Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

Rådgivning
Verfügbare Informationen zu "Zurück zum Festland (GEN NORDEN)"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Asleif - Siona - Janda - Fennjan - Ramirez
  • Forum: Rådgivning
  • aus dem Unterforum: Heldengespräche
  • Antworten: 57
  • Forum gestartet am: Dienstag 05.12.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 1 Monat, 9 Tagen, 2 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Zurück zum Festland (GEN NORDEN)"

    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 28.01.2007, 22:18

    Zurück zum Festland (GEN NORDEN)
    Dieser Thread soll als allgemeiner Leitfaden dienen. Hier werde ich in regelmäßichen Abständen Stimmungstexte posten, und aufzeigen was so passiert. Er dient dazu, eine lineare Storyline aufrecht zu erhalten und dafür zu sorgen, das nach und nach Zeit vergeht...
    Wenn ihr etwas für die Allgemeinheit habt, bitte hier posten. Vielleicht wollt ihr auch einfach schreiben, was ihr so macht, oder dass ihr euch mit dem und dem unterhaltet. Vieles bekommen ja die anderen mit. Im Detail könnt ihr dann im entsprechenden Unterforum schreiben. Ansonsten kann ich gerne einige persönliche Foren aufmachen. Einfach pm schreiben.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 28.01.2007, 22:33


    Nachdem sich die Aufregung wieder etwas gelegt hat, die Geretteten gut versorgt sind und alle ihren warmen Grog oder Tee getrunken haben geht eure Reise weiter.

    Frunnwulf atmet erleichtert auf (und wohl auch so mancher andere) als er feststellt, dass der Wind etwas dreht als die Sonne sich dem Horizont nähert. Er bläßt jetzt aus Nordnordwest ist aber immernoch eisig kalt. Ein wunderbarer Sonnenuntergang taucht die sonst grauen Wogen des siebenwindigen Meeres in wunderbaren rotorangenen Schein. Wie flüssiges Gold sieht das Meer aus.

    Es wird noch kälter und alles bereitet sich auf die Nacht vor. Die Zelteingänge werden verschlossen, und dann teilt Eigor das leckere Reh aus. Dazu gibt es Schiffszwieback und, da das Faß jetzt sowieso auf ist, Premer Feuer - das wärmt. Die Verletzten werden natürlich als erstes versorgt.

    Während dem Essen hat Frunnwulf kurz mit Siona geredet. Janda unterhält sie sich längere Zeit mit Ramirez, welcher ihr dabei einen Holzring zeigt. Nach dem Gespraech mit Janda, ist Ramirez noch eine Weile bei Vollmar, was Janda interessiert beobachtet. [genauer hinsehen]

    Gemütlich sitzten sodann alle zusammen und ihr werdet aufgefordert zu erzählen, was ihr auf der Insel erebt habt... [Wird bald verlinkt]



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Siona - 29.01.2007, 00:04


    Vor dem Essen kümmert sich Siona noch um die Verletzten.

    An diesem Abend, wenn die Geschichten erzählt werden, hält sich Siona abseits. Ihr Gesichtsausdruck läßt erahnen, dass sie sich nicht unbedingt an den Erzählungen beteiligen möchte... Sie hat sich in die Nähe von Kari gesetzt, Kylänjak ist bei ihm. Er streichelt den Raben ab und zu etwas geistesabwesend, während er die Blicke von Siona nicht zu merken scheint und verschlossen bleibt.

    Siona zieht sich relativ früh in ihren Schlafsack zurück und ist schnell erschöpft eingeschlafen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 30.01.2007, 12:32


    Nach dem Essen wird Arngrimm von Frunnwulf abgelöst. Zitternd betritt ersterer das Zelt und wickelt sich sofort in dicke Decken ein.

    Ihr bemerkt das Hengist der Hetrekker bei euren Erzählungen aufgewacht ist und aufmerksam zuhört. Später unterhält er sich noch mit Arngrimm. Gemeinsam schauen sie nochmal nach der Hetfrau.

    Vollmer liegt die ganze Zeit bewusstlos oder schlafend, dick in Decken gehüllt an Deck. Öfters wird ihm ein sorgenvoller oder unbehaglicher Blick zugeworfen. Schnell spricht es sich herum, dass vielleicht der Fluch der Insel auf ihm liegt.

    Und dann noch das seltsame Gebaren Karis. Dieser springt manchmal unvermittelt auf und schaut schreckenserfüllt ins Wasser. Aber wenn dann gleich einige zur Reling springen, kann dort niemand was sehen. Danach versinkt er wieder in dumpfes Brüten, nur Kylänjak läst er an sich heran, alle anderen weist er rüde ab.

    Die Unsicherheit über die gesplissene Rah gibt ein übriges dazu, dass die Stimmung an Bord alles andere als entspannt ist. Jedem ist klar, dass bei der geringsten Unachtsamkeit des Steuermanns schon eine plötzliche Böh ausreicht um die Rah brechen zu lassen. Und was das bedeuten würde ist allen klar...

    Am späten Abend, nachdem die Erzählungen beendet sind, unterhält sich Asleif noch lange mit Janda. Öfters schauen sie besorgt zu Vollmer hinüber.

    Frunnwulf (wieder von Arngrimm am Ruder abgelöst) begibt sich sich zu Fennjan hinüber und die beiden beugen sich zusammen über die Seekarten und Tabellen. Sie unterhalten sich eine Weile angeregt, dann kommen sie zu Asleif und Janda. Janda beteiligt sich nur sehr kurz an diesem Gespräch und geht dann zu ihrer Kiste, um ihre Leier hervorzuholen. Gedankenversunken spielt sie verschiedene Melodien und summt leise vor sich hin.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 01.02.2007, 11:53


    Eisig pfeift der Firuns Atem um die Sjonarorn, dringt durch die Fugen des Zeltes und lässt euch frösteln. Obwohl ihr mit eurer gesplissenen Rah (ab und zu hört ihr sie bedrohlich knarzen) schon so hart an den Wind gegangen seid wie möglich, trägt euch die Abtrift immer weiter gen Süden -- und damit weg von der Premer Halbinsel. Inzwischen haben sich alle schlafen gelegt und ihr regelmäßiges Schnarchen erfüllt das Zelt. Einige liegen allerdings auch noch wach und starren besorgt in die Luft, während sie dem Leierspiel Jandas lauschen...

