Zusammenfassende Darstellung des Projekts

Musik- und Jugendkultur der 60er und 70er Jahre - ein Projekt des Lucas-Cranach-Gymnasiums
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    Re: Zusammenfassende Darstellung des Projekts

    moritz - 21.03.2007, 20:55

    Zusammenfassende Darstellung des Projekts
    Evangelische
    Trägergruppe für
    gesellschaftspolitische
    Jugendbildung



    Anlage 1:

    Zusammenfassende Darstellung des Projekts:
    „PROTEST UND ANPASSUNG IM GETEILTEN DEUTSCHLAND DER 60ER UND 70ER JAHRE.“
    EIN PROJEKT DER HISTORISCH-POLITISCHEN JUGENDBILDUNG

    Wie sind Jugendliche in den 60er und 70er Jahren in den beiden deutschen Staaten aufgewachsen? Was hat sie dazu bewegt, gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse zu rebellieren, sich eigene Wege zu suchen oder was hat dazu geführt sich mit den Verhältnissen zu arrangieren? Wie war das mit den ominösen 68ern, mit der Studentenbewegung, mit dem Wunsch nach einer qualifizierten Ausbildung und nach anderen Lebensformen? Wie ist es gelungen, in der Gesellschaft Nischen zu finden und nach eigenen Vorstellung zu leben? Wie haben die Jugendlichen es geschafft, die Gesellschaft der Erwachsenen in Schwung zu bringen und gesellschaftliche Veränderungen anzuschieben? Wie haben die Erwachsenen auf die kulturelle Rebellion von Jugendlichen reagiert, wie sind die staatlichen Instanzen damit umgegangen? Sind die Wünsche, Hoffnungen, Utopien der nachwachsenden Generation Wirklichkeit geworden oder wodurch wurden die Träume beendet? Wie hat die sozialistische Diktatur auf Jugendszenen, kulturellen Protest geantwortet, wie die demokratisch verfasste Gesellschaft?

    Das sind einige der Fragen mit denen sich Schülerinnen und Schülern aus Ost- und Westdeutschland, die sich in Tandems zusammengeschlossen haben, im Rahmen dieses bundesweit angelegten Projekts der historisch-politischen Bildung in der Zusammenarbeit zwischen außerschulischer und schulischer Bildung beschäftigen werden. Die Jugendlichen erhalten die Gelegenheit, sich in der Begegnung von Ost und West mit den Fragen von Protest und Anpassung in dieser Phase der beiden deutschen Staaten zu beschäftigen und sich mit der Geschichte des einen Teils und der Geschichte des anderen Teils systematisch in wechselnder Perspektive zu beschäftigen. Sie werden in Archiven recherchieren, an Orte der Geschichte und Orte des Erinnerns fahren, sie werden Zeitzeugen befragen und vor allem werden sie sich ihre unterschiedlichen Wahrnehmungen erzählen und als aktive Forscher auch etwas über die Generation ihrer Eltern erfahren.

    Das Projekt hat zum Ziel, eine intensivere Beschäftigung mit der jüngeren Zeitgeschichte in außerschulischer Jugendbildung und Schule anzuregen, Materialien für die historisch-politische Projektarbeit zu erstellen, exemplarisch unterschiedliche Konzepte der Projektarbeit auszuprobieren und vor allem den Jugendlichen eine Reflexion der wechselseitigen Bilder vom anderen zu ermöglichen. Wenn es dabei zu einem Aufbau von Kontakten und Beziehungen jenseits existierender Klischees kommt, die Jugendlichen hinter den Teilen der Geschichte das Ganze erkennen und sich differenzierte Informationen über die Geschichte der beiden deutschen Staaten erarbeiten, ist das Projekt als erfolgreich zu bezeichnen.

    Das bundesweite Netzwerk der Evangelischen Trägergruppe für politische Jugendbildung bietet einen guten Rahmen für die Realisierung dieses Vorhabens. Am Projekt beteiligt sind folgende Einrichtungen der Evangelischen Trägergruppe: Evangelische Akademie Bad Boll, Evangelische Akademie Iserlohn, Evangelische Akademie Meißen, Evangelische Akademie Thüringen, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, Evangelische Jugend in Thüringen, Evangelische Jugendsozialarbeit in Bayern, Sozialakademie Friedewald, CVJM Schlesische Oberlausitz.

    Projektleitung: Klaus Waldmann, Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, Berlin
    www.politische-jugendbildung-et.de


    Berlin, den 30. Juni 2005



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