Wicca - eine Sekte?

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    Re: Wicca - eine Sekte?

    Milinda - 16.01.2007, 10:47

    Wicca - eine Sekte?
    Als Sekte bezeichnet man volkstümlich religiöse Strömungen, welche besonders dogmatisch auftreten.

    Wicca hat so viele Strömungen, daß man von EINER Sekte gar nicht sprechen kann.
    Dennoch gibt es sektiererische Strömungen auch im Wicca.

    Wenn man in einen Konvent kommt, sollte man bei folgenden Merkmalen vorsichtig werden:

    Die Behauptung, es gäbe nur EIN wahres Buch der Schatten.
    Bei Gardner findet sich die Anweisung, daß jeder HP, der einen Konvent gründen will, ein Buch der Schatten schreiben muß (wie es Gardner selbst ja auch tat). Dies wird meist so mißinterpretiert, daß ein HP das alte Konventsbuch abschreiben muß. Demnach dürfte es auch nur EIN EINZIGES Buch der Schatten geben. Dies ist aber nicht der Fall: der HP muß laut Gardner ein Buch der Schatten schreiben, aber nicht abschreiben (das kann er tun, muß aber nicht). Dies liegt in der Natur der Sache: der HP hat gelernt, mit den Göttern umzugehen, damit ist er an ein in einem Buch geschriebenes Wissen nicht mehr gebunden. Auch ist es so, daß ab dem 3. Grad ein Grad an Freiheit erlangt wird, so ist die Arkandisziplin ist aufgehoben und jeder HP kann dem Wicca eigene Lehren zufügen.

    Es wird besonderer Wert auf die Ini-Linie gelegt, die unbedingt z.B. auf Gardner zurückzuführen ist.
    Gardner hat gesagt, daß er seine Lehren von Dorothy Clutterbuck bekommen hat. Rund ein Dutzend Konvente soll es zu dieser Zeit gegeben haben, heißt mindestens 10 Inilinien, die dann genauso Wicca wären, wie er Wicca war. Und wer behauptet, Wicca wäre nur, wer von einem Wicca eingeweiht wurde, dann frage ihn: und wer weihte dann den ersten Wicca? Und sollte man nun argumentieren, Clutterbuck sei eine Erfindung Gardners, dann ist Gardner Wicca geworden durch Selbsteinweihung, in diesem Fall sollte jedem andern dieser Weg auch zugestanden werden.

    Es werden andere Richtungen des Wicca abgewertet oder ihnen gar aberkannt, daß sie überhaupt Wicca seien. Andere Richtungen werden von Anhängern der sektierenden Gruppen gern als Modewicca oder Plastikwicca bezeichnet. Ein wirklicher Wicca würde mit diesen Traditionen mit derselben Hochachtung umgehen, wie mit der eigenen!

    Sodann schaue man, ob die HP wirklich das leben, was sie zu vermitteln suchen. Ob sie wirklich die Einweihungen haben, die sie vorgeben. Wie das Wicca heißt, was sie vertreten, und was es beinhaltet.

    Und: laßt Euch davon leiten, ob Ihr Euch in dem jeweiligen Konvent wohl fühlt...


    (Zitat Hakon - Heidenspaßforum)







    Von den vielen Kriterien ist für mich immer das wichtigste, wie geht der jeweilige mit anderen Meinungen um.
    Da trennt sich schon sehr oft die Spreu vom Weizen. Wenn er meinst: "Für mich ist das so, wir ich es mache am sinnvollsten, aber wenn Du andere Erfahrungen hast mach es halt so", dann klingt das recht meisterlich.
    Werden aber andere Meinungen abgewertet oder gar nicht erst akzeptiert, riecht es m.E. verdammt nach Dogmatismus.
    Und es kann wohl kaum sein, daß ein einziger Weg für jeden Erdenbürger genau der richtige ist.


    (Zitat von Artaban - Heidenspaßforum)



    Re: Wicca - eine Sekte?

    Hakon - 01.03.2007, 14:06


    Sektiererische Strömungen im Wicca - ein heißes Eisen, dennoch sollten wir es anpacken. Darum mal die Frage: wer von Euch hat Kontakt zu Wicca und wie ist es ihm damit ergangen? Welche positiven oder negativen Erlebnisse sind zu berichten?



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