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Re: Die Bayern ham nen Rad ab ....
Philipp - 05.04.2007, 22:26Die Bayern ham nen Rad ab ....
Warum man in Bayern nicht Tschüß sagt!
Wenn sich zwei Bayern voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Servus. Das im übrigen Deutschland gebräuchliche Auf Wiedersehen ist in Bayern zu Auf Wiederschaun mutiert. Das urbayerische Pfiadi stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Bayern eigentlich nicht einfach Tschüß wie überall in Deutschland?
Bekanntlich mögen die Bayern ja jeden, nur keine Preußen und Österreicher. So könnte man meinen, dass das Wort Tschüß ein preußischer Begriff ist und er deshalb nicht in Bayern verwendet wird. Aber es gibt einen driftigeren Grund, weshalb einem Bayern das Wort Tschüß so schwer über die Lippen geht:
In der bayerischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der bayerischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder? Wie heißt nochmals die Hauptstadt von Bayern...? Fühlen wir der bayerischen Sprache mal auf den Zahn, was den Vokal ü betrifft und wir werden sehen, dass der Bayer tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü aus dem Weg zu gehen. In der bayerischen Sprache gibt es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1:
Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Umlaut u ersetzt. Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen Umstellungsschwierigkeiten bereiten.
Hochdeutsch ü Bayerisch u
drücken drucka
Mücke Muggn
hüpfen hupfa
Brücke Bruggn
Regel 2:
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der bayerischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Umlaut i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü Bayerisch i
Schüssel Schissei
Krüppel Gribbei
Dübel Dibl
München Minga
Büffel Biffei
Tüftler Diftla
Strümpfe Strimpf
Hütte Hittn
Regel 3:
Mit der dritten Regel haben vor allem Preußen ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Umlaute ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutschü Bayerisch ia
müde miad
Hosentürchen Hosndial
Kühe Kiah
süß siaß
Füße Fiaß
gemütlich gmiatlich
Schürze Schiazl
Regel 4:
Ähnlich wie bei Regel 3 wird auch hier der Vokal ü durch eine Kombination zweier Standard-Vokale ersetzt. Die Aussprache des u und i muss in einer einzigen Mundbewegung erfolgen. Da diesen beiden ineinander gezogenen Umlauten meist noch ein n folgt, tun sich viele Erstklässler der bayerischen Sprache besonders schwer mit dieser Regel.
Hochdeutsch ü Bayerisch ui
kühlen kuihn
Mühle Muih
zerknüllen zerknuin
füllen fuihn
Gefühl Gfuih
Regel 5:
Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Vokal ü in die beiden Vokale e und a um. Nach Regel ausgesprochene Wörter werden außerhalb Bayerns nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Bayerisch ea
grün grea
Blümchen Bleamal
Regel 6:
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-5 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt. Bayerisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü Bayerisch neues Wort
küssen bussln
pflücken brogga
Pfütze Lacha
Rücken Buckel
Lümmel gschwertr Lackl
Gülle Odl
Hühnchen Hendl
Man sieht, dass der Bayer mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zu gehen. Dem Bayer behagt es nicht, seinen Mund zu spitzen. Vielleicht liegt das daran, dass er im Vergleich zu anderen Deutschen seinen Mund beim Bier Trinken eh so oft spitzen muss...
Do legsd di nida !
Pfiad Eng
Re: Die Bayern ham nen Rad ab ....
didi - 21.05.2007, 14:19
Kreuzband Czeke wird Zeit das du dein Kreuzband wieder bekommst!!! :lol:
"Rollstuhlfahrer mit 5,08 Promille unterwegs
Mit einem lebensgefährlichen Atemalkoholwert von 5,08 Promille hat die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern einen Rollstuhlfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der 31-Jährige sei einer Streifenwagenbesatzung in Ventschow aufgefallen, weil er mitten auf der Straße fuhr, teilte die Polizei mit. Da der Gehbehinderte sich weigerte, von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht zu werden und randalierte, erhielt er auf dem Weg nach Wismar Polizeibegleitung. Nach seinen eigenen Angaben hatte der Mann nach einer Feier mit seinem Rollstuhl ins zwei Kilometer entfernte Jesendorf fahren wollen."
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