinsaure ist ein natuerlicher Stoff, der meist aus Weinrueckstaenden gewonnen wird, indem man Weinstein (E 336) mit Kalkmilch (E 526) und anschliessend mit Schwefelsaure (E 513) versetzt. Im Gegensatz zu E 270 und E 296 ist Weinsaure nur in der harmlosen und natuerlichen L-Form erlaubt.
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E 338 Ortophosphorsaure
E 339 Natrium-Orthophosphate
E 340 Kalium-Orthophosphate
E 341 Calcium-Orthophosphate
E 343 Magnesium-Orthophosphate
E 450a Natrium-Kalium-Diphosphate
E 450b Natrium-Kalium-Triphosphate
** E 450c Natrium-Kalium-Polyphosphate
E 540 Calcium-Diphosphate
** E 543 Natrium-Calcium-Polyphosphate
** E 544 Calcium-Polyphosphate
Die Verbindungsklasse der Lebensmittel-Phosphate umfasst Stoffe mit hoechst unterschiedlichen Eigenschaften. Sie gehoeren zu den umstrittensten Zusatzstoffen, obwohl sie nicht die bedenklisten sind. Zwar gelten sie alle "von Amts wegen" als voellig harmlos, aber bereits der Tatbestand, dass sich E 341 in n i e d r i g e r Konzentration als wirksames Schaedlingsbekaempfungsmittel gegen Kornkaefer und Motten bewaehrt hat, wiederlegt diese Behauptung.
Bislang ist noch umstritten, ob Phosphate bei empfindlichen Kindern impulsives Verhalten (Hyperaktivitaet) ausloesen koennen.
Polyphosphate koennen den Calciumstoffwechsel des Menschen nachteilig veraendern. In Kombination mit anderen Zusatzstoffen - den "modifizierten Staerken" (siehe Verdickungsmittel)- treten bei der Ratte Verkalkungen des Beckens auf. Sie erhoehen die Schaedlichkeit von Schwermetallen, indem sie deren Aufnahme durch den Darm erleichtern.
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Phosphate koennen zahlreiche Verunreinigungen enthalten. In Japan vergifteten sich in den fuenfziger Jahren mehrere tausend
Kleinkinder durch erhoehte Arsenrueckstaende in einem Phosphatzusatz. Zur Zeit wird die Wirtschaftlichkeit einer Urangewinnung aus Phosphaten geprueft. Dazu muesste allerdings zuvor das enthaltene Cadmium entfernt werden. Bisher ist neben dem Arsengehalt (max. 3 mg/kg) aber nur der Fluorrueckstand (max. 50 mg/kg) gesetzlich begrenzt.
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E 500 Natriumcarbonate
Soda, Natron; Verwendung in Backpulver und Brausepulver, als Saureregulator fuer Sauglingskost und Sauermilchkaese. Fuer den Erwachsenen harmlos. Fuer Kleinkinder sollte die zusaetzliche Natriumfracht (Natrium ist der problematische Bestandteil des Kochsalzes) mit beruecksichtigt werden.
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E 501 Kaliumcarbonate
Pottasche; traditionelles Treibmittel fuer Lebkuchen. Zugelassen zur Behandlung von Kakao und als "Saureregulator" bei der Gewinnung von "Wuerze" mittels E 507. Daneben wird es zur Schnelltrocknung von Rousinen verwendet, indem man damit die natuerliche Wachsschicht der Trauben entfernt.Bei Beschraenkung der Anwendung als Triebmittel fuer fuer Backwaren
unbedenklich.
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E 503 Ammoniumcarbonate
Hirschhornsalz; zur Herstellung von Lebkuchen und Amerikanern gebrauchlich. Es ist das Ammoniaksalz der Kohlensaure (E 290). Freies Ammoniak ist ein Zellgift, in chemisch gebundener Form jedoch unschaedlich. Waerend beim unmitelbaren Verzehr schaetlich, wird das Ammoniak beim Backen weitgehend ausgetrieben. Sofern die Anwendung auf Lebkuchen beschraenkt wird, kann dieser traditionelle Zusatzstoff akzeptiert werden.
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E 504 Magnesiumcarbonate
Magnesiumcarbonat wird zum Aufschluss von Kakao und zur Trinkwasseraufbereitung verwendet. Daneben ist es als Fuellstoff fuer Kaugummi und als und als Antiklumpmittel fuer Speisesalz zugelassen.
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E 507 Salzsaure
Vor allem fuer die Zuckergewinnung bestimmt, aber auch zur Gewinnung von "Wuerze" durch das chemische Aufloesen (Saurehydrolyse) von Eiweiss. Da in der fertigen "Wuerze" keine Saurekonzentrationen vorliegen, die Veraechtzungen moeglich erscheinen lassen, ist eine unmittelbare Gefaehrdung auszuschliessen. Jedoch ist durch chemische Reaktionen mit den Inhaltsstoffen der "Wuerze" die Bildung unbekannter Stoffe moeglich.
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E 508 Kaliumchlorid
Haerter fuer bestimmte Geliermittel, Kochsalzersatz.
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E 509 Calciumchlorid
Haerter fuer bestimmte Geliermittel, Enthaerter von Brauwasser zur Bierherstellung. Als Zusatz zur Kaesereimilch wird die Eiweissausbeute erhoeht.
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E 510 Ammoniumchlorid
Salmiak; problematischer Zusatzstoff. Sowohl am Tier wie auch am Menschen wurden zahlreiche Nebenwirkungen beobachtet: Knochenschaeden und Veraenderungen von Blutbild, Nebenschilddruesen und Nebennierenrinde. Menschenversuche mit Schwangeren (!) ergaben Gewichtsverlust, Erbrechen, Appetitlosigkeit und als bedenkliches Krankheitsbild Hyper=
ventilation.
