grundeinkommen-bürgergeld

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    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    lennox - 16.03.2007, 16:54

    grundeinkommen-bürgergeld
    oft wird gegen ein grundeinkommen mit der behauptung argumentiert, niemand würde dann noch arbeiten wollen. doch ist das tatsächlich so? ich möchte von euch wissen, welche meinung ihr zum thema grundeinkommen-bürgergeld habt.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Iskander - 16.03.2007, 22:07


    1000 Euro sind aber ein bisschen viel. 500 wären wahrscheinlicher.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Hausdrache - 16.03.2007, 22:13


    Wenn Du bedenkst, dass man davon "selbstständig" leben soll, sind 500 Euronen zu wenig. Denk nur mal dran, was Miete und Nebenkosten ausmachen. Aber gut, über die Höhe kann man ja verhandeln.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Iskander - 16.03.2007, 23:46


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Wenn Du bedenkst, dass man davon "selbstständig" leben soll, sind 500 Euronen zu wenig. Denk nur mal dran, was Miete und Nebenkosten ausmachen. Aber gut, über die Höhe kann man ja verhandeln.

    Hm, das stimmt natürlich schon. Wobei ich denke das das alles letztenendes wohl nicht über Sozialhilfeniveau liegen wird.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    lennox - 17.03.2007, 11:09


    Iskander hat folgendes geschrieben: Hm, das stimmt natürlich schon. Wobei ich denke das das alles letztenendes wohl nicht über Sozialhilfeniveau liegen wird.
    demnach hältst du die einführung eines grundeinkommens für realistisch?



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Iskander - 17.03.2007, 21:34


    lennox hat folgendes geschrieben: Iskander hat folgendes geschrieben: Hm, das stimmt natürlich schon. Wobei ich denke das das alles letztenendes wohl nicht über Sozialhilfeniveau liegen wird.
    demnach hältst du die einführung eines grundeinkommens für realistisch?

    Ja es wird kommen.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Deist - 19.03.2007, 09:52


    Ich halte nichts von einem Grundeinkommen und hoffe auch, dass niemand so töricht sein wird es einzuführen.

    Oben habe ich nicht abgestimmt. Die Antworten setzen schon eine gewisse Ansicht darüber was passiert wenn man ein solches Einkommen hat vorraus, die ich nicht teile.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Don - 19.03.2007, 10:59


    Warum bist du gegen ein Grundeinkommen?



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Deist - 19.03.2007, 13:47


    Don hat folgendes geschrieben: Warum bist du gegen ein Grundeinkommen?
    Da könnte man eher fragen: warum sollte es eines geben ?

    Also ganz verkürzt und deshalb auch etwas "verfälscht":
    Ich bin gegen Anspruchsdenken und halte es allgemein mit dem Belohnprinzip. Ich denke auch nicht, dass das Grundeinkommen Probleme löst, es wird sie nur verlagern. Abgesehen davon bezahle ich mit meinem Geld nur ungern irgendwelche Schmarotzer.



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    lennox - 19.03.2007, 14:33


    Deist hat folgendes geschrieben:
    Da könnte man eher fragen: warum sollte es eines geben ?
    damit alle ein grundsicherung haben.

    Deist hat folgendes geschrieben: Also ganz verkürzt und deshalb auch etwas "verfälscht":
    Ich bin gegen Anspruchsdenken und halte es allgemein mit dem Belohnprinzip. Ich denke auch nicht, dass das Grundeinkommen Probleme löst, es wird sie nur verlagern. Abgesehen davon bezahle ich mit meinem Geld nur ungern irgendwelche Schmarotzer.
    grundeinkommen bekäme jeder, erwachsene und kinder. das ge wird über die mwst, damit von allen, auch den 'schmarotzern', mitfinanziert. ist es möglich, dass du ebenso kein anhäger des solidarprinzips bist?



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Deist - 19.03.2007, 15:23


    lennox hat folgendes geschrieben: damit alle ein grundsicherung haben.
    Wer sagt, dass es dazu einer allgemeinen Grundsicherung für alle bedürfe ? Ausserdem denke ich, dass es gerade durch ein allgemeines Grundeinkommen erst Recht keine Grundsicherung gibt.

    Zitat: grundeinkommen bekäme jeder, erwachsene und kinder. das ge wird über die mwst, damit von allen, auch den 'schmarotzern', mitfinanziert.
    Gut formuliert :)
    Du willst sagen, dass jeder "etwas" zahlt.
    Nur würden in Deinem Modell natürlich alle diejenigen die mehr kaufen (müssen) auch mehr finanzieren.
    Und warum sollte dies so sein ?
    (Die Rechenbarkeit dieser Art der Finanzierung ist eine andere Frage)

    Zitat: ist es möglich, dass du ebenso kein anhäger des solidarprinzips bist?
    Ich bin kein Anhänger des staatlichen Solidarprinzips ja. Ich halte es für asozial, diebisch und vor allem ineffektiv. Und natürlich bin ich Gegner des Kontrahierungszwanges.
    Du wirst dies wahrscheinlich anders sehen ?



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Spargel - 20.03.2007, 12:06


    Ich arbeite dann weiter wie bisher. Wer kümmert sich sonst um meine Spargeln? :D



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    lennox - 21.03.2007, 00:36


    Deist hat folgendes geschrieben: lennox hat folgendes geschrieben: damit alle ein grundsicherung haben.
    Wer sagt, dass es dazu einer allgemeinen Grundsicherung für alle bedürfe ? Ausserdem denke ich, dass es gerade durch ein allgemeines Grundeinkommen erst Recht keine Grundsicherung gibt.
    das gleichheitsprinzip macht eine grundsicherung für alle unabdingbar.