    Plötzlich gehen Eigor und Frunnwulf durch die Reihen der Schlafenden: "Aufwachen, auf geht's Leute, Fennjan hat eine Idee, wie wir höher an den Wind gehen können, an die Arbeit!" Was dann geschieht ist Geschichte... [Wird bald verlinkt]



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Siona - 05.02.2007, 12:52


    Nach den Ereignissen am gestrigen Abend kommt Siona nur sehr schwer zur Ruhe. Gerade am Eindösen schreckt sie immer wieder hoch. Kari ist bei ihr und versucht sie zu beruhigen. Aber erst als es im Osten langsam zu dämmern beginnt, schläft sie erschöpft ein.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 05.02.2007, 14:41


    Als am nächsten Morgen die Sonne über die Kim steigt, hüllt sie das Meer und den ganzen Himmel in blutroten Schein. Einige kleinere Wölkchen sind über euch aufgezogen und im Osten treiben dicke Wolkenberge dahin. Der Wind ist etwas aufgefrischt, weht aber weiter eisig aus Norden. Die Wellen gehen etwas höher und aufgrund der Krängung des Schiffes schlagen sie ab und an über Bord. Mit den neuen Schratsegeln macht ihr gute Fahrt und jedesmal, wenn der Bug der Sjonarorn eine See durchpflügt sprizt die Gischt hoch auf. Über das laufende Gut, die Reling und das Deck hat sich eine dünne Eisschicht gelegt.

    Nach und nach erheben sich die Sturmkinder von ihren Lagern und begeben sich zur Reling um sich mit dem eiskalten Wasser zu waschen. Dann würd von Jurge Essen ausgeteilt - eine magere Portion und wegen dem höheren Seegang auch noch kalt. Es kostet einige Überwindung sich aus dem Schlafsack zu schälen. Dieser knirscht etwas, ist ganz steif gefrohren.

    Was macht ihr an diesem Vormittag?



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 05.02.2007, 18:47


    Janda erwacht früh. Sie hat ohnehin kaum geschlafen.

    Sie sieht nach Vollmer. Danach wäscht sie sich kurz und verkriecht sich dann wieder in ihre Decke. Gerne würde sie die Geschehnisse der letzten Tage aufschreiben, bevor die genaue Erinnerung verblasst. Doch die See ist viel zu unruhig. So macht sie sich nur ein paar Notizen in ihr Tagebuch.

    Als das Essen verteilt wird, sucht sie Siona auf. Danach setzt sie sich zu Vollmer, um ihm zu erzählen, was seit dem Kampf auf der Sjonarorn geschehen ist. Irgendwann stehen beide auf und gehen zum Heck, wo sie weiterreden.

    Dann zieht sich Janda wieder ins Zelt zurück.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Fennjan - 05.02.2007, 19:25


    Auch Fennjan erwacht an diesem Morgen recht früh, zu sehr beschäftigen ihn die Ereignisse des gestrigen Tages, als dass es ihn lange im warmen Schlafsack halten würde.

    Sein erster Blick gilt wie immer der Takelage und den am Horizont dahinziehenden Wolken; erst nach einem kurzen Rundgang, auf dem er noch einmal jedes Tau überprüft und kritisch die neuen Segel begutachtet, macht auch er sich über sein kärgliches Frühstück her. Während des Essens wechselt er einige Worte mit Asleif und sucht schließlich später am Vormittag, wenn an Bord wieder die gewohnte Routine eingekehrt ist, das Gespräch mit Siona.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 06.02.2007, 00:31


    Ramirez erwacht erst spaet am morgen. Sein Gesicht ist schmal und blas, als haette er kuerzlich erst eine lange Krankheit ueberstanden. Er schurrt etwas in seinem Rucksack herum, holt eines seiner Buecher heraus und faengt an in einem zu lesen. Immer wieder macht er sich dabei ein paar Notizen. Waehrend des Tages sieht man ihn immer wieder nachdenklich ueber das Deck starren. Fremd wirkt er auf euch, ohne dieses ihn staendig begleitende schelmische Schmunzeln um die Lippen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 07.02.2007, 17:14


    Es ist Vormittag, das Frühstück ist beendet.

    Nachdem Siona und Kari sich um die verletzten gekümmert haben ist Siona nach draußen zum Heck gegangen, wo eben auch Janda und Vollmer verschwunden sind. Just als sie hinausgeht, kommt Janda wieder nach drinnen und widmet sich ihrem Tagebuch. Asleif steht am Heck und steuert die Sjonarorn, während Frunnwulf (welcher unlängst von ihm abgelöst wurde) sich kurz aufwärmt und dann Fennjan hilft die Geschwindigkeit mit der Logleine zu bestimmen.

    Ramirez sitzt immernoch über seine Bücher gebeugt. Die meisten Thorwaler unterhalten sich leise, schlafen, oder starren nur trübe an die Zeltplane. In dieser ungewissen Situation und nach den gestrigen Ereignissen scheint keiner in der Laue zu sein ein Würfelspiel zu machen oder dergleichen. Arngrimm schläft und Thorhalla scheint zu beten. Eigor putzt, wie immer wenn er nervös ist, seine Armbrust. Neben ihm sitzt Bartakh und starrt hungrig seine Stiefel an. Erkenhild unterhällt sich mit einigen Thorwalern, unter anderem auch Grimma und Iskir. Kari sitzt im Schneidersitz zwischen den Seekisten und streichelt geistesabwesend Kylänjak. Die Anspannung liegt förmlich in der Luft!