Neben "Salmiakpillen" auch zur Trinkwasseraufbereitung zugelassen.Bei Trinkwasser wurde der Ammoniakrueckstand auf 0,6 mg/l Wasser begrenzt.
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E 513 Schwefelsaure
Nur zur Aufbereitung von Trinkwasser und zur Zuckerherstellung zugelassen. Nebenwirkungen sind eine reine Dosisfrage: Erst bei hoher Konzentration koennen Veraechzungen auftreten. Dies ist aber in der Praxis so gut wie ausgeschlossen.
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E 514 Natriumsulfat
Glaubersalz. In der Medizin wird Natriumsulfat als starkes Abfuehrmittel eingesetzt, bei Lebensmitteln dient es zur Einstellung von Farbstoffen.
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E 516 Calciumsulfat
Gips; Stabilisator fuer Brot und eingesetzt zur Steuerung der Geliereigenschaften von bestimmten Verdickungsmitteln. Daneben auch als Farbstoff geeignet und zur Behandlung von Brauwasser zugelassen.
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SAUERUNGSMITTEL, SAUREREGULATOREN
Sauerungsmittel sollen Lebensmitteln nicht nur einen angenehmen sauren Geschmack verleihen, sie dienen auch als Konservierungsmittel. Manche Sauerungsmittel wirken als Stabilisatoren oder als Backtriebsmittel, andere als Geliermittel, wieder andere als Wirkungsverstaerker von Anti-Oxidantien oder gar als Emulgatoren.Saureregulatoren erlauben es, den Sauregrad eines Lebensmittels auf einen exakten Wert einzustellen. Hierzu zaehlen vor allem sogenannte Puffersubstanzen (Phosphate, Citrate), aber auch Laugen und Sauren. Eine namentliche Kennzeichnung der Stoffe ist laut Lebensmittelr e c h t nur
m a n c h m a l erforderlich.
E 524 NATRIUMHYDROXID
Natronlauge; wird speziell zum Eintauchen von Brezeln verwendet (daher auch der Name "Laugen" - Gebaeck), wird zusaetzlich zum Aufschliessen von Kakau, zur Trinkwasseraufbereitung und zum Entbittern von Olieven eingesetzt. Auch die Gewinnung von "Wuerze" durch Aufloesen von Eiweiss mit Natronlauge ist moeglich und zulaessig.
E 525 KALIUMHYDROXID
Kalilauge; erforderlich zur Herstellung von Instant-Tee. Gelegentliche Verwendung beim Aufschluss von Kakao und zur Gewinnung von "Wuerze" aus Eiweissrueckstaenden.
E 526 CALCIUMHYDROXID
Geloeschter Kalk, Kalkmilch; vorgesehen zum Einlegen und Konservieren von Eiern, zur Herstellung von kuenstlichem "Eier" - Eiweiss aus Milch, zum Kalken von Muskatnuessen, zur Waesserung von Stockfisch und zur Behandlung von Brauwasser bzw. Bier.
E 527 AMMONIUM
Ammoniak; darf zur Behandlung von Kakao und Trinkwasser verwendet werden. Als freier Stoff ausgesprochenes Zellgift. Siehe unter E 503.
E 529 CALIUMOXID
Gebrannter Kalk; zur Trinkwasseraufbereitung.
E 530 MAGNESIUMOXID
Bittererde; Trennmittel fuer Waffelblaetter, Rieselhilfsstoff fuer pulverfoermige Lebensmittel und Zusatz zum Tabak zur Verbesserung der Glimmfaehigkeit.
E 674 GLUCONSAURE
Der Zusatzstoff Gluconsaure ist lebensmittelrechtlich gar kein "Zusatzstoff". Gluconsaure kommt in geringer natuerlich im Honig vor. Sie dient neben ihrer Verwendung als Rostschutzmittel in Spraydosen auch als Sauerungsmittel fuer Limonaden.
E 675 GLOCONO-DELTA-LACTON
In Backpulver als Triebmittel, in Wurst als Umroetebeschleuniger (siehe E 250), in Backfuellungen, Fischhalbkonserven und Pudingpulver als Saureregulator verwendet. In geringer Menge sicherlich harmlos.
E 678 CALCIUMGLUCONAT
Salz der Gluconsaure (E 675); Rieselhilfsstoff.
Re: E-Stoff-Liste (alle)
tao - 06.04.2005, 04:54
VERSCHIEDENE ZUSATZSTOFFE
** E 250 NATRIUMNITRIT
** E 251 NATRIUMNITRAT
** E 252 KALIUMNITRAT
Nitrate und Nitrite sind weitverbreitete Umweltgifte. Dennoch darf dem Schinken zur Umroetung, also zur Erzielung einer kochstabilen roten Poekelfarbe, etwa zehnmal soviel Nitrat zugesetzt werden, wie im Trinkwasser maximal als Rueckstand erlaubt ist.
Das giftige Nitrit, das zur Umroetung von Wurstwaren verwendet wird, darf nur mit Salz vermischt (Nitritgehalt: 5 Prozent) gehandelt werden.Nitrate (E 251, E 252) werden ausserdem als Konservierungsmittel fuer Schnittkaese und zur Reifung von Anochsen (spezielle Fischprodukte) eingesetzt.
