Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

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    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    kasimir - 29.01.2007, 11:18

    Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..
    Hi,

    ich muss das mal los werden und deshalb schreibe ich diesen Threat.
    Natürlich betrifft das in erster Linie meine Person und gibt nicht unbedingt die Meinung und Gesinnung der verantwortlichen Forenbetreiber und deren Besucher wieder.

    Ich merke es immer wieder, das Hilfesuchende oftmals Threads in Foren einstellen, die im wesentlichen nur zwei Dinge enthalten, die meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit wirklichem Tierschutz oder wirklicher Hilfe zu tun haben.

    Durch Hilfeforen wird hier oftmals noch der Handel mit den bereits ohnehin verstörten und im Stich gelassenen Tieren betrieben. Davon möchte ich mich nun ausdrücklich distanzieren.

    Ebenso stelle ich fest, das viele Hilferufe eher der zweckdienlichen Natur dienen, das man nach einem zahlungskräftigen Mentor für ein Pferd sucht. Man möchte die Annehmlichkeiten weiterhin nutzen, aber sich von den Zahlungen und weiteren Verpflichtungen befreien oder diese Ausdünnen.

    Ich denke, das es mittlerweile an der Zeit wäre, das sich Tierschützer oder Menschen, die aktiven Tierschutz betreiben mal einige Gedanken machen, in welcher Form Sie Tieren helfen, oder dem Menschen, der diese Tiere zu überhöhten Preisen in Foren anbietet, um mit dem Mitleid anderer noch Geschäfte zu machen.

    Es ist kein Wunder, das immer mehr Besucher einfach die (Sorry) Schnauze voll haben, von diesen Praktiken und Methoden und das Thema HILFE nicht mehr hören können.

    Ebenso ist es absolute Vergeudung, jemanden helfen zu wollen, der eigentlich was anderes meint, als er sagt. Die Kommunikation in diesem Punkt ist Käse. Wenn also jemand nur nach einer Reitbeteiligung mit 100 % Kostenübernahme sucht, dann bin ich der Meinung, soll er sich eine Seite machen und dies dort so anbieten. Ich bin mir beinahe sicher, das solch eine Seite mittlerweile mehr Threads bekommen würde, als eine Hilfe Seite wie diese.

    Dann diese andauernden Zweifler, die auf eine Seite gehen und immer alles in Frage stellen müssen, was Tierschutz betrifft und was Hilfe betrifft.

    Sicher, es ist traurig, das die Arche damals so ein Scheiß mit Spendengeldern gemacht hat, aber auf unserem Hof zum Beispiel kann jeder und jederzeit jemand kommen, der die Meinung vertritt, wir würden mit Spendengelder (die wir übrigens bis heute noch nie von Menschen aus dem Internet erhalten haben) in die eigene Tasche wirtschaften.

    Diese Hosentaschen James Bonds, die sich nur dann gut fühlen, wenn Sie einem Pferd das Bund Heu versauen konnten und sich dann auch unheimlich gut fühlen, das Sie nicht mal drüber nachgedacht haben, was Sie dort eigentlich tun. Hauptsache jeder bekommt, was er oder Sie will und das eigentliche Thema und das eigentliche Lebewesen um das es geht, rückt vollständig in den Hintergrund.

    Die eigene Profilierung ist also wesentlich wichtiger, als das wohlergehen und die Hilfe zu einem Tier. Genauso Menschen, die Pferde anbieten oder in Schalchtseiten inserieren. Ein Großteil dieser Leute geben die Tiere nicht zum Muss Preis ab, nein, es wird nochmal ordentlich Kasse gemacht, denn das ist ja auch profitabel. Es reicht dem Landfleischer, denn dem ach so armen Mann hilft ja auch keiner.

    Leute, wacht mal auf - ein Mensch kann sich immer frei entscheiden, was er tut - habt Ihr das schon mal bei einem Pferd beobachtet, das es seinen Weg frei wählen kann ???

    Tierschutz von der Wohnzimmercouch ist absolut OUT !!!