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 12.02.2007, 18:21


    Gegen Mittag (ein Mittagessen gibt es nicht), wird Asleif wieder von Arngrimm am Steuer abgelöst und der Hetmann und Vollmer betreten das Zelt. Asleif richtet das Wort an die Mannschaft, und spricht einige aufmunternte Worte. Wir sind Sturmkinder, wir sind zäh und wir werden es schaffen! Dann stimmt Vollmer das Lied der Strumkinder-Ottajasko an, und nach kurzer Zeit stimmen die anderen mit ein. Die Stimmung hat sich danach deutlich gebessert.

    Den Rest des Nachmittags wird mit kleineren Reperaturarbeiten an der Sjonarorn verbracht. Jeder bekommt eine Aufgabe. Eigor ist den ganzen Tag mit Schnitzen beschäftigt. Am späten Nachmittag steigt Kylänjak auf und fliegt hoch in die Lüfte. Nach einiger Zeit kommt er zurück, doch es spricht sich schnell an Bord herum, dass er kein Land gesehen hat.

    Als die Sonne untergeht, wagt Asleif unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen ein kleines Feuer anzumachen (der Wind ist leider wieder etwas abgeflaut und einige dicke Wolken ziehen schnell über den Himmel dahin), wo das letzte Premer Feuer zu Grog verarbeitet wird und jeder eine warme Suppe bekommt. Danach wird noch etwas erzählt und dann begeben sich die meisten Thorwaler zu ihrem Lager.


    Was macht ihr den restlichen Tag und den Abend?

    [Sorry, dass ich mich so kurz gehalten habe, aber die Zeit ist knapp...]



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 12.02.2007, 20:10


    Ramirez holt freiwillig den Schnaps von unter dem Deck. Danach ist er dort noch eine ganze Weile verschwunden.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 12.02.2007, 20:24


    Janda fühlt sich nach dem Gespräch mit Vollmer und Asleifs Worten an die Mannschaft wieder besser. Sie erledigt die Aufgaben, die ihr zugeteilt wurden, die restliche Zeit verbringt sie meist an ihrem Platz im Zelt und zupft auf ihrer Leier. Wenn ihr Blick Vollmers trifft, lächelt sie.

    Hin und wieder geht sie auch nach draußen, um sich die Beine zu vertreten. Dann sieht Janda längere Zeit zu Jurge hinüber und beobachtet, was er macht.

    Und ab und zu erhält Ramirez einen kurzen nachdenklichen Blick. Jedenfalls, bis er für längere Zeit unter Deck verschwindet.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Siona - 12.02.2007, 21:25


    Nach einem langen Gespräch mit Fennjan am späten Vormittag kümmert sich Siona um die Verletzten, wobei sie Garhelt ziemlich viel Zeit widmet.

    Den restlichen Tag verbringt sie grübelnd an ihrem Platz, beobachtet Kari, ab und zu betrachtet sie auch Vollmer und Ramirez mit nachdenklichem Blick.

    Außerdem döst oder schläft sie immer mal wieder ein.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Fennjan - 12.02.2007, 21:41


    Fennjan läuft rastlos umher, als suchte er Beschäftigung, wechselt immer wieder einige Worte mit den Männern und Frauen an Deck, macht sich Notizen und starrt in die Segel.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 18.02.2007, 12:33


    Am nächsten Morgen erwacht ihr mit einem bohrenden Hungergefühl. Auch die karge Mahlzeit die Jurge auftischt - eine mickrige Portion knochenhartes Olporter Schiffsbrot und eine viertel Hartwurst - vermögen daran kaum was zu ändern. "Trinkt viel Wasser", murmelt Jurge, "Das hilft."

    Unter den Sturmkindern herrscht eine bedrückte Stimmung. Immer wieder richtet sich der sehnsüchtige Blick der Seefahrer auf den fernen Horizont im Osten, doch das einzige was zu sehen ist, sind Wolken und Wellen.

    Der nächste Tag vergeht wie der Tag zuvor. Auch heute steigt Kylänjak zweimal in den Himmel auf um nach Land ausschau zu halten, doch stets kommt er mit hängendem Kopf zurück und in den Gesichtern der Thorwaler schwindet der Hoffnungschimmer genausso schnell wie er aufgekeimt ist.

    Als am Abend die Sonne untergeht seht ihr Asleif am Steuer stehen. Der grimmige Blick ist tiefen Sorgenfalten gewichen. Noch immer treibt euch die steife Brise rasch über die Wellen, doch die Wolken ebenso rasch, so dass ihr das Gefühl habt auf der Stelle zu treiben. Thorhalla hat den Drachenkopf erklommen und betet inbrünstig zu Swafnir. Langsam senkt sich die Nacht über die Sjonarorn

    Was macht ihr in diesen zwei Tagen?



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 18.02.2007, 13:39


    Am Abend des zweiten Tages, als die Dämmerung schon hereingebrochen ist und die Schatten länger werden, setzt sich Vollmer auf seine Seekiste und stimmt seine Leier an. Dann erklingt eine melancholische Melodie und kurz darauf setzt seine volle Stimme ein:

    "Gen Thorwal geht die Fahrt, der Heimat zu,
    der Wellen Schaukeln wiegt uns zur Ruh.
    Ich hab' einen Traum, so weh und wahr,
    von Hetmann Foggwulfs unbesiegbarer Schar.

    Mit drei duzend Mannen im Grimfrostmond
    fuhr er aufs Meer, wo Firun wohnt,
    zu suchen den Weg nach Schneeland,
    dort lebt eine Riesin, als Yamuda bekannt."

    Lange Zeit erklingt nur die tragende Melodie begleitet von Vollmers leisen Summen. Die Zeit scheint still zu stehen und ein wehmütiger Schmerz brennt in eurer Brust. Dann erklingt wieder seine Stimme:

    "Draußen vom Meer, wo der Walfisch singt,
    von Foggwulfs Schicksal keiner Kunde bringt,
    von Foggwulfs Schicksal keine Zunge spricht,
    ob er bei Swafnir weilt - ich weiß es nicht.

    Mein Herz ist schwer und jeder Freude bar.
    Auf allen Meeren such ich Foggwulfs Schar.
    Zehntausend Taler gäb' ich gerne her,
    wüsst' ich, dass Foggwulf noch am Leben wär."