Im Koerper koennen Nitrate in Nitrit umgewandelt werden. In der Folge kann das Nitrit zusammen mit anderen Lebensmittelbestandteilen im Magensaft und im Darm zu krebserzeugenden Nitrosaminen reagieren.
Akut schaedlich sind Nitrite fuer Kleinkinder. Sie blockieren derenSauerstofftransport im Blut, so das Blausucht
E 420 SORBIT
Fuer Diabetiker geeigneter Zuckeraustauschstoff und Weichhaltemittel fuer Suesswaren. Ab etwa 50 Gramm pro Tag kann Durchfall auftreten.Sorbit wird als "zahngesunde" Suesse vermarktet. Dies ist unzutreffend, denn auch Sorbit kann Karies verursachen, nur nicht so stark wie Zucker.
E 535 NATRIUMHEXACYANOFERRAT
E 536 KALIUMHEXACYANOFERRAT
Gelbes Blutaugensalz; verbessert die Rieselfaehigkeit von pulverfoermigen Lebensmitteln wie Speisesalz. Die darin gebundene Blausaure kann nur in Gegenwahrt starker Sauren freigesetzt werden. Die Magensaure oder Essiggurken sind dafuer zu schwach.
"E 605" PARATHION
k e i n !! Zusatzstoff. "E 605" ist der alte Handelsnahme fuer das Insektenvernichtungsmittel Parathion. Es hat nichts mit den E-Nummern fuer Lebensmittel-Zusatzstoffe zu tun.
E 920 CYSTEIN
E 921 CYSTIN
Mehlbehandlungsmittel. Als "Antischnurrmittel" fuer Keks-Teige erlaubt es eine praezise Einstellung von Form und Groesse von Keksen und somit eine schnellere automatische Verpackung. Dem Baecker ermoeglicht
Cystein/Cystin die Aufarbeitung ueberalterter Teige. Daneben ist Cystin/Cystein ein Grundstoff zur Aromaerzeugung (vor allem
fuer Roestaromen).Cystein /Cystin wird aus Schweineborsten oder Menschenhaaren gewonnen.
FARBSTOFFE
.. werden zum Faerben und Verschoenern von Lebensmitteln und deren Oberflaechen verwendet. Sie sollen fuer ein "appetitanregendes" und somit verkaufsfoerderndes Aussehen sorgen. Sie koennen den Verbraucher taueschen, indem sie z. B. den Eindruck "Frucht" erwecken. Einsatzgebiete: vor allem Suesswaren, Limonaden, Puddings, Eis, Likoere, aber auch Magarine, Kaese und Fischerzeugnisse.
E 100 KURKUMIN
Natuerlicher Farbstoff der Gelbwurzel; traditioneller Bestandteil von Currypulver. Wird auch synthetisch hergestellt.
E 101 LACTOFLAVIN
E 101a RIBOFLAVIN-5-PHOSPHAT
Vitamin B2; natuerliche Bestandteile vieler Lebensmittel, werden aber fast nur synthetisch hergestellt. Unbedenklich.
** E 102 TARTRAZIN
Kuenstlicher Stoff; gehoert unter den Zusatzstoffen zu den haufigsten Allergieausloesern.
Seine Verwendung ist in vielen europaeischen Staaten stark eingeschrenkt, nur mit ausdruecklichem Warnhinweis erlaubt oder generell verboten.
E 104 CHINOLINGELB
Kuenstlicher Stoff; chemisch nahezu identlisch mit "Solvent Yelow 33",das fuer Kriegszwecke (Nebelkerzen, Rauchbomben) verwendet wird.
E 110 GELBORANGE
Kuenstlicher Stoff; loesst gelegentlich Allergien aus und gilt als vergleichsweise harmlos.
E 120 COCHENILLE
Auch "Echtes Karmin" genannt. Extrakt aus den befruchteten und getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus. Chemisch nahe verwandt mit der hochgiftigen Antikrebsdroge Doxorubizin. Natuerliches Cochenille besitzt ebenfalls eine schwache Antikrebswirkung, weist aber auch in geringem Umfang einige Nebenwirkungen des Doxorubizins auf.
E 122 AZORUBIN
Risikopotenzial nicht abschliessend geklaehrt. Im Tierversuch wurden in hoeherer Dosierung zahlreiche verschiedene Nebenwirkungen (Blutbild, Lungenfunktion, Lymphsystem, Bauchspeicheldruese) beobachtet.
** E 123 AMARANT
Kuenstlicher Stoff; relativ oft an Alergien beteiligt. Erhoeht im Tierversuch die Anfaelligkeit gegenueber Virusinfekten. (Der
synthetische Farbstoff Amarant hat nichts mit dem gleichnamigen "Inkakorn", dem essbaren Samen einer Meldenart, zu tun.)
E 124 COCHENILLEROT A
Kuenstlicher Stoff, der relativ selten Allergien verursacht. Faerbte das Fell von Versuchstieren bei Dauergabe rosa.
** E 127 ERYTHROSIN
Kuenstlicher Stoff; verursacht im Tierversuch Stoerung der Nervenfunktion. Wird bei hyperkinetischen Kindern als eine Ursache fuer deren unkontrollierte Impulsivitaet diskutiert. Verdachtsmomente fuer eine Beeinflussung der Schilddruese erhaerten sich.
E 131 PATENTBLAU V
E 132 INDIGOTIN I
Der fruehere Krebsverdacht fuer beide Stoffe hat sich als gegenstandslos erwiesen. Sie gelten als relativ harmlos.
E 140 CHLOROPHYLLE A UND B
Natuerliche Farbstoffe des Blattgruens; werden durch Extration von Luzerne, Brennesel oder Gras gewonnen.