    Wenn den Tieren wirklich geholfen werden soll, dann muss man aktiver werden, oder von vorn herein sagen "Nein Danke, ist kein Thema für mich". Und wenn man passiv hilft, dann kann man nicht einerseits helfen wollen und andererseits nur anzweifeln, was Menschen für Tiere tun bzw. nicht tun.

    Das bedeutet Leben oder sterben für solch ein Tier, wenn einer von euch keinen Euro spendet und zusätzlich noch einen Helfer durch den Dreck zieht, weil man ja schon so viel gehört hat. Das bedeutet Tod und nicht Leben.

    Und schon meine Großmutter sagte oft zu mir :
    Was ich mache, denk und tue - das trau ich auch dem andern zu !

    Ich denke es ist im Tierschutz eine Erneuerung nötig, in der man Dinge verändert und das Vertrauen von Menschen wieder herstellen kann. Eine sogenannte Reform sollte statt finden, in der man auch die vielen reinen Labertaschen aus Projekten des Tierschutzes entfernt.

    Die Frage ist doch, was ist man persönlich bereit zu tun. Was erwartet man von den Menschen, die sich an so etwas beteiligen möchten.

    An was für einen Gott glaubt Ihr eigentlich ??


    Machts gut
    Kasimir



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    pferdehilfe - 29.01.2007, 12:46


    @Kasi,
    ich kann deinen frust verstehen aber sogehts nun mal ab und an auch im Tierschutz zu!Leute machen sich einen spaß draus usw.

    Achja, wovon sich das Forum Distanziert ist das hier Handel betrieben wird :!:

    Wir die Admins und die Mods haben uns eine Vermittlungsgrenze von Schutzgebühr gesetzt!Alles was diesen Betrag übersteigt wird nicht in unsere Vermittlung aufgenommen!Den wir machen das alle Ehrenamtlich und verdienen damit kein Geld :!: Das heisst wir bekommen keine Vermittlungsgebühr wie ein Immobilienmarkler für ein Objekt! Nur wir wollen nicht das sich hier Händler eine Goldene Nase verdienen dafür ist die Schutzgebührgrenze gedacht!Das errechnet sich bei uns aus dem aktuellen Schlachtpreis plus 15% .das ist etwas mehr als der Metzger zahlen würde für ein Pferd und es könnte doch weiter leben!

    LG Corinna



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    Nellyhexe - 29.01.2007, 13:19


    @Hallo Corinna,
    das finde ich gut so, wie ihr es mit der Schutzgebühr handhabt. Da gibt es andere Seiten, wo ich schön langsam auch der Meinung bin, das da mit dem Mitleid der menschen richtig schön Pferdehandel betrieben wird. Wenn man dann mal seine Meinung dazu schreibt, bekommt man nicht mal eine Antwort oder es wird gar nicht darauf eingegangen.

    Ich kann Kasimir schon verstehen, wenn ich auf dem Isti-Tread das Geschriebene verfolge. Und das pferd hatte ja schon seit drei Tagen Kolikanfälle, da kann man an eine Vermittlung sowieso nicht denken.
    Ich denke aber auch Isti hat schon versucht es der Stute so gut wie möglich gehen zu lassen, aber vielleicht auch einiges versäumt.

    Ich will hier keinen zu nahe treten, dazu ist man sich im Internet viel zu weit entfernt(wenn ihr versteht, was ich meine). Ich von meiner Seite werde weiterhin Augen und Ohren offen halten und wenn wieder ein Pferd Hilfe braucht, werde ich wieder handeln.



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    kasimir - 29.01.2007, 17:47

    Handeln werde ich auch..
    @ Nellyhexe

    Ist klar, das man prinzipiell handeln wird. Was mich an der Isti Geschichte stört ist, das Sie mir mit Ihrem Verhalten einen Helfer abgeschossen hat, der in einem anderen Fall ein Pferd bis zum Ende seines Lebens versorgt hätte. Ich glaube, ich muss keinem erzählen, wie schwer es ist einen solchen Menschen für ein Pferd zu gewinnen, bei dem man davon ausgehen muss - das der zu erwartene Pfleganteil sich relativ kurzfristig verändern kann.