    In diesem Moment spürt ihr ein starkes Gefühl der Verbundenheit. Was immer mit euch geschieht, ihr werdet es zusammen durchstehen. Die Melancholie legt sich wie schmerzvoller Balsam über eure Seelen. So könnten die Skalden von euch singen, wenn ihr das Land nicht mehr erreicht ...



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 18.02.2007, 18:11


    Jandas Mut hatte sich nach Asleifs Worten an die Mannschaft wieder gefestigt, doch im Lauf des nächsten Tages beginnt sie erneut, trüben Gedanken nachzuhängen. Als sie Thorhalla am Bug sieht, versucht sie, ebenfalls zu beten. Sie bittet darum, dass die Sjonarorn die Küste bald erreichen möge und erinnert Swafnir an die Verletzten.

    Aber da sind noch so viele andere Dinge, die ihr während des Gebets in den Sinn kommen. Janda spürt die Mutlosigkeit in sich wieder stärker werden. Sie möchte diese Schwäche Swafnir nicht offenbaren und ihn um zu viel bitten. Deshalb beendet sie ihr Gebet und versucht, ein wenig zu schlafen.

    Als sie am Abend Vollmers Stimme lauscht, wird ihr Herz schrecklich schwer. Doch das Lied berührt sie so sehr, dass es ihr gleichzeitig eine Art von Trost spendet...



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 19.02.2007, 20:52


    Ramirez hockt auch noch am folgenden Tag ueber seinen Buechern. Als immer noch kein Land in Aussicht ist, geht er zu Asleif und redet mit ihm eine Weile.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Siona - 20.02.2007, 22:45


    Siona schaut nach den Verletzten, viel Zeit verwendet sie dabei bei der Hetfrau. In ihrem Gesicht steht große Sorge geschrieben.
    Wenn Kari gerade keine Aufgaben an Bord zu erfüllen hat, sitzen die beiden etwas abseits und es scheint, als ob Siona ihm etwas erklären und beibringen möchte, jedoch ist er sehr ungeduldig.

    Jedes Mal wenn Kylänjak von seinen Rundflügen zurückkehrt, bekommt er von Siona etwas zu fressen, vermutlich von ihrer eigenen Ration abgeknapst.

    Ansonsten sitzt sie grübelnd in ihrem Schlafsack und scheint von der Welt um sich herum wenig mitzubekommen.

    Nachdem Vollmer sein Lied geendet hat, sind in Sionas Augen Tränen zu sehen und diese tiefe Melancholie steht auch in ihrem Gesicht geschrieben.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Fennjan - 21.02.2007, 18:31


    Fennjan nutzt in diesen Tagen jede Gelegenheit, sich selbst und auch die anderen an Bordvon ihren trüben Gedanken abzulenken und zu beschäftigen: wann immer der Wind auch nur ein bißchen dreht werden die Segel angepasst, mehrmals am Tag werden die Taue und Knoten kontrolliert und nachgezogen um soviel Fahrt wie möglich aus der Sjonarorn herauszuholen. Daneben versucht er einigen Thorwalern, vor allem Frunnwulf, die Navigation mit Kompass, Quadrant und Logleine näherzubringen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 26.02.2007, 22:48


    Dunkelheit hat ihre schattigen Schwingen über die Sjönarörn gebreitet, trübe starren die Sturmkinder vor sich hin. Einige haben sich auch schon unter ihre Decken verkrochen. Asleif und Ramirez unterhalten sich in der Nähe des heckwärtigen Zelteingangs schon eine weile angeregt. Es scheint wohl um Geister zu gehen, soviel bekommt man mit. Doch mit einem Mal hebt Ramirez seine Stimme:

    Ramirez hat folgendes geschrieben: "... Geschichte von Janda und Vollmer und den Riemen. " Man sieht, wie Ramierez sich reinsteigert, da er es immer noch nicht fassen kann, dass zwei seiner Freunde so einfach ihr Leben riskieren. "Sowas hirnverbranntes und leichtsinniges habe ich ja noch nie erlebt. Fuer nix, aber auch wirklich Null Komma nix einfach sein Leben wegzuwerfen zeugt zweifelsohne von mangelnden Intellekt. Ich haette es vielleicht Verstanden, wenn es darum gegangen waere, dass ein kranker Junge die dringen benoetigten Heilkrauter bekommt oder um irgendetwas anderes sinnvolles. Aber um was ging es denn da?" Ramirez ist immer lauter geworden. Auffordernd schaut er Asleif nach den letzten Worten an.

    Asleif schaut etwas verblüfft drein und lächelt dann milde. "Vielleicht solltest du sie das selber Fragen, Ramirez." Damit wendet er sich zu Janda und Vollmer um.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 26.02.2007, 23:33


    Als Janda die lauten Worte von Ramirez hört, schiebt sie die Zeltplane zur Seite. Sie starrt ihn an. Ihre Augen haben sich verdunkelt.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 27.02.2007, 00:03


    Vollmer erstarrt bei den Worten von Ramirez und schließt sich dann entschlossen Schrittes Janda an. Aus dem hinteren Teil des Zeltes ist Gemurmel zu vernehmen. "Hat er unsere Skalden gerade hirnverbrannt genannt?" Erkenhilds Stimme klingt ungehalten.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 27.02.2007, 20:29


    Genervt dreht sich Ramirez zu Erkenhild um. "Nein, das habe ich nicht. Ich habe lediglich ihre Handlung mitten im Winter einen Riemengang zu machen als leichtsinnig und aeusserst toericht bezeichnet. Ich kann absolut nicht verstehen, wie man sein Leben allein fuer etwas wie Ehre und Mut aufs Spiel setzt. Mehr stand ja hinter diesem "Spielchen" wohl nicht. Und ja, meiner Ansicht nach zeugt sowas fast so sehr von mangelnden Verstand, als wenn ein Fuerst jemand befiehlt jemand zu erschlagen und derjenige tut es dann auch noch aus reinem Pflichtgehorsam ohne darueber nachzudenken, was er da eigentlich tut. Der einzige Unterschied ist da lediglich, dasss das eine mal jemand anderes der leidtragende ist und das andere mal er selbst. Aber natuerlich ist es auch eine so tolle Geschichte, die davon handelt, wie ein Freund im Meer jaemmerlich ersoffen und ertrunken ist, als er ueber ein paar Ruder stolperte. Erkenhild," Ramirez durchdringender Blick ruht auf ihr, "Ist das eine so tolle Saga, die den beiden auch nur annaehernd wurdig waere?"

