Better For You

TH-Deluxe
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  • Forenbeschreibung: Das Insider-Tokio Hotel-Board
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  • Forum gestartet am: Donnerstag 24.08.2006
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    Re: Better For You

    Ginny - 28.12.2006, 21:24

    Better For You
    so, los gehts^^

    erstmal ein vorwort:
    diese ff ist eiegntlich "nur" die folge ff zu einer anderen fanfiktion von mir.
    da ich diese allerdings inzwischen so schlecht und beschissen finde, werde ich die nicht posten. wichtige sachen enthät die ff nicht.

    trotzdem kurze zusammenfassung:
    mira wohnt in loitsche und ist schon seit längerem mit bill zusammen. mit ihm, seinem bruder tom und ihrer besten freundin pia bildet sie ein starkes team, das sich leider wegen des plötzlichen erfolges tokio hotels trennt. als auch mira und bills beziehung scheitert, und sie zudem noch etwas erfährt, was ihr leben verändern soll, packt sie ihre sachen und zieht mit ihrer mutter zu ihrer familie in die usa. sowohl miras vater als auch, bill, tom und pia bleiben ahnungslos zurück, ohne zu wissen was überhaupt passiert ist.



    Better For You

    Autor: Ginny
    FF-Art: Allgemein
    Hauptcharaktäre: Mira, Bill, Tom, Pia
    Disclaimer: die jungs von th
    Claimer: mira, pia, mutter, vater ect
    Kurze Zusammenfassung:
    Mira kehrt 2 jahre nach ihrer "flucht" nach deutschland zurück und trifft ungewollt auf ihre alten freunde.
    wie werden sie ihr geheimnis aufnehmen?




    Kapitel 1:


    Es ist Mittwoch als der Anruf kommt. Der Anruf, der mein Leben wieder grundlegend verändern wird. Ich will keine Veränderungen, hab schon genug hinter mir. Die größte ist wohl mein neues zu Hause. Kein Deutschland mehr, kein ruhiges Stadtleben. Orlando kann man sowieso nicht mit Loitsche vergleichen. Schon allein die Anwohnerzahl sprengt jeden Vergleich. 200.000 Einwohner sind schon etwas mehr als die paar Hundert von Loitsche, meinen früheren Wohnort. Und doch… Orlando ist mein neues zu Hause. Meine Mutter zog mit mir hier runter, nur meinetwegen. Das werde ich ihr nie vergessen. Papa kommt uns so oft es geht besuchen, überlegt ob er ganz her zieht. Seit langen geht es mir mal wieder richtig gut. Seit wir vor 2 Jahren bei meiner Tante Sue eingezogen sind geht es mir wieder besser. Was vielleicht auch mit am Wetter lag. Dieses natürlich überhaupt nicht mit dem Klima in Deutschland zu vergleichen ist. Seit 2 Jahren hat sich mein Leben verändert. Man könnte glatt sagen ich bin ein neuer Mensch geworden. Früher war ich sehr lebendig, immer gut gelaunt. Ich hatte langes blondes Haar, blasse Haut und war sehr schlank. Keine Frage, ich war früher sehr beliebt. Langsam steh ich von meinem Bett auf, auf dem ich bis jetzt saß und geh zu meinem Schrank. Wenn ich jetzt in den Spiegel schaue, erkenne ich mich manchmal nicht wieder. Wo ist das süße Mädchen von früher?? Das Mädchen mit dem hinreißenden Lächeln, mit dem sie alle Jungs um den Verstand brachte. Gucke ich jetzt in den Spiegel, sehe ich eine junge Frau. Eine braun gebrannte Frau, mit dunkelbrauner Lockenmähne. Auch mein Körper hat sich verändert, sehr verändert. Ich hab zugelegt. Ich bin nicht dick, hab aber einige weibliche Formen bekommen, die mir früher immer fehlten. Die größte Veränderung spielt sich aber in meinem Kopf ab. Ich hab mich grundlegend geändert. Ich bin ein ruhiger, nachdenklicher Mensch geworden. Ich kann stundenlang in dicken Büchern lesen. Früher wurde mir allein bei dem Gedanken daran schlecht. Früher brauchte ich immer Action. Jetzt nicht mehr. Ich bin erwachsen geworden. Meine Jugendzeit habe ich hinter mir gelassen, früher als andere Mädchen in meinem Alter. Was nicht zuletzt an Svenja liegt. Allein der Gedanke an Svenja bringt ein glückliches Lächeln auf mein Gesicht. Meine Süße, mein Sonnenschein. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. . Schwanger mit 15… keine leichte Sache. Und doch. Ich bereue nichts, hab alles richtig gemacht. Jetzt bin ich 17, bald 18, und habe schon meine eigene kleine Familie. Jetzt fehlt mir nur noch der richtige Mann an meiner Seite. Der Mann meiner Träume, der mich, und vor allen Svenja liebt, für uns sorgt. Doch auf so einen Mann muss gewartet werden. Noch eine Enttäuschung verkrafte ich nicht, nicht nach damals. Ich erinnere mich an ein Gedicht das ich damals schrieb, kurz nachdem ich Deutschland verließ. Ich hielt an diesem Gedicht, es half mir die Zeit danach durch zu stehen

    BETTER FOR YOU (-> by Reed Vertelney / Gordon Chambers)

    DON’T YOU EVER EVER SETTLE FOR LESS
    NO NEED TO TAKE THE SECOND BEST
    JUST LIVE A LIFE THAT IS TRUE
    AND THEY’LL BE SOMEONE BETTER FOR YOU
    DON’T GO THROWIN’ YOUR HEART AWAY
    GOOD THINGS COME TO THOSE WHO WAIT
    KEEP DOIN’ WHAT YOU DO
    AND THEY’LL BE SOMETHING BETTER FOR YOU


    Ich kann es auswendig. Zu oft hab ich es gelesen, versucht daran zu glauben. Und es klappt. Mann muss vergessen können. Bis jetzt hab ich es geschafft. Und jetzt kommt es alles wieder hoch, alle meine Erinnerungen an diese Zeit in Deutschland. Meine aufgestaute Wut, meine Traurigkeit, meine Verzweifelung. Alles nur wegen diesem einen Anruf.



    Re: Better For You

    Ginny - 09.01.2007, 19:09


    Kapitel 2:

    Dieser Mittwochmorgen ist ein ganz normaler Tag. Früh morgens steh ich auf, geh duschen, zieh mich an, schmink mich. Ich guck auf die Uhr. Mist, schon 7 Uhr. Schnell hole ich Svenja aus ihrem kleinen Bettchen. Sie ist schon wach, aber noch sehr verschlafen. Müde streckt sie mir ihre kleinen Hände entgegen. „Mama“ Dieses eine Wort aus ihrem Mund lässt mein Herz vor Freude in die Luft springen. Meine Tochter, meine süße Maus. Vorsichtig nehm ich sie auf dem Arm, trag sie ins Badezimmer, wasch sie und zieh ihr frische Sachen an. In meinen bzw. unserem Zimmer setz ich sie auf den Boden. Sie krabbelt direkt zu ihren Duplo Steinen. Sie sind aus Deutschland importiert, gehörten früher mal mir. Ich habe sie geliebt, nun gehören sie Svenja. Währenddessen packe ich meine Schultasche. Ich geh wieder gern in die Schule. Meine Noten sind endlich wieder gut, mit meinen Mitschülern verstehe ich mich auch ganz gut. Sie verstehen leider nicht, das Svenja das wichtigste in meinem Leben für mich ist und ich ihretwegen auf alle Nachmittagsaktivitäten verzichte. Das tu ich wirklich, doch ich mach es gern. Noch ein Jahr, dann habe ich meinen Abschluss in der Tasche. Dann hab ich endlich mehr Zeit für meinen Schatz. Ich drücke Svenja noch einen Schmatzer auf den Mund und stürme aus dem Haus. In letzter Minute erreiche ich noch meinen Bus, der mich die 10 km zur Schule fährt. Mit der englischen Sprache habe ich überhaupt keine Probleme mehr, rede inzwischen ohne Akzent. Den Schultag übersteh ich gut. Während ich in der Schule bin kümmert sich meine Mutter um Svenja. Doch heute ist es Sue, da meine Mutter seit 4 Tagen in Deutschland ist. Sie besucht meinen Vater. Ich kann es verstehen, aber mitreisen möchte ich nicht. Ich weiß dass Svenja es bei Sue gut hat, und bin ihr und natürlich meiner Mutter sehr dankbar dass sie es mir ermöglichen doch noch einen Abschluss in der Tasche zu haben. Gegen 4 Uhr bin ich endlich wieder zu Hause (-> ich weiß nicht wie lang ein amerikanischer Schultag ist, ist jetzt mal geraten) Ich setzte mich in den Garten mit meinen Hausaufgaben, sie ich noch machen muss. Svenja sitzt neben mir und versucht mir ein Bild zu malen. Ihre ersten Malversuche…ich bin so stolz auf sie. Ich höre wie das Telefon klingelt, nehme Svenni auf den Arm und gehe mit ihr ins Haus.

    „Yeah?”

    „ Hello. My name is Lukas Johannsen. I’m from Germany. Are you Miriam Rüttler?”

    “Yes, I’m Miriam.”

    “Can I speak German?”

    “Natürlich.”

    “Also gut. Ich bin Polizist. Und ich muss ihnen leider mitteilen dass ihre Eltern einen Verkehrsunfall hatten. Ihr Vater verstarb direkt am Unfallort….“

    „Nein“ ich kann nur noch flüstern. Wie versteinert stehe ich da, kann die Worte nicht richtig glauben. Plötzlich schellen bei mir sie Alarmglocken. „Meine Mutter?? Was mit meiner Mutter??“ Meine Stimme zittert.

    „Ihre Mutter liegt in Magdeburg in einem Krankenhaus. Ehrlich gesagt geht es ihr überhaupt nicht gut. Die Ärzte befürchten dass sie die nächsten Tage nicht überlebt…

    Ich kann ihn nicht mehr hören. Langsam nehme ich den Hörer vom Ohr. Aus weiter Ferne höre ich noch seine Stimme weiterreden. Ich will es nicht hören, ich kann es nicht hören. Ich lege einfach auf. Kraftlos lasse ich mich die Wand runter gleiten. Nach einiger Zeit fängt Svenja in meinen Armen an zu quengeln. Ich gucke sie an, küss sie auf die Wange. „Mein Schatz, wir beide haben jetzt eine große Reise vor uns.“



    Re: Better For You

    Ginny - 13.01.2007, 16:00


    Kapitel 3:

    Ich weiß was ich zu tun habe. Es graust mich zutiefst wieder nach Deutschland zurückzukehren müssen, doch das bin ich meinen Eltern schuldig. Besonders meiner Mutter. Sie hat mich immer unterstützt, immer. Ich stehe auf und nehme den Hörer wieder ab. Ich hab mich gefangen. Ruhig wähle ich die Nummer vom Flughafen. Heute Nacht fliegt ein Flugzeug nach Hamburg. Je eher des so besser. Ich buche. Für mich und Svenja. Ohne sie würde ich das nicht schaffen. Sie gibt mir die Kraft, die ich brauche. Im Laufe des Abends packe ich, und ein paar Stunden später sitze ich schon mit Svenni aufm Schoß im Flugzeug.

    In Hamburg angekommen hole ich unser Gepäck und setze Svenja in ihren Baggi. Sie schläft. Der Flug ist doch anstrengend für so ein kleines Kind. Draußen zuck ich erstmal zusammen. Mensch ist das kalt!! Schrecklich! Schnell gehe ich auf ein Taxi zu. 3 Stunden später passieren wir das Straßenschild von Magdeburg. Ich erkenne vieles wieder. Langsam wird es hell. Kurze Zeit später stehe ich vor unserem Haus in Loitsche. Es ist komisch wieder hier zu sein. Ich bin wieder in einer Welt, die ich eigentlich abgeschlossen hatte. Ich bete dass der Ersatzschlüssel immer noch unter der Treppennische versteckt ist. Ja, Gott sei dank. Schnell schließe ich die Tür auf. Svenja schläft immer noch. Mein Glück. Sie kann immer und überall schlafen. Ich fühl mich wie gerädert. Langsam gehe ich durch das haus, in mein altes Zimmer. Es ist alles so wie früher, selbst die ganzen DVD’s liegen noch wild verstreut auf dem Fernsehtisch. Doch jetzt habe ich keine Zeit um in alte Gedanken zu verfallen. Schnell schlüpf ich aus meinen Klamotten und geh duschen. Das brauch ich jetzt! 10 Minuten später bin ich fertig angezogen und geschminkt, alles in Rekordzeit. Svenja ist inzwischen wach geworden. Ich wechselt ihr die Pampers und gebe ihr noch was zu Essen. Auch mein Magen rumort. Also nehm ich Papa’s Kühlschrank mal unter die Lupe. Gar nicht so schlecht…

    Kurze Zeit später mache ich mich mit Svenja auf den Weg ins Krankenhaus. Da Taxi auf die Dauer zu teuer ist müssen wir den Bus nehmen. Ich lasse mich auf einen Sitz fallen, Svenja setz ich auf meinen Schoß. Eine Station weiter öffnet sich die Tür. Ein Junge kommt rein. Ich erkenne ihn sofort. Mein herz fängt an zu pochen. Nein, das darf nicht wahr sein. Ich bin noch keine Stunde hier und sofort muss ich ihn treffen. Er kommt näher. Ich versuche ruhig weiter zu atmen. Er setzt sich mir gegenüber. Oh nein… so was kann auch nur mir passieren. Er guckt mich an, grinst mir kurz zu und beschäftigt sich mit seinem MP3 Player. Uff…er hat mich nicht erkannt. Ich beobachte ihn möglichst unauffällig. Er hat sich verändert, keine Frage. Keine Dreadlocks mehr, sonder kurze dunkelblonde Haare Doch das Piercing ist geblieben. Und die Augen...ich hab ihn sofort erkannt. Scheint nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Doch darüber bin ich froh. Ich weiß nicht wie ich mich hätte verhalten sollen wenn er mich erkannt hätte. Wir sind schon fast da. Noch 2 Haltestellen, noch eine. Der Bus hält. Ich versuche meine Tasche, mein Kind und den Baggi gleichzeitig zu nehmen, beim versuch bleibt’s. Doch da springt Tom auf und trägt mir den Baggi aus dem Bus. Hui…ein Gentlemen. Das war er früher nicht. Ich bedanke mich überrascht und gehe in das Krankenhaus. Den Baggi stell ich unten ab und mach mich mit Svenja auf dem Arm auf den Weg. Mit jedem Schritt in die richtige Richtung wird meine Geschwindigkeit geringer. Ich hab Angst. Angst sie zu sehen. Jetzt steh ich vor der Tür und drücke langsam die Klinke runter.



    Kapitel 4:

    Langsam öffnete sich die Tür. Mein Blick fällt sofort auf das Bett, das links vom Fenster steht. Mein Herz stockt. Das soll meine Mutter sein? Sie war immer so lebendig…und jetzt? Sie liegt still in dem Bett, rührt sich nicht. Ihr Körper ist an unzählige Maschinen angeschlossen, ohne die sie wohl nicht überleben würde. Mit steifen Beinen gehe ich zum Bett. Ich kann es nicht glauben. Meine Augen werden feucht. Sie wirkt so zerbrechlich, so schwach. Dieser Anblick ist neu für mich. Sie war immer die Starke. Sie hat immer gekämpft, und sie tut es auch jetzt, da bin ich mir sicher. Meine bis jetzt hängenden Schultern straffen sich wieder. Sie wird es schaffen, das spüre ich. Und ich werde ihr helfen. Ich werde mein Bestes geben, tag ein tagaus bei ihr sein. Ich weiß das ich nicht viel tun kann, aber vielleicht ändert sich ja ihr Zustand durch meine Anwesenheit, vielleicht spürt sie es ja.

    Plötzlich geht die Tür auf. Meine Augen heften sich auf einem Mann in einem weißen Kittel. Er macht einen netten Eindruck.

    “Frau Rüttler?“

    „Ja, das bin ich“ Ich gehe auf ihn zu und schüttele seine ausgestreckte Hand. “Wie geht es meiner Mutter???“

    „Also vor 2 Tagen war ich fest davon überzeugt dass sie diesen Tag nicht überlebt. Doch sie erstaunt mich jeden tag wieder. Sie scheint sich nicht aufzugeben. Sie liegt zwar immer noch im Koma, doch ihre Lage hat sich wieder normalisiert. Wenn sie in 2 Wochen allerdings immer noch nicht aufgebracht ist sinkt die Chance mit jedem Tag mehr. Bis dahin… reden sie mit ihr. Erzählen sie ihr Geschichten die sie kennt, spielen sie Musik vor die sie mochte. Wir wissen nicht wie viel sie von all dem mitbekommt. Versuchen sie es“

    „Danke Doktor“

    Er nickt mir freundlich zu und verschwindet wieder. Ich setze mich mit Svenja auf den Besucherstuhl und erzähle Mama von dem Telefonanruf, meiner weiten Reise, ja sogar über mein Zusammentreffen mit Tom. Svenja streckt ihre Händchen immer wieder in ihre Richtung. „Oma schläft mein Schatz. Ganz tief“ Sie guckt mich mit ihren haselnussbraunen Augen unverständlich an. „Oma“ quengelt sie. Doch als von dieser keine Reaktion kommt wendet sie sich wieder mir zu. „Enja Hunga“ Enja…so nennt sie sich selbst. Svenja kann sie nicht aussprechen. Ich muss lächeln. „Ja Süße, lass uns gehen“ Ich erhebe mich. Werfe noch einen letzten Blick zu meiner Mutter, verspreche ihr das ich Morgen früh sofort wieder komme und verlasse das Zimmer.



    Re: Better For You

    guest - 13.01.2007, 17:11


    hach es ist toll....es ist sehr toll. noch toller ist, dass ich ja schon noch ein paar kapitel mehr kenn und da macht das lesen gleich noch mehr spaß weil man so bissl weiß auf welchen moment man dann besonders warten tut. es ist alles schick hier.

    finde die storyidee auch wirklich gut muss ich so sagen und freu mich immer auf mehr. immer schön posten....ach ja und sei mir nich böse, wenn ich momentan immer recht wenig kommi gebe, da is die suga dran schuld *suga anschiel* also nich so richtig schuld aber wir wollen zusammen status bzw. ranks wechseln und sie is mit den kommis soweit im rückstand zu mir und da wart ich ein wenig und halt mich dabei mit der quaselei zurück.....

    aber du musst dir keine sorgen machen. bis jetz ist wirklich alles schick und ich freu mich immernoch sehr dass du die story hier jetzt auch posten tust.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 14.01.2007, 13:51


    danke guest für deine ganzen kommentare. ist wohl ziemlich der einzige grund warum ich hier noch weiterposte. wirklich viel los ist hier ja nicht....echt schade. naja....kürzere kapitel werde ich immer zusammen posten, dann geht es ein bisschen schneller.

    *greetz*


    Kapitel 5:

    Den restlichen Tag verbringe ich mit Svenja in Magdeburg. Es ist sehr komisch für mich all die mir so bekannten Geschäfte wieder zu sehen. Manche haben sich gar nicht verändert, andere total. Mein früheres Lieblingslokal Alex hat sich zum Beispiel um hundert-achtzig grad gedreht. Das früher gemütliche Cafe hat sich in ein schicki-micki lokal verwandelt. Ich finde es schade. Habe ich doch hier einen großen Teil meiner Jugend verbracht, so kann ich mir jetzt nicht mehr vorstellen, diesen Laden je noch mal zu betreten.