    Es geht darum, das Sie (sofern Ihre Geschichte eben auch zutrifft) die ganze Geschichte häppchenweise präsentiert hat und auch der gesamte Dialog einfach nicht stimmig ist.

    Ich habe selber schon ein Pferd in einer vergleichbaren Situation aus einer ziemlichen Entfernung abgeholt. Da waren es 6 Stunden, bis das arme Tier auf den Hänger ging. Es sind diese vielen Kleinigkeiten, die immer verschwiegen werden und das nicht nur zufällig.

    Ich halte es bereits für schlimm genug, wenn einer sein Tier (allgemein) einfach im Stich läßt. Und wenn der oder diejenige mal alt ist und bemerkt, das man nicht ewig lebt - plötzlich in der Menschenwelt auch überflüssig ist.

    Ich frage mich immer wieder, mit was für einem Bewusstsein gehen die Leute eigentlich an so eine Geschichte. Man kann doch nicht ernsthaft annehmen, das einem der wahre Zustand eines Pferdes verborgen bleibt.

    Diese Pontius Pilatus Struktur - "Ich wasche meine Hände in Unschuld" und ich war nicht derjenige, der getötet hat befreit doch einen nicht wirklich. Ich frage mich immer mehr, in was für einer Welt leben wir eigentlich ?

    Weil alle es so machen, machen wir es auch so ???
    Wenn wir so agieren, was unterscheidet uns denn dann noch von denen, die diese Praktiken auch tagtäglich einsetzen.

    Ich mag es nicht nur einfach hinnehmen, das diese Situationen im Tierschutz als "NORMAL" angesehen werden. Dieses Normal ist eine Duldung, mit der man diesem Treiben auch indirekt keinen Einhalt gebietet.

    Ob ich nun Christ, Moslem oder Buddist bin - oder an garnichts glaube (was schon bedauerlich ist) - wo ist denn diese Nächstenliebe dieser Menschen. Selbst wenn sowas wie Gott nicht existiert, kann doch keiner abstreiten, das es keinen Menschen gibt, der nicht mal in seinem Leben 10 einfache Regeln einhalten kann.

    Solang wir unsere Möglichkeiten nur dafür einsetzen, das wir Profit machen oder unseren Vorteil suchen oder anderen neiden, was Sie haben oder, oder, oder - Solang wird es auch keine Möglichkeit geben, diese Dinge anders zu gestalten.

    Das Hauptargument ist immer, was soll ich denn als Einzelner schon ändern ?

    Die Antwort dazu ist recht einfach - alles im eigenen Umfeld, von Zelle zu Zelle und Kern zu Kern.

    Ich bin ehrlich gesagt sehr gern am Leben aber mir ist mittlerweile klar, warum die da oben die Sterblichkeit erfunden haben. Ich denke, das Gnade, Hilfe und alle diese Begriffe heute von zu vielen falschen Menschen genutzt werden, um wahre Absichten darin zu verschleiern.

    Mittlerweile leben wir in einer Gesellschaft, wo der neueste Klingelton auf dem Handy wichtiger wird, als ein Leben zu retten. Wir essen unser Leberwurstbrot und sehen dabei ungerührt zu, wenn im Großbildformat die Fliegen um ein Kindergesicht surren und darunter ein Skelett am Fleisch hängt.

    Wir können sogar Freude empfinden, wenn vor und jemand hinfällt und sich die Knochen bricht. Hauptsache es wird interessant genug rüber gebracht oder es sah toll aus.

    Unsere Kinder überfallen Altersheime, um Kohle zu erpressen. Andere hängen mit 12 an der Nadel oder fressen Designerdrogen, die man so schön umgestalten kann - und der Gesetzgeber keine Handhabe hat.