    OUTPLAY hat folgendes geschrieben: [Anmerkung des Meisters: Bevor es zu Missverständnissen kommt: Ramirez und Asleif befinden sich im Zelt, Janda und Vollmer waren wohl gerade draußen. Und noch etwas: bitte schreibt in einem Streitgespräch keine Romane, da der andere auch mal zu Wort kommen möchte. Dein Post, Ramirez, ist an der Grenze.]

    [Anmerkung des Spielers: Ramirez ist etwas in Rage. Er haette kaum irgendwelche Wiederworte akzeptiert sondern waere nur kurz lauter geworden und haette denjenigen durchdringend angeschaut. Ramirez ist ein gewandter Redner, als auch eine Person, die sehr stark durch Gesten und Worte andere beeinflussen kann (Ch: 17). Die meisten Attribute kann man einfacher ausspielen, da das meist nur den Charakter betrifft. Charisma spiegelt aber nun mal eher wieder, wie man auf andere wirkt.]

    [Anmerkung des Meisters: Da hast du natürlich recht, doch auch andere haben ihre Mittel! Wenn ein Thorwaler ungeduldig wird und in Rage ist (nur ein Beispiel) kann eine Rede schnell unterbrochen werden ]



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 28.02.2007, 00:50


    Janda tritt mit zornfunkelnden Augen vor Ramirez. „Jetzt bist du endgültig zu weit gegangen. Wahrscheinlich ist dir in deiner Selbstgefälligkeit überhaupt nicht klar, was du da gerade gesagt hast. Und wenn du auch nur einen Funken des Verstandes besitzt, auf den du so stolz bist, dann wirst du dich sofort entschuldigen. Und zwar nicht nur bei Vollmer und mir. Du wirst dich bei der gesamten Mannschaft entschuldigen. Denn seit du an Bord bist, begegnest du uns und unserer Lebensart nur mit Geringschätzung.“



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 28.02.2007, 10:53


    Wie bitte? Nur weil ich dein Ruderrumgehopse als toericht und leichtsinnig bezeichnet habe, heisst das ploetzlich, dass ich euch und eure Lebensart verachte?



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 28.02.2007, 12:05


    Mit mühsam beherrschter Stimme ergreift Vollmer das Wort: "Das ist der Remgang, ein alt überliefertes Ritual der Ottajara! Nur die mutigsten, stärksten und gewitztesten werden dereinst an Swafnirs Seite gegen die Harrangarbrut kämpfen. Und die Ottajara dient dazu, die besten Leute für die Schiffsgemeinschaft auszuwählen, auf dass sie schon zu Lebzeiten Ruhm und Ehre erlangen und Swafnir auf sich aufmerksam machen können! Wir dulden es nicht, dass Fremde unsere Lebensart anprangern, und schon garnicht, wenn sie es auf so beleidigende Art und Weise tun wie du, Ramirez!"

    Inzwischen sind alle Thorwaler aufgewacht und haben sich von ihrem Lager erhoben. Gespannt verfolgen sie das Streitgespräch. Nach Jandas und Vollmers Worten sind zornige "Das wohl!" Rufe zu hören.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 28.02.2007, 19:41


    Rede ich gegen eine Wand. Hoert ihr mir ueberhaupt zu? Ich habe nix gegen euren Remgang. Ich halte blos nix davon diesen zu dem Zeitpunkt zu machen, wo er durchgefuehrt wurde.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 28.02.2007, 20:00


    „Wir hören besser hin, als du denkst. Unterschätze uns nicht.“ flüstert Janda mit drohender Stimme. „Außerdem treten wir zum Remgang an, wann wir es für richtig halten, Südländer! Jemandem wie dir steht es nicht zu, darüber zu urteilen!“



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 28.02.2007, 20:47


    Nun gut. Wenn ihr wollt, dass mir euer Wohlergehen gleichgueltig ist, dann koennt ihr das gerne haben.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 28.02.2007, 21:09


    "Gut." meint Janda. "Aber deine Entschuldigung ist noch immer überfällig."



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 28.02.2007, 22:04


    "Genau!" "Das wohl!" ertönt es ringsumher. Erkenhild tritt mit hochrotem Kopf vor. "Und in unsere Götterangelegenheiten hast du dich auch nicht einzumischen, bei Swafnir!" Drohend schüttelt sie die Faust.

    Asleifs Miene, welche am Anfang noch ein nachsichtiges Lächeln zeigte, wurde im Laufe des Streitgesprächs immer düsterer. Jetzt macht er einen erschlossenen Schritt nach vorne: "Genug!" Laut schallt seine Stimme über das Deck.

    "Es reicht. Ich denke Ramirez hat verstanden, dass er etwas falsch gemacht hat!" Prüfend blickt er Dich an. "Wir entstammen unterschiedlichen Kulturen. Wir respektieren dich so wie du bist, Ramirez." Auffordernder Seitenblick zu Erkenhild. "Doch wir sind Hjaldinger, wir fordern diesen Respekt auch für uns ein. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, werden sich unsere Wege trennen. Du hast Janda und Vollmer in ihrer Ehre gekränkt, und damit uns alle getroffen, denn wir alle sind Sturmkinder! Eine Entschuldigung ist angebracht. Also, was sagst du?"



