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Re: Nachtruhe
Administrator - 11.01.2005, 16:36Nachtruhe
Gibt es bei Euch so etwas wie eine Nachtruhe?
Ich kenne einmal die Lösung: Ja, Nachtruhe ab zehn oder elf oder so,
ich kenne aber auch die andere Variante: Jeder darf ins Bett,
wann er will, aber er muss am nächsten Tag fit sein
(für Training, Programm etc.). Wer das nicht schafft,
kennt somit seine Grenzen und geht dann später freiwillig früh ins Bett.
Das kann gut laufen oder auch in die Hosen gehen.
Re: Nachtruhe
woina - 13.01.2005, 18:46
ab 10 uhr nachtruhe. was in den zelten passiert ist egal, solange die benachbarten zelte oder die müden mitbewohner nicht gestört werden.
wie schon in einem anderen thread beschrieben gibt es bei uns immer nachtwachen. deren aufgabe ist es bei schlechtwetter die zelte nachzuspannen, das wachfeuer zu füttern und eventuelle eindringlinge wie etwa tiere, die es auf den küchenbau abgesehen haben zu vertreiben bzw. im falle eines überfalls alarm zu geben. da viele die verantwortung sehr ernst nehmen funktioniert das auch mittlerweile ohne probleme, sogar bei den mädels. jeder weiß inzwischen wie sehr ein überfall möglich ist.
außerdem gehts ums frühstück - die letzte nachtwache (jeweils zwei stunden ab mitternacht) weckt den frühstücksdienst, bzw. macht aus dem wachfeuer ein kochfeuer.
eine kleine vor-mitternachtseinlage, wie zb. einem knicklichtspiel sorgt auch für eine ruhigere nacht. wenns nämlich nicht ruhig ist, gibts keine nachtspiele mehr... :wink:
Re: Nachtruhe
Administrator - 13.01.2005, 23:01
Knicklichtspiele ???
Re: Nachtruhe
woina - 13.01.2005, 23:40
kennst du nicht???
vielleicht unter dem namen "nachtspiele".
beispiel: zwei gruppen werden im verhältnis 1:2 jugendliche aufgeteilt, dann wird ein knicklicht auf einen 1m pflock in einer hohen wiese befestigt. in einem radius von ca. 3-4m (bei mehreren teilnehmern wird der radius eröht) um den knicklichtpflock wird dann das gras umgelegt oder gemäht. (seil am pflock anbinden und im kreis gehn. beim umlegen empfiehlt sich ein brett, an dessen beiden enden ein seil angebunden ist - mit dem seil haltet man sich das brett an den fuss um das gras niederzulegen - wie bei kornkreisen.)
dieser kreis ist dann eine eine grenze. die kleinere mannschaft nennt sich nun "wächter". die müssen das knicklicht bewachen. sie dürfen sich innerhalb und außerhalb des kreises in der wiese verstecken, während die andere mannschaft außer sichtweite warten muss, bis der spielleiter das startsignal gibt. ab diesem startsignal versucht die größere mannschaft (die jäger) das knicklicht zumindest zu berühren. die wächter müssen die jäger natürlich davon abhalten - durch lebensbänder oder einfach abklatschen. allerdings dürfen die wächter erst dann abklatschen, wenn ein jäger die grenze überschreitet....
anderes beispiel: todeskarawane.
ein weg A-B, möglichst ein wurzelfreier waldweg von ca. 100-300m länge wird festgelegt. A ist die startposition, B ist das ziel.
wieder gibt es zwei gruppen, diesmal gleichstark. die räuber bekommen je nach weglänge 10-15 minuten zeit um sich zu verstecken. mit dem startsignal startet die todeskarawane mit einem knicklicht zu ihrer mission- das knicklicht nach B zu bringen. ein knicklicht empfehle ich aber für eher erfahrenere spieler, die taktiken und das werfen des knicklichts beherrschen - sonst ist die gruppe "todeskarawane" praktisch immer auf der verliererseite. hier kann man wieder abklatschen - berührt ein jäger einen karawanen-typ, muss dieser an ort und stelle stehen bleiben, darf aber "angeln", das heißt räuber festhalten.
für den anfang empfehle ich einen weißen gegegenstand, wie zb. ein t-shirt oder ähnliches.
die pädagogisch wertvollen hintergründe bei diesen spielen liegen auf der hand: teamwork, vorausplanung wie beim schach, bewegung an der luft und jede menge spaß. ganz nebenbei verlieren sie dabei die angst vorm bösen dunklen wald, was für die bereitschaft nachtwache zu halten (=verantwortung übernehmen) gold wert ist.
anfangs wird es sicher schwierigkeiten geben, verbandskasten nicht vergessen. nach kurzer zeit werden aber alle draufkommen, dass es mehr spaß macht, wenn man sich an die regeln hält, bzw. sich nicht verletzt.
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