    Unser Respekt vor den Alten wird noch weniger vorhanden sein, wenn wir alt sind. Unser Respekt vor dem Leben und Erschaffung von Leben hängt davon ab, wieviel mehr man Sozialhilfe vom Staat bekommt.

    Die die etwas haben verstecken sich und denken einen Scheiß darüber nach - anderen was abzugeben. Denn mir gibt ja auch keiner was ist die Devise.

    Wir vernichten alles, was sich uns irgendwie in den Weg stellt. Selbst Kanibalismus in modernster Form an der eigenen Rasse ist kein Hinderungsgrund mehr.

    Und das alles soll ich einfach geschehen lassen, wenn ich das Wissen um diese Dinge habe ??? Aus Angst vor Konsequenz - aus Angst vor Rückschlägen, aus Angst vor persönlichen Einbußen der Lebensweise ??

    Ich glaube, das die genau der Punkt von Christus war, der sich symbolisch für die Menschheit ans Kreuz schlagen ließ - auch wenn es nur Story war und nicht bewiesen werden kann, so ist die Symbolik und Logig dieser Situation beschreibend.

    Aber der Mensch hat nicht aus garnichts gelernt - Wir sind dümmer als jedes Pferd und unbrauchbarer als jeder Wal, wir sind absolut entbehrlich, da wir unser Wissen nur dafür verwenden, den eigenen Vorteil zu leben.

    Wer von euch hat Kinder und wünscht sich ein solches Leben für Sie ?

    Warum habt Ihr mit Pferden zu tun ?

    Wieso ist es wichtig, Leben zu retten ?

    Wenn Ihr mal an der Reihe seid mit abtreten, dann sage ich euch hier heute und jetzt - jeder von euch wird Schiss vor dem Moment haben, wenn er loslassen muss in eine ungewisse Dimension. Vielleicht habt Ihr euren Glauben verloren, aber das macht alles am Ende eines unerfüllten Lebens nur noch schlimmer.

    Und genau das ist es, was wir in diesem unseren Beispiel rücksichtslos an den Pferde praktizieren. In diesem Fall sind wir alle ein Hitler, ein Nero, ein Kannibale. Was wir betreiben oder zulassen ist Massenvernichtung aus den gleichen niederen Prinzipien, wie es schon immer war.

    Sorry und wenn dieser Beitrag zu schlimm war, dann möget Ihr Ihn löschen.

    In diesem Sinne

    Kasimir



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    pferdehilfe - 30.01.2007, 12:17


    @Kasi,

    warum sollten wir ihn löschen?

    Es ist deine Meinung und deine freie Meinungsäusserung!
    Solange Du dich an unsere Forumsregeln hälst wird auch nichts gelöscht!

    LG Corinna



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    Nova - 31.01.2007, 16:41


    @Kasi

    Unterstellst Du uns das alles??
    Willst Du damit sagen wir seien eine rücksichtslose Bande von Lebensverachtenden Menschen, die nur Profit machen will???

    Genau so liest es sich nämlich für mich :cry:
    Wenn Du das auf uns beziehst, hast Du uns recht wenig kennen gelernt, wenn Du das aber als allgemeine Entwicklung in der Gesellschaft empfindest, finde ich, daß Du leider sehr pessimistisch eingestellt bist :?: obwohl Du nicht ganz falsch liegst :wink:

    Wir versuchen zu helfen, soweit es uns möglich ist! Und ich denke es gibt viele Hilfsbereite Menschen, denen es um die Sache selbst geht!
    Ich kenne zumindest viele!
    Ehrlich gesagt bin ich etwas erschrocken über Deine negative Einstellung und ich frage mich, wie Du es durchhältst, weiter im Tierschutz aktiv zu sein, wenn Du die meisten Menschen für so niedere Kreaturen hälst :cry:

    Sei bitte nicht böse und versteh das auch nicht falsch, aber ich habe hier gerade mit offenem Mund gesessen und bin mir Sicher, noch nie eine so negative Perspektive eröffnet bekommen zu haben wie hier und es hat mich sehr geschockt!! Und ich bin nicht sicher, ob Du dieses Statement an uns richtest, was ich als sehr schlimm empfinden würde!!