    Gegen 5 Uhr mache ich mich auf den Weh nach Hause. Dort lege ich Svenja sofort in ihr kleines Reisebett. Es war ein langer Tag für sie. Spät abends stehe ich noch am Fenster und schaue in die Dunkelheit. Nur wenige Häuser sind beleuchtet. Meine Augen heften sich auf das Haus am Ende der Straße. Manche Fenster sind beleuchtet, einige nicht. Auch in dem Zimmer, was ich so gut kenne, brennt Licht. Das Zimmer, wo ich früher so viel Zeit verbracht habe. Ob er tatsächlich zu Hause ist? Ich erinnere mich noch, früher war das eine Seltenheit. Früher, als er noch mit seiner Band Tokio Hotel Erfolg hatte. Ich weiß noch nicht mal ob die noch berühmt ist, geschweige denn ob sie noch existiert. Ob er immer noch da wohnt? In diesem Haus? Liegt er vielleicht nur wenige Meter von mir entfernt auf seinem Bett? Ich weiß es nicht. Anzunehmen ist es, da Tom ja auch eben noch im Bus war. Ich frage mich, ob Bill sich auch so sehr verändert hat. Ein teil in mir möchte ihn wieder sehen, ein anderer sträubt sich heftigst dagegen. Was sollte ich sagen? Was sollte ich tun? Wie mich verhalten? So viele Fragen...und ich weiß keine einzige Antwort. Wie reagiert er wohl, wenn er erfährt, dass er eine Tochter hat? Wahrscheinlich würde er geschockt sein...ich war es ja auch. Ich denke an den Moment wo ich erfahren habe dass ich schwanger bin. Es war am gleichen Tag an dem mich Bill verließ, wegen seiner Band. Es war der schlimmste Tag in meinem Leben, und auch wieder der Glücklichste. Der Schlimmste wegen Bill, doch der Schönste wegen Svenja. Nie hätte ich gedacht dass ein Kind so eine Freude ist. Klar, auch eine große Belastung. Doch wenn ich in ihre Augen sehe weiß ich, dass ich mich richtig entschieden hab. Ich möchte es ihm nicht sagen, zu groß ist wieder meine Angst vor Veränderungen. Doch irgendwann wird Svenja fragen wer ihr Vater ist. Dann werde ich es ihr sagen. Es ist ihr Recht zu erfahren, wer ihr Vater ist. Ich werde dafür bereit sein, doch jetzt bin ich es noch nicht.


    Kapitel 6:

    Die nächsten Tage verlaufen alle gleich. Früh morgens besuche ich meine Mutter im Krankenhaus, hocke ein paar Stunden bei ihr und gehe wieder nach Hause. In der Mittagszeit kümmere ich mich intensiv um Svenja. Ich versuche möglichst im haus zu bleiben. Die Gefahr Bill über den Weg zu laufen ist einfach zu groß. Aber trotzdem gibt es einige Besorgungen, die ich machen muss. Einkaufen, zum Beispiel. An unserem dritten Tag in Deutschland gehen wir beide Einkaufen. Hier in Deutschland ist es einfach zu kalt in unseren Sommerklamotten. In Florida ist es das ganze Jahr über warm genug, um sie zu tragen, doch jetzt müssen dickere Sachen her. Svenja ist komplett neu eingekleidet. Ihr neues Mützchen mit einem Bömmel gefällt mir am besten. Jetzt bin ich endlich an der Reihe. Ausgerechnet jetzt hat Svenja Hunger. Na gut, legen wir halt eine Pause ein. Ich sehe mich um. Weit und breit ist kein Cafe in Sicht, nur das Alex. Missmutig lenke ich Svenni’s Baggi in diese Richtung. Gott sei Dank hab ich ihr Fläschchen dabei. Ich bestelle mir eine heiße Schokolade. . Während Svenja glücklich an ihrer Flasche nuckelt, beobachte ich die Leute. Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie sich manche Personen aufführen. Eine Frau versuchte zum Beispiel gerade ihrer ca. 4 Jährigen Tochter Tischmanieren beizubringen. Hoffnungslos. Stocksteif muss das kleine Mädchen dasitzen und immer wieder die Gabel zum Mund führen, bis sie die richtige Technik beherrscht. Sie tut mir leid!!! Doch plötzlich höre ich etwas. Eine Stimme, die ich nicht höre möchte. Mein Herz stockt. „Bitte nicht, bitte nicht“ flüstere ich tonlos. Keinen Augenblick später schwingt die große Ladentür auf uns zwei junge Männer kommen ein. Ich erkenne sie sofort. Der erste ist Tom. Ihn hab ich ja schon mal im Bus gesehen. Die Person hinter ihm erregt mehr mein Interesse. Ja, da ist er.



    Re: Better For You

    Ginny - 19.01.2007, 23:38


    Kapitel 7:

    Nur schwer kann ich meinen Blick von ihm ablenken. Auch er hat sich verändert. Die Haare sind in einer gleichmäßigen Länge geschnitten, keine riesige Strähne mehr im Gesicht. Er hat die Haare ein Stück länger als sein Bruder, jedoch bei weitem nicht so lang das man einen Zopf hätte machen können. Die Haarfarbe ist von schwarz zu mittelbraun gewechselt. Es steht ihm, passt gut zu seinen Augen. Auch sein Kleidungsstil hat sich geändert. Während Tom von seinen weiten Hip Hop Klamotten auf ein bisschen engere Hosen umgestiegen ist, trägt Bill nun ein bisschen weitere. Vom Kleidungsstil gleichen sie sich fast. Inzwischen sieht man auch deutlich dass sie Brüder sind, trotz der unterschiedlichen Haarfarbe. Sie schauen sich um, suchen wohl einen freien Tisch. Der Laden ist gerammelt voll. Da werden sie es schwer haben, denk ich mir. Ich hatte Glück das gerade ein 6 er Tisch frei wurde als ich kam. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Hallo“ Sie stehen vor mir. Ich starre sie entgeistert an. Bloß nichts anmerken lassen. „Hey“ Ich versuche ihnen einen freundlichen aber dennoch uninteressierten Blick zu zuwerfen. Was wollen die denn bitte von mir??? „Können wir uns vielleicht zu Ihnen setzen? Es ist leider nichts mehr frei“ Bill….mein Schatz sprach mit mir. „Ja natürlich“ wieder ein versuchtes Lächeln. Ich hoffe es fiel nicht zu verkrampft aus. Tom nimmt neben mir Platz, Bill setzt sich neben Svenja. Er beugt sich zu ihr rüber und guckt sie an. „Ja du bist ja ne Süße, wie heißt du denn?“ Oh mein Gott…lange halte ich das nicht mehr aus. „Svenja“ antworte ich nach kurzer Schreckenspause. „Sag mal, wir haben uns doch schon einmal gesehen, oder? So eine Schönheit vergesse ich nicht“ werde ich plötzlich von der Seite angemacht. Ich muss lachen „Lass deine Sprüche stecken Tom, die ziehen bei mir nicht“ Sekunden später schlage ich mir innerlich die Hand vor den Kopf. Scheiße, was nun?


    Kapitel 8

    Ich hab doch wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der kennt mich doch gar nicht. Bill lacht laut auf. „Autsch…das hat gesessen“ Wie süß er doch ist, wie er lacht… wieder fange ich an zu träumen. „Woher kennst du mich denn?“ Tom guckt mich fragend an. „Na, von früher“ Tolle Antwort Mira, was Besseres hätte dir wohl nicht einfallen können.

    „Du bist der erste Fan seit langen der uns erkannt hat.“

    Erster Fan??? Moment Mal, wovon redet der Kerl da eigentlich??? Der denkt doch wohl nicht dass ich früher mal so ein bescheuerter Groupie war, der in Schreikrämpfe ausbricht wenn er die sieht und in Ohnmacht fällt. Ne, das kann der doch nicht denken….

    „Oder kannten wir uns?“

    Scheiße, eine unpassendere Frage hätte er echt nicht stellen können.

    “Ähm nee, nur von Konzerten und so“ Hach wie herrlich ich doch lügen kann.

    Auch Tom grinst jetzt. „Sag mal, woran hast du uns erkannt?“

    „Wärt ihr mir nicht in Magdeburg sondern in einer ganz anderen Stadt über den Weg gelaufen hätte ich euch sicher nicht erkannt Aber hier in Magdeburg…“ Ich mache eine eindeutige Handbewegung. „Und die Augen…“

    „Dabei haben wir uns doch so verändert. Und wir werden immer noch erkannt, wie schrecklich“ Bill regt sich gespielt auf. Ich muss lachen. Über eine Stunde sitzen wir in dem Cafe und unterhalten uns. Die beiden sind mir immer noch total sympathisch. Würde ich Bill nicht längst lieben würde ich mich spätestens jetzt in ihn verknallen. Sie reden immer noch so viel wir früher. Ich lass sie erzählen, Hauptsache sie stellen mir keine Fragen. Irgendwann müssen die beiden leider gehen. Während Tom bezahlt kramt Bill in seiner Tasche. Ich bin in dem Moment auf der Suche nach Svenjas Schnulli. Beide verabschieden sich (Tom drückt mir sogar einen Schmatzer auf die Wange…schade dass es nicht Bill war) und verlassen das Lokal. Erst später fällt mir ein Zettel auf dem Tisch auf. „Meld dich mal bei mir, Bill“ und eine Handynummer. Während der ganzen Zeit habe ich verdrängt das dies der Vater meiner Tochter ist, mein Bill. Soll ich ihn anrufen? Einerseits drängt alles in mir ihn wieder zu sehen, meine Vernunft sagt mir ich soll es lieber lassen. Auf was soll ich hören, Herz oder Kopf? Ich weiß es nicht. Ich stecke den Zettel erst mal in die Tasche und mache mich mit Svenja auf den Heimweg.


    Kapitel 9:


    Der Zustand meiner Mutter ändert sich auch in den nächsten tagen nicht. Ich werde immer verzweifelter. Was ist wenn sie nicht wieder auswacht? Ich bin im Moment so durcheinander. Zum Einem ist da die Trauer um meinen Vater. Ich hatte zwar nie ein sonderlich gutes Verhältnis zu ihm, und doch vermiss ich ihn. Dann ist da die Sorge um meine Mutter. Innerlich zerreißt es mich. Und das Zusammentreffen mit Bill. Ich hab mich immer noch nicht bei ihm gemeldet. All das, es macht mich kaputt. Inzwischen bin ich schon fast 10 Tage in Deutschland. Es kommt mir vor wie mehrere Wochen. Ich hab Angst vor der Zukunft. Was soll ich machen wenn Mama wirklich stirbt? Was bin ich schon ohne sie, Papa und Bill. Ein nichts. Wie soll ich das alles schaffen? Bei Tante Sue kann ich auf die Dauer nicht bleiben. Die ersten paar Wochen haben Mama und ich auch bei Mamas Cousine Kate gewohnt, doch mit ihr haben wir uns nicht gut verstanden, und sind so weiter zu Tante Sue. Dann stehe ich mit Svenja auf der Straße. Ich will doch nur das Beste für meinen Schatz. Ich bete das Mama es schafft. Ich brauche sie, nicht nur körperlich. Tagelang grübele ich über die richtige Antwort.

    Eine s Abends fasse ich einen Entschluss. Ich werde mit Bill reden. Was bleibt mir auch anderes übrig? Außerdem hat er das Recht darauf zu erfahren dass er eine Tochter hat. Das bin ich ihm schuldig. Ich schaue auf die Uhr. Es ist schon spät, 11 Uhr. Soll ich ihn jetzt anrufen? Ich entscheide mich dagegen. Was ist wenn er schon schläft? Ich kann es nicht glauben. Kurzer Hand öffne ich wieder das Fenster und sehe Licht in Bill’s Zimmer. Soll ich einfach rüber gehen? Es ihm jetzt, sofort sagen? Hinterher verlässt mich vielleicht wieder der Mut. Oder doch Anrufen und ein Treffen für die nächsten Tage ausmachen?



    Re: Better For You

    guest - 28.01.2007, 15:15


    hach ich war heute mal so in der laune und hab mal wieder alles von anfang an gelesen. bitte bitte schnell weiter bin gerade mal wieder total drauf auf dem "better for you" trip und freu mich schon wahnsinnig auf die nächsten teile ich kann bis dato ja immer wieder nur die idee der sache und umsetzung loben...ist wirklich so und ich freu mich sehr wenn es dann weiter geht.

    tut mir leid das hier so wenig anklang auf deine story is aber das liegt daran das wir hier mehr so quatschen und so aber ich freu mich so sehr dass du sie extra nochmal on stellen tust hier, da bin ich dir echt sehr dankbar für und ich freu mich immer wenn es weiter geht....auch wenn ich manchmal ein bisschen kommi faul bin es ist schön dass du die story hier postest.

    liebe grüße und immer schön flott weiter so, denn ich mag deine story so....

    die guest



    Re: Better For You

    guest - 04.02.2007, 18:39


    ginny?

    süße, lässt du mich im stich? och bitte bitte stell bald neue kapitel on. bitte bitte. *bettel*

    weißt, dass ich dich und deine story so so so so sehr mag.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 04.02.2007, 18:56


    nein, ich lasse dich ncith im stich. aber da hier nix los ist bin ich hier so selten und vergesse, das ich hier ja auch noch poste^^ sorry

    dake für deinen lieben reviews!


    Kapitel 10:

    Der Entschluss fällt mir nicht leicht. Mein Herz zögert, aber mein Verstand sagt mir ich tu das Richtige. Ich schaue noch mal nach Svenja. Sie schläft tief. Trotzdem nehme ich das Babyfon mit. Ich schnappe mir noch schnell meine dicke Jacke und den Haustürschlüssel bevor ich das Haus verlasse. Die Straße ist leer, keine Menschenseele ist zu sehen. Es ist ja auch schon sehr spät. Mit steifen Schritten überquere ich die Straße. Mit jedem weiteren Schritt in seine Richtung wird mir kälter. Wie wird er wohl reagieren? Wieder habe ich Angst, wie zu oft in der letzten Zeit. Ich hasse mich dafür. Jetzt stehe ich vor seiner Haustür. Ich zögere. Soll ich es machen? Noch wäre eine Rückkehr möglich. Ich entscheide mich dagegen, zu oft bin ich schon davon gelaufen. Er wird es eh erfahren, ob jetzt oder in ein paar Jahren, was macht das schon? Langsam strecke ich meinen Arm aus und läute. Erst vorsichtig und leise, dann noch mal lauter. Ich halte de Atem an. Hoffentlich kommt er zur Tür. Es wäre mir unendlich peinlich wenn jetzt seine Mutter öffnen würde. Ich kenne Simone zwar noch von früher, aber sie würde mich ja auch nicht erkennen. Ich hoffe es schläft noch keiner im Haus, es ist schließlich schon fast halb zwölf. Plötzlich höre ich laute Schritte auf der Treppe. Einige Sekunden später wird die Tür aufgerissen.

    „Miriam???“

    „Hey Tom“ meine Stimme zittert leicht.

    „Was machst du denn hier?“ Er guckt mich unverständlich an. “Woher weißt du wo wir
    wohnen? Und überhaupt, was machst du hier Mitten in der Nacht??“

    Bewusst ignoriere ich seine Fragen. Mich interessiert nur eins. „Ist Bill da? Ich muss ihn
    Sprechen, es ist dringend.“

    „Äh, ja“ ER fangt ein bisschen an zu stottern.

    „Aber?“ Ich merke ihm sofort an wenn was ist, ich kenne ihn einfach viel zu gut.

    „Er hat Besuch“ fast entschuldigend blickt er mich an.

    Ich muss schlucken. Was habe ich erwartet? Das ich die einzige Frau in seinem Leben
    bleibe? Das er mir noch ewig nachtrauert? Ich merke wie meine Augen langsam feucht
    werden. Scheiße, jetzt nicht auch noch heulen. Ich muss wohl wirklich jämmerlich aussehen,
    denn Tom nimmt mich in den Arm.

    „Was ist denn los?? Komm, nicht weinen, alles wird gut.“

    Ich bin gerührt. Er kennt mich doch gar nicht, zu mindestens denkt er das. Ich bin ihm echt
    dankbar. Wie viel Trost er mir doch durch seinen wenigen Worte und Gesten spendet.

    „Willst du es mir erzählen?“

    Ich gucke ihn wortlos an, nicke. Er zieht mich ins Haus rein. Schweigend gehe ich die Treppe
    hoch, direkt in sein Zimmer. Tom ist mir gefolgt. Sicherlich wundert er sich wieso ich mich
    so gut im Haus auskenne. Ich setze mich auf sein Bett, ziehe die Beine an meinen Körper und
    fange an zu erzählen.



    Kapitel 11:

    Das Reden fällt mir nicht leicht. Tom hört mir schweigend zu. Mal öffnet er den Mund um etwas zu sagen, schließt ihn dann aber wieder doch um mich nicht zu unterbrechen. Ich erzähle ihm alles, fange ganz vorne an. Nach einer Weile realisiert er was ich sage, wer ich bin. Ich empfinde die Stille langsam als unschön. Wieso sagt er nichts, wieso starrt er die ganze Zeit nur aus dem Fenster? „Sag doch was“ bettele ich. Ich habe das Gefühl Minuten vergehen, ehe Tom seinen Blick wieder mir zuwendet. „Ich bin Onkel?“ seine Stimme hört sich fassungslos an, will es wohl nicht begreifen. Ich nicke nur stumm. Zu mehr bin ich nicht fähig. Meine tränen laufen mir in Sturzbächen die Wangen herunter. Ich will es nicht, versuche es zu verhindern, doch diesen Kampf verlier ich chancenlos. Endlich steht er auf, setzt sich neben mir aufs Bett und nimmt mich in den Arm. „Mira Baby“ murmelt er mir leise in mein Haar. Mein alter Spitzname. Jahrelang hat mich keiner mehr so genannt. Außer Tom, Bill und Pia dufte es auch keiner sagen. Meine Tränen verebben langsam. Er tut mir gut. Einfach seine Nähe zu spüren. Ich klammer mich ganz fest an ihn, will ihn nie wieder los lassen. Er streichelt mir die ganze Zeit über den Rücken. Langsam setze ich mich wieder aufrecht hin, rücke ein stück von ihm ab. Zum ersten Mal schaue ich in seine Augen. Sie lächeln, und doch könnt ich schwören dass sie verdächtig glitzern. „Mira Baby, ich hab dich so vermisst!!!“ Wieder umarmt er mich. „Und das nicht nur ich. Du hast uns allen gefehlt, das kannst du mir glauben. Besonders Bill.“ Ich gucke ihn wohl ziemlich unverständlich an. „Ja Bill, du hörst schon richtig. Er hat seine Entscheidung von früher sehr bereut. Meistens merkt man erst was einem wichtig ist wenn man es nicht mehr hat. Er wollte wieder zu dir zurück, aber als er das feststellte war es schon zu spät.“ Er stockt. Ich muss sowieso erstmal die Sätze realisieren, die er mir soeben an den Kopf geworfen hat. In meinem Kopf rattert es unaufhörlich. ER wollte zu mir zurück??? Das hätte ich nie erwartet. Doch Tom durchdringt meine wirren Gedanken. „Ich habe nie verstanden worum du einfach gegangen bist. Einfach abgehauen, ohne auf Wiedersehen zu sagen. Dass du dich von Bill nicht verabschieden wolltest habe ich ja verstanden, aber ich war sehr verletzt das du noch nicht mal mehr mir und Pia tschüss gesagt hast. Jetzt versteh ich dich natürlich besser. Du warst mir immer sehr wichtig, und bist es immer noch. Das musst du wissen. Ich steh immer hinter dir, egal wa…“ Er verstummt. „Was ist das?“ Jetzt höre ich es auch. Ein lautes Schreien hallt durch den Raum. Ich muss seufzen. „Svenja“ erwidere ich und zeige ihm das Babyfon aus dem das laute Schreien meines Schatzes klingt. Meine Pflicht ruft. Es fällt mir schwer und doch muss ich mich um Svenja kümmern. Ich gucke Tom entschuldigend an, stehe langsam auf. „Ich muss gehen“ ER streckt den Arm aus, hält mich an meiner Hand fest. „Kann ich mitkommen?“ Ich kann nicht sagen wie sehr ich mich über diese Worte freue. Immer noch Händchen haltend verlassen wir sein Zimmer, gehen die Treppe runter. Plötzlich fällt mir mein Blick in die Küche. Dort steht Bill, nur in Boxershorts. Doch was mir das atmen erschwert steht neben ihm, wirft sich ihm halb nackt an den Hals. Die beiden küssen sich. Meine Fingernägel krallen sich in Tom’s Hand. Ich hab diese Frau sofort erkannt... Pia, meine beste Freundin!


