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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous - rosental Forum: Forum des VRH´s Rosental aus dem Unterforum: Pferdepfleger Antworten: 2 Forum gestartet am: Sonntag 22.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Abschied von Passionata Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 10 Monaten, 29 Tagen, 17 Stunden, 53 Minuten
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Re: Abschied von Passionata
Anonymous - 27.05.2007, 15:05Abschied von Passionata
Heute würde ich mich das letzte Mal um Passionata kümmern. Es fiel mir schon ziemlich schwer, mich von der hübschen Stute zu trennen, aber immerhin würde ich sie immer noch besuchen können. Leise vor mich hinpfeifend ging ich zu ihrer Box, wo Passionata schon ihren schön geformten Kopf über die Boxentür streckte und mich mit gespitzten Ohren empfing. Fröhlich begrüßte ich die Stute und nahm mir einige Minuten Zeit, sie zu streicheln, ehe ich die Box betrat und sie aufhalfterte. Brav ließ Passionata es geschehen und foglte mir dann raus auf den Hof, wo ich sie in der Sonne anband. Der Boden war vom vorhin erst verklungenen Regen noch ziemlich feucht, aber das störte mich nicht weiter. Gründlich putzte ich Passionata und achtete dabei darauf, auch wirklich das letzte bisschen dreck aus ihrem Fell zu bekommen. Passionata hielt brav still und genoss meine Bemühungen sie hübsch zu machen. Eine viertelstunde war ich schließlich fertig und klofpte ihr noch mal kurz den Hals ehe ich ihr Sattelzeug holte und es ihr anlegte. Die Stute hielt perfekt still und so konnte ich gleich aufsitzen und mit ihr vom Hof reiten. Weil wir heute das erste Mal die Gelegenheit haben würden miteinander zu reiten, wollte ich die Zeit nicht mit anstrengendem Training verschwenden und hatte mich für einen entspannten Ausritt entschieden. Im ruhigen Schritt schlug ich einen Weg an einer wenig befahrenen Landstraße entlang ein. Passionata war aufmerksam, reagierte aber gelassen, als einige Autos an uns vorbeifuhren. Ich lobte sie beiläufig und ritt dann wenige Minuten später von der Straße herunter und schlug einen weichen, federnden Feldweg ein. Rasch fasste ich die Zügel etwas kürzer und trabte Passionata dann an. Sofort fiel sie in einen lockeren, leichtfüßigen Trab und ich hatte fast das Gefühl zu fliegen, als ich sie den Weg entlangritt. Der Boden war noch etwas feucht vom Regen, deshalb hielt ich nur ein nicht zu schnelles Tempo, was Passionata aber nicht viel ausmachte. Etwa zehn Minuten trabten wir so entlang, dann bog ich nach rechts ab und ritt in den wald hinein. Dort war der Boden erheblich besser, weil die Bäume den Regen gut abgehalten hatten. Sofort ließ ich Passionata die Zügel wieder etwas länger und galoppierte sie dann an. Im flotten Arbeitsgalopp ging es über den breiten Waldweg und um es Passionata etwas einfacher zu machen ging ich in den Entlastungssitz. So fiel es der noch jungen Stute um einiges leichter im Takt und im Gleichgewicht zu bleiben. Einige minnuten galopierten wir so dahin, bis der Weg wieder schmaler wurde und ich aus Sicherheitsgründen zum Trab duchparieren muste. Willig folgte Passionata meinen Hilfen und fiel sofort in die langsamere Gangart zurück. Da sie schon etwas schwitzte, parierte ich aber lieber gleich zum Schritt durch, um ihr eine Pause zu gönnen. Noch über eine halbe Stunde lang streiten wir so im Schritt und Trab durch den Wald, ehe ich mich wieder auf den Heimweg machte. Die Sonne schien mittlerweile wieder richtig schön und hatte den Boden außerhalb des Waldes gut getrocknet. So konnte ich problemlos auf einem weichen Feldweg noch mal einen kleinen Galopp einlegen, ehe ich endgültig zum Schritt durchparierte und zu der Landstraße ritt, über die ich wieder zum Gestüt kommen würde. Passionata schnaubte entspannt ab und ich ließ ihr die Zügel ein Stück länger. Keine 10 Minuten später kamen wir dann wieder auf dem Hof an. Ich saß ab und führte Passionata wieder zum Anbindeplatz auf dem Hof, wo ich ihr sorgfältig ihr Sattelzeug abnahm und sie trocken rieb. Danach nahm ich mir richtig viel Zeit, um die Stute gründlich zu striegeln, bis ihr braunes Fell in der Sonne leuchtete. Anschließend kratzte ich ihr die Hufe aus, fettete sie ein und gab ihr dann eine Apfel zum Abschied. Lange stand ich noch so bei ihr und schmuste mit ihr, ehe ich mich aufraffte und sie zur Weide führte, wo ich sie laufne ließ. Im vollen Galopp stob Passionata davon und begann übermütig zu buckeln. Ich sah ihr noch einige Zeit hinterher und fand es wirklich schade, dass ich mich von nun an nicht mehr um sie kümmern würde. Einige Minuten später riss ich mich dann aber von diesem Anblick los und ging zurück zum Stall. Gründlich mistete ich ihre Box aus und streute neu ein. Dann putzte ich noch ihr Sattelzeug und fegte den Hof. Erst danach konnte ich mich dazu durchringen mein Fahrrad zu holen und das Gestüt zu verlassen. Allerdings dachte ich nur an Passionata, während ich langsam nach Hause raudelte.
Re: Abschied von Passionata
rosental - 27.05.2007, 20:47
Tja so ist das leider,wenn man Pferdepfegerin ist!! :cry:
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