    L.G.Mella



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    kasimir - 13.02.2007, 20:19

    Nein, das war allgemein gesagt !
    Hi Nova,

    nein, wenn ich jemanden direkt meine, dann würde ich auch den jenigen oder diejenigen direkt ansprechen. :D

    Es ist meine allgemeine Einstellung zum gefährlichsten Raubtier, das je gelebt hat und die Dominanz seiner Existenz lediglich an Macht und Gier misst.

    Wenn das also negativ aussieht, dann hat es sicherlich auch den Grund, das ich es auch negativ beurteile. Man muss das Leben nicht erst nicht mögen um zu sehen, was Menschen Menschen antun oder den Tieren.

    Sicher gibt es eine Handvoll Menschen, die in erster Linie versuchen - das positive zu sehen. Das ist bei mir anders herum, denn ich kann dann nur angenehm überrascht werden.

    Ich habe so viele Menschen kennen gelernt, die derart oberflächlich sind und selbst Hilfe und helfen nur durchziehen, damit Sie Ihrem eigenen Dasein einen Wert geben. Wenn diese Profilneurosen nicht befriedigt werden, dann ist auch schnell mit der Hilfe Schluss.

    Das Hauptproblem was ich ich bei den Tierschützern sehe ist, das Sie alle ein mehr oder weniger eigenbrödlerisches Leben und Dasein fristen. Das ist meiner Meinung auch ein Grund, warum Tierschutz nicht effizient betrieben werden kann. Wenn das ganze auf einen anderen Stellenwert gebracht werden könnte, in dem man das zentralisiert und über eine globale Seite praktiziert, die aus einem Zusammenschluss der ganzen Helfer bestehen würde, dann könnte ich mir vorstellen, das sowohl die Besuche und die Anteilnahme um einiges höher wären.

    Wenn das Interesse an Helfen groß wäre, denkst du dann nicht, das Seiten wie eure viel höher frequentiert werden müssten? Aber ganz im Gegenteil, die meißten unterstellen Menschen wie uns in anderen Foren - wir würden doch nur UschelMuschel Geschäfte mit Tieren machen und uns an den Schutzgeldzahlungen bereichern. Da geht es um Philosophie und der Einstellung, das man vermutet und glaubt beweisen zu können und blablabla. Natürlich meißtens von Menschen, die gern Stimmung machen und dabei darüber hinweg sowieso nice einen Groschen für Hilfe ausgeben würden.

    Oder die ewigen Skeptiker, die alles erst prüfen möchten, bevor Sie überlegen, was man tun könnte - bis dahin sind unsere Pferde warscheinlich verhungert ;-)

    Was können wir erwarten in einer Zeit, die soviel Arbeitslose hat, wie vor dem zweiten Weltkrieg, einer Zeit, die Klingeltöne und Partys als die Lebenserfüllung sieht, einer Zeit in der mittlerweile schon Kindesmißhandlungen zu einer täglichen Tatsache geworden sind, die wir zwar zur Kenntnis nehmen, aber eben hinnehmen.

    Wenn du mit alten Menschen sprichst, dann werden dir viele von denen sagen, das Ihnen diese Situation sehr bekannt vorkommt.

    Wie also transportieren wir Hilfe und Gnade in solch einer Welt, wo die Frage eigentlich lauten müsste, warum müssen wir überhaupt an Menschen appellieren, über Gnade und Hilfe nachzudenken.

    Ist es letztlich nicht so, das wir es geschehen lassen und uns eigentlich mit kläglichen Aktionen über Wasser halten, anstatt einen großen Teil unserer Zeit damit zu verbringen, das diese Tötungsindustrie, die ja nunmal wirklich existiert - es schwer hat so unerkannt Profit zu machen.