E 141 KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE
Aus Chlorophyll hergestellt, wobei das Magnesium durch Kupfer ersetzt wird. Risikofaktor fuer Patienten mit Wilson-Syndrom. Eine Erhoehung der Kupferzufuhr erscheint allgemein nicht wuenschenswert.
E 142 BRILLIANTSAUREGRUEN
Kuenstlicher Stoff. Versuche an Nagetieren weisen relative Harmlosigkeit aus.
E 150 ZUCKERCOULEUR
Wird durch Erhizung von Zucker mit Ammoniak oder Schwefeldioxid gewonnen. Dabei entsteht in geringer Menge bedenkliches Methylimidazol.
E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN
Kuenstlicher Stoff; schraenkt die Aktivitaet der Verdauungsenzyme ein.Die wenigen Tierversuche geben jedoch keinen Hinweis auf gravierende Nebenwirkungen.
E 153 CARBO MEDICINALIS VEGETABILIS
Medicinische Kohle bzw. Russ; durch Verkokung von Pflanzenabfaellen gewonnen. Durch einen speziellen Herstellungsprozess ist es moeglich, die Bildung von Benzypren und verwanter Substanzen praktisch vollstaendig zu vermeiden. Nur dann unbedenklich.
E 160a CAROTIN
Natuerlicher Farbstoff aus Karotten oder Palmoel. Wird industriell synthetisch hergestellt. Kann im Koerper in Vitamin A umgewandelt werden. Unbedenklich.
E 160b BIXIN, NORBIXIN, ANNATO, ORLEAN
Natuerlicher Farbstoff, der aus den Samenkrusten des Annattostrauches gewonnen wird. Unbedenklich.
E 160c CAPSANTHIN / CAPSORUBIN
Natuerlicher Farbstoff aus der Paprikaschote. Unbedenklich.
E 160d LYCOPIN
Farbstoff der roten Tomate. Wird sowohl als Tomatenpulver eingesetzt als auch synthetisch hergestellt. Unbedenklich.
E 160e APO-8-CAROTINAL
E 160f APO-8-CAROTINSAUREETHYLESTER
Kommen in Gemuese, Obst und Leber vor; sie werden jedoch industriell synthetisch hergestellt.
E 160a-f XANTHOPHYLLE
Natuerliche Farbstoffe; kommen in zahlreichen Pflanzen vor. Koennen auch synthetisch hergestellt werden. Unbedenklich.
** E 160g CANTHAXANTHIN
Vorkommen in den Organen des Flamingos. Wird synthetisch hergestellt. Verwendung in Braunungspillen wegen Augenschaeden verboten. Vom Bundesgesundheitsamt als "riskanter Wirkstoff" bezeichnet.
E 162 BEETENROT BETANIN
Natuerlicher Farbstoff aus der Wurzel der roten Ruebe.
E 163 ANTHOCYANE
Natuerliche Farbstoffe aus den Schalen der roten Weintrauben, Holunder oder Preisselbeeren.
E 170 CALCIUMCARBONAT
Kreide; unbedenklich. Fuellstoff fuer Kaugummi und Saureregulator fuer Quark.
E 171 TITANDIOXID
Mineralisches Picment; auf eventuelle Nebenwirkungen hin kaum untersucht.
E 172 EISENOXIDE UND HYDROXIDE
E 579 EISENGLUCONAT
Es werden offiziell keine Nebenwirkungen erwartet. Aussagefaehige Untersuchungen liegen jedoch nicht vor.
E 173 ALUMINIUM
Bei der Alzheimer-Krankheit vermeidbares Risiko.
E 174 SILBER
E 175 GOLD
Silber gild in hoher Dosis als schaedlich. Gesundheitliche Nachteile sind jedoch nicht zu erwarten, da der hohe Preis die Anwendung auf ein Minimum beschraenkt.
E 180 RUBINPIGMENT BK
Kunstlicher Azofarbstoff. Mangels ausreichender Untersuchungen ist kein abschliessendes Urteil moeglich.
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KONSERVIERUNGSSTOFFE
Verlaengern die Haltbarkeit von Lebensmitteln, indem sie den mikrobiellen Verderb (z. B. Schimmelbildung) hinauszoegern. Sie erleichtern damit gleichzeitig eine hygienisch nachlaessige Verarbeitung. Einsatzgebiete: Fischprodukte aller Art, Schnittbrot, Fruchtsaftgetraenke, Limonaden, Backwaren, Salate, Magarine, Salatsossen, Wein,Trockenfruechte, Bananen, Zitrusfruecte, Trockengemuese, Zucker u. a.
E 200 Sorbinsaure
E 201 Natriumsorbat
E 202 Kaliumsorbat
E 203 Calciumsorbat
Die Sorbinsaure und ihre Salze gelten als unbedenklich, da sie im gesunden Koerper wie Fettsauren abgebaut werden. Sie koennen den Eigengeschmack z. B. von Brot beeintraechtigen.
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** E 210 Benzoesaure
** E 211 Natriumbenzoat
** E 212 Kaliumbenzoat
** E 213 Calciumbenzoat
Die Benzoesaure und ihre Salze verursachen relativ haufig Allergien (Asthma , Nesselsucht). Benzoesaurehaltige Lebensmittel wie Fischsalat nicht an Katzen verfuettern, da fuer diese schon 5 Promille toetlich sein koennen. In Kombination mit E 220 - e 2O7 zeigen sich verstaerkte Nebenwirkungen.