    Kapitel 12:

    Mein Atem stockt. Meine Augen starren wie hypnotisiert auf diesen Bild, können sich nicht on diesem Anblick abwenden. Mein Körper ist irgendwie steif, ich habe das Gefühl das ich mich nicht mehr bewegen kann. Denken kann ich gar nicht mehr. Mein Kopf ist ungewöhnlich leer. Ich verstehe nicht was ich da sehe, will es wohl nicht verstehen. Keine Ahnung wie lange ich so stehe und die beiden einfach beobachte. Plötzlich spüre ich eine Hand, die mich von der offenen Tür wegzieht und die Haustür rausdrängt. Tom. An ihn habe ich gar nicht mehr gedacht. Seine braunen Augen sind stumm auf mich gerichtet, seine ganze Mimik drückt Mitleid aus. Es bringt mir nichts. Wieder umarmt er mich, wie so oft an diesem Tag. Mir ist kalt. Obwohl ich eine dicke Jacke anhab, es so kalt eigentlich gar nicht ist und ich an Tom gedrückt bin. Eine innere Kälte durchfährt mich. Meine beste Freundin mit meinem Freund, ich kann es immer noch nicht glauben. So stimmt das aber auch nicht, weise ich mich selbst zurecht. Besser gesagt meine ex beste Freundin mit meinem ex Freund. Gekränkt schließe ich meine Augen, drücke mich ganz fest an Tom. Ich könnte mich selbst schlagen, mich so heftig ohrfeigen das ich bewusstlos zur Seite kippe. Das alles hier ist doch alles meine Schuld!!! Wäre ich nicht kopfüberstürzt abgehauen wäre ich jetzt wahrscheinlich wieder mit Bill zusammen und hätte Pia immer noch als Freundin. Ich habe alles kaputt gemacht, mein ganzes Leben. „Lass uns gehen“ Tom’s Stimme reißt mich aus meinen Selbstvorwürfen. Ja, lass uns gehen. Weg von hier. Wenn ich mir schon vorstelle was die da ein paar Meter von mir entfernt treiben…ich könnte kotzen!

    Schon bevor ich die Haustür aufschließe höre ich Svenjas Schreien. Sorry Schatz, ich wollte dich nicht so lange warten lassen. Sofort stürme ich in ihr Zimmer, nehme sie auf den Arm. Meine Süße Tochter. Svenja legt ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals. „Mama liep“ Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht. Die Gedanken an Bill sind vergessen. Jetzt zählt nur noch meine Tochter, mein Heute und Morgen. Ich merke wie sich die Tür hinter mir ein zweites Mal öffnet. Tom steht im Zimmer. Schon wieder habe ich ihn vergessen. Ich werfe ihm einen entschuldigenden Blick zu, doch er beachtet mich gar nicht. Seine Augen sind auf Svenja gerichtet. „Willst du mal“ frage ich ihn. „Äh ne. Hinterher mache ich noch was kaputt“ „Ach was“ erwidere ich grinsend und drücke sie ihm prompt in die Arme. Vorsichtig hält er sie in seinen Armen, immer darauf bedacht sie genau so zu halten wie ich eben. Svenja starrt ihn erst mit großen Augen, doch ihre Schüchternheit verfliegt ziemlich schnell, denn schon einige Minuten später versucht sie mit ihren kleinen Händen an seinen Haaren zu ziehen. „Ey, das tut weh“ wehrt sich Tom entrüstet. Ich muss grinsen. „Pech für dich dass er keine Dreadlocks mehr hat, da hätte das noch besser geklappt Schatz.“ „Jetzt wird mal nicht frech hier“ spricht Svenja’s „Opfer“ und zwickt mich mit seiner freien Hand in den Hintern. „Auuuu“ jammere ich. Wie auf Kommando fangen wir beide an zu lachen. Das habe ich die letzten Jahre vermisst. Unsere kleinen Sticheleinen. Plötzlich rümpft Tom die Nase. „Was ist das denn bitte? Hast du Verdauungsstörungen Mira?“ Jetzt rieche ich es auch. „ Nööö, ich denke das kleine Geschöpf auf deinem Arm hat ins Höschen gemacht“ „Iiiih“ quiekt Tom erschrocken auf und streckt mir sofort Svenja hin. „Mit kleinen Scheißerchen will ich nichts zu tun haben“ „Kleines Scheißerchen???“ zicke ich ihn sofort an, nehme ihm aber doch gnädigerweise Svenja ab. „Hör nicht hin Honey“ sage ich und halte ihr gespielt die Ohren zu. Ich gebe ihr immer Spitznamen. Sie hat viele, und jeden Tag kommen neue dazu. Schnell wechsel ich ihr ihre Windeln und gebe ihr noch was zu trinken. Eine halbe Stunde später liegt sie wieder in ihrem Bettchen und schläft tief. Tom hat es sich solange auf meinem Bett gemütlich gemacht. Für uns ist beiden klar dass er heute hier schlafen wird. Wir ziehen uns beide unsere Klamotten aus und legen uns nur in Unterwäsche in mein Bett. „Ich bin so froh dich wieder zu haben“ murmel ich noch und kuschel mich ganz fest an ihn.



    Re: Better For You

    Ginny - 09.02.2007, 23:31


    Kapitel 13:

    Am nächsten Morgen wache ich spät auf. Einzelne Sonnenstrahlen scheinen ins Zimmer. Svenja scheint immer noch tief zu schlafen, sie rührt sich nicht. Ich drehe mich langsam um. Tom liegt direkt vor mir, die Augen noch fest verschlossen. Ich betrachte ihn. Er hat sich wirklich verändert, zu mindestens vom Aussehen. Seine früher so weiche Zügen, die fast weiblich wirkten haben sich in gelegt. Er sieht erwachsener aus, reifer. Es steht ihm. Kurze Zeit später wacht auch er auf. „Morgen“ murmelt er mit geschlossen Augen noch in das Kissen. Er ist also immer noch so ein Morgenmuffel. Ich weiß aus Erfahrung dass man ihn in der ersten halben Stunde besser in Ruhe lässt und stehe schon mal auf. Vorsichtig wecke ich Svenja und gehe mit ihr ins Bad. Zusammen gehen wir in die Badewanne. Ich könnte mir stundenlang angucken wie sie da so nass sitzt und mit ihren kleinen Legotierchen spielt. Meistens muss ich mitspielen, doch ich tu es gerne. 1 Stunde später sind wir beide frisch gewaschen und angezogen. Ich setzte Svenja in ihr Spielgitter während ich das Frühstück mache. Auf einem Tablett beladen mache ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. „Frühstück“ rufe ich von draußen und trete mit Schwung die Tür auf. Tom sitzt senkrecht im Bett. „Sag mal hast du sie noch alle??? Hättest du mich nicht ein bisschen sanfter wecken können?“ „Nö“ grinse ich ihn an während ich das Tablett neben ihn aufs Bett stelle. „Also so hat man’s ja gerne. Da kommt man zum Trösten und dann wird man auch noch…“ bevor er weiterschimpfen kann schiebe ich ihm ein Stück Marmeladenbrot in den Mund.

    Der Rest des Tages verläuft mehr oder weniger harmonisch. Tom erklärt sich sogar dazu bereit solange auf Svenja aufzupassen wenn ich zu meiner Mama ins Krankenhaus gehe. Das rechne ich ihm hoch an, da ich ja weiß was er normalerweise von den kleinen “Scheißerchen“ hält. Ihr geht es immer noch nicht besser. Das Schlimmste für mich ist das ich nichts tun kann. Ich würde ihr so gerne helfen. Ziemlich deprimiert verlasse ich das Krankenhaus. Ich mache mich auf dem Weg in ein kleines, neues Cafe, das Tom vorgeschlagen hat. Schon beim Betreten gefällt es mir. Es ähnelt ein bisschen dem Alex in seinen früheren Jahren. Wirklich gemütlich eingerichtet! Ich bemerke Tom und Svenja an einen kleinen Ecktisch. Sofort verschwindet meine schlechte Laune. Die beiden sind einfach zu goldig zu beobachten. Tom sitzt mit dem Rücken zu mir, kann mich nicht sehen. Svenja sitzt auf seinem Schoß und lauscht aufmerksam seine Worte. Er zeigt ihr verschiedene Sachen mit Namen. „Gabellll“ sagt er deutlich und hält ihr ihre kleine Plastikgabel vor die Augen. „Jetzt du“ er tippt sie an. Meine Tochter schüttelt den Kopf. „Sei doch nicht so stur. Komm wir machen’s noch mal. Gaaabellll“ Ich muss lachen. Svenja bemerkt mich. „Mamaaaa“ schreit sie durch das Cafe. „Nein. Nicht Mama. Das kann doch nicht so schwer sein. Gaaaaaabellllll“ Er hat mich anscheinend immer noch nicht bemerkt. „Gib es auf Tom, das hat keinen Sinn. Den Sturkopf hat sie von Bill geerbt“ mache ich mich bemerkbar und setze mich auf den Stuhl. „Da bist du ja endlich“ wettert Tom direkt los. „Ging nicht schneller, tut mir Leid.“ Entschuldige ich mich und gebe ihm als Entschädigung ein Küsschen auf die Wange. „Nimm mir mal deinen Pups ab.“ Sagt er und drückt mir Svenja in die Arme. Doch anstatt sich zu freuen fängt die an zu quengeln. „Will Tom“ Ein bisschen beleidigt bin ich schon, versuche es aber zu überspielen. „Tja, da haste deinen Pupsi wieder“ grinse ich ihn an. Er seufzt resigniert, setzt sie aber sofort wieder auf seinen Schoß. Langsam scheint er gefallen an seiner Nichte zu finden, traut sich aber wohl noch nicht es zu zugeben. Er witzelt noch eine ganze Zeit mit mir über Svenjas, seiner Meinung nach mangelhaften Sprachvermögens (was ich natürlich heftig dementierte), bis er plötzlich verstummt. Ich folge seinem Blick durch das ganze Cafe. Nein, soviel Pech kann doch keiner haben. Ich muss schlucken. Schon wieder stehen da die Personen, die ich am wenigsten sehen möchte.



    Kapitel 14:

    Schnell wandert mein Blick durch das Cafe. An unserem Tisch ist ja Gott sei dank nichts mehr frei, es ist ja nur ein Zweier Tisch. Doch auch im restlichen Cafe ist kein Tisch mehr frei. Innerlich mache ich vor Freude Luftsprünge. Doch schnell wird meine Freude gestoppt. Er hat uns entdeckt und kommt langsam auf uns zu. Pia schleift er einfach hinter sich her.

    „Verhalte dich einfach ganz normal“ murmelt Tom mir noch zu.

    „Meinst du sie erkennt mich?“ frage ich ihn, ebenfalls flüsternd.

    Er zuckt nur noch mit den Schultern da die Beiden uns erreicht haben.

    „Hallo ihr Beiden“ begrüßt uns Bill freundlich. Verwundert guckt er Tom an, der immer noch mit Svenja auf dem Schoß da sitzt. „Seit wann hast du es denn mit Kindern?“

    „Das kommt ganz auf die Mutter des Kindes an“ gibt er schlagfertig zurück. Ich muss grinsen. Das war jetzt aber zweideutig Tom. Jeder normalsterbliche muss doch jetzt denken da läuft was zwischen uns. Wohl auch mein Billy.

    „Sag mal können wir uns zu euch setzen?“ er guckt uns mit seinem Hundeblick an.

    Nein, nein…sag doch nein Tom.

    „Äh ja, klar.“ Am liebsten würde ich ihn gerne richtig fest dahin treten wo es weh tut. Ich werfe ihm noch einen giftigen Blick zu bevor ich mich auf seinen Schoß setzte. Svenja bekommt von meiner Panik nichts mit, sie schlummert fest in meinen Armen. Ich lehne mich an Tom. Obwohl ich im Moment ein bisschen sauer auf ihn bin brauche ich jetzt seine Unterstützung.

    Bill hat sich inzwischen auf meinen Stuhl geschmissen. Pia sitzt, aufrecht wie ein Spatz, auf seinen Beinen und starrt nur unentwegt auf den Tisch. Ich beobachte sie. Sie hätte ich selbst auf der Straße erkannt. Sie hat sich nicht viel verändert. Der gleiche Klamottenstil, gleiche Gesichtszüge, nur eine bisschen andere Haarfarbe. Doch auch sie ist älter geworden, den Zeitunterschied sieht man auch ihr sofort an. Ich wundere mich ein bisschen dass sie so schweigsam ist. Ich weiß noch von früher dass sie alles andere als ruhig oder gar schüchtern ist. Wir vier waren früher das Quasselteam, andere hatten gegen uns keine Chance. Plötzlich guckt sie mir in die Augen. Und was ich darin lese lässt mich erschüttert zusammenfahren. Sie betrachtet mich mit einer Mischung aus Traurig- und Fassungslosigkeit und…nein dass kann ich nicht glauben. Freude. Ihre Augen sind fest auf mich gerichtet. Sie hat mich erkannt, keine Frage. Ich versuche sie vorsichtig anzulächeln, doch ich glaube das misslingt völlig. Zu viele Gefühle sind mit im Spiel. Vor meinem Auge sehe ich viele Bilder. Von früher, als wir noch klein waren. Wo wir zusammen gespielt haben, für die ersten Jungs geschwärmt haben, tausend streiche ausgeheckt haben, wir vier früher…und als letztes das Bild was sich mir gestern Abend bot. Und das jetzige…Pia auf Bill’s Schoß. Er umarmt sie von hinten und hat den Kopf auf ihre Schulter gelegt. Es tut weh, es tut sau weh.

    „Du bist doch die aus dem Alex, oder?“ Bill guckt mich fragend an.

    „Ja, richtig“ bringe ich nach einigen Sekunden heraus. Ja, es geht doch Mira. So schwer ist das Ganze doch hier gar nicht, alles kein Problem.
    „Ich gehe mal auf’s Klo“ meint Pia leise und springt auf. Ich weiß was jetzt kommt, habe ihre Sprache verstanden. Ihre Aufforderung ihr zu folgen. Auch Tom scheint es gesehen zu haben. Er nimmt mir Svenja aus dem Arm ohne dass ich was gesagt habe, lächelt mir ermunternd zu. Langsam stehe ich auf und folge ihr. Den fragenden Blick den Bill mir zuwirft übersehe ich.



    Re: Better For You

    guest - 10.02.2007, 19:00


    *drop* ich bin so blöd. ich hab neulich vergessen einen kommi zu schreiben. buäh. dabei hatte ich mich so derbe gefreut. meine lieblingsstelle.

    quote: Plötzlich fällt mir mein Blick in die Küche. Dort steht Bill, nur in Boxershorts. Doch was mir das atmen erschwert steht neben ihm, wirft sich ihm halb nackt an den Hals. Die beiden küssen sich. Meine Fingernägel krallen sich in Tom’s Hand. Ich hab diese Frau sofort erkannt... Pia, meine beste Freundin!


    da setzt mich atem immer für n moment aus und ich bin pur sprachlos. das is so der moment auf den ich gewartet hatte. jetz geht es nämlich so sachte mit den teilen los, die mir komplett neu sind. das was du jetz als letztes gepostet hast is glaub das letzte was ich noch kenne.

    ....und ich find es alles toll.

    heißt: ich rutsche jetz bildlich gesehen vor dir auf den knien rum und bettele dass es bald bald ganz bald mehr davon gibt weil ich so neugierig bin wie es jetzt weitergeht.

    quote: Den fragenden Blick den Bill mir zuwirft übersehe ich.

    punkt 1: ich bin gespannt, was jetz da im waschraum passiert, denn eins is ja wohl klar, die müssen nich mal auf toilette. ich bin so gespannt.

    punkt 2: wie "der fragende blick von bill"? ahnt da etwa wer was? was hat das denn zu bedeuten oder denkt er in dem moment nur schlicht "uh mysterium frau? wer soll die bloß verstehen?"

    fragen über fragen. vllt postet du ja bald den neuen teil und ich krieg ein paar antworten :wink: *bittÖ*

    also dann. mehr mehr mehr. immer nur noch mehr. bitte.

    sehr schick alles und ich freu mich immer wieder wahnsinnig dass du es extra hier posten tust.


    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 11.02.2007, 01:06


    jahaaaa..ich poste extra nur für dich^^
    das mit dem fragenden blick vom bill...
    ist nur so gedacht dass er sich fragt was diese "cafebekanntschaft" jetzt mit seinem bruder hat und wieso der plötzlich sich so um das kind kümmert. vielleicht kommt sie ihm ja auch bekannt vor, wer weiß^^

    dann bin ich ja jetzt mal gespannt was du zu den nächsten kaps sagst. meiner meinung nach hat sich mein stil auch im laufe des ff schreibens gewandelt...die letzten kapitel sind eh meiner meinung nach die besten *zwinker*


    Kapitel 15:

    Der Weg ist lang. Ich weiß nicht was passiert, weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Es ist meine Freundin, meine beste Freundin, meine einzige Freundin. Oder war sie es? Sind die Zeiten vorbei? Ja, es haben neue begonnen, aber muss man dafür die alten abschließen? Tausend Fragen schwirren durch meinen Kopf, bleiben unbeantwortet. Ich biege um die Ecke. Da steht sie, an der Wand gelehnt, die Arme um ihren Körper geschlungen. Sie sieht hilflos aus, weiß wohl genau so wenig wie ich wie ich mich verhalten soll. Ich trete vor ihr, mit gesenktem Kopf. Ich weiß wie sehr ich sie damals verletzt habe als ich einfach abgereist bin, ohne sie davon zu unterrichten. Ich hätte es ihr sagen müssen, hätte es ihr erklären müssen. Doch ich war feige. Und ich bin es immer noch. Ich habe alle Menschen, die mir wirklich was bedeuten verloren. Von meinem Vater und meiner Mutter will ich gar nicht erst anfangen. Bill, Tom und sie, Pia natürlich. Mein Leben besteht im Moment nur aus Kämpfen. Kämpfen um meine Mutter, kämpfen um meine und Svenjas Zukunft und dieser Kampf. Der stille Kampf zwischen 4 Freunden, deren leben sich total verändert hat. Im Moment geht es darum sich in ihr Leben zurück zu kämpfen. Und das will ich! Möchte das es ein bisschen so wird wie früher. Genauso wird es nie werden, aber zu mindestens unsere Freundschaft sollte bestehen, trotz der Sache zwischen ihr und Bill. Ich sehe auf, gucke ihr vorsichtig in die Augen. Sie weint. Stumm laufen ihr vereinzelt Tränen über die Wange. „Pia“ sage ich leise und gucke sie weiterhin an. Jahre hab ich sie nicht gesehen, meine Freundin. „Mira?“ ihre Antwort ist mehr eine Frage. Anscheinend kann sie es immer noch nicht glauben dass ich es bin. Ist ja auch kein Wunder, ich habe mich jahrelang nicht bei ihr gemeldet. Ich nicke nur und nehme sie in den Arm. Vorsichtig, da ich nicht weiß wie sie reagiert. Doch als sie ihrerseits ihre Arme um mich legt weiß ich, es wird alles gut. Ich habe das Gefühl wir stehen Minutenlang so da bis sie mich plötzlich loslässt.

    „Die Kleine von eben…“ beginnt sie wird aber von mir unterbrochen.

    „…ist meine Tochter.“

    Sie nickt nur, hat es wohl schon geahnt. „Wer ist denn der Vater?“ sie guckt mich offen an.

    Ich senke die Augen. Scheiße. Wie sagt man seiner besten Freundin dass man eine Tochter von ihrem Freund hat? Richtig, am Besten gar nicht. Fällt nur leider weg, schade drum. „Na ja…“ ich stocke, weiß nicht wie ich beginnen soll.