    Zitat: Zitat: grundeinkommen bekäme jeder, erwachsene und kinder. das ge wird über die mwst, damit von allen, auch den 'schmarotzern', mitfinanziert.
    Gut formuliert :)
    Du willst sagen, dass jeder "etwas" zahlt.
    Nur würden in Deinem Modell natürlich alle diejenigen die mehr kaufen (müssen) auch mehr finanzieren.
    Und warum sollte dies so sein ?
    (Die Rechenbarkeit dieser Art der Finanzierung ist eine andere Frage)
    kinderreiche familien werden durch ihren höheren bedarf mehr einzahlen, aber auch mehr erhalten. und?

    Zitat: Zitat: ist es möglich, dass du ebenso kein anhäger des solidarprinzips bist?
    Ich bin kein Anhänger des staatlichen Solidarprinzips ja. Ich halte es für asozial, diebisch und vor allem ineffektiv. Und natürlich bin ich Gegner des Kontrahierungszwanges.
    Du wirst dies wahrscheinlich anders sehen ?
    'asozial, diebisch und ineffektiv', harte worte. was für eine gestaltung würde dir als geeigneter vorschweben?



    Re: grundeinkommen-bürgergeld

    Deist - 22.03.2007, 09:30


    lennox hat folgendes geschrieben:
    das gleichheitsprinzip macht eine grundsicherung für alle unabdingbar.
    1) "Das" Gleichheitsprinzip ist Unsinn. Wir sind nicht gleich ! Es gibt kein absolutes Gleichheitsprinzip bzw. wenn Du eines postulieren willst, dann kannst Du es direkt als unrealistisch und von mir nicht akzeptiert betrachten. Menschen sind unterschiedlich. Sie sind höchstens in Aspekten gleich oder gleich zu behandeln. Welche das sind ist zu klären.
    2) Gleichheitsprinzipien (also ein Prinzip angewandt auf einen bestimmten Punkt) gibt es durchaus. Allerdings sehe ich nicht wo der eine Grundsicherung unabdingbar macht. Ich denke hier rollst Du die Argumentation von der falschen Seite auf. WENN es eine staatliche Grundsicherung gäbe, DANN würde aus so einem Prinzip folgen, dass sie jedem Bürger zustände. Das ist aber etwas anderes als zu folgern eine allgemeine Grundsicherung müsse aus einem Gleichheitsprinzip folgen. Ich darf daran erinnern, dass eine Grundsicherung ja schon vorhanden ist allerdings nur für jeden, der sie benötigt (und leider einige mehr die es ausnutzen) und da ist ein Gleichheitsprinzip schon vetreten, denn jeder der sie benötigt kann auch eine bekommen.

    Zitat: kinderreiche familien werden durch ihren höheren bedarf mehr einzahlen, aber auch mehr erhalten. und?
    2 Punkte:
    1)Wenn obiges sich ausgliche ... warum dann überhaupt umschichten ? ;)
    2)Warum sollte jemand der weniger Kinder aber viel Geld hat und ausgibt andere mitfinanzieren müssen die sich Kinder anschaffen die sie nicht unterhalten können ?

    Ich mag keine Büroktratie und keinen Diebstahl. Wer sein Geld verdient, der soll es auch haben. Der Obulus der nötig ist um einen Staat zu erhalten ist einzuziehen, mehr nicht. Und zum Staat gehört meiner Meinung nach relativ wenig.

    Zitat: 'asozial, diebisch und ineffektiv', harte worte. was für eine gestaltung würde dir als geeigneter vorschweben?
    Warum sind das harte Worte ? Wenn ich etwas einem anderen nehme mit der Begründung ich wolle es für mich oder meinesgleichen ... nennen wir dies nicht Diebstahl ?
    Ich vertrete die einfache Ansicht, dass Menschen die Ihr Einkommen und Ihren Besitz haben diesen nicht einfach abgeben müssen weil andere die weniger haben dies so fordern. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun sondern mit Diebstahl. Das Wort "zum Wohle aller" ist für mich eine bodenlose Heuchelei.
    Ferner vertrete ich die Meinung, dass "soziale" Gesetzgebung zu unethischem Verhalten führt bzw. Menschen abstumpfen lässt in Bezug auf Moral oder Ethik.
    Ich vertrete das Prinzip des Individualismus und das Belohnprinzip. Arbeit und Engagement müssen sich auszahlen, Unterschiede sollten anerkannt werden.

    Ich halte eine Notversorgung der Menschen die wirklich nicht mehr aus eigener Kraft vorwärtskommen können für akzeptabel und geboten. Da würde ich jederzeit (selbst ohne staatliche Gesetze) helfen. Alles andere jedoch halte ich für (die Begriffe habe ich schon genannt).

    Du fragtest mich nach einer "Lösung". Dazu müsste ich erst einmal wissen was das Problem sein soll, das einer Lösung bedarf.

    Wenn es nach mir ginge würde ich alle Subventionen streichen bzw. sie per se und a priori zeitlich limitieren.
    Kindergeld würde wegfallen, ebenso irgendwelche komischen Zuschläge und Pendlerpauschalen. Ich denke ein 1-3 stufiger einfacher Steuersatz wäre praktikabel. Die private Krankenversicherung würde ich für jeder öffnen, ich sehe keinen Grund das den Bürgern zu verweigern.
    Rentenversicherung würde ich ebenfalls umändern.
    Ich kann da viel sagen ... mehr als in diesen Post passt und vor allem mehr als dieses Thema fassen kann.



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