Zecken und Brennesel

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    Re: Zecken und Brennesel

    Anonymous - 10.04.2007, 10:12

    Zecken und Brennesel
    (Hoffe bin hier mit den Themen richtig)

    Vorgstern haben wir bei Linzer eine Zecke entdeckt....drum herum war alles rot..habe die Zecke aber komplett entfernen können..muß wohl ein paar Min vorher reingeklettert sein..gibts da irgendwas ??? Habe Frontline..taugt das auch bei Zecken..steht jedenfalls drauf.

    Ja und nach dem Gassi gehen leckte sich Linzer das linke Forderpfötchen und das rechte Hinterpfötchen...immer und immer wieder...konnte so nix sehen.Konnte Mir nur erklären das sie vielleicht in Brenneselln getreten sei..sie war sich nur am lecken und am kratzen...zu dem Zeitpunkt waren wir bei meinen Eltern..wußte auch nicht was ich hätte drauf machen können. Nach ner Weile ging es dann besser...was kann man denn in so einer Situation machen?



    Re: Zecken und Brennesel

    Anonymous - 10.04.2007, 10:21


    Hallo Melanie,
    ja Frontline hilft gegen Zecken doch es gibt auch noch andere Mittel wie z.B. Exspot, Saclibor Halsband.
    Man muss ausprobieren was der einzelne Hund verträgt und auch gut hilft.

    Lecken an den Pfötchen kann von den Gräsern kommen, macht Sam manchmal auch.
    Ob es von den Brenneseln kommen kann weiss ich nicht.



    Re: Zecken und Brennesel

    Anonymous - 24.04.2007, 12:19


    Hey Melanie,
    Frontline ist ein Topmittel gegen Flöhe, aber bei Zecken nur bedingt zu empfehlen, da sie nur gegen wenige Zeckenarten schützt, wobei die meisten nur in den USA auftretten. Ich hab sowohl mit den Halsbändern als auch mit Exspot super Erfahrungen gemacht.Problem bei den Halsbändern ist nur, dass der Hund nach dem Schwimmen oder Baden nicht mehr geschütz ist und erst nach 2 Tagen der Schutz wieder vollständing hergestellt ist.Das Lecken an den Pfoten kann auch von eingetrettenen Grannen kommen, daher würde ich immer ordentlich die Pfoten nach dem Spaziergang kontrolieren.
    Liebe Grüße Manja :D



    Re: Zecken und Brennesel

    Anonymous - 09.05.2007, 16:43

    Ehrlichiose
    Hallo ich habe mal wieder im Internet geschnüffelt und etwas über Ehrlichiose gefunden.

    Ist vielleicht mal ganz interessant etwas darüber zu lesen. In moment sind ja auch sehr viele Zecken unterwegs (leider ).

    Was ist Ehrlichiose?

    Die Ehrlichiose wird durch Bakterien verursacht, das sind kugelförmige Bakterien der Familie der Rickettsien. Sie werden durch einen Zeckenstich von Ixodes ricinus, dem gemeinen Holzbock, übertragen. Hundeehrlichiosen können durch 6 verschiedene Ehrlichienarten verursacht werden. Die Ehrlichiosen sind in den tropischen und subtropischen Gebieten südlich des 45. Breitengrades, z.B. in den Mittelmeeranreinerstaaten, Asien, Afrika sowie Amerika bei Hunden weit verbreitet. Mittlerweile kommen sie auch in Schweden und Deutschland vor. Erregerreservoirs sind vermutlich Hunde, wilde Caniden und Nager. Die häufigste im deutschen Sprachraum festgestelle Ehrlichiose wird durch E. canis verursacht.

    In den meisten Fällen, im Gegensatz zur Lyme-Borreliose, kann die Ehrlichiose vom Immunsystem auch ohne eine Behandlung überwunden werden. Dennoch ist eine Infektion mit Ehrlichien normalerweise so heftig, dass eine Behandlung notwendig wird.

