Der Kabeljau soll nicht aussterben

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    Re: Der Kabeljau soll nicht aussterben

    infoshark - 12.06.2007, 20:50

    Der Kabeljau soll nicht aussterben
    Der Kabeljau soll nicht aussterben

    In der Ostsee heißt der Kabeljau Dorsch – und kommt kaum noch vor. Fangquoten der EU sollen den Speisefisch ebenso retten wie den roten Thunfisch.

    Der vom Aussterben bedrohte Ostseedorsch soll in der EU künftig besser geschützt werden. Die Agrarminister einigten sich Diplomaten zufolge am Dienstag in Luxemburg nach langem Streit unter den Anrainerländern grundsätzlich auf einen Fünf-Jahres-Plan.
    Demnach soll von diesem Sommer an die Fangquote für den in der Ostsee Dorsch genannten Kabeljau um zehn Prozent gesenkt werden. Flexiblere Regelungen sollen dafür sorgen, dass das bestehende Sommerfangverbot von vier Wochen im Westen und acht Wochen im Osten besser eingehalten wird. Darüber hinaus werde die Stellnetzfischerei deutlich reduziert.

    Kompromiss in letzter Sekunde

    Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU), derzeit Ratsvorsitzender, ist damit ein Kompromiss in letzter Sekunde gelungen: Hätte es keine Einigung auf einen langfristigen Rettungsplan gegeben, wären die Fangquoten Ende des Monats zum Nachteil der Fischer automatisch um 15 Prozent gesenkt worden.

    Nach Angaben der EU-Kommission ist der Ostseedorsch besonders im Osten vom Aussterben bedroht, aber auch im Westen überfischt. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF werden wegen illegaler Fischerei die Fangquoten für Dorsch vor allem in Polen deutlich überschritten. Bis zu 45 Prozent des Fangs würden nicht gemeldet.

    Polnische Schwarzfischer

    Polen habe zugesagt, die Schwarzfischerei erheblich effektiver zu kontrollieren, sagten Diplomaten. Ausnahmen von den Schutznahmen sollen für kleinere Kutter gelten, die bei der Hochseefischerei keineso große Rolle spielten. Dafür habe sich besonders Deutschland stark gemacht.

    Mit dem Aktionsplan blieb die Ministerrunde deutlich unter den Forderungen von Wissenschaftlern zurück, die einen zwei- bis dreijährigen Fangstopp für Dorsch fordern. Auch die Mindest-Maschenweite der Netze von jetzt 38 Zentimetern gilt als zu klein. Diese müsse auf mindestens 42 Zentimeter vergrößert werden, damit mehr Fische zum Laichen kommen, heißt es.

    Erholung für den roten Thunfisch

    Bereits am Montag hatten sich die Minister nach langem Streit mit den großen Fischereinationen Frankreich und Spanien auf umfassende Aktionspläne für Aal und Thunfisch geeinigt. So sollen für den europäischen Aal künftig Abwanderungsraten in die entfernten Laichgebiete sowie Quoten zur langfristigen Wiederauffüllung des Bestands gelten.

    Der rote Thunfisch im Mittelmeer und im Ost-Atlantik soll sich unter anderem dank einer strengeren Fangquote erholen können. Fischereikommissar Joe Borg nannte die Rettungspläne einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der europäischen Fischerei. Auch Scholle und Seezunge sollen unter anderem dank größerer Netzmaschen künftig besser geschützt werden.

    Die Minister beschlossen auch zu prüfen, wie so genannter Beifang künftig besser verhindert werden kann. Besonders beim Fang mit kleinmaschigen Netzen geht eine große Menge von Meerestieren ins Netz, die beispielsweise wegen zu geringer Größe tot wieder ins Meer geworfen werden. (dpa)



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