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 01.03.2007, 00:49


    Ich respektiere euch und eure Lebensweise. Meine Ideale beruhen auf Freiheit und Achtung vor dem Leben. Wie koennte ich noch nach diesen Leben, wenn ich euch gegenueber keinen Respekt entgegenbringen wuerde? Aber auch ich bin Frei. Dazu gehoert auch meine Meinung zu sagen. Und diese ist nun mal, dass ein Remengang, wie er durchgefuehrt wurde, ein unnoetiges Risiko ist. Wenn ihr wollt, kann ich heucheln, dass ich mich geirrt habe. Kann mich dafuer entschuldigen, dass ich einen Remengang als Risiko empfinde. Aber ist nicht gerade dass der Sinn, warum ihr dieses Macht? Wollt ihr euch nicht dort Beweisen um an Swafnirs Seite zu kaempfen? Wollt ihr wirklich, dass ich zugebe, dass ein Remengang etwas ist, was auch ich jederzeit schaffen wuerde? Akzeptiert einfach, dass ich nicht Mutig genug bin um an Swafnirs Seite zu kaempfen. Akzeptiert aber auch, dass mir euer Wohlergehen am Herzen liegt. Und dieses wird nun mal eher wie das einer veraengstigten Mutter aussehen, die sich um ihr Kind sorgt.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 01.03.2007, 10:06


    Janda ergreift wieder das Wort. „Du weichst uns aus. Es geht nicht darum eine andere Meinung zu haben. Es geht darum, wie du sie kundgetan hast. Mit Worten wie mangelnder Intellekt und hirnverbranntes Verhalten und mit Aufforderungen wie man sollte nachdenken, bevor man handelt. Wie kannst du wagen, auf diese Weise über uns zu sprechen. Dafür ist eine Entschuldigung fällig, nicht für deine Meinung."Jandas Stimme ist wieder ruhiger, aber sie hat nicht an Schärfe verloren.

    „Und zum letzten Mal, es heißt Remgang!“



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 01.03.2007, 18:49


    Ich gebe zu, dass ich aufgebracht war und eine etwas vulgaere Ausdrucksweise angenommen hatte. Dafuer moechte ich mich bei euch entschuldigen. Sicherlich haette ich meinen Unwillen auch anders zum Ausdruck bringen koennen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 01.03.2007, 19:26


    "Nun gut." meint Janda. "Ich für meinen Teil werde das als Entschuldigung akzeptieren. Aber ich möchte dich noch einmal ausdrücklich warnen, in Zukunft besser auf deine Worte und dein Verhalten zu achten. Denn der Remgang war nur eine Sache." Sie wendet ihren Blick von Ramirez ab und sieht Vollmer an.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 01.03.2007, 19:29


    Vollmer lächelt und tritt auf dich zu Ramirez. Dann umarmt er dich plötzlich herzlich. "Wir wollen dir nicht den Mund verbieten Ramirez, und das könnten wir auch garnicht, das wohl!" meint er mit einem verschmitzten Lächeln. "Jeder darf sagen was er will. Doch ich fürchte, deine Zunge ist so scharf wie dein Verstand. Manchmal überlistet sie diesen und spricht so wie sie gewachsen ist - und das kann dich leicht in Schwierigkeiten bringen. Nimm mein Rat an und achte mehr auf deine Zunge." Er klopft dir auf die Schulter und tritt wieder zurück.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 01.03.2007, 19:41


    Als Janda dies sieht, huscht auch über ihr Gesicht ein kurzes Lächeln. Sie ergreift Ramirez Hand und klopft ihm anschließend ebenfalls auf die Schulter. Dann wendet sie sich ab.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 01.03.2007, 21:41


    Ramirez hat sich auch wieder beruhigt. Fest erwiedert er die Umarmung von Vollmar. Kurz huschen lautlos ein paar Traenen ueber sein Gesicht. Dann scheint er sich wieder unter Kontrolle zu haben.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 01.03.2007, 22:09


    Phileasson erhebt das Wort. "Lasst uns auf unsere Freundschaft trinken und unser Feuer teilen." Er holt seine private Flasche hervor und schüttet einen Schluck in seinen Thin. Dann gibt er sie weiter. Die Sturmkinder scheinen zufrieden mit der Entschuldigung Ramirez' und teilen ihrersteits ihre letzten Reserven Premer Feuer untereinander. Schnell hat auch jeder von euch einen Becher mit Schnapps in der Hand. Asleif hebt seinen Thin: "Auf unsere Kameradschaft, auf dass sie bis zu unserem Tod wären möge!"

    "Das Wohl" Rufe pflichten ihm bei und die Hörner werden laut gegeneinander gestoßen. Viele prosten dir zu Ramirez.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 02.03.2007, 01:47


    Ramirez schluckt bei Asleifs Worten und erwiedert die Gesten der anderen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 03.03.2007, 00:37


    Als die letzten Tropfen Feuer die Kehlen hinuntergeronnen sind, und sich alles wieder zu beruhigen beginnt, erhebt Thorhalla das Wort: "Lasst uns zusammen das Swafnirlied anstimmen. Lasst es uns hinausbrüllen in die weiten den Ozeans, auf dass Hrunir und Hrunja es hören, und es auf luftigen Schwingen zu unserem Großen Bruder geleiten mögen! Er soll wissen, dass wir noch nicht aufgegeben haben! Auch wenn die Runjas uns ein schweres Los vorbestimmt haben, wir werden uns unserem Schicksal stellen!!!" Die letzten Worte schreit sie förmlich, und die Sturmkinder stimmen ein. "Das Wohl, bei Swafnir" ertönt es, aus duzenden Kehlen, dass die Blanken erzittern.

    Dann stimmt die Swafnirgeweihte in tiefem Alt die erste Strophe des uralten Liedes an, so wie es einst schon die Flüchtlinge aus Hjaldingrad gesungen haben. Einer nach dem andern stimmt in die Melodie ein, und wer die hjaldingschen Worte nicht kennt, summt und brummt mit, doch voller Inbrunst.

    Nachdem die letzten Verse verklungen sind, setzt man sich noch zusammen, in tiefer Kamaradschaft verbunden. Zusammen sind wir stark!



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 05.03.2007, 13:13


    Als der Morgen graut, seid ihr alle recht unausgeschlafen und matt. Wegen eures Hungers konntet ihr des Nachts kaum ein Auge zudrücken. Das karge Frühstücksmal - warme Suppe (!) mit einem viertel Schiffszwieback - kann den bohrenden Hunger kaum etwas entgegensetzten. Immerhin ist es warme Suppe, denn ihr friert erbärmlich.