    Plötzlich zieht sie laut hörbar die Luft ein. „Nein“ flüstert sie. „Sag bitte das nicht Bill der Vater ist.“

    Ich betrachte weiterhin den Boden. Er hat sieht gepflegt aus, ist ja auch ein schickes Lokal. Och das ist doch jetzt wirklich unwichtig Mira, weise ich mich selbst zurecht.

    „Sag das das nicht wahr ist“ Pias Stimme ist immer lauter geworden. „Mira“ jetzt schreit sie mich regelrecht an. „Sag was verdammt noch mal“

    „Ja“ murmele ich leise, eigentlich kann sie mich gar nicht verstanden haben.

    „Nein, das glaube ich nicht“ ihre Stimme ist tonlos, ihr Gesicht kalk wie die Wand.

    Ich habe Mitleid mit ihr. Trotz allem. „Es tut mir so leid“

    “Es tut die Leid?“ wiederholt sie leise. „Sag mal hast du sie noch alle? Kommst hier an und verwüstest wieder mein ganzes Leben. Gerade sind wir glücklich. Jahrelang haben wir alle um dich getrauert, keiner wusste was war. Mensch Mira, wir wussten noch nicht Mal ob du noch am leben bist.“ Sie schreit inzwischen. „Und jetzt...kaum bist du wieder da ist alles anders. Ich wünsche du wärst nicht wiedergekommen“



    Re: Better For You

    guest - 11.02.2007, 19:07


    ui.

    also ich muss ja mal sagen, die pia, die geht ganz schön ab. hat da jemand angst den bill zu verlieren?!
    ich muss aber ehrlich sagen ich nehm es ihr übel, dass sie die mira so angeht. rein schon deshalb weil bis jetz außer ihr und tom noch keiner gepeilt hat was sache ist (oder eher: bill hat es noch nicht gepeilt) und von daher ich seh ein dass sie sauer ist und so aber ich finde es schon irgendwie bös von ihr zu sagen sie würde ihr leben zerstören bevor sie weiß was mira als nächstes zu tun vor hat und ob sie es bill überhaupt sagen will, aber naja....auf der anderen seite....sie ist sauer und einfach aus der bahn geworfen wer hätte schon gedacht das mira wiederkommt.

    hach....ginny....ich weiß ja nicht ob mir die pia sympatisch ist. die mira und die story sind es aber auf jeden fall und deshalb will ich jetz bald mehr. mag es sehr.

    danke fürs posten.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 11.02.2007, 20:37


    ich mag es wenn wer so lieb reviewt :D
    dann gehts auch flott weiter^^

    die pia mochten übrigens keiner meiner leser *hehe*



    Kapitel 16:

    Ich schaue sie nur stumm an. Mein Kopf will nicht begreifen was meine Ohren gerade vernommen haben. Was redet sie da? Sie ist wieder verstummt, schaut mich aber weiterhin trotzig und selbstsicher an, keine Spur von Reue. Ist das meine Freundin? Meine süße geliebte Freundin von früher? Langsam weicht meine Entsetztheit. In mir steigt bloße Wut hoch. Wie kann sie es wagen? Ihre Situation ist natürlich auch nicht gerade toll, aber meine ist ja wohl 10 Mal schlimmer!!! Immerhin ist sie mit dem Mann zusammen, den ich seit Jahren liebe, dem Vater meiner Tochter. Ich trete ganz dicht an sie heran, schaue ihr in die Augen.

    „Sag mal spinnst du?“ fahre ich sie an „Wie kannst du nur so was sagen? Meinst du nicht dass das Ganze für mich sogar noch ein bisschen schlimmer ist? Das hätte ich von dir echt nicht erwartet. Es ist für mich schon schlimm genug das du mit Bill zusammen bist, aber dieser Spruch toppt das alles noch, herzlichen Glückwunsch. Wenn mich je wer fertig machen wollte, gebe ich ihm deine Nummer, er kann sich bei dir gute Tipps abholen. Das hier muss ich mir echt nicht länger bieten lassen, trete mir aus den Augen.“

    Der letzte Satz klingt hinterher in meinen Ohren ein bisschen lächerlich, schließlich versperre ich ihr gerade den Ausgang und halte sie weiterhin gegen die Wand gedrückt. Langsam trete ich zurück.

    „Mira…“ beginnt sie, doch ich würge sie ab. Sie hat den Kopf gesenkt, eine einzelne Träne läuft ihre Wange herunter.

    „Verschwinde, ich will dich nie wieder sehen, hast du gehört?!?“ Mensch Mira...die Stelle erinnert jetzt fast an König der Löwen. Na ja...passt trotzdem. Jetzt sagt die Kuh nichts mehr.

    „Bitte Süße...“ Das gibt es doch nicht…wann gibt sie endlich auf???

    „Sophia, aus deinem Mund ist dass eine Beleidigung. Hau ab, verzieh dich“ schreie ich sie an und schubse sie aus der Tür raus. Dass wir plötzlich wieder mitten im Cafe stehen bemerk ich in dem Moment gar nicht. Alle Gespräche verstummen, wir besitzen die ungeteilte Aufmerksamkeit. Es ist mir in egal.

    Sie öffnet wieder den Mund um was zu erwidern doch ich unterbreche sie schon vorher:
    „Wage es nie wieder mit mir je ein Wort zu reden, hast du verstanden???

    Sie nickt leicht, wird von einem Heulkrampf geschüttelt. Ich habe das Gefühl Minuten vergehen. Sie steht immer noch da und heult einfach.

    „Hau ab“ schreie ich sie wieder an. „Verpiss dich“

    Sie dreht sich um und stürmt aus dem Laden. Genau rechtzeitig dass sie meine Tränen nicht mehr sieht, die sich nun langsam selbstständig machen. Ich fühle mich leer, kraftlos. Langsam, aber immer schneller werdend wanke ich zu unserem Tisch, packe notdürftig unsere Sachen ein und verlasse mit Svenja fluchtartig das Cafe. Alle Leute folgen mir mit ihren Blicken, besonders Bill und Tom.



    Kapitel 17:

    Ich renne. Renne so schnell wie es mir meine Beine und die Räder des Baggis erlauben. Renne, es ist mir egal wohin. Svenja jauchzt vor sich hin, ihr scheint die rasante Fahrt zu gefallen. Doch auch an diesem süßen Bild kann ich mich nicht erfreuen. Meine Augen brennen, mein Magen Schmerzt, mein Kopf dröhnt. Und das alles nur wegen IHR. Ich heule, obwohl ich es nicht will. Ich möchte sie hassen, auf sie sauer sein und sie weiter anschreien. Doch ich kann es nicht. Die Traurigkeit überwiegt, die Verzweifelung. Wer soll mich denn noch alles verlassen? Ich renne weiter. Der Asphaltboden unter mir verschwindet, der Baggi rappelt inzwischen über Kieselsteine. Svenja hat ihre Meinung geändert, jetzt möchte sie dass das Gerappel aufhört. Sie weint, wie ich. Langsam verringere ich mein tempo, bis wir schließlich zum Stehen kommen. Ich schaue mich um. Ja, ich weiß wo wir sind. In einem Park, fast außerhalb von Magdeburg. Nach Loitsche ist es auch nicht mehr weit. Ich lasse mich auf die nächst beste Bank fallen und zieh die Beine an meine Körper, lege den Kopf auf meine Knie und umschlinge mit meinen Armen mein Körper. Es ist still. Komischerweise ist kein Mensch unterwegs, nur die Vögelchen zwitschern. Doch plötzlich höre ich Schritte. Schnelle Schritte, die sich nähern und plötzlich direkt neben mir ersterben. Ich bemerke dass die Bank rappelt, dieser Jemand muss sich wohl zu mir gesetzt haben. Svenja quiekt. Tom, wer könnte es sonst sein? Bei keinem anderen würde Svenja so ein Theater machen.

    „Tom, bitte lass mich allein. Ich brauche jetzt erst einmal meine Ruhe.“

    Doch anstatt ne Antwort zu bekommen werde ich einfach in den Arm genommen. Zwei starke Arme umarmen mich. Langsam lege ich meinen Kopf an seine Schulter. Vielleicht möchte ich ja doch nicht alleine sein?!?

    „Tom ich mein das Ernst!“ Mein ich das? Ich bin mir im Moment wirklich nicht sicher.

    „Verdammt noch mal, jetzt hau endlich ab. Und frag ja nicht wie es mir geht. Meine beste Freundin macht mit meinem Ex rum, da geht’s mir scheiße, ist doch klar.“

    Er zieht hart die Luft zwischen seinen Zähnen ein, zuckt zusammen, rückt von mir weg. „Tom, was?“ das er so ruckartig reagiert wundert mich. Ich schaue in zum ersten Mal an. Mein Atem stockt. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Anstatt den gedachten blonden steht ein Typ mit braunen Haaren vor mir. Ich schließe entsetzt die Augen. Bill…



    Re: Better For You

    guest - 11.02.2007, 22:53


    so lieb von dir dass du direkt weiter postest. dankö.

    hat mir wieder sehr sehr gefallen. bin ja gespannt wie das dann mit pia weitergeht. der streit den die beiden hatten war ja echt heftig und ich muss ja sagen ich hab immernoch dieses eine bild im hinterkopf wo mira bill mit pia in der küche sieht da gefriert mich heut noch das blut in den adern und ich denk nur "shit"

    was ich jetz aber wieder geil finde:

    quote: Ich schließe entsetzt die Augen. Bill…

    und ich nur so: :shock:

    erstmal stellt sich mir ja die frage: weshalb rennt ihr ausgerechnet bill hinterher? ich hätt nämlich auch wetten können es ist tom. von daher steht sie mit dieser anfänglichen annahme da nich allein da. ich hätt mich allerdings denk ich schon gern bei tom ausgeheult....

    und dann: was wird der denn jetz dazu sagen ich mein sie hat ihm ja quasi jetz nun definitiv gestanden wer sie is. ich bin gespannt was jetz passiert.

    freu mich auf mehr. danke nochmal für den schnellen post 3 kapitel an einem tag....mein herz kann sowas kaum verkraften *freude freude*

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 12.02.2007, 16:14


    mit drei kapiteln pro tag wirds aber nciht weiter gehen^^ vielleicht mit einem....vielleicht :wink:


    Kapitel 18:

    Wieso ist er hier? Ich verstehe es nicht. Er weiß doch gar nicht wer ich bin…wieso folgt er mir einfach? Oder hat Tom etwa… anders kann ich es mir nicht erklären. Aber wieso zuckt er dann so zusammen als wäre das gerade neu für ihn? So viele Fragen…und ich weiß schon wieder keine Antwort. Vorsichtig gucke ich ihm in die Augen.

    „Bill??“ meine Stimme klingt zitterig.

    Er starrt mich immer noch an, als wäre ich ein Geschöpf von einer anderen Welt. Plötzlich schüttelt er heftig seinen Kopf. „Nein, das kann doch nicht wahr sein“ er klingt fassungslos.

    Wieder laufen meine Tränen. Alte Heulsuse, beschimpfe ich mich selbst.

    „Mira?“ er fragt es vorsichtig, fast ängstlich.

    Ich nicke nur, was soll ich da auch noch groß sagen? Ja, ich bin es, schön dich wieder zu sehen? Nein, einfach nur Nicken reicht völlig.

    „Oh mein Gott…“ er ist wirklich fassungslos. „Verdammt noch mal, was machst du hier?“ er wird lauter.

    Nein, nicht schreien, bitte nicht. Komm zu mir, nimm mich in den Arm, aber schrei mich doch nicht an. Ich liebe dich doch…will nicht streiten.

    „Was machst du hier? Nach Jahren kommst du einfach wieder und meinst alle ist gut?“

    Komisch...irgendwo hab ich das schon einmal gehört. Richtig, Pia warf mir Ähnliches gegen den Kopf.

    „Mira ich habe dich geliebt, und plötzlich warst du weg. W….“

    „Moment der Herr“ zornig unterbreche ich ihn. In Stimmungsschwankungen binnen kürzester Zeit bin ich im Moment echt unschlagbar! „Wer hat hier wen verlassen? Wer hat hier wen verletzt? Sag mir, WER?“ Jetzt schreie ich.

    Er schweigt, hat den Kopf gesenkt. Er weiß dass ich Recht habe.

    „Ich bin erst gegangen als es mit uns schon alles aus war. Erst nachdem DU MICH verlassen hast. Es fiel mir wirklich nicht leicht zu gehen, aber es musste sein.“ Langsam beruhige ich mich wieder.

    „Wieso?“ Er schaut mich fragend an. Seine Stimme ist ruhig, seine Augen voller Reue.

    „Ich musste mich selbst wieder finden. Musste mir mein eigenes Leben aufbauen, ohne dich. Ich musste alles verdrängen um wieder glücklich zu sein. Du hast mir zu sehr wehgetan als das ich weiterhin in deiner Nähe hätte leben können. Es ging nicht mehr. Jeder einzelne Winkel in unserem Haus, jedes Geschäft in Magdeburg erinnerte mich an dich. Ich hielt es einfach nicht mehr aus.“

    Bill nickte leicht. „Es tut mir so Leid“ flüstert er leise, ich verstehe es trotzdem. Er macht einen Schritt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Mein Herz klopft. Wie soll ich reagieren? Ihn weg stoßen, anschreien und ihn beschimpfen was ihn denn einfalle? Oder mich einfach mal gehen lassen, den Augenblick genießen. Ich entscheide mich für das Zweite. Langsam schließen sich auch meine Arme um seinen Körper. Mein Kopf liegt an seiner Brust, meine Tränen verblassen. Habe ich ihn jetzt wieder?



    Re: Better For You

    guest - 12.02.2007, 18:49


    :arrow: :shock: :arrow: :lol: :arrow: :wink:

    hach schick. na da hat sich doch der schock nach der verwechslung bzw. der falschen annahme gelohnt. der billa und er nimmt sie in den arm. schick. schick schick schick....fand es auch toll dass sie sich mal so ein bisschen "ausgekotzt" haben.

    was ich klasse finde, die gute hat ihm noch nich erzählt was es mit svenja auf sich hat...aber es war so schön dass er sie jetz ganz lieb tröstet...auch wenn er zugegeben ja vllt nich hundertpro weiß weshalb es so streit zwischen pia und ihr gab.

    quote: Habe ich ihn jetzt wieder?

    ....na also ich persönlich glaub ja noch immer ganz fest an ein bill-mira happy end aber ich glaub ganz so einfach wird es nicht für sie. ich mein....svenja is ja auch noch da und das muss sie dem billa ja auch noch verklickern....obwohl vllt denkt er sich das auch....aber trotzdem, der is ja sicher nicht ganz grundlos mit pia zusammen vllt liebt er sie ja.....auch wenn sie sicher nich so so so toll wie die mira ist. aber ich glaub wirklich jetz hat die arme mira trotzdem noch so einiges vor sich, bevor sie ihn wirklich wieder hat.....wenn sie ihn denn überhaupt jemals wirklich wieder haben wird.....

    wird sich zeigen. hoffentlich bald.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 12.02.2007, 21:16


    revht hast du...die gute hat noch einiges vor sich *grins*
    die nächsten pitel mag ich nicht...ich poste sie trotzdemXD



    Kapitel 19:

    Diese Frage ist wohl nicht so leicht zu beantworten. Im Moment wohl schon, ja. Ich weiß nicht wie lange wir beide da so stehen und uns einfach nur im Arm halten. Doch auch dieser lange Augenblick endet einmal. In Form eines Anrufes. Das Klingeln reißt uns auseinander. Zuerst weißt ich gar nicht woher es kommt, blicke verwirrt in der Gegend umher. „Dein Handy“ Bill grinst mich an. Alleine dieser Blick macht mich furchtbar nervös. Wie peinlich…sein eigenes Handy nicht zu erkennen. Hektisch drehe ich mich um, damit er mein leicht rot werdendes Gesicht nicht sieht und krame in meiner Tasche. Da ist ja dieses nervige Ding.

    „Yeah?“ Alte Gewohnheiten lassen sich nicht so schnell ablegen. Auch hier in Deutschland denke und träume ich manchmal noch in Englisch.

    „Guten Tag, hier spricht Doktor Schieber“ Ich erinnere mich an ihn, erkenne seine Stimme.

    „Guten Tag. Was gibt es denn?“ Doch schon während meiner Worte zieht sich mein Magen drastisch zusammen. Weshalb ruft mich ein Doktor an? Meine Handynummer hatte ich nur für Notfälle hinterlegt.

    „Es tut mir sehr Leid aber ihre Mutter ist soeben gestorben“

    Ich erstarre. Wie so oft schaltet sich mein Gehirn bei solchen Nachrichten ab. Er sagt noch irgendwas, die Wörter dringen nicht mehr bis in meinen Kopf vor. Langsam drücke ich die Aus-Taste.

    „Mira?“ aus weiter Ferne höre ich Bills besorgte Stimme, er weiß es nicht, es ist besser so. Ich will es auch nicht wissen. Ich spüre seine Arme um meinen Körper, nehme sein besorgtes Gesicht leicht wahr. Immer wieder hallen die Worte durch meinen Kopf. TOT. Sie ist tot. Langsam begreife ich was das bedeutet. Sie ist wirklich gestorben, nicht mehr da.

    „Nein“ ich schreie so laut ich kann, sacke kraftlos in mir zusammen. Im Moment hält mich nichts mehr auf den Beinen. Immer wieder schreie ich. Tränen laufen mir in Sturzbächen die Wange runter. Und dann ist alles schwarz.


    Kapitel 20:

    Ich spüre nichts. Verschwommen nehme ich eine Gestalt wahr. Langsam schlage ich die Augen auf. Wo bin ich hier? Was mache ich hier? Ich liege in einem Bett. Mein Blick schweift langsam durch den Raum, in dem es steht. Ich kenne es nicht. Plötzlich reiße ich die Augen auf. Mein Gott, was macht Bill den hier? Meine Augen starren zu der Person die ich eben schon so halb wahrnahm. Ja, da sitzt er und liest in einem Buch. Er hat noch nicht bemerkt dass ich wach bin. Was macht er hier? Oder besser gefragt…was mache ICH hier? Ich versuche mich an das Vergangene zu erinnern, doch erfolglos. Vielleicht kann er es mir ja sagen.

    „Hey“ meine Stimme klingt brüchig.

    Sein Kopf fliegt hoch. Als er sieht dass ich wach bin kommt er zu mir und setzt sich neben mich aufs Bett. „Wie geht es dir?“ fragt er mich besorgt.

    Wieso sollte es mir denn schlecht gehen? Verwundert schaue ich ihn an. „Super, wieso fragst du?“

    Seine Augen weiten sich. „Ja öhm…“ er ist sprachlos.

    Irgendwas muss doch vorgefallen sein. Mein Kopf rattert. Verzweifelt versuche ich mich an irgendwas zu erinnern. Mein Kopf ist leer, ich habe keine Ahnung.

    „Bill warum bist du hier, hier in Amerika?“

    Dass seine Augen jetzt nicht ganz aus dem Kopf fallen wundert mich. Was hat er nur?

    „Ja ich mein…ist schon ein bisschen seltsam dass wir uns Jahrelang nicht sehen und du hier plötzlich eines Morgens an meinem Bett sitzt.“

    „Mira…“ seine Stimme ist sehr leise, ich verstehe sie kaum. Anscheinend weiß er nicht wie er ES mir sagen soll.

    „Ja?“ Ich setze mich auf, rücke näher an ihn dran. Er wirkt so unsicher. „Jetzt sag schon, ich reiß dir schon nicht den Kopf ab.“ Komisch, nachdem was damals vorgefallen ist müsste ich ihn eigentlich hassen. Doch stattdessen sitze ich hier und habe Mitleid mit ihm.

