Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.

Borderline u. Co - Alles Was Zu Euch Als Person Gehöhrt, Lasst Euch Freien Lauf !
Verfügbare Informationen zu "Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken."

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Admin-Ätchen
  • Forum: Borderline u. Co - Alles Was Zu Euch Als Person Gehöhrt, Lasst Euch Freien Lauf !
  • Forenbeschreibung: Frage - Antwort / Nettes Beisammen Sein / Eine Nette Gemeinschaft Bilden / Persönliches Kennenlernen - Wohlbefinden / Lustig - Wütend - Traurig Sein / Ferientreffen / Gedichte / Gedenkstellen / Betroffene - Angehörige Menschen Mit Krankheiten / Rund Um..
  • aus dem Unterforum: Alles Um Den Hund
  • Antworten: 2
  • Forum gestartet am: Sonntag 14.01.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 11 Monaten, 3 Tagen, 9 Stunden, 32 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken."

    Re: Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.

    Admin-Ätchen - 25.05.2007, 14:02

    Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.
    Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.

    In unseren Städten und Dörfern leben die Menschen auf engem Raum zusammengedrängt und müssen dem auch Rechnung tragen. Dies und vieles anderes gilt es zu bedenken, bevor wir einen vierbeinigen Gefährten zu uns nehmen. Er soll unseren Mitmenschen nicht lästig werden. Wir sollten zudem auch die rechtlichen Verpflichtungen kennen, die mit seinem Erwerb verbunden sind: wir tragen eine Verantwortung nicht allein für das Tier selbst, sondern müssen auch für dieses gegenüber unseren Mitmenschen haften. Sieben Fragen muss der zukünftige Hundebesitzer mit einem eindeutigen „Ja” beantworten können, bevor er sich einen Hund anschafft:

    * Gestattet es der Hausbesitzer, der mir meine Wohnung vermietet hat, dass ich einen Hund halte?
    * Habe ich genügend Raum, um dem Tier die Umgebung zu bieten, die seinen Lebensbedingungen angemessen ist?
    * Habe ich genug Zeit, mich täglich mit ihm ausreichend zu beschäftigen?
    * Habe ich genug Geld, um die Kosten, die ein Hund verursacht, immer zu tragen?
    * Habe ich genug Geduld, allen Ärger und alle Schwierigkeiten hinzunehmen, die mir mein Liebling vielleicht bescheren wird?
    * Habe ich genug Energie, einen Hund richtig zu erziehen, ihn nicht zu verwöhnen und ihn so zu behandeln, wie er behandelt werden muss?
    * Bin ich Tierfreund genug, einem Hund stets Liebe mit Liebe und Treue mit Treue zu vergelten?



    Re: Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken.

    Admin-Ätchen - 25.05.2007, 14:11


    Haltung eines Hundes

    Hunde sind soziale Lebewesen die unter natürlichen Bedingungen im Rudel leben würden. Unsere Haushunde haben den Menschen als Sozialpartner anerkannt, die Menschenfamilie ersetzt ihnen das Rudel. Ganz wichtig für den Hund ist ein enges Zusammenleben mit seinem „Rudel”. Den Hund alleine in einen Zwinger zu sperren widerspricht seinem natürlichen Bedürfnis nach sozialen Kontakten. Frustrationsbedingte Verhaltensstörungen sind vorprogrammiert. Wer einen Hund ‘anschafft’ der gewinnt ein neues Familienmitglied—und ein solches sperrt man nicht einfach weg. Dann sollte man lieber ganz auf die Anschaffung eines Hundes verzichten.
    Ausstattung

    Wichtige Utensilien sind:

    * Fress- und Wassernapf
    * Halsband oder Geschirr und Leine
    * diverses Spielzeug zum Herumkauen (er verschont dadurch die Schuhe)
    * Bürste, Kamm oder Striegel zur Fellpflege
    * Einen festen Schlafplatz (Korb, Decke, Matratze o. ä.) an einem ruhigen zugfreien Platz

    Pflege

    Je nach Fellart muss der Hund mehr oder weniger oft gebürstet oder gestriegelt werden. Langhaarige Hunde sind wesentlich pflegeintensiver als kurzhaarige Hunde. In der Zeit des natürlichen Fellwechsels, also im Frühjahr und im Herbst, sollte der Hund regelmäßig (evtl. sogar täglich) von losen Haaren befreit werden. Ausgebürsteten Haare müssen dann auch nicht mehr mühsam mit dem Staubsauger aus dem Teppich gezogen werden.

    Baden sollte der Hund nur in absoluten Notfällen, z. B. wenn er sich in den Hinterlassenschaften anderer Tiere gewälzt hat. Dazu verwendet man ein spezielles mildes Hundeshampoo das Haut und Haare möglichst wenig angreift. Eventuell reicht es auch ihn nur mit lauwarmen Wasser abzuwaschen.