    Etwas später steigt Kylänjak zu seinem morgenlichen Erkundungsflug auf. Asleif geht nervös am Heck auf und ab und spät zum Horizont. Thorhalla hat wieder ihren Posten auf dem Drachenkopf eingenommen und betet zu Swafnir.

    Plötzlich stößt sie einen schrillen Schrei aus: "Da!" Weit lehnt sie sich über das Drachenmaul hinaus um in der bewegeten See etwas erkennen zu können. "Es ist ein Hai, bei Swafnir, ein Ifruunha! Schnell holt die Hailanze und die Speere, wir haben keine Zeit zu verlieren! Bartakh, Eigor, zu mir"

    Schon bei ihrem ersten Schrei sind alle Thorwaler aufgesprungen. Jetzt bricht rege Betriebsamkeit aus. Einige verschwinden unter Deck und holen die Speere und die Harpune. Andere schnappen sich ihre Wurfäxte und gehen zur Reling. "Wir müssen das Zelt abbauen, es behindet uns zu sehr!" brüllt der Hetmann über das Chaos hinweg. Alles geht verdammt schnell. An der Hailanze wird ein Seil vertäut, dann wird sie Bartakh übergeben. Eigor hat inzwischen seine doppelläufige Armbrust gespannt zielt auf das Wasser. Fast jeder Thorwaler hat sich eine Waffe geschnappt und steht an der Reling bereit.

    Doch der Hai lässt sich nicht blicken. Alles wartet gespannt...



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 05.03.2007, 18:28


    Als Janda Thorhallas Schrei vernimmt, stürzt sie sofort nach draußen. Doch sie kann nichts entdecken. Sie hört Asleifs Ruf und hilft eilends das Zelt abzubauen. Dann drängt sie sich zwischen die anderen an die Reling und beobachtet die aufgewühlte Wasseroberfläche.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 05.03.2007, 21:29


    Ramirez hat gegen den knurrenden Hunger etwas von seinem Honig mit den Trockenfruechten genascht. Auch heute hatte angefangen seinen Blick in seine Buecher zu versenken. Jedoch scheint er nach einer Weile die Lust (?) verloren zu haben und hat stattdessen seltsam seine Beine verschrenkt und seine Haende mit der Handflaeche nach oben auf diese gebettet.
    Als die Hektik ausbricht, scheint er aus seiner Trance aufzuwachen. Am Anfang noch etwas muerrisch verfolgt er das hektische Treiben. Er hilft dabei das Zelt abzubauen. Allerdings draengt er sich nicht zwischen die Leute an der Reeling. Nachdem sich anscheinend nichts tut, geht er kurz zu Asleif und raunt ihm leise etwas zu.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 05.03.2007, 23:46


    Nachdem ihr etwa eine Minute auf das Wasser starrt und sich nichts rührt, rießt Asleif plötzlich seinen Dolch aus der Scheide und schiebt seinen Ärmel zurück. "Wir müssen ihn ködern, bei Swafnir!" Tief schneidet die Klinge in seinen Unterarm, rotes Blut quillt hervor und tropft ins Meer. Thorhalla schließt sich seiner Idee ohne zu Zögern an und beginnt, mit zusammengebissenen Zähnen, sich ebenfalls eine Wunde zuzufügen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 06.03.2007, 14:32


    Doch in diesem Moment hört ihr plötzlich Flügelschlagen über euren Köpfen, und im nächsten Moment landet Kylänjak auf Sionas Schulter. Aufgeregt schlägt er mit seinen Schwingen, öffnet den Schnabel und krächzt: "Laaand, Laaand! Laaand, Laaand!"

    Im ersten Moment kann es keiner fassen, doch dann bricht ein Freudentaumel los. Die Thorwaler sind so froh, endlich diese Tortur hinter sich zu haben, dass sie alles stehen und liegen lassen und sich gegenseitig in die Arme fallen: "Die Runjas waren uns nochmal gnädig gestimmt!"

    Doch dann schallt Thorhallas Stimme über das Deck der Sjönarörn: "Sturmkinder, hört mir zu! Unsere Gebete wurden erhört, Swafnir ist mit uns! Jetzt, wo wir den Hai nicht mehr brauchen, um unseren Hunger zu stillen, wollen wir ihn stattdessen Swafnir zum Opfer bringen, auf dass er weiterhin seine schützende Hand über uns hält! Opfert euer Blut, unserem Großen Bruder zum Danke!"

    Den Worten der Swafnirgeweihten wird mit Jubel und enthusiastischen "Das Wohl!" Rufen geantwortet. Schnell sind die ersten Thorwaler bei der Reling und schneiden in ihr Fleisch - Blut tropft ins Meer. Nur die Verletzten halten sich etwas zurück mit ihrem Opfer.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 06.03.2007, 15:00


    Janda zieht ihren Dolch und tut es den anderen gleich.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 06.03.2007, 19:01


    Ramirez verdreht die Augen. Ja, er hatte sich genau so ueberlegt an frisches Blut zu kommen, aber doch nicht so unkoordiniert, wie das jetzt geschah. Wo sollte denn da der Hai bitteschoen anbeissen. Es gab da ja nix. Ramirez schuettelte den Kopf . "Vielleicht sollten wir das Blut in einem Wasserschlauch sammeln, ein paar Lumpen drumbinden, diese an einem festen Haken befestigen und diesen wiederum an einem straffen Seil. Bevor man die Konstruktion ins Wasser schmeist, muesste man dann nur ein kleines Loechlein reinbohren. So koennte man wenigstens steuern, wo der Hai auftaucht." , erlaeuterte Ramierez in der Hoffnung, dass noch irgendjemand ihm zuhoerte.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Siona - 06.03.2007, 20:23


    Siona hält sich eher im Hintergrund. Sucht sich ein Plätzchen, wo sie den Haifängern nicht im Wege steht.
    Mit einem schiefen Lächeln meint sie zu Ramirez gewandt: "Sie werden schon wissen was sie tun. Ich nehm nicht an, dass dies ihr erster Hai ist..."