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** E 214 Parahydroxybenzoesaureethylester
** E 215 PHB-Ethylester, Natriumsalz
** E 217 PHB-Propylester, Natriumsalz
** E 218 PHB-Methylester
** E 219 PHB-Methylester, Natriumsalz
PHB-Ester sind haufig Verursacher von Allergien. Sie wirken gefaesserweiternd und wurden von Wissenschaftlern als wirksames Betaubungsmittel fuer Froesche vorgeschlagen. Ihre krampfloesende Wirkung uebertrifft die des Natriumsalzes der Benzoesaure um mehr als das Hundertfache. Bei hoeherer Dosis verlangsamt sich das Wachstum von
Ratten.
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** E 220 Schwefeldioxid
** E 221 Natriumsulfit
** E 222 Natriumhydrogensulfit
** E 223 Natriumdisulfit
** E 224 Kaliumdisulfit
** E 226 Calciumsulfit
** E 227 Calciumhydrogensulfit
Schwefeldioxid und Sulfite, die Schwefeldioxid freisetzen, koennen zu Kopfschmerzen und Uebelkeit fuehren (besonders nach Weinkonsum). Sie zerstoeren Vitamin B und koennen bei empfindlichen Personen Asthmaanfaelle ausloesen. Schwefeldioxid ist ein typisches Umweltgift, das ursaechlich am Waldsterben und an der Entstehung von Pseudokrupp mitbeteiligt ist.
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** E 230 Biphenyl
** E 231 Orthophenylphenol
** E 232 Natriumorthophenylphenolat
** E 233 Thiabendazol
Pilztoetende Substanzen bei Zitrusfruechten und Bananen. Foerdern im
Tierversuch Blasenkrebs, vor allem im Zusammenwirken von E 232
und E 233. E 233 ist ein Arzneimittel, das gleichzeitig in der Landwirtschaft als Pestizid eingesetzt wird. Oft sind nur die Einwickel-
papierchen von Zitrusfruechten mit diesem Mittel impraegniert.
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E 236 Ameisensaure
E 237 Natriumformiat
E 238 Calciumformiat
Die Ameisensaure und ihre Salze koennen im Koerper abgebaut werden; sie sind erst in groesseren Dosen bedenklich.
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** E 280 PropionsauYA ** E 281 Natriumpropionat
** E 282 Calciumpropionat
** E 283 Kaliumpropionat
Die Propionsaure ist in Spuren natuerlicher Bestandteil von Lebensmitteln. Sie verursacht schon in relativ geringer Maenge bei Ratten Krebs des Vormagens.Fuer den Menschen angeblich ohne Belang, da dieser keinen Vormagen besitzt ( A u f f a s s u n g d e s B u n d e s g e s u n d h e i t s a m t e s ).
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** Hexamethylentetramin
Arzneimittel gegen Gicht und Harnwegsinfektionen; Vulkanisationsbeschleuniger und Grundstoff zur Sprengstoff-Herstellung.
Wirkt im Lebensmittel als Formaldehyd-Abspalter; dient daneben zur Scenung. Anwendung auf besstimmte Kaesesorten beschraenkt.
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** Natamycin
Bewaehrtes Antibiotikum gegen Mundfaule, Fusspilz und Geschlechtskrankheiten.
Wird als Arzneimittel relativ gut vertragen. Durch seinen Einsatz in der Lebensmittelindustrie zur Behandlung von Kaeserinde muss eine Resistensbildung und damit eine zunehmende Wirkungslosigkeit bei der Krankheitsbekaempfung befuerchtet werden.
Re: E-Stoff-Liste (alle)
tao - 06.04.2005, 04:55
ANTIOXIDANTIEN
..erhoehen die Haltbarkeit. Sie blockieren die Reaktion von Luftsauerstoff mit Lebensmittelbestandteilen und zoegern so den chemischen Verderb hinaus. Sie ergaenzen damit die Wirkung von Konservierungsmitteln die den mikrobiellen Verderb unterdruecken.
Einsatzgebiete: Trockensuppen, Pulversossen, Kartoffelerzeugnisse,
Kaugummi, Magarine, Oele, Backwaren, Eis, Marzipanmasse u. a.
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E 300 L-Ascorbinsaure
Auch als "Vitamin C" bekannt. Das syntetisch hergestellte Vitamin wird in der Regel nicht zur Vitaminierung zugesetzt, sondern fuer technologische Zwecke, wie die Verlaengerung der Haltbarkeit, oder um die Wasseraufnahme von Brotteig zu erhoehen.
Als Zusatz zu Mehl umstritten: Bei sehr hohen Temperaturen, z. Bs.beim Backen, zersetzt sich Ascorbinsaure zu Threonsaure, die Vitamin-C -Mangel verursachen kann.
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E 301 Natrium-L-Askorbat
E 302 Calcium-L-Askorbat
Salze der Ascorbinsaure (E 300). E 301 foerdert im Gegensatz zum natuerlichen Vitamin-C experimentell erzeugten Blasenkrebs.
Bei starker Erhitzung auch Threonsaurebildung moeglich.Deklaration: "Ascorbinsaure".
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E 304 6-Palmitoyl-L-Ascorbinsaure
Durch chemische Reaktion von E 300 mit Palmitinsaure hergestellt.
In dieser Verbindung kann die ansonsten nur wasserloesliche Ascorbinsaure auch Fetten zur Erhoehung der Haltbarkeit beigemengt werden. Deklaration: "Ascorbinsaure".