    Zum Beispiel halte ich es für wichtig, das wir alle mehr an unserer eigenen Transparenz arbeiten. Wenn wir sagen, wir nehmen die Beträge für Pferde ein, weil.....

    Sollten wir nicht deutlich sagen, diese Beträge gehen hier hin und es wird das und dies gemacht. Sollten wir nicht mal aufzeigen, das wir einen Hauptteil an Hilfsgelder selber bestreiten und uns damit auf einer riskanten Route bewegen. Sollten wir alle unsere Arbeit nicht noch genauer darstellen, damit die Menschen überhaupt erst verstehen, was wir tun und warum.

    Vielleicht ist es an der Zeit, das helfende Menschen aus Ihrem Schatten hervortreten und sämtliche Helfer in dieser Rubrik Tierschutz Ihre Kapazitäten austauschen. Was ist, wenn Hof A nicht mehr kann und Hof B könnte noch Tiere aufnehmen. Was ist, wenn Tierschützer A Fragen hat, die Tierschützer B schon 50 mal gelöst hat.

    Wäre es nicht eine großartige Sache, wenn man sich an einem Ort konzentriert austauschen könnte und das ganze Spektrum offenbar wäre und nicht nur Teilbereiche davon. Ich denke, das selbst andere Menschen an diesen Ort finden würden und vielleicht dabei ein wichtiges Stück Informationen mitnehmen könnten.

    Das ist der Grund, warum ich auf Dauer eine Stiftung anstrebe und bereits jetzt versuche, mehr Tierfreunde an einen Tisch zu bekommen und mehr Schutzhöfe zu einer großen Informationsquelle zu vereinen.

    Wenn ich eine Seite habe, auf der sämtliche Schicksale verzeichnet sind und ein System schaffen kann, unter dem viele Schutzhöfe versammelt sind, dann wird einem Menschen erst einmal klar, wieviele Schicksale es eigentlich gibt. Man sieht nicht mehr nur einen Ausschnitt, sondern einen wesentlichen Teil des ganzen.

    Natürlich haben wir alle unterschiedliche Gedanken und Möglichkeiten, aber dennoch ein in etwa gleiches Ziel. Ob ich dabei schlechter über die Menschheit denke als du es tust - das ist dabei völlig schnuppe. Denn auch ich bin nur eine Meinung von vielen. Wenn du mich wegen meiner Einstellung ablehnst, weil es dir zu hart erscheint, dann stell dir mal die ganzen Pferde vor, die getötet wurden und nicht mal die Chance der Ablehnung gegen eine Meinung hatten.

    Wie mag sich wohl jemand fühlen, der weiß - in den nächsten Minuten fällt das Urteil über meinen Tod und die Hälfte der Menschen dreht sich weg, weil Sie damit nichts zu tun haben möchten -ist zu negativ, ist eine schlechte Lebenseinstellung, ist nicht gewünscht....

    Ja, du hast recht, ich habe von unserer eigenen Art keine gute Meinung - ich selber gehöre auch dazu und mache meine Fehler. Aber die Realität beiseite schieben um sich besser zu fühlen dient nur den jenigen, die es sowieso nicht interessiert.

    Wenn es nicht Pferde wären, sondern Menschen, dann müßten wir dieses Gespräch nie führen - oder zumindest nicht in diesem Ausmaß.

    Die Meinung ist nunmal, der Mensch steht über den anderen Lebewesen und das ist meiner Meinung nach gänzlich falsch. Reicht es denn nicht, das wir bereits einen kostbaren Teil verschiedener Lebensformen quasi aus Gier ausgemerzt haben. Ist es nicht jedem Menschen egal, wenn er seinen Müll macht - wir kennen es ja nicht anders. Aber es ist so, das es falsch ist, denn wir sind in eine Lüge hinein geboren worden, werden mit Ihr erzogen und geben Sie weiter Optimiert an unsere Nachkommen weiter.

    Wir bringen unseren Kindern bei, wovon wir beim klar denken selber nicht überzeugt waren, hauptsache, man macht sich andere nicht zum Feind und bleibt unauffällig.