    Er holt tief Luft. „Also wir sind nicht in Amerika, sondern in Loitsche in meinem Zimmer. Und du bist eben zusammengeklappt und deshalb bist du hier“

    Wumm…wie ein Schlag auf meinem Kopf. Ich bin nicht in Amerika??? Warum um Gottes Willen bin ich wieder in Deutschland??? Und wieso bin ich umgekippt? Ich bin doch sonst nicht so zart besaitet. „Was ist geschehen?“

    „Also du hattest weshalb auch immer Zoff mit Pia und bist dann aus dem Lokal raus. Ich bin dir hinterher. Und in nem Park hast du dann einen Anruf gekriegt. Erst bist du total bleich geworden, dann hast du geschrieen wie eine Verrückte und dann bist du einfach umgekippt. Einfach so.“ Seine Stimme klingt fassungslos.

    Plötzlich habe ich das Gefühl ich muss mich übergeben. Ich weiß wieder was war. Als der Anruf erwähnt wurde fiel mir alles wieder ein. Ich sitze stocksteif im meinem Bett und starre gegen die Wand.

    „Mira“ Bills Stimme klingt sanft. „Was ist passiert?“



    Re: Better For You

    guest - 16.02.2007, 21:35


    quote: „Mira“ Bills Stimme klingt sanft. „Was ist passiert?“

    uh. sie tut mir so so leid. daran hätt ich mich auch nich erinnern wollen. ich frage mich allerdings gerade wo svenja jetzt ist, weil sie war doch bei ihr als sie da aus dem cafe abgehauen ist. wo ist die denn da jetzt? bei bill und tom? und wenn ja.....wann fragt der billa nach wer das kind ist bzw. von wem das kind ist. oder fragt er garnicht? oder ist pia in der nähe und kümmert sich mit tom um die kleine aber die waren ja eigentlich noch im cafe und was ich immernoch interessant find weshalb bill ihr hinterher ist und nicht tom. ich find es so spannend meine liebe.

    ich kann immer wieder nur sagen: fragen über fragen und nur du kannst sie beantworten....indem du ganz fix schnell weiter postest ^^

    ich freu mich auf mehr. es ist schick meine liebe.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 17.02.2007, 22:09


    und weil so lange nichts kam, jetzt diekt 3 auf einmal. ich erwarte ein ausführliches kommi *grins*
    einige antworten deiner fragen werden wohl beantwortet werden, einige nciht ;)


    Kapitel 21:

    Ich habe das Gefühl, nicht mehr Herrin über meiner Stimme zu sein. Sie will einfach nicht so wie ich will. Ein dicker Kloß steckt mir im Hals. „Meine Mutter…“ schon versagen meine Stimmbänder. Eine einzelne Träne rollt ihren Weg runter, tropft auf seine Hand, die auf meiner liegt. „Was ist denn mit deiner Mutter?“ er versucht mir zu helfen, weiß nicht, dass er es so nur noch schlimmer macht. „Tot“ krächze ich leise. Ich glaube er hat mich nicht verstanden, er reagiert nicht. Erst Minuten später rührt er sich.

    „Oh mein Gott“ murmelt er und nimmt mich in seine Arme. „Das tut mir so Leid Mira“ Beruhigend streichelt er mir über den Rücken. Ich genieße es, trotz allem. Wie viele Minuten werden mir mit ihm noch bleiben? Nur noch verdammt wenige bevor…ich denke lieber nicht daran. Ich versuche langsam das Geschehene zu begreifen, zu fassen was alles in den wenigen Tagen passiert ist. Mein Vater ist tot, meine Mutter ist tot, jetzt hab ich nur noch mich und…

    „Svenja“ meine Stimme ist voller Panik. „Wo ist sie??? Verdammt noch mal Bill, wo ist Svenja?“ Ich schreie und schlage doch weinend um mich rum.

    „Wer ist Svenja?“ Er scheint eher zu der Sorte Männer zu gehören, die erst sehr langsam begreifen. Ich schaue ihn ergeistert an. Das hat er doch gerade nicht wirklich gefragt, oder?

    „Ach klar, die Kleine.“ *kopf meets wand* Er hat es geschnallt. Yuchuuu.

    Ich nicke.

    „Toooooooom“ er schreit durchs ganze Haus, ich habe das Gefühl meine Ohren explodieren. „Geht’s auch ein bisschen leiser?“ fauche ich ihn an, eine ganze Spur giftiger als beabsichtigt.

    Doch bevor er die Chance zum Antworten hat springt die Tür auf und Tom erscheint auf der Bildfläche. Im Arm meine Svenja. „Süße“ ich springe auf und nehme sie in meine Arme. „Mein Schatz, jetzt sind wir ganz allein.“ Flüstere ich ihr zu und knuddel sie durch. Ihre warmen kleinen Hände liegen um meinen Hals, ihr Kopf auf meiner Schulter.

    „Mira, Süße“ Tom. Ich drehe mich um und falle in seine Arme. Er hat es wohl geahnt. Zu dritt stehen wir mitten im Raum, eng umschlungen, Tom, Svenja und ich. „Was willst du jetzt machen?“ fragt er mich, nachdem wir uns wieder von einander gelöst haben. „Wie willst du euch Zwei durchschlagen?“

    „Du tust mir echt Leid“ höre ich Bill’s Stimme aus dem Hintergrund. Ich wende mich ihm zu. „Jetzt hast du n 2 Jähriges Balg am Hals, und kannst noch nicht mal was dafür.“ Ich muss schlucken. Hat er das gerade wirklich gesagt, hat er? Ja, er hat. Ich kann es nicht fassen, versuche in seinen Augen zu lesen, aus ihnen schlau zu werden. Vielleicht sollte das ja jetzt lustig sein?!? Nein, er meint es tatsächlich ernst. Doch etwas verstehe ich nicht.

    „Wie, warum sollte ich nichts dafür können?“ frag ich vorsichtig.

    „Na nur weil ihre Mutter jetzt gestorben ist. Ich weiß nicht ob ich es schaffen würde mich mein Leben lang um meine Schwester zu kümmern. Zumal wenn sie noch so jung ist“

    Meine Augen weiten sich, mein Blick fliegt zu Tom. Auch er scheint regelrecht erschlagen von dieser Aussage. Was nun?!?




    Kapitel 22:

    „Öhm ja“ langsam finde ich meine Stimme wieder. „Ist natürlich nicht so praktisch, mit17 die volle Verantwortung für so ein Kind zu haben aber was will ich machen???“

    Meine Güte, was rede ich da? Immerhin rede ich gerade über UNSERE Tochter, nicht zu fassen. In mir kämpfen zwei verschiedene Parteien gegeneinander. Die eine will die Wahrheit sagen, die andere lügen. Und unfairer weise hat sich diese besagte 2te Partei geäußert ohne mich zu fragen. So kommt es mir zu mindestens vor.

    „Ja, das stimmt natürlich“ stimmt er mir auch prompt zu.

    Vorsichtig schweife ich mit meinem Augen zu Tom. Er wirkt ein bisschen verkrampft, anscheinend gefällt ihm meine Lösung des Problems nicht. Und auch der Blick den er mir zuwirft ist skeptisch, vielleicht sogar ein bisschen kalt. Ich frage mich ob ich irgendwas falsch gemacht habe, ob ich mich in irgendeinem Punkt ihm gegenüber falsch benommen habe, doch mir fällt nichts ein. Er hält mich längst nicht mehr im Arm, sonders hat mehrere Schritte ‚Sicherheitsabstand’ zwischen uns gebracht. Irgendetwas muss doch wirklich sein.

    „Bleibst du jetzt hier?“ Bill reißt mich wieder aus meinen Gedanken. Ich unterbreche den Blickkontakt mit Tom und richte meine Aufmerksamkeit nun auf ihn.

    „Ja, erst einmal.“ Ich nicke langsam. „Ich muss ja noch zur Beerdigung“ Ich hab schon wieder das Gefühl bald wieder an zu fangen zu heulen, und unterdrücke die hochkommenden Emotionen schnell. „Ich geh dann mal besser zu uns rüber. Danke für alles. Wir sehen uns“ will ich mich schnell verabschieden und bin schon auf dem Weg zur Haustüre. Obwohl es mich gruselt in das leere Haus zu kommen möchte ich hier im Moment so schnell wie möglich weg. Doch eine starke Hand an meinem Arm hält mich auf. Bill.

    „Du willst doch nicht wirklich da drüben alleine wohnen, oder?“ Ich senke den Blick. Noch einmal lügen kann und will ich nicht. „Na siehst du, dann wohnst erst einmal bei uns“

    Mein Kopf fliegt in die Höhe. Was hat er da gerade gesagt?


    Kapitel 23:

    In meinem Kopf rattert es. Soll ich das Angebot annehmen? Ich kann doch nicht einfach bei ihm wohnen, bei ihm, der Vater meiner Tochter der von ihr denkt es wäre meine Schwester. Nein, das geht echt nicht. Zudem kommt noch dass ich wohl immer noch in ihn verliebt bin, und das einige Jahre später. Nein Mira, schlag dir das Ganze ganz schnell wieder aus dem Kopf, das ist schier undenkbar. Aber andererseits war das ja kein wirkliches Angebot sondern eine Feststellung, von ihm. Fragend gucke ich Tom an. Er zuckt nur desinteressiert mit den Schultern. Langsam wird mir sein Verhalten immer Merkwürdiger.

    „Ja, danke“ quetsche ich raus. Stille tritt ein. Keiner weiß so wirklich was er sagen soll. Selbst Svenja ist ungewöhnlich still. Plötzlich springt Bill von einer Tarantel gestochen auf.

    „Scheiße, ich bin mit Pia verabredet“ flucht er, wirft dann aber doch einen entschuldigenden Blick zu mir.

    „Geh ruhig, ich denk ihr habt einiges zu klären“ irgendwie schaffe ich es dass meine Stimme mal ausnahmsweise ganz normal klingt.

    „Hilfst du ihr bei den Sachen tragen, Tom?“ Der Angesprochene nickt nur, während Bill mit einem lauten „Ciao“ aus dem Raum stürmt. Zurück bleiben Tom, Svenja und ich.

    „Gehen wir?“ fragt er mich schließlich.

    „Mmmh“ murmele ich zurück und zusammen machen wir uns auf dem Weg. Mitten auf dem Bürgersteig bleibe ich plötzlich stehen und nehme Toms Hand.

    „Was ist nur los mit dir?“ frage ich ihn leise. „bis heute Morgen war doch noch alles okay, oder nicht?“ Er zögert kurz, nickt dann aber doch. „Und jetzt?“ bohre ich weiter? „Willst du nicht dass ich bei euch wohne? Sag es ruhig, ich kann das verkraften.“ Fast trotzig setze ich noch hinzu „Ich pack alles“

    Wieder nickt er. Sein ständiges Nicken macht mich langsam aggressiv. „Wie ja??“ schnauze ich ihn an. „Och Süße“ murmelt er nur und umarmt mich fest. Mit dieser Reaktion hatte ich jetzt nicht gerechnet und so schweige ich überrascht. „Nicht böse sein, ja?“

    „Nein“ erwidere ich nur leise. Wie könnte ich ihm nur böse sein wenn er ständig so süß zu mir ist???



    Re: Better For You

    guest - 18.02.2007, 21:24


    hach tom, ich könnt ihn fressen. (im positiven sinne jetzt)

    zuerst einmal aber ein dankeschön an dich für soviele schicke kapitel auf einem haufen. sehr lieb. und sehr toll.

    quote: ich erwarte ein ausführliches kommi *grins*


    und den kriegst du natürlich auch. hehe. hast du dir ja verdient ^^.

    quote: „Svenja“ meine Stimme ist voller Panik. „Wo ist sie??? Verdammt noch mal Bill, wo ist Svenja?“ Ich schreie und schlage doch weinend um mich rum.

    „Wer ist Svenja?“

    :shock: das kann auch nur der fragen.....himmel das ist deine tochter. sowas überhaupt zu fragen....bill bill bill, ich hätte mehr von dir erwartet.

    quote: „Mira, Süße“ Tom. Ich drehe mich um und falle in seine Arme. Er hat es wohl geahnt. Zu dritt stehen wir mitten im Raum, eng umschlungen, Tom, Svenja und ich.

    also ich persönlich hege ja mittlerweile schon den leisen verdacht, dass das mit der mira und dem tom nochmal was ernstes werden könnte. mir zumindest ist dein tom hier von mal zu mal sympathischer.

    quote: „Du tust mir echt Leid“ höre ich Bill’s Stimme aus dem Hintergrund. Ich wende mich ihm zu. „Jetzt hast du n 2 Jähriges Balg am Hals, und kannst noch nicht mal was dafür.“

    wie kann er denn....er kann doch nicht.....bill??!

    quote: „Wie, warum sollte ich nichts dafür können?“ frag ich vorsichtig.

    „Na nur weil ihre Mutter jetzt gestorben ist. Ich weiß nicht ob ich es schaffen würde mich mein Leben lang um meine Schwester zu kümmern. Zumal wenn sie noch so jung ist“

    wie kann man nur so auf der leitung stehen. sag mir wie? man bill. du bist heut aber echt einer von der ganz ganz langsamen sorte. denk doch mal ein bisschen mit mensch.

    ich begreif es nicht....wie kann er das nur.....er muss doch mitkriegen dass.....ach bill. ein hoffnungsloser fall der kerl.

    quote: „Bleibst du jetzt hier?“

    na gott sei dank...es ist doch noch nicht alles verloren. der denkt mit. vllt fällt dann auch noch irgendwann der groschen.

    quote: „Scheiße, ich bin mit Pia verabredet“

    bin ja mal gespannt, ob die ihm nicht vllt verrät, wer denn der vater von svenja ist.

    quote: „Och Süße“ murmelt er nur und umarmt mich fest. Mit dieser Reaktion hatte ich jetzt nicht gerechnet und so schweige ich überrascht. „Nicht böse sein, ja?“

    „Nein“ erwidere ich nur leise. Wie könnte ich ihm nur böse sein wenn er ständig so süß zu mir ist???

    genau. er ist ja wirklich so süß zu ihr. ich sag ja, ich bin ja fast der meinung, dass sich da womöglich was anbahnen könnt. mal sehen.


    hat mir jedenfalls alles mal wieder sehr gefallen und ich freu mich sehr sehr sehr auf mehr davon.

    lg, die guesti



    Re: Better For You

    Ginny - 19.02.2007, 15:19


    deine kommis werden ja immer länger :) vielen dank *kiss* und joa...der tom is schon ein feiner bursche, gell?? XD aber so einfach wie es jetzt aussieht wollen wir es den beiden ja nicht machen! wär ja langweilig.
    ab nächstes mal kommt jeweils nur ein kapitel. weil sooo viele sinds ja nun auch nicht mehr :wink:


    Kapitel 24:

    Lange stehen wir einfach nur still da, genießen die Nähe und Vertrautheit des anderen. Ein Windstoß lässt mich jedoch die Schultern zusammenziehen.

    „Kalt?“ fragt Tom mich auch sofort mitfühlend.

    „Ja“ ich muss seufzen. „Ich fühl mich hier wie in der Antarktis, im Gegensatz zu Florida“

    Er muss grinsen. „Kann ich mir vorstellen. Na komm, dann lass uns gehen“ Ich nicke ihm nur zu und schiebe den Baggie in die richtige Richtung. Svenja schläft, mal wieder. Für sie ist es hier alles so neu, so aufregend. Ihr Tagesrhythmus ist hier total anders. Und auch ihr macht bestimmt der Klimawechsel zu schaffen. Plötzlich spüre ich einen Arm auf meiner Schulter. Ich schenke Tom noch einen dankbaren Blick bevor ich mich wieder auf die Straße konzentriere, so ein Baggie will schließlich gut gelenkt werden.

    Ein altes Ehepaar kommt uns entgegen, lächelt uns an. „Guten Abend“ grüße ich die beiden freundlich, obwohl sie mir unbekannt sind. Auch in Svenja weckt sich gerade wieder Leben. „Oh Gott wie goldig“ ruft die Oma auch sofort auf und stürzt sich halb auf meine Tochter. Die genießt mal wieder die Aufmerksamkeit, halb schlafend, halb freudig. Immer wieder streckt sie der alten Frau ihre Hände hin und stößt beinahe unmenschliche Geräusche aus, eine Mischung aus Quicken, Plappern und Lachen. Man versteht kein Wort und doch lässt es mein Herz höher schlagen. Die Frau wendet sich jetzt mir zu. „Solche Kinder sind ein Segen, behütet sie gut.“ Eindringlich guckt sie abwechselnd mir und Tom in die Augen. Wir können nicht anders als ihr unser Ehrenwort zu geben und immer nur wieder zu nicken.
    Jetzt lächelt sie uns an, legt eine Hand an Toms und eine Hand an meine Wange und sagt: „Meine Lieben, genießt euer Glück solange es noch da ist. Man kann eure Liebe zueinander zwar sehen, doch sicher ist es nie. Alles kann sich ändern, zum Negativen, aber auch zum Positiven. Doch durch so einen Sonnenschein“ sie weist aus Svenja „lässt sich alles aushalten. Solange die Liebe vorhanden ist, geht alles“

    Mit diesen Worten dreht sie sich um und verschwindet samt Gatten hinter einer Häuserecke. Noch lange stehen Tom und ich da und schauen die Stelle an, wo wir sie zu letzt sahen. Meine Hand liegt auf meiner Wange, wo kurz woher noch die ihren weilte. Was war das denn für eine Frau, frage ich mich innerlich. „Komischer Kauz“ spreche ich es auch gleich aus. Doch innerlich muss ich zugeben dass ihre Worte mich mehr berühren als mir lieb ist.



    Kapitel 25:

    Nach einer mir schier unendlichen Zeit bewegt meldet sich Svenja zur Wort. Schweren Herzens richte ich meine Aufmerksamkeit nun auf sie und hebe sie auf meinen Arm. „Mein Sonnenschein“ Svenja guckt mich mit großen Augen an. „Solange die Liebe vorhanden ist, geht alles“ wiederhole ich die Worte der Frau und drücke meine Tochter fest an mich.

    „Ist sie denn vorhanden?“ Toms Stimme ist nur unklar zu verstehen.

    Ich halte unbewusst die Luft an. In meinem Kopf rattert es. Ich wusste genau worauf er heraus wollte. Hier ging es jetzt nicht um Svenja oder Bill, sondern endlich mal um uns beide. Doch die Antwort fällt mir schwerer als gedacht. Vielleicht, weil ich nie darüber nachgedacht habe, weil ich meine Gefühle verdrängte. Vielleicht…oder ich mache mir jetzt einen vor. Die paar Worte dieser Frau können mich doch nicht so gerührt haben dass ich jetzt plötzlich meinem besten Freund meine Liebe gestehe, wie kindisch. Die Frau hat sich einfach nur vertan, wo hätte sie bei uns auch Liebe sehen sollen? Gut, er hatte seinen Arm über meine Schulter aber trotzdem…

    Ich unterbreche meine wirren Gedanken selbst, sie führen doch zu nichts. Tatsache ist, das ich die Antwort nicht weiß. „Ich weiß es nicht, Tom“ sage ich mit ungewöhnlich leiser Stimme. „Und bei dir?“ die Frage kostet mich meinen letzten Nerv. Meine Güte Mira, was fragst du hier für einen Schrott?? Ich halte schon wieder den Atem an.

    Auch seine Antwort lässt eine Zeit auf sich warten. „Ich weiß es nicht“ erwidert er eine Zeit später. Erleichtert puste ich die in mir angestaute Luft aus. Jede andere Antwort hätte mir irgendwie wehgetan oder Probleme mit sich gebracht. Ich nicke ihm lächelnd zu.

    „Lass uns gehen, ja?“ Ich spüre wieder die Kälte, will schnell weg von hier.

    „Ja, natürlich“ Gemeinsam gehen wir zu mir nach Hause. Während ich meine Sachen packe kümmert Tom sich um Svenja. Ich bin schnell fertig, so viele winterliche Kleidung habe ich ja nicht und auch Svenjas Zeugs ist schnell eingepackt. Mit nur einer Tasche Klamotten und 2 Taschen Spielzeug mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo ich die Beiden vermute. Richtig geraten, es brennt Licht im Wohnzimmer. Leise stelle ich die Taschen in den Flur und pirsche mich an die halb offene Tür ran.

