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Re: Eintrag 09 – Jessy Summers – 27.01.07
Jade - 27.01.2007, 22:51Eintrag 09 – Jessy Summers – 27.01.07
Eintrag 09 – Jessy Summers – 27.01.07
Ich konnte es noch immer nicht glauben, das ich mich wirklich gewagt hatte Michi zu küssen, auch wenn es nur auf die Wange gewesen war. In den letzten Wochen, die ich jetzt schon hier verbrachte, war sie mir wirklich immer sympatischer geworden, sogar mehr als das. Längst hatte ich meine Angst und das Misstrauen ihr gegenüber abgelegt. Auch wenn ich es nicht immer zeigen konnte.
Langsam begann ich mich wieder zu entspannen, lehnte mich gegen den Baum und schloss die Augen. Ich begann mich auf die Berührungen von Michi zu konzentrieren und doch bekam ich schon mit, das die Massage diesmal länger als sonst dauerte. Was nicht heißen sollte, das mich das stören würde.
„Was machst du da?“, fragte ich dennoch nach einer Weile und linste sie mit einem halb geöffneten Auge an, begann zusätzlich schon wieder zu grinsen.
Das war noch etwas, das ich Michi zuschrieb, so viel wie in den letzten Wochen hatte ich in meinem bisherigen Leben weder gelacht noch gegrinst noch geschmunzelt.
"Siehst du doch... ich verpasse deinem Knie eine Massage!" meinte Michi und grinste.
Ich spürte wie langsam eine meiner Augenbrauen in die Höhe wanderte.
„Hmm… eine Massage ja?“, ich gluckste leise vor mich hin.
„Na wenn deine Muskeln kalt sind schmerzen die Übungen doch!“, meinte Michi und sah mich an.
Ich runzelte die Stirn und zuckte dann mit den Schultern.
„Schmerzen tut es so oder so!“, nuschelte ich dann und sah sie unschuldig an. Und dann wurde mir etwas schlagartig bewusst. „Ich könnte mir einen anderen Arzt suchen!“, rutschte es mir heraus, noch ehe ich es verhindern konnte.
Ich wollte es nicht und doch… es durften Ärzte ja nicht mit ihren Patienten… doch war das noch immer so und würde es Michi verstehen? Vielleicht wollte sie ja gar nichts von mir, sie war ja auch in Jamie verschossen. „Autsch! He!“, beschwerte ich mich, als Michi unbewusst oder mit Absicht fester zudrückte.
"Das liegt bei dir Jess, ich werde dich nicht dazu zwingen sich von mir zu behandeln lassen!", erklärte sie nur.
„Ich … ich will ja nicht. Ich vertraue dir, wie ich sonst keinem Arzt vertraue!“, brummte ich und legte meine Hand auf die ihre um sie davon abzuhalten mein Knie noch weiter so zu malträtieren.
„Wäre es nicht verboten?“, wollte ich dann wissen.
„Was wäre verboten?“, fragte Michi mich und sah mich vollkommen unschuldig an.
Ich schüttelte langsam den Kopf. „Nichts… schon gut!“, stotterte ich.
Ich hatte mich geirrt… mal wieder. Warum verguggte ich mich immer in die falschen Frauen. Entweder sie waren Hetero oder schon vergeben oder sie wollten nichts von mir.
Michi grinste ein wenig, kam dann langsam näher und näher!
Wie erstarrt saß ich da, wie das Kaninchen vor der Schlange und wusste nicht, was ich tun sollte, konnte mich ja nicht einmal bewegen. Ich wagte nicht zu hoffen.
Immer näher kam sie mir und lächelte verzogen „Meinst du das ist verboten?“ und sie gab mit einen zarten Kuss direkt auf die Lippen.
Ich lächelte leicht und schloss die Augen bevor ich diesen sanften und auch vorsichtigen fast schon forschenden Kuss erwiderte. Als wir uns wieder voneinander trennten, hielt ich meine Augen erst noch eine Weile geschlossen bevor ich wagte Michi wieder anzusehen. Jetzt begann ich nun wirklich verlegen zu lächeln.
„Sag dus mir ob es verboten ist. Ich will nicht das du ärger bekommen könntest… ich hab hier einige die mich nicht leiden können… die dir auch schaden würden nur um auch mich zu verletzen!“, während ich das sagte, ließ ich sie nicht aus den Augen ließ den Blickkontakt nicht abreisen.
Ich dachte an Brian, der es sicherlich wieder versuchen würde, denn er hatte wegen mir auch seinen Job verloren.
„Nur keine Sorge, ich bekomme keinen Ärger!“, meinte Michi und näherte ich mir wieder.
Doch diesmal war ich es, die die letzten Zentimeter überwandt und sie küsste. Es war ein schönes Gefühl ihre weichen Lippen auf den meinen zu spüren. Noch etwas zögernd legte ich die Arme um sie und zog Michi näher an mich heran.
„Na so wird das mit deinen Übungen aber nichts!“, erklärte Michi dann lächelnd als sich unsere Lippen wieder lösten.
„Wenn du mein Knie weiter so gequetscht hättest wären sie aber auch nichts geworden!“, gab ich frech zurück und rutschte dann weiter nach vorne um mich dann ganz auf den Boden legen zu können. Mit einem breiten grinsen sah ich erst in den blauen Himmel und dann wieder zu Michi. Noch immer wusste ich nicht was in den letzten Stunden passiert war. Was mich von den Geschehnissen dazu gebracht hatte diesen einen Schritt zu tun.
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