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E 306 Tocopherole
^atuerlicher Vitamin-E -Extrakt; soll vor allem die Haltbarkeit von Speiseoelen und Mcgarienen erhoehen. Ein Uebermass (Vitaminpraeparate) verursacht gelegentlich Fissuren an den Lippen, foerdert die Thromboseneigung und traegt zu Fruchtbarkeitsstoerungen bei.
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E 307 Alpha-Tocopherol
E 308 Gamma-Tocopherol
E 309 Delta-Tocopherol
Naturidentische, also labormaessig hergestellte Vitamin-E -Komponenten. Beurteilung wie E 306.
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** E 310 Propylgallat
** E 311 Octylgallat
** E 312 Dodecylgallat
Propylgallat erwies sich fuer Sauglinge als lebensbedrohlich (Blausucht).
Im Tierversucd beeintraechtigen Gallate die Infektabwehr.Typische Allergene, insbesondere E 311.
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** E 320 Butylhydroxyanisol (BHA)
** E 321 Butylhydroxytoluol (BHT)
Synthetische Stoffe; koennen Ueberempfindlichkeit und Allergien hervorrufen.
Eine krebsfoerdernde, aber nicht krebsausloesende Wirkung wird diskutiert. Im Tierversuch traten Veraenderungen der Infektabwehr auf.
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VERDICKUNGSMITTEL
..muessen in der Regel nicht namentlich gekennzeichnet werden. Auch die Angabe der E-Nummer ist nicht erforderlich. Meist genuegt die Bezeichnung "Verdickungsmittel" oder "Stabilisator". Einige Verdickungsmittel gelten juristisch nicht als Zusatzstoffe, andere wiederum duerfen nicht "Verdickungsmittel" gekennzeichnet werden. Eine Erkennung der tatsaechlich eingesetzten Verdickungsmittel ist fuer den Verbraucher kaum moeglich.
Diese Stoffe werden nicht nur zum Verdicken und Gelieren verwendet, sondern dienen vorzugsweise zum Strukturieren von Lebensmitteln, also der praetziesen Einstellung eines bestimmten "Mundgefuehls" bzw. "Kaueindrucks" beim Verzehr.
Einsatzgebiete: Gelees, Puddinge, Konfitueren, Kaesezubereitungen, Fleischzubereitungen, Mischgetraenke, Diaetprodukte, Eis und Suesswaren aller Art.
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E 400 Alginsaure
E 401 Natriumalginat
E 402 Kaliumalginat
E 403 Ammoniumalginat
E 404 Calciumalginat
Wird aus Braunalgen gewonnen. Alginate koennen sich mit den Spurenelementen verbinden, so das deren Aufnahme durch den Darm behindert wird. Zusaetzlich kann die Eiweisverdauung beeintraechtigt werden.
E 405 Propylenglykolaginat
Alginsaure (E 400) die mit Propylenglykol gekoppelt wurde. Propylenglykol ist eine wichtige Ausgangssubstanz zur Herstellung von Kunstharzen und wird auch als Desinfektionsmittel verwendet. Im Koerper entsteht wieder freies Propylenglykol und Alginsaure.
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E 406 Ager Ager
Wird aus Rotalgen durch Heisswasserextraktion gewonnen. Im Tierversuch wurde eine Verschlimmerung von bereits bestehenden Darmkrebsen beobachtet. Eine fettreiche Ernaehrung hob diese Wirkung wieder auf. Beurteilung unsicher.
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E 407 Carragen
Wird aus Rotalgen durch Behandlung mit Alkoholen, wie z B. Methanol gewonnen. Diese Alkohole sind im Carragen auf 1% begrenzt. Bei Darmbeschwerden wird zur Vorsicht geraten: Bei Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen wurden Entzuendungen und Geschwuere im Darm festgestellt. Verschiedentliche Veraenderungen im Immunsytem.
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E 410 Johannisbrotkernmehl
Gemahlene Samen der Fruechte des Johannisbrotbaumes, die entweder einer Behandlung mit Schwefelsaure oder einer Roestung unterzogen wurden. Senkt den Cholesterinspiegel und kann die Eiweissausnutzung etwas verringern. Altbewaehrtes Abfuermittel.
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E 412 Guarkernmehl
Extrakt aus dem Samen der giftigen Guarpflanze. Die Kerne enthalten an schaedlichen Stoffen Blausaure, Fluoressigsaure, Trypsininhibitoren und toxische Globuline. Nach Angaben der Hersteller waere eine vollstaendige Reinigung des
Guargummis unwirtschaftlich. Das Lebensmittelrecht erlaubt im fertigen Gummi ueber 10% sonstige Bestandteile der Guarpflanze.
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E 413 Traganth
Getrocknete Gummiabsonderung einer asiatischen Pflanze namens Astraga=
lus. Bei Dauerkonsum kann die Entgiftungsfaehigkeit der Leber beein=
traechtigt werden.
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E 414 Gummi arabicum
Getrocknete Gummiabsonderung verschiedener Akazien. Schaedigte im Tierversuch das Herz (Entkoppelung der oxidativen
Phosphorylierung). Beim Menschen werden gelegentlich Allergien beobachtet.
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E 415 Xanthan
Von Mikroorganismen (Xanthomonas) aus Zuckern produzierter Gummi, der mit Isopropanol ausgewaschen wird. Es duerfen keine lebensfaehigen Bakterien von Xanthomonas im Endprodukt vorliegen. Als problematisch gelten jedoch jene Naehrstoffe, die zur "Fuetterung" der Bakterien dienen und die bis ins fertige Xanthan verschleppt werden.
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E 460 Cellulose
Wird aus verholzten Pflanzenteilen gewonnen, indem die Cellulose durch Enzyme aufgespalten wird. Als Unbedenklich eingestuft.