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 06.03.2007, 21:08


    Offensichtlich erleichtert, dass ihm wenigstens einer zugehoert hat entgegnet Ramirez: "Naja, die Idee mit dem Blut den Hai zu Koedern stammt von mir. Aber anscheinend ist nur die Haelfte angekommen. Schauen wir mal, ob das klappt."



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 07.03.2007, 15:35


    Plötzlich taucht die Rückenflosse des Ifirnshais einige duzend Schritt entfernt aus den Fluten auf und schießt in atemberaubender Geschwindigkeit auf die Otta zu. Dann kann man die Umrisse des Hais erkennen, er ist bestimmt über sechs Schritt lang! Erschrocken stieben die Thorwaler von der Reling davon, da prallt diese Urgewalt der Meere auch schon gegen die Bordwand, das dass Schiff erzittert. Holz splittert, als der kräftige Kiefer mit den drei Reihen nadelspietzer Zähne mehrmals zubeißt.

    "Jetzt, Bartakh!" brüllt Throhalla, und der Barbar stößt die Harpune mit der Kraft eines Stieres in die Flanke des Hais. Blut quillt hervor. Dies nehmen auch die anderen Sturmkinder als Signal: Speere und Äxte fliegen und bohren sich tief ins Fleisch des Hais. Der Hai bäumt sich aus den Fluten auf, und für einen Moment scheint es so, als würde er auf das Deck krachen. Es klackt zweimal schnell hintereinander und zwei Bolzen verschweinden im Rachen des Hais. Dann platscht er ins Wasser und taucht unter, versucht zu fliehen. "Tau straffen und belegen!" ruft Asleif und sofort legen sich die Sturmkinder ins Zeug.

    Ein Ruck geht durch das ganze Schiff, als sich das Tau strafft und die Backbordreling gefährlich dem Wasser nähert. "Ausgleichen!" kommen die ruhigen Befehle des Hetmanns und alle Thorwaler rennen zur Steuerbordseite. "Lassen wir ihn sich ein wenig austoben, lang wird er es nichtmehr machen! Arngrimm! Setzt die Sjönarörn in sein Kielwasser, damit er uns nicht noch zum kentern bringt."



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Asleif - 19.03.2007, 17:19


    Immer wieder schlagen die Bolzen von Eigors Armbrust in den Leib des Hais und auch die Anderen setzen ihm mit Speeren und Wurfäxten zu. Schnell ermüdet der Hai, wird immer langsamer, eine Spur aus Blut breitet sich im Wasser aus, blutige Gischt spritzt an Deck.

    Dann wendet der Hai plötzlich und schießt auf die Otta zu. "Vorsicht, er will kämpfen, weg von der Reling!" schallt Asleifs Stimme über das Deck. "Greift ihn nur mit Speeren an, keiner kommt der Bestie zu Nahe, dass das klar ist!" Die letzen Worte des Hetmanns gehen im splittern des Holzes unter, als der Ifirnshai gegen die Bordwand kracht. Sein Todeskampf ist kurz und heftig. Immer wieder bohren sich die Speere der Sturmkinder in seinen Leib, und schließlich erschlafft der riesiege Körper.

    Mit einigem Kraftaufwand wird der Hai an Bord gehievt und euch wird gewahr was für ein riesieger Brocken er ist. Bestimmt misst er sieben Schritt vom Maul bis zur Schwanzflosse.

    Asleif erhebt das Wort: "Der Seeadler hat zugeschlagen und den Hai erlegt. Beorn sollte sich in acht nehmen, dass wir nicht genauso mit seiner Ifirnshai verfahren!" Schallendes Hohngelächter und Jubelrufe antworten ihm. "Ein jeder mag sich einen Zahn herausbrechen. Den Leib werden wir zu gegebener Zeit den Fluten übergeben, Swafnir zum Opfer!"



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Ramirez - 20.03.2007, 01:49


    Ramirez, der das ganze Schauspiel recht teilnamslos verfolgt hat, schuettelt leicht den Kopf, als er Asleifs Worte vernimmt. Er macht auch keinerlei Anstalten sich eine Trophaee zu holen.



    Re: Zurück zum Festland (GEN NORDEN)

    Janda - 20.03.2007, 11:26


    Janda betrachtet beeindruckt den riesigen Leib des Hais und sieht zu, wie sich die ersten an seinem Maul zu schaffen machen. Da sieht sie im Augenwinkel Ramirez, der ebenfalls etwas abseits steht. Sie blickt hinüber. Gerade rechtzeitig, um sein Kopfschütteln zu bemerken. Sie runzelt die Stirn. Dann geht auch sie zum Maul des Ifruunha, um sich einen Zahn heraus zu brechen.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Rådgivning

    Auf nach Olport (GEN NORDEN) - gepostet von Asleif am Montag 30.07.2007
    In Olport (GEN NORDEN) - gepostet von Asleif am Sonntag 26.08.2007
    Über das Eis (YETILAND) - gepostet von Asleif am Mittwoch 19.09.2007
    Die Fahrt nach Olport (GEN NORDEN) - gepostet von Janda am Montag 02.04.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Zurück zum Festland (GEN NORDEN)"

    Seehundaufzuchtstation Norden-Norddeich - Dosine (Donnerstag 12.07.2007)
    Bin wieder zurück - darkness (Donnerstag 06.09.2007)
    Der alte Mann ist zurück ! - Thalemon (Freitag 20.07.2007)
    Willkommen (zurück)! - Master.D. (Freitag 13.07.2007)
    Siche original z3 felgen - Maschi (Sonntag 31.10.2010)
    Hallo aus dem Norden - nordlicht (Freitag 24.09.2004)
    Zurück aus Oberösterreich - Esther (Freitag 13.07.2007)
    Zurück in die Zukunft - Toby Wolt (Mittwoch 14.04.2004)
    Zurück in die Zukunft - JEN (Sonntag 15.07.2007)
    Samstag, 13.03.2004, Match 11: Zurück in die Jugendzeit - redwebbi (Mittwoch 28.04.2004)