    Der Anblick der sich mir bietet ist zu goldig. Beide sitzen auf dem Boden, umgeben von vielen Legosteinen und diskutieren wo der nächste Stein hinkommt. Meine Tochter kann da ganz schön energisch sein, selbst wenn es nicht um ihren, sondern um Toms Steine geht. „Nein da“ macht sie ihren Unmut auch gerade Luft und zieht Tom den Stein aus der Hand und legt in an das linke Ende.

    „Nein, das muss nach da hinten.“ Widerspricht Tom ihr jedoch direkt. „Das soll doch ein Auto werden“

    „Auto?“ fragt meine Süße erstaunt nach.

    „Ja Auto. Brumm, brumm, weißt du?“

    Sie nickt ernsthaft, nimmt jedoch den Stein und legt ihn wider ans andere Ende. „So, Auto fertig“ strahlt sie Tom an.
    Ich platze lachend ins Zimmer rein.

    „Guck mal Mama, brumm, brumm“ quietscht sie sofort und hält mir ihr ‚Auto’ hin.

    „Das hast du super gemacht mein Schatz“ lobe ich sie sie sofort und küsse sie auf den Mund.

    „Und ich?“ fragt Tom enttäuscht nach.

    „Du natürlich auch, Tommy-Boy“ lache ich und drücke auch ihm einen Schmatzer auf die Wange. „Ihr seit übrigens richtig süß anzusehen.“

    Er lacht. „Hätte mir jemand vor 3 Jahren gesagt dass ich hier mal sitze und mit deinem Kind Autos baue hätte ich denjenigen für verrückt erklärt.“

    „Ich auch“ stimme ich ihm zu und wir machen uns wieder auf dem Weg zum Hause Kaulitz



    Re: Better For You

    Ginny - 27.02.2007, 15:36


    Kapitel 26:


    Die Tage vergehen und jetzt wohne ich schon ganze 4 Wochen bei den Zwillingen. Außer der Beerdigung meiner Mutter passierte nicht sonderlich interessantes. Meine momentane Beziehung zu dem Vater meiner Tochter war ziemlich kompliziert. Wir wissen beide nicht wirklich, wie wir miteinander umgehen sollten. Es ist zuviel passiert um einfach alles vergessen zu können. Doch mein größtes Problem war bzw. ist wie er mit Svenja umgeht. Besser gesagt, er geht gar nicht mit ihr um. Ab und zu kommen zwar Kommentare wie „süß“ „die sieht dir ziemlich ähnlich“ und „irgendwie ist die schon schnuckelig“ aber auf die kann ich pfeifen wenn ich sehe wie er sie sonst ignoriert. Ich wusste ja schon früher dass er keine Kinder wollte, er hatte es auch immer wieder betont, aber ich hoffte mit der Zeit hätte sich das geändert. Aber Pustekuchen Mira, falsch gedacht. Ist sie ein bisschen zu laut beim Spielen oder wenn sie mal nachts weint wenn sie Angst hat ist er der Erste der sich groß aufregt. Letztens kam sogar ein „Ich werde mir nie so ein Balg anschaffen, nie“ So etwas tut mir in der Seele weh und erschwert mir immer mehr ihm die Wahrheit zu sagen. Auch ansonsten weigert er sich, mit ihr Kontakt aufzunehmen, sei es nur 5 min wenn ich mal aufs Klo muss. Und so schleppe ich meine Tochter jetzt überall mit hin.

    Tom ist leider tagsüber arbeiten, nur abends zu Hause. Doch dann kümmert er sich so süß um Svenja, das mir manchmal die Tränen kommen. Wieso kann Bill nicht so sein wie er? Dann wäre meine Welt perfekt. Svenja hat inzwischen einen richtigen Narren an ihm gefressen. Jeden tag fragt sie mich wenn denn ‚Tommy’ kommt. Und wenn er durch die Tür geplatzt kommt läuft sie ihm so schnell wie möglich entgegen und fällt im um den Hals. So auch heute.

    Bill ist weg, ich vermute mal er ist bei Pia. Die beiden treffen sich in der letzten Zeit öfters, ich denke es läuft wieder etwas zwischen ihnen. Ich akzeptiere es stillschweigend, obwohl es mir irgendwie weh tut. Doch es ist auszuhalten, vielleicht gerade auch deshalb weil ich im Moment eher sauer auf ihn bin als dass ich ihn anhimmele.

    Doch ich habe ja immer noch Tom. Er kümmert sich wirklich süß um uns. Die erste Zeit nach seiner Arbeit kümmern wir uns zusammen um Svenja, spielen mit ihr oder gucken irgendwelche Trickfilme. Wie sich zwei Erwachsene bei ‚Findet Nemo’ kaputt lachen können, ist mir im Nachhinein ein Rätsel. Abends, nachdem Svenja im Bett ist (er liest ihr manchmal sogar noch was vor) sind wir Zwei für uns alleine. Weggehen können wir leider nicht, da Bill sich ja weigert auf Svenja aufzupassen, doch wir schaffen es auch immer zu Hause gute Stimmung aufkomme zu lassen. Entweder gucken wir einen Film im Fernsehen, doch meisten sitzen wir einfach nur im Wohnzimmer und reden. Nach einigen Gläsern Rotwein wird es dann auch immer lustiger und manchmal spielen wir abends gegen 11 Uhr noch einige Kinderspiele. Viele Leute würden uns sicherlich für verrückt erklären, doch ich nenne es glücklich. Jeden Tag freue ich mich aufs Neue darauf dass er endlich von der Arbeit kommt.

    Bill sehe ich nur selten. Auch er geht arbeiten, ich weiß noch nicht mal wo, und danach ist er entweder mit Freunden weg oder bei Pia. Ich bin froh darüber. Die lang ersehnte Versöhnung ist ausgeblieben. Ich weiß nicht ob ich ihm je sagen werde dass Svenja seine Tochter ist. Tom versteht mich in dem Punkt, meint das lässt er mir überlassen. Irgendwie bin ich froh darüber dass ich so wenig Kontakt zu ihm habe, es ermöglicht mir genau darüber im Klaren zu werden was ich wirklich will, und das wird mir nun von tag zu tag deutlicher…



    Re: Better For You

    guest - 07.03.2007, 18:27


    :roll: uuuuuaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh. sorry. ich bin neuerdings so schlampig mit den kommis. tut mir wirklich wirklich leid. ich alte trantute komm mal wieder nich aus der hüfte schlimm schlimm, die arme guest vertüdelt sich immer überall und vor lauter rumbummeln vergisst sie die kommis. tut mir wiklich leid.
    sei mir nich bös ja?!

    auch wenn ich jetz ein bisschen sehr lang gebraucht habe, bis ich endlich hier den kommi schreibe........das lob gilt auch rückwirkend *hihi* ich mochte die letzten teile sehr.

    ich bin ja wirklich immer mehr der meinung, dass zwischen ihr und tom in der tat noch was geht.

    quote: Irgendwie bin ich froh darüber dass ich so wenig Kontakt zu ihm habe, es ermöglicht mir genau darüber im Klaren zu werden was ich wirklich will, und das wird mir nun von tag zu tag deutlicher…

    ja in der tat und ich hoffe du willst tom meine liebe. :wink:

    ich muss ja resumierend ganz klar sagen ich hatte von anfang an eher gehofft sie kommt mit bill zusammen, aber nachdem sich ja ganz deutlich raus kristallisiert hat, dass der billa die süße svenja nich mag und außerdem noch pissig wird wenn die kleine mal zu nah in seiner nähe ist.......bin ich dafür das sie und tom da bald mal einig werden und einsehen: die beiden, das passt einfach. der tommy is lieb und er mag svenja außerdem wage ich energisch zu behaupten das der auf alle fälle auch nich nur svenja sondern auch ihre mama mag, sogar noch mehr als das :wink:

    muss ich noch mehr sagen?! ich will tom, svenja und mira is süße mini familie sehen. yeah. so ist das.

    und jetzt wart ich auf das neue kapitel:

    ach eins noch: ich bin ja auch gespannt ob der billa nochmal schnallt dass die svenja eigentlich seine tochter ist, oder ob die mira ihm das verrät. spannung bleibt also wie imma drin.

    mag die story sehr. aber das weißt du ja....

    immer gern mehr ^^.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 07.03.2007, 20:16


    hui..langes kommi *freu*
    dann gehts auch weiter^^
    erst mal jetzt zum tommi und der mira.
    aber glaub mir, es wird nicht so bleiben.
    dieser abend wird noch lang *hehe*


    Kapitel 27:

    Der Abend wird anders als die Abende davor, das merke ich schon als Tom durch die Tür kommt. Er sieht müde aus, irgendwie fertig. Ich schicke Svenja in ‚ihr’ Zimmer zum Spielen. Sie versteht es nicht, gehorcht aber doch. Auch sie scheint zu spüren dass etwas anders ist. Tom lässt sich kraftlos in den Sessel fallen. Wortlos setze ich mich zu ihm auf dem Schoß, umarme ihn. Er hat mir so oft geholfen, jetzt bin ich mal an der Reihe Trost zu spenden. Ich frage ihn nicht was los ist, er weiß schließlich dass ich immer da bin wenn er wen zum Reden braucht. Er redet nicht, doch ich denke es hilft schon dass ich bei ihm bin.

    „Lass mich nicht allein“ murmelt er mir in mein Haar.

    „Nein, wieso sollte ich dass tun?“

    Er löst sich von mir, guckt mich nur wortlos an und doch weiß ich genau was er denkt. Er denkt an Bill, an unsere Beziehung von damals, wahrscheinlich auch an unsere Tochter.

    Ich schüttele den Kopf. „Nein, das werde ich nicht.“ Verspreche ich ihm.

    „Liebst du ihn noch?“ er guckt mich fast ein bisschen ängstlich an.

    Ich ziehe langsam meine Schultern hoch. „Ich weiß es nicht“ gebe ich zu.

    „Was fühlst du wenn er bei dir ist?“ fragt er weiter.

    Ich schließe die Augen, versuche mich an unser letztes Treffen zu erinnern. Das war heute Morgen in der Küche wo er… „Schmerz“ ja, das ist die richtige antwort. Ich öffne die Augen, gucke ihn die seine.

    Er nickt, unterbricht nicht unseren intensiven Blickkontakt. Seine Hand streichelt langsam über meinen Rücken. Ich fühle es genau, versuche es aber zu ignorieren. Es fühlt sich gut an, ohne Frage, doch ich weiß nicht ob das gut ist. Weiß nicht, ob ich schon soweit bin einen neuen Mann an meiner Seite zu erdulden. Er zieht mich näher zu ihm ran, umarmt mich wieder ganz fest. Ich lege meinen Kopf an seine Brust. Lange sitze wir regungslos da, genießen die Nähe des anderen und hören stumm den Herzschlägen des anderen zu.

    „Mira?“ seine Stimme reißt mich aus meiner Art Trancezustand. Ich gucke ihn an.

    „Ja?“ meine Stimme ist leise, nur er kann sie hören. Er will noch was sagen, das merke ich, doch ich lege ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen.

    „Nicht jetzt“ murmele ich noch und ersetze meinen Finger mit meinen Lippen. Ich weiß nicht was mich dazu anregt, welche Gefühle bei mir Achterbahn fahren dass ich diesen großen Schritt wage.

    Er ist überrascht, doch durchaus nicht abgeneigt. Ich spüre seine Zunge an meiner Lippe. Vorsichtig öffne ich meinen Mund, gewähre ihm Einlass. Es ist ein komisches und doch gleichzeitig schönes Gefühl. In meinem Bauch kribbelt es. Wie lange habe ich diese Gefühle doch vermisst.



    Re: Better For You

    guest - 17.03.2007, 22:21


    uah.

    ich freu mich. ich freu mich sehr. und das tue ich aus ganz genau 2 gründen....

    zum einen: dies hier ist mein 200. kommentar und damit bin ich offiziell securityflirter *lach* *an dieser stelle noch einmal ein lob an die cheffin für diese geilen ränge*

    und zum anderen: das hier. dieses kapitelchen. das ist jetzt offiziell mein lieblingskapitel. wirklich.

    du hast mal gesagt du findest selber, dass du dich schreiberisch im laufe der story weiterentwickelt hast, ich finde hier in diesem kapitel sieht man es am aller allerdeutlichsten, es ist wahnsinnig schön geschrieben und ich mag es wirklich ich sag ja, es ist einfach ab heute mein lieblingskapitel. nein wie schön.....

    ich komm ja garnicht drüber weg. schon wie es anfängt...ich gebe zu dieses - er kommt heim und sie setzt sich gleich bei ihm auf den schoß - das war mir zunächst suspekt aber es war danach so wunderbar aufgebaut, wie er sie fragt, was sie für bill noch fühlt und so. es ist einfach schön. da gibt es gar kein anderes wort für. solche harmonischen sachen kann man einfach nur mit *schön* treffend beschreiben.

    das hast du ganz ganz toll hinbekommen ich mag es voll. wirklich.

    und wenn du schon sagst, der abend wird noch lang......ich bin so gespannt was noch passiert jetz. ich weiß nicht ob das eine warnung oder eine vorhersage war. also soll ich mich freuen oder soll ich angst haben dass die tolle stimmung zerstört wird.

    herrje ich bin hin und her gerissen, aber ich lieb es voll.

    mach bitte bitte bald weiter.

    ich widme dir hier also hiermit meinen 200. kommi und den hast du sowas von verdient.

    mein lieblingskapitel. es ist so schön.

    lg, die guesti



    Re: Better For You

    Ginny - 20.03.2007, 16:19


    nach einer woche englandaufenthalt geht es jetzt hier mal weiter. erstmal dickes thx das du immer kommentierst. lob tut immer gut ^^
    außerdem ist es schön das wenigstens einer von uns diese geschichte noch gut findet :lol:

    der folgende teil is übrigens der längste der geschichte. viel spaß


    Kapitel 28:

    Der Kuss wird immer intensiver. Er ist viel leidenschaftlicher als ich je einen Kuss von Bill in der Erinnerung habe. Überhaupt kann ich die Beiden nicht miteinander vergleichen. Unsere Zungen treffen sich, stupsen immer wieder zärtlicher aneinander, und entfernen sich wider. Es ist wie ein Spiel. Ein schönes Spiel, zugegeben.

    Doch ein lautes Türenknallen lässt uns auseinander fahren. Bill steht im Türrahmen uns starrt uns fassungslos an. Mir ist die Situation ziemlich unangenehm. Ich will schnell von Tom runterspringen, doch zwei Arme halten mich fest und drücken mich wieder zurück in meine alte Position. Ich wechsele einen kurzen Blick mit Tom. Er sieht völlig ruhig aus, entspannt. Es scheint im gar nichts auszumachen dass Bill uns beim Knutschen erwischt hat. Und eigentlich hat er ja Recht, es sollte mir egal sein. Meine Beziehung mit Bill ist längst abgeschlossen, es sollte mir egal sein. Aber aus irgendeinem Grunde ist es das nicht.

    „Was….macht….ihr…da….?“ Bill scheint nicht ganz bei Verstand zu sein. Das war doch gerade wohl eindeutig, oder nicht?

    „Das hast du schon richtig verstanden“ grinst Tom ihn an. Wieso grinst der Bill jetzt so komisch an? Langsam verstehe ich echt nichts mehr. „Bill? Du störst! Könntest du uns jetzt bitte wieder alleine lassen?“ setzt er auch noch eins obendrauf.

    „Ich ähm du….sie. ja!“ stottert er sich einen zurecht und flüchtet quasi aus dem Wohnzimmer. Verwundert sehe ich ihm nach. Ich verstehe die Zwillinge nicht, beide!

    „Was war das denn bitte?“ frage ich den übrig geblieben.

    „Keine Ahnung, ist doch egal“ gibt er zurück und fängt an meinen Hals zu liebkosen. „Lass und jetzt hier weitermachen“ Es kribbelt an den Stellen wo Tom mit seinen Lippen herwandert. Seine Arme umschlingen mich, eine Hand gleitet unter mein Shirt. Es ist schön, doch trotzdem will ich das jetzt nicht. Sanft schiebe ich ihn zurück. Er sieht mich mit großen Augen an, kann es wohl nicht ganz verstehen.

    „Tom…bitte sei mir nicht böse. Aber das geht jetzt alles zu schnell für mich. Ich bin erst einige Tage hier. Ich weiß selbst nicht was ich von dem was zwischen uns ist halten soll. Jahrelang habe ich dich für meinen besten Freund, fast für meinen Bruder gehalten. Du warst schon immer wichtig für mich, und wirst es immer mehr. Nie habe ich an meiner Liebe zu Bill gezweifelt, weißt du? Und doch wurde ich enttäuscht. Mir fällt es schwerer mich auf neue Leute einzulassen als noch vor einigen Jahren. Und neu ist das zwischen uns auf jeden Fall. Ich weiß nicht ob das was ich für dich erfinde Liebe ist, oder ob es nur eine kleine Hormonstörung meinerseits ist, die in ein paar Tagen wieder verschwunden ist, aber es ist mehr als nur übliche Freundschaft. Und das macht mir Angst. Du bist der Bruder meiner großen liebe, der Onkel meiner Tochter. Ich muss mit der Situation erst einmal zu Recht kommen, bitte sei mir nicht böse.“

    Er schließt mich wieder fest in seine Arme und flüstert in mein Ohr: „Ich gebe dir alle Zeit der Welt, Mira. Für manche Personen lohnt es sich eine Zeit zu warten, für dich würde ich mein Leben lang warten. Ich liebe dich!!!“

    Seine Worte lassen Tränen in meine Augen schießen. Mein Gott ist er süß. Zu gerne würde ich ihm ähnliches erwidern und doch weiß ich, dass es gelogen wäre. Und ich will ihn nicht anlügen, weder jetzt noch in der Zukunft. Als Dank küsse ich ihn vorsichtig auf die Lippen. Es ist immer noch komisch für mich ihn zu Küssen und trotzdem gleichzeitig ein wahnsinniges Gefühl, welches ich immer in mir spüren möchte.

    Doch plötzlich drückt er mich von sich weg, deutet mir an aufzustehen. Ich gucke ihn fragend an. Habe ich irgendwas falsch gemacht? „Rede mit Bill, ich denke das ist das Beste“

    Ich bin gerührt. Gerade erklär ich ihm, dass ich immer noch nicht wirklich über seinem Bruder hinweg bin und was macht er? Schickt mich zu seinem Bruder um mit ihm zu reden. Einen größeren Vertrauensbeweis hätte er mir gar nicht machen können. „Danke“, flüstere ich ihm zu, hauche ihm noch ein Küsschen auf die Wange und bin schon aus der Tür verschwunden.

    Lautstark poltere ich die Treppe hoch, zögere jedoch noch bevor ich Bills Zimmer betrete. Wie wird er wohl reagieren? Doch was habe ich zu verlieren? Eigentlich gar nichts. Zwischen uns ist nichts mehr kaputt zu machen weil es nichts mehr zum kaputtmachen gibt. Traurig aber wahr. Ich schiebe meine Zweifel beiseite und betrete den Raum. Es ist dunkel, kein Licht brennt. Doch durch das Fenster fällt genug Licht dass ich Bills Kontur auf dem Bett erkennen kann. Leise gehe ich auf ihm zu, setzte mich schweigend neben ihn.

    „Was willst du?“ seine Stimme klingt rau. „Wieso bist du nicht bei meinem ach so tollen Bruder?“

    „Bill was soll das? Was wirfst du mir vor dass du so sauer auf mich bist?“

    „Also wenn du das nicht weißt bist du noch blöder als ich vermutet hatte“ seine Worte sind gemein, doch seine stimme klingt traurig.