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Modifizierte Staerke:
Lebensmittelrechtlich sind enzymatisch modifizierte Staerken und physikalisch modifizierte keine "modififiezierten Staerken", sondern lediglich "Staerke". Das Verdikungsmittel Staerke darf seinerseits nicht als "Verdickungsmittel" deklariert werden. Als "modifizierte Staerken" duerfen und muessen nur die chemisch modifizierten Staerken deklariert
werden. In Verbindung mit einer phosphatreichen Ernaehrung (z. B. E 339 - E 343,
E 450) erzeugen sie im Tierversuch Kalkablagerungen im Becken.
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EMULGATOREN
.. sind Stoffe, die mit Wasser und Oel mischbar machen oder Luft mit Eiweiss. Sie erhoehen die maschinelle Belastbarkeit von Rohstoffen und erlauben als Konstinenzbildner die Einstellung geschmaklicher Eigenschaften wie Saemigkeit, Schaumigkeit oder Cremigkeit. Ihre Zusammensetzung und Funktion aehnelt denen der Waschmittel. Als Deklaration genuegt die Angabe "Emulgator" oder "Stabilisator" ohne Nennung des tatsaechlich verwendeten Stoffes. Baeckereien und Konditoreien, die regelmaessig von Emulgatoren Gebrauch machen, sind auch von dieser Deklarations-"Pflicht" ausgenommen.
Einsatzgebiete: Backwaren, Suesswaren, Desert- und Cremespeisen, Magarine, Broetchen, Suppen, Wurst u. a.
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E 322 Lecithine
Natuerlicher Stoff; aus Soja- oder Rapsoel gewonnen. Er darf jedoch enzymatisch (Hydrolyse) veraendert werden.
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E 422 Ammoniumphosphatide
Werden in der Regel aus teilweise hydriertem Rueboel gewonnen, das mit Ammoniak behandelt wurde.
E 470 Natrium-, Kalium- und Calciumsalze der Speisefettsauren
Speisefettsauren sind natuerliche Bestandteile der Fette. Sie werden mit Laugen versetzt, um ihnen die Eigenschaften von Seifen zu verleihen.
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E 471 Mono- und Diglyceride von Speisefettsauren
In Fetten, insbesondere in verdorbenen Oelen, natuerlich vorkommende Fettspaltprodukte. Die Grundbausteine sind in jedem Falle natuerlichen Ursprungs.
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E 472 a-f Mono- und Diglyceride von Speisefettsauren, verestert mit organischen Sauren
Ausgangsstoffe sind E 471, die man beispielsweise mit Weinsaure, Essigsaure oder Milchsaure reagieren laesst. Nicht ganz lupenrein, da z. B. nicht nur die voellig unbedenkliche L-Milchsaure (E 270) verwendet werden darf, sondern auch die fuer Kleinkinder unerwuenschte D-Milchsaure.
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E 475 Polyglycerinester von Speisefettsauren
Kuenstlich zusammengesetzter Stoff aus urspruenglich natuerlichen Ausgangssubstanzen. Emulgatoren, auch natuerliche, sind sehr wirksame Substanzen fuer biologische Systeme. Sie sollten deshalb nicht wahllos Lebensmitteln zugesetzt werden. Die toxikologischen Prueffungen von Emulgatoren sind recht duerftig, stammen haufig vom Hersteller selbst, und sind nicht selten unveroeffentlicht. Bei den ueblichen Tests (wie Sterblichkeit, Krebshaufigkeit, Organgewichte, Fortpflanzug) wurden meist keine auffaelligen Nebenwirkungen beobachtet. Emulgatoren sollen aber bei Darmerkrankungen und bei Allergien eine Schluesselrolle spielen: Sie veraendern die Oberflaeche der Darmschleimhaut, koennen in etwas erhoehter Konzentration Zellen aufloesen und machen so den Darm durchlaessig fuer allergieausloesende Narungsbestandteile, Rueckstaende oder Zusatzstoffe (sogenannte
Persorption).
Der Umfang dieses Prozesses ist noch unerforscht, ebenso seine Bedeutung fuer Darmkranke. Die Zulassungspolitik bei den Emugatoren erfolgte in der Bundesrepublik vergleichsweise zurueckhaltend.
Leider sind ueber Ausnahmegenehmigungen verbotene Stoffe in Einzelfaellen ganz legal im Verkehr.
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VITAMINE
.. sind lebensnotwendige Stoffe, die schon in Spuren ausserordentlich wirksam sind. Deshalb ist nicht nur ein Mangel nachteilig, auch eine masslos uebertriebene Zufuhr durch Vitaminprodukte kann unerwartete Nebenwirkungen
zeigen.
Obwohl in Deutschland kein Vitaminmangel herrscht, der nicht durch eine vernuenftige Ernaehrung ohne weiteres ausgeglichen werden koennte, duerfen die meisten Vitamine (bis auf Vitamin A und D) in beliebiger Menge zugesetzt werden.
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Provitamin A (Carotin)
Der Koerper wandelt Carotin in Vitamin A um. Eine erhoehte Zufuhr ist jedoch unproblematisch, da nicht mehr Vitamin A gebildet wird als erforderlich. Im uebrigen siehe unter Farbstoffe E 160 a-g.
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Vitamin B1
Eine ueberhoehte Aufnahme kann Nervositaet und Kopfschmerzen zur Folge haben.
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Vitamin B2
Auch bei voellig ueberzogenem Konsum keine Nebenwirkungen bekanntgeworden. Siehe unter Farbstoffe E 101 und E 101a.