    Ansteckung und Verlauf

    Die Ansteckung erfolgt mit dem Speichel infizierter Zecken. Schon innerhalb von 6h nach Anheftung der Zecke können Ehrlichien auf den Wirt übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt 8-20 Tage. Die Ehrlichiose verläuft in 3 Phasen.
    Zu Beginn dringen die Erreger in die Leukozyten, die weißen Blutkörperchen ein und vermehren sich dort in den Phagosomen, das sind Zellbereiche der Leukozyten, die bei der Vernichtung von Antigenen eine Rolle spielen. So greifen Ehrlichien direkt in den Bereich des Immunsystems ein, der den Körper vor Antigenen schützen soll. E. canis setzt sich im weiteren an Gefäßendothelien von verschiedenen Organen wie Lunge, Nieren und Meningen fest und bewirkt eine Vaskulitis und Blutungen.
    In der nächsten Phase, die 40 Tage bis mehrere Jahre dauern kann, werden die Ehrlichien entweder spontan eliminiert oder sie persistieren und rufen evtl. eine Hyperglobulinämie hervor. Wenn die Ehrlichien bleiben, kann sich eine sichtbare Erkrankung entwickeln mit Knochenmarksveränderungen und damit verbundenen milden oder gar schweren klinischen Symptomen.

    Symptome

    Die Symptome der Ehrlichiose variieren zwischen schwer oder sogar lebensbedrohend, je nach Alter des Patienten, der Stärke seines Immunsystems und der Ehrlichienart und z.T. der Hunderasse.
    Mehr als die Hälfte aller Infektionen verlaufen aber nur mit milden Symptomem, wie:
    • Lustlosigkeit
    • Müdigkeit
    • leichte Abmagerung
    • verminderte Freßlust
    • Rhinitis
    • Lymphknoten- und Milzvergrößerung..

    Bei der schweren Erkrankung kann es u.a. zu folgenden Symptomen kommen:
    • Fiberschübe
    • Lymphknotenschwellung
    • Nasen- und Augenausfluß
    • Milzvergrößerung
    • selten meningitische Reizungen
    • Gelenkschmerzen
    • Erbrechen
    • Atemnot
    • Bewegungsstörungen infolge von Polymyositis mit Muskelatrophie und Schwäche

    Verdächtig für die Ehrlichiose sind Nasenbluten, punktförmige sowie flächige Hautblutungen sowie Hodensack- und Gliedmaßenödeme.
    Ein Hautausschlag, wie bei der Lyme-Borreliose, ist selten und häufig nur in südlichen Ländern bei Infektionen mit Rickettsien (z. B. Mittelmeerfieber) zu beobachten.
    Besonders schwer verläuft die Ehrlichiose bei Deutschen Schäferhunden und Dobermann Pinschern. Im Verlaufe der Ehrlichiose kann es zu Todesfällen kommen.

    Diagnose

    Die Diagnose wird auf der Basis der Ergebnisse der körperlichen Untersuchung und aufgrund von Labortest gestellt. Bei den Laboruntersuchungen ist eine erhöhte Anzahl von Leukozyten und eine niedrige Thrombozytenzahl typisch für eine Ehrlichiose. Häufig wird eine nicht regenerative Anämie angetroffen. Außerdem können die Leberenzyme erhöht sein.

    Zur Bestätigung einer sicheren Diagnose muss allerdings der Erreger im Blut mittels IFAT (Immunfluoreszenz-Antikörpertest) oder mittels PCR (Polymerase-Chain-Reaction) nachgewiesen werden. PCR ist ein gentechnisches Verfahren, das dem Nachweis von kleinsten Mengen an Nukleotiden dient. Besteht ein begründeter Verdacht für eine Erkrankung sollte aber schon vor Abschluss dieser zeitlich aufwendigeren Beweise mit der Behandlung begonnen werden.

    Behandlung

    Ehrlichiose wird mit Antibiotika, vornehmlich Doxycyclinhyclat (10 mg/kg), Tetracyclin (22mg/kg) und Makrolid 3x täglich behandelt. Sicher ist ein Behandlungszeitraum von 3 Wochen. Dazu sind symptomatische Maßnahmen - je nach schwere der Erkrankung - wie Bluttransfusionen, B-Vitamine und kurzzeitig Prednisolontherapie (2-7 Tage) angezeigt. In einigen Fällen ist es möglich, dass die Ehrlichiose die sehr viel schwerwiegendere Erkrankung Borreliose überdeckt.

    Als vorbeugende Maßnahme gegen Ehrlichiose kommt lediglich die Vermeidung von Zeckenstichen in Frage. Der Hund sollte während der Zeckensaison gut durch Antiparasitika geschützt werden.

    Zoonosepotential
    Menschen können durch E.-Arten in endemischen Gebieten über Zecken angesteckt werden. Vermutlich spielen direkte Infektionen durch Hunde keine Rolle.

    Quellen: http://www.medizinfo.de/waldundwiese/ehrlichiose.htm
    Niemand H-G., Sutterer P.F.: Praktikum der Hundeklinik (2001)



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