    „Nein, ich weiß es wirklich nicht. Wir sind weder zusammen noch bin ich dir sonst in irgendeiner Weise Rechenschaft schuldig, genau so wenig wie Tom. Ich weiß wirklich nicht was plötzlich in dich gefahren ist. Früher wusste ich immer was du gerade dachtest, was du fühltest, doch heute??? Ich weiß gar nichts mehr Bill, du bist mir so fremd geworden“

    „Verdammt noch mal Mira, schnallst du es eigentlich nicht wie wichtig du mir bist? Ich habe dich geliebt, wirklich geliebt, wahrscheinlich tue ich es immer noch und du leckst mit meinem Bruder rum. Dass ich da nicht begeistert bin ist doch klar, oder?“

    „Gar nichts ist klar. Dass du noch irgendwelche Gefühle für mich hegst glaube ich dir nämlich nicht, Nicht nach den letzten Tagen. Hast du nicht gemerkt wie du mich Tag für Tag mit deiner Schweigsamkeit verletzt hast?“ schreie ich ihn an.

    Er legt seine Hand auf mein Knie, will mich wohl beruhigen. Doch falsch gedacht.

    „Fass mich nicht an“ fauche ich ihm entgegen. In dem Moment wird die Tür aufgerissen und Tom erscheint auf der Bildfläche.

    „Ach, der richtige Mann für die Minute“ höhnt Bill.

    „Halt die Klappe“ erwidert sein Gegenüber.

    „Los sag es mir.“ Bill schaut mich an „ Sag mir dass du Tom liebst und ich werde es akzeptieren. Oder du entscheidest dich für mich und Tom macht die Fliege. Los, sag schon, du hast die Wahl.“

    Mein Blick saust zu Tom, wandert wieder zu Bill. Mein Atem geht stoßweise. Was verlangen die Beiden von mir? Ich soll eine Entscheidung treffen, die ich nicht treffen kann, noch nicht.

    „Mira, bitte“ Bill fleht mich regelrecht an. „Hast du wirklich alles vergessen was wir schon zusammen erlebt haben?“

    Tom steht ruhig an der Wand gelehnt, sagt nichts. Er weiß dass alles gesagt worden ist, er meine Entscheidung eh nicht mehr beeinträchtigen kann.

    „Mira ich liebe dich, gestern so wie heute“ fleht sein Bruder weiter.

    Meine Gedanken schlagen Purzelbaum. Ich kann keinen ruhigen Gedanken mehr fassen. Bill liebt mich? Mich? Ich könnte vor Glück platzen. Mein Schatz, meine erste große Liebe, ich habe sie wieder. Jetzt wird alles gut, wir werden eine richtige Familie werden und….’Tom’ fällt mir im gleichen Augenblick wieder ein. Was er für mich getan hat, wie er mir geholfen hat, das kann ich einfach nicht vergessen. Seine Küsse sind irgendwie eingebrannt, ich kann sie immer noch auf meiner Haut spüren.

    „Ich weiß es nicht“ schluchze ich und flüchte aus diesem Zimmer. Tränen fließen über mein Gesicht während in Eile meine Taschen packe.



    Re: Better For You

    guest - 14.04.2007, 21:16


    uuuh. man das letzte teilchen ist ja *ohne kritik üben zu wollen* schon ein ganz weilchen her. nachdem ich inzwischen jetz auch aus dem urlaub wieder da bin....wie wäre es mit dem nächsten teilchen? *bettel* *hihi*

    aber natürlich kriegst du vorher noch gebührend ein kommi zum letzten kap.

    ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht ob mir die derzeitigen entwicklungen gefallen oder nicht....sie wird doch nicht etwa wackelig weil der billa von jetz auf gleich glaubt seine gefühle wieder entdeckt zu haben? wobei ich an seinen gefühlen ohnehin schon ein wenig zweifle, aber mal eine ganz andere frage die mir da gerade so einkommt:

    was ist eigentlich mit pia? ich dachte die ist mit bill zusammen? hat sich da inzwischen was geändert was erst später noch rauskommt oder ist das so dass die mehr so als knick knack für zwischendrin neben seinem single-dasein herlief? das ist noch so ne sache, dich mich wirklcih interessieren täte und ich bin schon gespannt drauf ob die noch beantwortet wird.

    ich finde es offengestanden auch sehr gemein von billa, dass er sie auch gleich so unter druck setzt jetzt....

    ich weiß garnicht worauf ich mich jetz einstellen muss ich bin einfach nur gespannt jetz und hoffe du postet bald das nächste kapitel.

    kompliment für alles bis hierher.

    lg, die guesti

    *die heut sicher früh schlafen geht nach einer fast 20 h busfahrt nach hause aus dem urlaub*



    Re: Better For You

    Ginny - 23.04.2007, 19:26


    recht hast du...
    da letzte kap is schon lange her.
    aber ich vergess die seite hier immer.



    Kapitel 29:

    Ich weiß nicht was ich fühle. Ich weiß nicht was ich fühlen soll. Aber das Schlimmste: Ich weiß vor allen Dingen nicht was ich machen soll. Die Jungs sind das einer der wichtigsten Personen in meinem Leben, ich möchte keinen der Beiden verletzen. Und doch, einen muss ich wehtun. Eins ist mir klar: Das was zwischen Tom und mir war und immer noch ist, ist mehr als nur Freundschaft. Aber ist es auch Liebe? Oder verrenne ich mich hier nur in irgendwelche Träume wo mein Traummann plötzlich auftaucht? Bei Bill ist es irgendwie genau anders herum. Ich weiß dass ich ihn geliebt habe, abgöttisch, aber jetzt bin ich mir über meine Gefühle nicht mehr sicher. Zu viel ist passiert. Würde ich nur einen der beiden kennen, hätte ich keine Probleme. Ich denke ich würde ohne weiteres mit beiden glücklich sein. Doch diese Möglichkeit bietet sich nicht, schade aber auch. Bill und Tom gehören beide zu diesem Typ Mann, auf den ich, wenn der Charakter stimmt, sofort abfahre. Denn, zugegebener Maßen, beide, Tom und Bill, gefallen mir rein optisch noch besser als früher. Was die Sache auch nicht einfacher macht. Kurz um, ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. Und so lange ich hier bei ihnen bin kann ich nicht in Ruhe nachdenken. Die Entscheidung, die ich eben in einer Kurzschlussaktion traf, findet mehr und mehr meine eigene Zustimmung.

    Inzwischen habe ich meine und Svenjas Klamotten in unsere Tasche gepackt. Na ja, ehrlicher Weise sollte ich vielleicht erwähnen dass ich sie mehr rein geworfen habe, doch dass ist mir im Moment egal. Morgen werde ich mir wahrscheinlich an den Kopf packen wenn ich wieder Bügeln muss, aber im Moment ist mir das verdammt egal. Schnell ziehe ich den Reißerschluss zu und verharre erst einmal auf dem Bett und horche nach oben. Es ist ungewöhnlich still, kein Mucks ist zu hören. Weder aufgeregte Stimmen von Bill oder Tom noch fröhliches Plappern oder Spielzeuggeräusche von Svenja. Trotzdem denke ich dass es meiner Tochter gut geht, so etwas spüre ich immer. Ich packe die Tasche und stürme aus dem Haus.

    Ich renne über die Straße zu unserem Haus. Wenn ich es mir richtig überlege ist es jetzt mein Haus, meine Eltern haben mir ihr ganzes vermögen überschrieben. Ich werfe nur kurz die Tasche in den Flur und spurte zurück. Schließlich muss ich ja noch meine Tochter abholen. Und so stehe ich 10 Minuten später schon wieder im Hause Kaulitz. Eigentlich dachte ich, dass keiner meine Abwesenheit bemerken würde, doch falsch gedacht. Schon vor der Tür höre ich Svenja wie am Spieß brüllen. Sie schreit nach mir. Oh scheiße, dass wollte ich echt nicht. Ich platze in die Küche rein. 6 Augenpaare richten sich sofort auf mich. Svenja reagiert als Erste. „Mamiiiii“ kreischt sie fröhlich und versucht sich sofort aus Toms Armen zu befreien, der sie bis dahin wohl versucht hat zu trösten. Ich nehme sie ihn meine Arme und wiege sie hin und her. „Mami ist wieder da“ flüstere ich.

    „Oh Mein Gott, jetzt nennt sie dich schon Mama. Bist du sicher dass du sie nicht in ein heim geben willst? Dieses Kind ist ja nicht auszuhalten.“ lässt Bill sich vernehmen. Ich kann nicht wirklich glauben was ich da gehört habe. Ich soll Svenja in ein heim geben? Was erlaubt sich dieser Spacken eigentlich??? Doch bevor ich überhaupt reagieren kann mischt sich Tom ein.

    „Halt einfach das Maul, Bill. Rede nicht über Sachen von denen du eh keine Ahnung hast. Und dieses ‚Kind’, wie du es eben doch so schön betontest ist keineswegs eine Nervensäge. Ich würde sie ebenfalls sofort aufnehmen, wenn ich irgendwann in eine solche Situation kommen würde. Nur damit du es weißt.“

    Ich bin gerührt. Dass er sich so für mich einsetzt…das hätte ich nie erwartet. Ich freue mich über seine Reaktion, doch meine Entsetztheit über Bills Worte wird noch dauern. NIE, ich betone NIE hätte ich das von ihm erwartet. Wenn der nur wüsste. Ich schnaube.

    „Du bist echt unmöglich. Du merkst anscheinend gar nicht wie viel sie mir bedeutet. Immer wieder machst du sie runter, obwohl sie dir wirklich nichts getan hat. Ich wusste dass du keine Kinder magst und nie welche haben wolltest, aber dass sich das bei dir in so einem Hass auf jedes kleine Geschöpf auswirkt hätte ich echt nicht gedacht. Und weiß du was? Langsam habe ich keinen Bock mehr hier ewig rum zu lügen. Svenja hat ganz Recht wenn sie mich Mama nennt. Das bin ich nämlich“ So, endlich ist es draußen. Einerseits bin ich froh, andererseits habe ich Angst vor seiner Reaktion.

    Es ist still, sehr still. Zu still für mein Verhältnis. Tom steht einfach ruhig an den Küchentisch gelehnt, beobachtet alles sozusagen alles aus sicherer Entfernung. Bill steht genau in der Mitte des Raumes, kampfbereit wie eine Dogge, so seine Haltung. Seit einigen Minuten rührt er sich nun gar nicht mehr, langsam macht mir das Angst. Irgendwie muss der doch reagieren…Eigentlich dachte ich er schreit mich an oder so etwas aber diese Reaktion. Also eigentlich ist es ja gar keine…aber egal. Ich will jetzt zu mindestens eine Antwort haben, und das aber flott.

    „Ähm…Bill?“ er erwacht aus seiner Starre.

    „Du ähm…bist Mutter!“ quetscht er heraus. Wow…was für eine Erkenntnis der Herr. Dafür haste aber lange gebraucht.

    „Und du ähm…bist Vater“ imitiere ich seinen Tonfall. Irgendwie fängt das hier an mir Spaß zu machen, keine Ahnung wieso. Jetzt bin ich aber mal auf die Antwort gespannt.

    Platsch….

    Platsch….

    Platsch…

    Das Tropfen dieses Wasserhahnes macht mich noch irre. Mit 2 Schritten habe ich den Raum durchquert und drehe den Hahn richtig zu. Jetzt ist völlige Stille. Selbst meine Tochter schweigt, obwohl dies eigentlich jetzt ein Moment gewesen wäre wo sie sinnvoll etwas hätte beitragen können. Diese Stille macht mich noch krank und fast wünsche ich mir das Tropfen wieder herbei. Ich bin schon komisch, ich weiß. Jetzt ist es an der Zeit etwas zu sagen.

    „Du bist der Vater, ja. Aber nur der biologische. Zu mehr bist du einfach nicht zu gebrauchen. Ein richtiger Vater braucht mehr Eigenschaften als Ignoranz und Eitelkeit. Du brauchst also keine Angst zu haben. Wir wollen dich eh nicht,“

    „Aber…“ ich bin so in Fahrt dass ich ihn gar nicht ausreden lasse.

    „Nein, sei beruhigt ich will auch nicht dein Geld!“

    „Das wollte ich doch…“ wieso merkt der nicht das jedes weitere Wort eins zu viel ist.

    „Lass es Bill. Versuche nicht einen Kampf zu kämpfen den du längst verloren hast.“ Ich durchquere den Raum, drücke Tom kurz einen Kuss auf den Mund und rausche, samt Kind, aus dem Hause Kaulitz. Ich muss jetzt erst einmal nachdenken. Nicht nur über Bill und Tom, sondern wie es generell weitergehen soll. Bleibe ich in Deutschland? Oder soll ich wieder in meine Wahlheimat Orlando zurückziehen? Jede dieser Möglichkeiten hat große Vor- und Nachteile. Worin ich mir jedoch ziemlich sicher bin ist dass ich dieses Haus hier verkaufe. Was soll ich allein mit Svenja auch in so einem großen Haus? Nächste Woche werde ich 18, da werde ich direkt mal zu einem Notar gehen. Svenja quietscht erfreut als sie ihre Spielsachen im Wohnzimmer entdeckt. Ich muss auch an sie denken. Bald muss sie auch in den Kinderkarten, ich kann also nicht immer hin und her reisen. Schade eigentlich, das wäre für mich die beste Lösung. Ich muss also eine Entscheidung treffen, doch das fällt mir immer schwerer.



    Re: Better For You

    guest - 25.05.2007, 21:42


    ginnnyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy?!

    meine liebe, hast du mich vergessen *drop* ich weiß. ich hab noch kein kommi gegeben ich hatte momentan so scheiße viel um die ohren mit schule tut mir leid. ich versprech ich werd mich demnächst versuchen freizuschaufeln und wieder kommi geben. aber bitte bitte bitte bitte weiterposten. bitte bitte.

    lass mich hier nicht so am ausgestreckten arm verhungern. ich mag doch deine story so.

    lg, die guest



    Re: Better For You

    Ginny - 11.06.2007, 16:46


    da hier so wenig los is vergess ich die seite immer. tut mir leid. ich poste jetzt einfach den rest, dann is jeder glücklich. würd mich noch über ein abluschkommentar freuen^^ ansonsten bedank ich mich für die ganzen reviews. wir sehen uns bestimmt nochmal in anderen boards. *greetz* Ginny

    Kapitel 30:

    Auch am nächsten Morgen habe ich noch keine Entscheidung getroffen. Das einzige was ich weiß ist dass ich nicht so weitermachen kann. Ich will keinen der Beiden verletzen und doch muss ich es tun. Zu Mindestens einen, vielleicht auch zwei. Den Tag verbringe ich nur mit Svenja. Ab und an kommen Anrufe von Bill oder Tom, doch ich drücke beide weg. Ich brauche jetzt erst einmal Abstand. Doch der fällt mir jetzt schon schwer. Der Tag verläuft schleppend. Andauernd denke ich an die Beiden. Immer und immer wieder versuche ich mich selbst abzulenken, doch es gelingt mir nicht. Ich hatte erwartet mir würde der Abstand gut tun, doch stattdessen vermisse ich sie, alle Beide. Inzwischen bin ich mir sogar sicher was ich will, oder besser gesagt WEN ich will.

    Gegen Abend halte ich dieses Gefühl nicht mehr aus. Ich muss was tun, und zwar sofort. Svenja schläft schon. Ich packe mir das Baby-Fon in meine Tasche und mache mich auf den Weg. Ich weiß nicht was ich gleich sagen soll, wie ich mich Tom, aber vor allen Dingen Bill verhalten soll. Er weiß jetzt dass wir Eltern sind. Ich würde gerne wissen was er davon hält. Denken kann ich es mir ja, sein verhalten in den letzten Tagen gegenüber Svenja war eindeutig. Aber trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf.

    Ich nehme den Schlüssel, den Tom mir gab, und schließe die Tür auf. Stille empfängt mich. Stille und Dunkelheit. Was ist hier los? Im ganzen Haus scheint kein Licht zu brennen. Ich schaue im Wohnzimmer, in der Küche, im Bad und im Keller nach. Die Tür war jedoch nicht abgeschlossen, also müsste eigentlich wer da sein… Weiter geht’s die Treppe hoch. Auch Toms Zimmer ist leer, doch in Bills Zimmer sehe ich Licht brennen. Schade, eigentlich hätte ich lieber erst mit Tom geredet, bevor ich mich in die Höhle des Löwen wage, doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Komischerweise höre ich nichts. Weder Musik noch Fernsehgeräusche. Schlafen kann er ja nicht, das Licht brennt ja. Irgendwas kann da nicht stimmen, es wird doch nichts passiert sein? Langsam öffne ich die Tür, doch was ich sehe lässt mich zurückfahren. Bill ist da, wirklich im Bett, doch nicht allein. Der Rücken der Frau, die halbnackt auf ihm sitzt, kann ich als Pia erkennen.

    Ich kann es nicht glauben, was ich da sehe. Die Beiden haben mich noch nicht gemerkt, knutschen unverblümt weiter. Hatte er mir nicht noch gestern gesagt er würde mich lieben? Hatte er mir nicht gesagt er möchte mit mir sein Leben verbringen, einen neuen Anfang machen? Ja, das hatte er, und doch sitzt er schon einen Tag später unter meiner Freundin. Ich möchte nicht dass die beiden mich sehen, versuche mich möglichst leise aus dem Zimmer zurück zu ziehen. Leise drehe ich mich um und mache lautlos einen Schritt durch die Tür. Bevor ich die Tür schließe werfe ich noch mal einen Blick zurück und genau in zwei Braune Augen.

    „Mira“ Bills Aufschrei ist nicht zu überhören.

    Schnell knalle ich die Tür zu und springe die Treppe runter. Ich kann den Anblick nicht mehr ertragen. In mir schreit und heult irgendwer gleichzeitig, äußerlich bin ich ruhig. Ich bin einfach nur geschockt, noch nicht zu einer anderen Reaktion fähig. Nur eins weiß ich, ich will weg von hier. Gleichzeitig nehme ich einen Aufprall war und ein wütendes Fluchen, was wohl von Pia stammt. Zu lange habe ich den Geräuschen von oben gehorcht, denn plötzlich steht Bill vor mir, nur noch mit Boxershorts bekleidet. Ich muss schlucken.

    „Bitte Mira, hör mir zu“ fleht er mich an und hält mich an meinem Arm fest. Seine Augen sind eindringlich, seine Gestik verunsichert.
    „Ich habe genug gesehen, da brauche ich keine Worte mehr“ gebe ich leise zurück. Langsam bahnt sich eine einzige winzige Träne ihren Weg durch mein Gesicht. Er will den Arm heben um sie wegzuwischen, doch ich weiche zurück. „Lass mich, pack ich ja nicht an“ fauche ich.

    „Es war anders als du denkst, bitte hör mir doch zu“ Wie kann ein Mann nur so verzweifelt wirken? Irgendwie tut er mir fast Leid, doch die Wut die ich im Moment auf ihn spüre überschatten alle anderen aufkommenden Gefühle. Ich will ihm nicht zuhören, er soll die Schnauze halten. „Hör auf“ flüstere ich.

    „Du verstehst dass falsch, es war…“

    „Du sollst still sein“ schreie ich ihn an. Länger halte ich diese Situation nicht aus. Grob entferne ich seine Hand, die immer noch meinen Arm umklammert. Jetzt steht er da, ruhig, zusammengekauert und irgendwie verängstigt. Seine Augen glitzern verdächtig. Ich schließe die meinen, kann seinen Anblick nicht länger ertragen. Zu mehr bin ich anscheinend nicht mehr fähig, irgendwie gelingt mir meine geplante Flucht nicht. Ich stehe an der Haustür gelehnt, meine Arme schützend um mich geschlungen. Es wirkt ein bisschen beruhigend. Ich muss erst mal meine Selbstbeherrschung wieder finden. Lange stehen wir beide schweigsam gegenüber, er ca. 1 Meter vor mir.