    Andere Pflegemaßnahmen wie Krallenschneiden, Ohrreinigung usw. sollten man sich vom Tierarzt zeigen lassen.
    Fütterung

    Genauso wie Wölfe sind Hunde keinen reinen Fleischfresser. Sie benötigen neben Fleisch auch Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Hunde sind auch keine Resteverwerter oder Müllschlucker. Je natürlicher das Futter ist, umso besser gedeiht der Hund. Beim Junghund sollte auf keinen Fall am Futter gespart werden! Wer keine Ernährungsfehler machen will, sollte daher besser auf hochwertige Fertignahrung zurückgreifen. Vorteil dieser industriellen Ernährung: die Zusammensetzung stimmt, und sie macht keine arbeit.

    Welpen bis zum dritten Monat sollten täglich vier Mahlzeiten in gleichmäßigen Abständen erhalten. Erwachsene Hunde sollten zweimal täglich (morgens und abends) gefüttert werden. Zweimalige Fütterung ist besonders bei großen Rassen sinnvoll um eine Magendrehung zu vermeiden. Eine Magendrehung kann innerhalb weniger Stunden zum qualvollen Tode führen. Das Futter sollte stets zimmerwarm und nie direkt aus dem Kühlschrank gegeben werden.

    Frisches, sauberes Wasser muss für den Hund immer bereit stehen.

    Gekochtes Gemüse (z. B. Mohrrüben) und gekochter Reis oder Gries kann immer wieder einmal beigefüttert werden. Auch rohes Obst mögen manche Hunde sehr gerne und kann auch bedenkenlos gegeben werden.

    Rohes Schweinefleisch darf an Hunde grundsätzlich nicht verfüttert werden da eine Ansteckung mit der tödlichen Aujeszkyschen Krankheit (Pseudowut) möglich ist.

    Auch Knochen sind für die Ernährung unwichtig. Viele Hunde vertragen sie auch nicht gut. Alle kleinen oder splitternden Knochen, alle Geflügelknochen und die Gräten von Fischen sind für den Hund absolut tabu.

    Milch wird von den Hunden meist nicht vertragen (Durchfall).
    Gassigehen

    Hunde sind Lauftiere mit großem Bewegungsbedürfnis und benötigen deshalb täglich die Möglichkeit zu freiem Auslauf. Regelmäßige Spaziergänge bei jedem Wetter, bei denen er sich austoben kann und auch die Möglichkeit hat mit Artgenossen zu spielen sind für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Hundes sehr wichtig. Zuwenig Auslauf bedingt ungesundes Übergewicht, was zu Herzproblemen, Knochen- und Gelenkerkrankungen führen kann. Das herumschnüffeln, das markieren des eigenen Reviers und die Kontaktaufnahme mit anderen Hunden sind wichtige Bestandteile des Sozialverhaltens.

    Auf keinem Fall darf der Hund sein „Geschäft” auf Kinderspielplätzen, z. B. im Sandkasten, oder auf Bürgersteigen erledigen. Dies ist unhygienisch und trägt sicher nicht zu einem guten Verhältnis zwischen Hundebesitzern und Nichthundebesitzern bei. Passiert trotz aller Vorsichtsmaßnahmen das „Malheur” dennoch mal auf dem Bürgersteig, so sollte man das „große Geschäft” z. B. mit einer kleinen Tüte unschädlich beseitigen.

    Auf Kinderspielplätzen haben Hunde grundsätzlich nichts zu suchen.

    Erziehung

    Für das Zusammenleben von Hund und Mensch ist die Kenntnis von elementaren Grundkommandos wie „Sitz”, „Platz”, „Komm” und „Aus” notwendig. Gehorsamsübungen helfen außerdem dabei die Rangordnung in der Familie zu festigen.
    Wichtige Grundsätze:

    * Fehlverhalten ignorieren, richtiges Verhalten überschwänglich loben!
    * Lob motiviert jeden Hund!
    * Für Kommandos immer die gleichen Wörter verwenden. Nicht Brüllen!
    * Motivation (auch durch kleine Futterstücke) ist alles!
    * Lob und Tadel muss immer augenblicklich erfolgen!
    * Körperliche Strafe (Schlagen) zerstört das Vertrauensverhältnis nachdrücklich
    * Ihre Stimmung (Angst, Zorn, Stress) überträgt sich auf den Hund. Vermitteln Sie Zuversicht und gute Laune!
    * Konsequenz! Sie müssen wissen, was Sie verbieten und was Sie durchgehen lassen wollen, und das immer beibehalten!
    * Lieber öfter und dafür kürzer (10-15 Minuten) üben!
    * Erlauben Sie Ihrem Hund viel Kontakt mit Artgenossen!
    * Haben Sie Geduld. Hunde müssen das Lernen auch erst lernen. Der Erfolg zählt, nicht wie lange es dazu gebraucht hat.