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Vitamin B6
Bei einer voellig ueberhoehten Zufuhr traten beim Menschen Bewegungsstoerungen, Taubheitsgefuehl in den Gliedmassen und pyschische Beschwerden auf.
Daneben werden intensiv Beobachtungen diskutiert, denen zufolge der Verzehr von Vitamin-B2-Praeparaten durch Schwangere conterganaehnliche Missbildungen verursacht haben soll.
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Vitamin B12
Bei Ueberkonsum nur geringe Nebenwirkungen beobachtet.
Eine Foerderung der Thromboseneigung wird fuer moeglich gehalten.
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** Niacin
Niacin-Vergiftungen durch unsachgemaess vitaminierte Lebensmittel sind dokumentiert. Die Symptome waren vor allem Gelbsucht, schwere Leberschaeden und Hautausschlaege mit brennenden Roetungen.
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Vitamin C
Siehe unter Antioxidantien E 300 - E 304.
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Vitamin E
Siehe unter Antioxidantien E 306 - E 309
Re: E-Stoff-Liste (alle)
tao - 06.04.2005, 04:58
AROMASTOFFE, GESCHMACKSVERSTAERKER, SUESS-STOFFE
.. geben den Nahrungsmitteln Geruch und Geschmak, unterdruecken Geschmacksfehler und lassen sie immer gleich schmecken.
Sie koennen den Genusswert erhoehen, aber auch zu uebermaessigem Verzehr anregen.
Unverzichtbar sind diese Substanzen vor allem bei Produckten, die aus geschmacklich schlechten Rohstoffen oder mit aromaschaedigenden Verfahren hergestellt wurden. Einsatzgebiete: praktisch alle verarbeiteten Lebensmittel.
Natuerliche Aromastoffe
Werden aus natuerlichen Ausgangsstoffen extrahiert; zum Beispiel: Vanilleextrackt, Orangenschalenessenz, Zedernoel.
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Naturidentische Aromastoffe
Sind natuerlichen Aromastoffen chemisch gleich; werden aber kuenstlich hergestellt; zum Beispiel: Vannilin, Menthol, Zitral.
Sie unterscheiden sich dennoch von natuerlichen Aromen: Ein natuerliches Aroma besteht aus einer vielfaeltigen Mischung unterschiedlichster Aromastoffe, naturidentische Aromen sind Einzelsubstanzen.
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Kuenstliche Aromastoffe
Kommen in der Natur nicht vor, werden kuenstlich hergestellt; zum Beispiel: Aethylvanilin, Methylcoumarin, Resorcindimethylaether.
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** E 620 Glutaminsaure
** E 621 Natriumglutamat
** E 622 Kaliumglutamat
** E 623 Calciumglutamat
** E 625 Magnesiumglutamat
Geschmacksverstaerker; koennen bei empfindlichen Menschen das "China-Restaurat-Syndrom" ausloesen: Schlaefendruck, Kopfschmerzen, Steifheit im Nacken. Bei Ratten Fortpflanzungsstoerungen und Lernschwierigkeiten bei den Nachkommen.
Erhoehen zusaetzlich die Fresslust. Sie unterdruecken Fehlgeschmack und tauschen den Verbraucher ueber die tatsaechliche Qualitaet der Lebensmittel.
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E 627 Natriumguanylat
E 628 Kaliumguanylat
E 631 Natriumninosinat
E 632 Kaliumninosinat
Geschmacksverstaerker; werden vom Menschen zu unerwuenschter Harnsaure umgewandelt. Im Tierversuch jedoch harmlos, da es Ratten und Mause -im Gegensatz zum Menschen- zum unbedenklichen Allantonin umwandeln koennen.
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** Aethylmaltol
Kuenstlicher Geschmacksverstaerker, speziell fuer gesuesste Produckte (Schokowaren, Kuchen, Desserts etc.). Die wenigen durchgefuehrten Tierversuche lassen ein Risiko bei bestimmten Blut-Erkrankungen (Thalassaemie) moeglich erscheinen.
Cyclamat
Kuenstlicher Suess-Stoff, urspruenglich als Rostschutzmittel verwendet. Wird von manschen Menschen zu Cyclohexylamin umgewandelt. Dieses ist auch als Schaedlingsbekaempfungsmittel bekannt. Im Tierversuch schaedigt Cyclohexylamin Hoden und Spermien.
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Saccharin
Kuenstlicher Suess-Stoff; Vorsicht bei Blasenerkrankungen oder bei Arzneimitteleinnahme. Saccharin schaedigt im Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten bzw. einigen Umweltgiften die Blasenschleimhaut. Problematisch fuer Uebergewichtige. Saccharin foerdert eine Gewichtszunahme staerker als Zucker! Deshalb fuer Abnehmwillige ungeeignet.
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** Aspartame
Suess-Stoff aus zwei synthetisch hergestellten Aminosauren.
Problematisch fuer PKU-Patienten (angeborener Enzymdefekt). Setzt beim Gesunden geringe Mengen an Methanol frei.
Aspartame steht in dringendem Verdacht, vor allem bei gleichzeitigem Suesswarenkonsum, das Nervensystem zu beeintraechtigen, indem es zum Beispiel bei empfindlichen Personen ein verstaerktes Angstgefuehl hervorruft.
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> Gegen die mit einem Doppelsternchen ( ** ) gekenzeichneten Zusatzstoffe
> liegen so viele Verdachtsmomente vor, dass sie vom Markt genommen werden
> sollten.
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Leider weis ich nicht mehr, woher ich die habe. Irgendeine Uni.
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