    Irgendwann merke ich dass ich weine. Mein Körper zittert, lange halten meine Beine die Belastung nicht mehr aus. Ich spüre zwei Arme um mich, wehre mich nicht. Ich weiß nicht wieso, doch ich genieße seine Berührungen. Kurze Zeit später finden seine Lippen die meinen. Erst zögernd, dann immer fordernder erwidere ich den Kuss. Es ist ein schönes Gefühl seine Zunge endlich wieder liebkosen zu können, so lange Zeit ist das Letzte mal schon her. Ich liebe seine Küsse, sie haben sich nicht verändert. Meine Arme schlinge ich um seinen Hals, drücke mich ihm entgegen.

    Ein lautes Poltern reißt uns auseinander. Pia steht vor uns, inzwischen fertig angezogen. „So schön, dann braucht ihr mich ja nicht mehr“ schleudert sie und entgegen, schubst uns grob auseinander und drängt sich zwischen uns aus der Tür zu. Bevor sie die Tür schließt dreht sie sich noch einmal um und schaut mir in die Augen. Ich weiche erschrocken zurück. Noch nie habe ich in solche hassverzerrten Augen geblickt. „Schlampe“ zischt sie mir noch zu bevor sie ein für alle Mal aus der Tür verschwindet und sie hinter sich geräuschvoll zuknallt.

    Ich keuche auf. Ich und eine Schlampe??? Das kann sie doch nicht Ernst meinen…Doch bevor ich noch weiter denke beschäftige ich mich lieber mit den Lippen, die schon wieder auf den meinen liegen. Langsam drückt Bill mich die Treppe hoch. Kein Wunder, ihm ist in dem unterkühlten Flur kalt. In seinem Zimmer angekommen setzt er sich auf sein Bett, zieht mich auf seinen Schoß. Den Gedanken dass ich ihn eben in genau dieser Position mit Pia erwischt habe verdränge ich vollständig. Bill lenkt mich auch perfekt ab. Seine Lippen sind auf meinen Hals, meinen Ohren, meinen Mund und auf meinen Armen, einfach überall. Ich streichele ihm sanft über seinen Rücken, verteile viele kleine Küsse auf seiner Brust. „Ich liebe dich“ flüstert er mir in mein Ohr, und ich bin glücklich wie schon lange nicht mehr. Ja Bill, ich liebe dich auch, denke ich, doch sagen tu ich es noch nicht. Dafür ist es noch zu früh, aber die Zeit wird noch kommen, da bin ich mir sicher. Und nichts wünsche ich mir mehr!



    Kapitel 31:

    Er ist gefühlvoll wie eh und je, jeder seiner Handgriffe, mit denen er mich mehr auszieht kommt mir so unendlich bekannt vor. Ich genieße es, lasse mich einfach fallen. Doch, wie immer, ist mir das Glück nicht gegönnt. Mein Babyfon meldet lautstark Svenjas Schreien. „Was ist denn das?“ Bill schreckt hoch. „Svenja“ gebe ich Auskunft und springe auf um mich wieder in meine Klamotten zu pellen. Doch plötzlich hindern mich Hände beim Anziehen meiner Hose und ziehen mich wieder zurück aufs Bett.

    „Du willst doch jetzt nicht wirklich gehen?“ fragt er ungläubig. „Lass die doch schreien!“ Das reicht, dieser eine Satz löst bei mir alle Alarmglocken auf einmal aus. Wieso habe ich nicht vorher nachgedacht, wieso habe ich mich so gehen lassen? Irgendwie schäme ich mich selber. Danke Svenja, du hast mich wohl vor einen meiner größten Fehler bewart, zu Bill zurückzukehren.

    „Nein ich werde DIE nicht schreien lassen“ erwidere ich kalt. „Weil ich DIE, im Gegensatz zu dir liebe“ Glatt gelogen, aber das musste jetzt sein. Ich muss mich von ihm trennen, nicht nur äußerlich sondern vor allen Dingen innerlich.

    Er starrt mich an, scheint die Worte nicht wirklich zu verstehen. Inzwischen habe ich mich fertig angezogen, meine Jacke wieder zugeknöpft.

    „Lebe wohl Bill“ werfe ich ihm noch zu bevor ich auf dem Absatz kehrt mache und aus dem Zimmer verschwinde. Doch zum Zweiten Mal an diesem Abend läuft er mir hinterher.

    „Wie meinst du das?“ fragt er mich atemlos.

    „Es ist vorbei. Vorbei, bevor es überhaupt erst wieder richtig angefangen hat. Und das ist gut so“

    „Wieso, Mira wieso?“ er versteht es nicht, versteht es immer noch nicht. War ich nicht deutlich genug, muss ich ihn noch mehr wörtlich in den Arsch treten bevor er kapiert worum es hier geht.“

    „Svenja“ erwidere ich knapp und öffne die Haustüre.

    „Wie Svenja, was hat sie mit der Sache hier zu tun?“ Er bemerkt anscheinend noch nicht einmal wie weh er mir mit jeden Satz gegen meine, gegen unsere Tochter tut. Es ist fast lächerlich was er hier abzieht. Versucht mich mit seinem berühmten Hundeblick aufzuhalten. Tausende Weiber hat er damit schon überzeugt, doch diesmal lasse ich mich nicht erweichen.

    „Svenja ist mein Leben, mein Schatz, der Grund weshalb ich die Zeit bis jetzt überlebt habe. Svenja ist das Licht für mich wenn es dunkel ist, sie bringt mir jeden Tag mehr Spaß als du in der ganzen zeit wo wir zusammen waren. Sie war der Grund für mich weiterzumachen, stark zu bleiben bzw. erst zu werden. Ich liebe sie mehr als ein paar Wörter sagen können. Und wenn du das nicht kapierst, hat das mit uns keinen Sinn“

    Ich drücke ihm noch ein Küsschen auf die Wange und rausche aus der Tür raus. Das war auch für mich zuviel. Tränen laufen in Sturzbächen über mein Gesicht. Jetzt ist es vorbei, endgültig. Und obwohl ich froh sein müsste, empfinde ich nur Trauer. Ich weiß, das gerade war der Schlussstrich. Nie wieder wird es sein, wie früher, nie.
    Doch jetzt zählt erstmal was anderes: Svenja. Ich höre schon vor der Haustüre wie sie meinen Namen schreit. Es tut mir Leid, vergib mir Kind. Ich flitze in ihr Zimmer, mach Licht an, nehme sie auf meinen Arm. Augenblicklich hört sie auf zu schluchzen, klammert sich an mir fest. „Mama“ flüstert sie und drückt mich mit ihren kleinen Ärmchen an mich. Ich trage sie mit nach unten ins Wohnzimmer.

    Lange rede ich leise beruhigend auf sie ein. Ich sitze auf dem Sofa, sie sitzt bzw. liegt auf meinem Schoß. Sie lauscht mir aufmerksam, mit halb geschlossenen Augen. Ich merke wie sie immer müder wird und will sie in ihr Bett zurück bringen. „Mama nein.“ Gibt meine Tochter da doch von sich. Kleiner Dickschädel.

    „Du musst jetzt aber ins Bett mein Schatz“ Genau Mira, setz dich durch! Das Kind kann nicht alles mit dir machen, du bist die Mutter, du entscheidest. „Bitte Mamaaaa“ fleht meine Tochter jedoch weiter und guckt mich mit ihren Rehbraunen Augen an. Den Dackelblick beherrscht sie schon jetzt perfekt, selbst wenn sie müde ist. Den hat sie von ihrem Vater…

    „Okay, aber nur heute Nacht“ wieder lasse ich mich erweichen. „Nur heute“ wiederholt sie und schläft augenblicklich in meinen Armen ein. Langsam trage ich sie hoch, lege sie in mein Bett. Bevor ich mich vorsichtig zu ihr lege ziehe ich mich noch um. Dicht an meine Tochter gekuschelt schlafe ich schließlich ein. Was brauche ich schon einen Mann wenn ich Svenja habe?!?




    Kapitel 32:

    In ihren Armen schlafe ich so gut wie schon lange nicht mehr. Lange bleibt mir die Ruhe jedoch nicht gegönnt denn um Punkt 7 Uhr am nächsten Morgen zieht mir meine Lieblingstochter an den Haaren rum und versucht auf mich zu klettern. Als Langschläfer kann man sie wahrhaftig nicht bezeichnen. Seufzend stehe ich auf, mache uns beide fertig und gehe Frühstücken. Svenja bekommt ihre Matschepampe (so nenne ich diese Einmachgläser immer) und ich würge mir mein Müsli runter.

    Meine Gedanken wandern immer wieder in die USA. Dort war ich glücklich gewesen. Sollte ich auch dahin wieder zurückkehren? Meinen Schulabschluss kann ich ja knicken. Ich werde auch jetzt nicht ohne weiteres den Stoff nachholen können, den ich in den letzten vier Wochen verpasst habe. Zudem kommt dass ich nicht weiß ob sich Tante Sue jeden Tag weiterhin um Svenja kümmern könnte. Doch einen Beruf zu finden ist ohne Abschluss so gut wie unmöglich. Nur Gut, dass ich dank des Erbes das mir meine Eltern hinterließen, keine Geldprobleme haben werde. Ich kann sowohl das Geld für den Verkauf des Hauses behalten, als auch für sämtliche Einrichtungsgegenstände und Autos. Zudem kommt noch einen kleiner Betrag den meine Eltern die Jahre über für mich gespart haben. Ich bin ihnen dankbar. Ich könnte von dem Geld ohne weiteres einige Jahre leben.

    Einige Tage später ist alles abgeklärt. Das Haus steht zum Verkauf, sowie die beiden Autos. Einrichtungsgegenstände habe ich entweder selbst behalten, Verwandten und Freunde geschenkt oder gespendet. Svenjas und mein Flugticket sind bestellt und kommen hoffentlich in den nächsten Tagen an. Wenn alles gut läuft sitze ich schon in einer Woche wieder am Strand.

    Zu meinem Bedauern hat Tom sich nicht mehr gemeldet. Ich kann es gut verstehen, bestimmt hat Bill ihm von unserem Abend erzählt. Er muss sich doch tierisch verarscht vorkommen. Und da ich zu feige bin gehe ich ihn auch nicht besuchen. Das würde bei mir eh nur mit einem Heulkrampf enden, da bin ich mir sicher.

    Die Woche vergeht wie im Fluge, die Tage rasen nur so dahin. Ich habe viel zu tun, bemerke nicht den bevorstehenden Abschied. Von Bill und Tom werde ich mich nicht verabschieden, dass habe ich mir vorgenommen. Es tut mir weh, doch es ist besser so.

    An dem Tag vor dem Flug kommt der Möbeltransporter. Manche Teile, die ich mitnehmen möchte werden zum Flughafen transportiert. Ganz schön teuer Sperrgepäck mitzunehmen!!! Gerade packe ich eine Kiste mit Spielsachen von Svenja in den Laster, als ich neben mir ein Auto halten höre. Ich blicke auf und sehe die rehbraunen Augen.

    „Du ziehst um?“ fragt er leise. Ich kann nur nicken. In solchen Momenten verschlägt es mir immer die Sprache. „Wohin?“ seine Stimme ist schon fast tonlos. Wieder antworte ich nicht, starre nur auf den Asphalt. „In die USA, hab ich Recht?“ Ich blicke auf, nicke. Sein Schlucken kann ich bis hierhin hören. „Und ich kann dich nicht aufhalten?“ fleht er. Oh nein, bitte nicht dieser Dackelblick. Mira bleibe standhaft, es ist alles gut überlegt. Schnell wende ich meinen Blick ab. „Nein“ flüstere ich. „Keiner kann das“

    Lange Zeit höre ich nichts, nur sein langsamen Atem. Ich riskiere einen Blick nach oben. ER räuspert sich. „Tja, dann wünsch ich dir jetzt mal ein glückliches Leben, ne?“ Ich nicke. Doch bevor ich noch was erwidern kann ist er in sein Auto gesprungen und ist davon gebraust. Erst jetzt läuft mir langsam eine Träne runter. „Du auch, Tom“ flüstere ich ihm noch hinterher bevor ich mich wieder mit dem Karton beschäftige.

    Am nächsten Morgen fühle ich mich schlecht. Irgendwas sagt mir dass ich das Falsche tue. Ich hoffe ich irre mich da. Auch Svenja scheint nicht begeistert von der Abreise. Richtig verstehen tut sie es bestimmt nicht, aber sie hat verstanden dass es bald wieder ein Meer gibt. Sie liebt es und redet den ganzen Tag von nichts anderen als von ihrem „Eer“

    Vier Stunden später ist es soweit. Wir stehen vor dem Flughafen. Ich sehe die lange Schlange vor dem Check in und muss erstmal seufzen. Na super, das kann ja noch lange dauern. Ich wieder wandert mein Blick zu Hallentür. Hör auf damit Mira, es holt dich keiner zurück. Du wolltest gehen, dann tu das auch. Langsam kommen Zweifel in mir hoch. Will ich das wirklich? Ist es das was ich wollte? Ich wollte das Bessere für mich, doch langsam weiß ich nicht mehr was das Beste ist. Wieder geht mir das Gedicht durch den Kopf.

    DON’T YOU EVER EVER SETTLE FOR LESS
    NO NEED TO TAKE THE SECOND BEST
    JUST LIVE A LIFE THAT IS TRUE
    AND THEY’LL BE SOMEONE BETTER FOR YOU
    DON’T GO THROWIN’ YOUR HEART AWAY
    GOOD THINGS COME TO THOSE WHO WAIT
    KEEP DOIN’ WHAT YOU DO
    AND THEY’LL BE SOMETHING BETTER FOR YOU

    Plötzlich weiß ich was ich zu tun habe. Irgendwie überrascht mich meine Entschlossenheit in diesem Moment, denn bevor sich mein Kopf einschalten kann sitze ich schon samt Gepäck im Taxi Richtung Magdeburg. Mein schon abgegebenes Sperrgepäck interessiert mich im Moment genau so wenig wie meine schon bezahlten Flugtickets. Voller Ungeduld sitze ich jetzt hier im Taxi. Svenja versteht, glaube ich, die Welt nicht mehr. Wenn sie groß genug ist, werde ich es ihr irgendwann mal erzählen.

    Die Minuten wollen und wollen nicht vergehen, doch nach einer schier unendlichlangen Zeit halt der Wagen in Loitsche. Ich drücke ihm das Geld in die Hand, wuchte die Koffer aus dem Auto und knalle sie auf den Bürgersteig. Nur mit Svenja im Arm stürme ich Richtung Haustür, klingele Sturm.

    Wieder warte ich ungeduldig bis sich endlich die Tür öffnet. „Mira“ Toms Stimme weckt mich aus meiner Art Trancezustand. Ich falle ihm, so gut es mit Svenja im Arm möglich ist, um den Hals, drücke in ganz fest an mich. „Was machst du hier?“ Mit Tränen in den Augen blick ich ihn an. "Ich war eben noch bei dir doch du warst schon weg. Ich dachte jetzt ist alles aus" stottert er verwirrt. „Auf mein Herz hören“ flüstere ich ihm leise ins Ohr und verschließe seinen Mund mit meinen Lippen. Denn das, hätte ich wohl schon viel früher machen sollen…


    ENDE





    EPILOG:

    „Mit beiden Händen, Svenja. Halt die Zügel mit beiden Händen fest“ Ich recke meinen Hals und beobachte, wie meine Tochter aus meinem Blickfeld verschwindet, während sich das Karussell unbekümmert dreht. Es ist kalt geworden, schließlich ist schon fast Dezember.

    „Übertreibst du es nicht ein bisschen mit deiner Fürsorge?“ Tom versucht mich mit seinen Armen zu umfangen. Aber das ist zurzeit nicht ganz leicht. Nicht solange mein Bauch mit seinem vorübergehenden Bewohner im Weg ist.

    Ich muss lachen. „Du hast Recht, ich muss daran arbeiten sie sechs sein zu lassen. Ich mein, fast sieben.“

    Tom nickt, belustigt lächelnd. „Und dann acht und dann neun…“

    „He, nicht so schnell“ Ich hebe die Hand als ob ich den Lauf der Zeit anhalten will. Als ob das so einfach wäre.

    Er küsst mich auf die Schläfe. „Stimmt, erst einmal genießen wir unsere Zeit jetzt. Zu Dritt, pardon, zu Viert.“ Das Karussell hat angehalten, Svenja kommt zu uns rüber gestürmt. „Habt ihr mich gesehen? Hast du mich gesehen Papi?“ ruft sie freudestrahlend und fällt Tom in die Arme. Sie hat angefangen ihn Papa zu nennen, worüber er sich riesig freut.

    „Ich hab dich keine Sekunde aus den Augen gelassen, Große“ erwidert er und gibt ihr einen Schmatzer auf die Wange. Svenja streckt ihre Hand zu meinem Bauch aus. Sie spürt, wie das Baby zurücktritt, wohl hart genug um einen Fußball über den Torpfosten zu schicken.

    „Autsch“ Sie starrt ungläubig auf ihre Hand. „Mami, ich glaube das Baby hat mich gerade geboxt“ Ich nicke ihr zu. „Heißt das, dass es bald raus will?“ Wieder nicke ich. „Sehr bald“

    Sie grinst über die Antwort. „Das wird das schönste Weihnachten, was ich je erlebt habe“ ruft sie begeistert und läuft wieder Richtung Karussell.

    „Weißt du“ Tom umarmt mich von hinten. „dasselbe habe ich auch eben gedacht“

    Und in diesem Augenblick bin ich wohl die glücklichste Frau auf der Welt. Mein Leben hat sich radikal verändert, doch nur zum positiven. Ich kann mir keinen besseren Mann an meiner Seite wünschen als ihn. Der Kontakt zu Bill ist weitestgehend abgebrochen. An Feiertagen und zu Geburtstagen sieht man sich mal, redet unbefangen miteinander und lacht herzhaft, aber mehr ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht drin. Ich glaub auch er hat seinen Frieden gefunden. Er ist immer noch mit Pia zusammen, und die beiden führen, soweit ich es mitbekommen habe, eine glückliche Beziehung. Er ist in seinen alten Beruf als Sänger zurückgekehrt, singt jetzt in der Band „Dying Words“ Zu seiner und Pias Hochzeit im Sommer sind wir eingeladen, und irgendwie freue ich mich. Es ist wieder ein Schlussstrich, ein weiterer Schritt in die Richtige Richtung. Obwohl, eigentlich bin ich ja schon an meinem Ziel angelangt…



    Re: Better For You

    Blubb - 16.08.2007, 18:40


    <i>Hey Ginny.

    Wow, ich saß heute den ganzen Nachmittag an der Story und ich finde sie so unglaublich schön geschrieben!
    Bill hat sich wie ein Arschloch (pardon!) verhalten, grade im Bezug auf Svenja. Irgendwie dachte ich, dass er sich doch noch mit der Kleinen (die ja auch unbeschreiblich süß ist) abfinden, seiner Rolle als Vater gerecht werden könnte, aber das letzte Treffen mit ihm, hat ja wohl das krasse Gegenteil bewiesen. Für einen kleinen Moment hatte ich gedacht, dass es zwischen Mira und Bill wieder so wird, wie es vor der USA gewesen ist. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich ehrlich gesagt sogar noch gehofft, dass es so werden könnte, weil Bill ohnehin mein Favorit ist, aber diese Ignoranz gegenüber seiner Tochter hat mich letztendlich doch für Tom entscheiden lassen. Und so hat sie sich zum Ende hin ja auch entschieden. Ich finde es total schön, dass die beiden dann doch noch zusammen gefunden haben.
    Der Epilog war der perfekte Abschluss, muss ich sagen. Nicht nur, dass Svenja Tom bereits "Papa" nennt - die beiden bekommen noch ein Baby, und das zusammen.
    Wirklich tolle Story.
    Das einzige, was ich ganz schön krass fand, war, dass sie mit 15, vielleicht sogar mit 14 wohlbemerkt schwanger geworden ist und sich in dem Alter plus der Kenntnis, dass sie schwanger ist, von ihren Eltern abgesetzt hat und in die USA gegangen ist. Das fand ich übel, aber die Storyline ansich war gut ausgearbeitet und mal was anderes! Großes Lob und bitte mehr davon. ;)
    Liebe Grüße Anni.</i>



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