    Durch den Besuch einer guten Hundeschule oder die Mitgliedschaft in einem gutgeführten Hundesportverein können nicht nur Anfänger zur richtigen Erziehung des Hundes angeregt werden.
    Erkrankungen

    Jeder Hund benötigt eine jährliche Wiederholungsimpfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Zwingerhusten, Leptospirose und Tollwut. Erwachsene Hunde sollten außerdem zweimal im Jahr entwurmt werden.

    Im Sommer sollte der Hund gegen Zecken durch das Auftragen von Spot-On Produkten (z. B. Ex-Spot oder Frontline) oder das Tragen speziellen Halsbändern (Scalibor) geschützt werden.
    Bei auffälligen Veränderungen des Hundes, wie

    * Erbrechen und/oder Durchfall der mehr als einen Tag anhält,
    * auffallend vermehrter Durst,
    * Augen- oder Nasenausfluss,
    * Husten,
    * Juckreiz,
    * Ohrenproblemen (Kratzen, Kopfschütteln, Ausfluss aus dem Ohr),
    * Lahmheiten,
    * auffallend vermehrter Durst,
    * Appetitlosigkeit,
    * blutiger Urin,
    * Schwellungen,
    * und allen Veränderungen die vom Normalzustand abweichen

    sollten Sie möglicht bald einen Tierarzt aufsuchen.



    Jeder der einen Hund halten möchte, muss sich darüber im klaren sein, dass er Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt, das ganz und gar von uns Menschen abhängig ist; ein Lebewesen, das Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge, Opferbereitschaft und Geduld erfordert.

    Deshalb sollte jeder Hundeinteressent folgendes beachten:

    * Passt der Hund zu meinen Wohnverhältnissen?
    * Ist im Mietvertrag die Hundehaltung erlaubt?
    * Habe ich genügend Zeit für den Hund um ihm ausreichend Auslauf zu bieten?
    * Die Kosten für die Hundehaltung sind beachtlich:
    o Futter
    o Ausstattung
    o Tierarztkosten
    o Versicherung
    o Steuer
    * Hunde werden 10 bis 17 Jahre alt. Kann ich für den Hund in dieser langen Zeit sorgen.
    * Ist die gesamte Familie mit der Aufnahme eines neuen Bewohners einverstanden?
    * Hunde tragen Dreck und Haare in die Wohnung!
    * Mit Hunden muss man auch bei Regenwetter gassi gehen—Feuchte Hunde riechen!
    * Wie sind die Urlaubspläne (Mitnahme? Unterbringung? usw.)

    Etwa 20% aller mit uns lebender Hunde weisen schwere Verhaltensstörungen auf. In aller Regel findet man Problemhunde bei jemanden der erstmals einen Hund besitzt. In erster Linie fehlt dem neuen Hundebesitzer das grundlegende Wissen über das Verhalten der Hunde. So werden viele Welpen falsch oder gar nicht erzogen. Beim erwachsenen Hund sind dann die Probleme so gravierend das sie wenn überhaupt nur noch von ‘Profis’ korrigiert werden können.

    Tipps für Anfänger:



    * Nehmen Sie nur Hunde die Sie auch sicher handhaben können.
    * Nicht das Aussehen des Hundes sollte Kaufentscheidend sein sondern das Wesen oder der Charakter des Hundes.
    * Welpen verlangen einen wesentlich höheren Aufwand an Zeit für die Erziehung als bereits erwachsene Tiere.
    * Wenn Sie sich für einen erwachsenen Hund entscheiden haben sie folgende Vorteile:
    o Das Wesen des Hundes ist bereits gefestigt und ersichtlich
    o Secondhand Hunde sind oftmals besonders anhänglich
    o Sie können den Charakter des Hundes bei Spaziergängen kennenlernen und können feststellen ob Sie überhaupt einen ‘Draht’ zu dem Tier aufbauen können.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Borderline u. Co - Alles Was Zu Euch Als Person Gehöhrt, Lasst Euch Freien Lauf !

    nachbarn - gepostet von River am Donnerstag 10.05.2007
    Felina-Sternchen 18.7.07 um 17:43 Uhr - gepostet von Admin-Ätchen am Mittwoch 18.07.2007
    Fass Mich Nicht An - gepostet von Admin-Ätchen am Donnerstag 28.06.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Vor dem Hundekauf gibt es manches zu bedenken."

    Technolyse - Moktsch (Sonntag 27.07.2008)
    Hundekauf - Jeanne (Donnerstag 07.06.2007)
    Trauriges zu Bedenken - anna (Mittwoch 06.12.2006)
    Hundekauf - Claudia (Dienstag 02.08.2005)
    bedenken zu ki - Steff (Dienstag 30.01.2007)
    Donnerstag, 19h, Busch - Felix (Sonntag 27.07.2008)
    Hundekauf - Julchen (Donnerstag 30.03.2006)
    Ich hab da so meine Bedenken . . .^^ - freyja (Samstag 11.03.2006)
    Bewerbung zur Anmeldung von Bedenken - Anonymous (Montag 28.05.2007)
    Hundekauf - Elea (Freitag 07.07.2006)