    Gegen den Strom schwimmen nur noch wenige und aus meiner Sicht ist des Menschen Schicksal besiegelt, weil er in seiner Lebenszeit nicht verstanden hat, seinen freien Willen zum Allgemeinwohl einzusetzen. Die Versuchung ist allerorts das Medium, dem man gern nachgibt, denn die Konsequenz der Realität ist so erschreckend, das wir bei klaren Gedanken daran in ständiger Angst leben würden.

    Deshalb geben wir das gern unter ferner liefen in unser Unterbewusstsein ab. Aus einem Alptraum können wir ja auch erwachen, aus der Realität nicht.

    Ich weiß nicht, ob man vor dem Tode Angst haben sollte oder müßte, es ist sicher die traumatische Ungewissheit und der Moment an dem ich loslassen muss. Vielleicht ist diese Art von Erlösung für viele Pferde ein besserer Zustand, als Ihr erbärmliches Leben, das Sie unter der Knechtschaft des Menschen erleben müssen. Ich hoffe für diese Seelen der Tiere, das Sie das Glück gefunden haben mögen, das es hier für Sie nicht gab.

    Weißt du, ich habe keine Angst vor Ablehnung anderer Menschen, denn letztlich zeigt es nur, das Sie es selber wissen und verdrängen möchten. Aber wir bleiben nicht ewig hier und müssen uns vielleicht eines Tages die Fragen gefallen lassen, warum wir nur verdrängt haben, warum wir nicht bereit waren, Risiken einzugehen um etwas zu verändern.

    Gutes unter dem Joch des Bösen zu tun ist nicht einfach - das kannst du in jeder Literatur nachlesen, die etwas mit Glauben zu tun hat. Wir werden uns nicht darüber ängstigen müssen, ob wir in die Hölle kommen, denn wir schaffen Sie uns hier auf Erden.

    Glaubst du wirklich, wir können uns gegen all diese Einflüsse dauerhaft zur Wehr setzen, in dem wir so tun, als existierten Sie nicht. Es wird höchstens schwieriger, daraus wieder ein lebenswertes schönes Leben zu machen.

    Aber ich bin gern bereit, deinen Frieden nicht weiter zu stören und meine Gedanken zukünftig nicht mehr bei euch zu veröffentlichen. Denn ich mag nicht nur über das Wetter reden, dafür gibt es Wetterdienste.

    Ich sehe mich und das was ich tue als Beitrag zu einer möglichen Änderung in ganz kleinem Stil, in dem ich gleichgesinnte kennen lerne und mit Ihnen versuche, diese Dinge zumindest in meiner unmittelbaren Lebensumgebung zu verändern.

    Das Internet bietet uns hierfür alle Möglichkeiten, nur genutzt wird es noch nicht dafür.

    In diesem Sinne
    Liebe Grüße
    Kasimir

    @ Nova - kleiner Anhang... Genau aus diesem Grund halte ich es durch mit dem Tierschutz, denn was haben die denn noch, wenn keiner mehr was machen möchte. Und ja - ich mag meine Pferde mehr und auch meine anderen Tiere habe ich lieber um mich als den Menschen ;-)



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    Nova - 14.02.2007, 20:53


    Hallo Kasimir,

    Keiner sagt, daß Du nicht weiterhin Deine Meinungen und Ansichten Kund tun sollst im Forum, ich war aber doch ziemlich schockiert muß ich ehrlich sagen!!

    Ich bin eben ein positiv denkender Mensch,der sich nicht bremsen lassen will von denen, die nichts tun möchten! Sicher gibt es viele Menschen die weg sehen, aber die interessieren mich eben nicht :wink: Ich freue mich viel mehr über jeden, der helfen möchte und diejenigen, die jetzt nicht helfen möchten und die Mißstände ignorieren, die werden auch in zukunft nichts ändern!! Deswegen sind sie mir egal, ich rege mich nicht darüber auf, ich freue mich lieber über so liebe Menschen, die ich kennen lernen darf und bei denen ich weiß, daß sie gerne helfen, Ann und Corinna, Nellyhexe und Alysha, Mom und Bianca, all diese Menschen helfen und sie tun es, weil sie es möchten und erwarten nichts dafür, kein danke und kein Lob und das ist eben wahrer Tierschutz!!

    Ich gebe Dir recht, die Gesellschaft und das Denken zu Hilfsbereitschaft hat nachgelassen und die Menschen betrachten immer mehr nur ihr eigenes Schicksal, aber ich kann es ihnen nicht verdenken und ich finde, sie müssen selbst wissen, wo ihre Prioritäten liegen.

    Für mich zählen eben nur die, die wirklich helfen möchten oder wenigstens Interesse haben an den Tieren, aber über alle anderen urteile ich nicht und ich rege mich nicht über sie auf, wenn ich das wollte, würde ich den ganzen Tag im Keller sitzen und weinen :wink:

    So, daß war's 8)

    L.G.Mella



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    kasimir - 15.02.2007, 11:40

    Na dann ;-)
    Hi,
    das freut mich, das du das alles so wegstecken kannst und (*ansonsten den ganzen Tag im Keller heulen würdest *)

    Freut mich auch, das du ein positiv denkender Mensch bist.

    Ich wollte daran eigentlich auch nichts ändern. Ich wollte die Gelegenheit nutzen euch auch gleich noch Tschüß zu sagen, da ich über die kommende Zeit jetzt wieder mehr im echten Leben zu tun habe.

    Ich werde demnächste mit einigen Schutzhöfen zusammenarbeiten und wir werden eine etwas größere Seite gemeinsam führen, auf der wir dann auch näher auf die Schicksale der Tiere eingehen werden. Ich denke, das wir den Tieren dann einen Namen geben werden und aus einigen wenigen - viele machen werden.

    Ich glaube auch, das man mit nur netten Worten nichts gebacken bekommt, sondern auch mal dokumentieren muss, schocken muss, angreifen muss.

    Das Projekt wird dann zukünftig unter dem pferdexxx.de laufen. Wann der Start ist, weiß ich noch nicht genau - aber das es startet wird klar sein.

    Es wird beispielsweise immer viel von den armen Tieren geredet und die grausamen Schlachttransporte und what ever - ich denke, man sollte langsam auch beginnen, den Leuten Material zur Verfügung zu stellen, das Sie auch mal sehen, wovon wir so reden.

    Und Schicksal ?!?! - Weißt du, ich habe unseren Hof aus der Situation geschaffen, das ich überqualifiziert bin und arbeitslos wurde. Ich weiß also bereits, wie es ist - wenn man alles verliert und nichts mehr hat. Dennoch würde ich nie nur mich selber sehen und jammern, wie schlecht es mir doch geht. Es gab Zeiten, da hatte ich nichts zu futtern und die Pferde schon. Ich bin so oft von anderen Menschen betrogen worden, ich mag es schon nicht mehr zählen. Dennoch bleibe ich offen und gebe jedem eine Chance. Natürlich muss ich gestehen, das glücklicherweise Arbeit und Misten und solche Dinge dazu führen, das sich die Spreu vom Weizen recht schnell trennt ;-)

    Also wie auch immer, euch alles Gute und viel Erfolg weiterhin mit de Schlachthilfe.

    In diesemSinne
    Sven (alias Kasimir)

    Geändert vom Admin pferdehilfe.
    @Kasi, bitte hier keine Werbung für Euer neues Projekt betreiben!Dafür gibt es eine andere Spalte und selbst dafür braucht ihr die Erlaubnis von mir oder Nova.



    Re: Prinzipielles zur Hilfe von Pferden..

    pferdehilfe - 16.02.2007, 11:34


    @Kasi,

    ich bitte Dich das Du dich an unsere Forumsregeln hälst! Deshalb habe ich den Link unkenntlich gemacht.

    Danke

    LG Corinna



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