UFC 88 "Breakthrough" Vorschau

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    Re: UFC 88 "Breakthrough" Vorschau

    Ralf - 03.09.2008, 17:37

    UFC 88 "Breakthrough" Vorschau
    Martin Kampmann (13-1 MMA, 4-0 UFC) vs Nate Marquardt (26-8-2 MMA, 5-2 UFC)
    Von Ulrich Huppertz

    Sechzehn Monate der besten Zeit seiner Karriere hat Martin Kampmann eine anhaltende Knieverletzung gekostet. Der 26-jährige Kickboxer war davor auf dem besten Wege der Top-Herausforderer um die Mittelgewichts-Krone zu werden. Im Juni kehrte Kampmann dann bei UFC 85 zurück und zeigte eindrucksvoll, dass er seine Form hat halten können, als ihm Jorge Riveira nach nicht einmal drei Minuten zu Opfer fiel. Mit vier Siegen in Folge, drei dadurch via Submission, ist Kampmann nun wieder bereit, höhere Ansprüche anzumelden. Er lebt seit einigen Jahren in Las Vegas und schult seine Künste unter UFC-Altmeister Randy Couture bei X-treme Couture.

    Nate Marquardt verließ 2005 die japanische Traditionsliga Pancrase, um sein Glück in der UFC zu suchen. Als ehemaliger Mittelgewichts „King of Pancrase“ debütierte der 29-jährige im August 2005 in der UFC. Nach seinen ersten beiden Kämpfen wurde klar, dass „The Great“ stark war, jedoch sein Stil eher methodisch und wenig attraktiv für die Fans. Dem Mann aus Greg Jacksons Erfolgsschmiede in Albuquerque wurde dann nach vier, dem gros leider wenig überzeugenden Siegen, ein Titelkampf gegen Anderson Silva gegönnt, doch entpuppte sich der Brasilianer als eine Nummer zu groß. Danach gab es Höhen und Tiefen für Marquardt, der zuletzt unnötig und sehr knapp nach Punkten Thales Leites unterlag.

    Prognose: Marquardt hat das Potential, Kampmanns Offensive am Boden zu neutralisieren, doch wird er es schwer haben den quirligen Dänen 15 Minuten lang still zu halten. Kampmann weiß, dass er mit einem Sieg über Marquardt einen Titelkampf gegen Anderson Silva bekommt, daher wird er sich die Wurst nicht vom Teller schnappen lassen und Marquardt nach Punkten bezwingen.



    Dan Henderson (22-7 MMA, 2-2 UFC) vs Rousimar Palhares (8-1 MMA, 1-0 UFC)
    Von Jan Großöhmigen

    Die Rückkehr in die UFC verlief für Dan Henderson bisher alles andere als glücklich. Gleich in seinem ersten Kampf musste er sich bei UFC 75 Quinton Jackson geschlagen geben, anschließend wurde er von Anderson Silva bei UFC 82 zur Aufgabe gezwungen. Nun muss er sich mit Rousimar Palhares einem exzellenten Grappler stellen – eine Spezies, die Henderson schon damals bei PRIDE das ein oder andere Mal Probleme bereitete. Konditionell immer auf einem hohen Niveau war Henderson in der Vergangenheit dafür bekannt, seine Gegner mit einer starken Bodenkontrolle zu zermürben. Seine eigentliche Stärke ist das Ringen, speziell der griechisch-römische Stil, bei dem vordergründig Würfe und Takedowns aus dem Clinch heraus eingesetzt werden. Er kann aber nicht nur äußerst gut ringen, sondern auch einigermaßen solide boxen. Einigermaßen deshalb, weil Hendersons Schläge teilweise zu vorhersehbar sind, er schwingt seine Haken gerne aus Hüfthöhe nach oben und vernachlässigt dabei seine Deckung. Für das schlagkräftige Team Quest-Mitglied scheint das weniger problematisch zu sein, der Eisenschädel Henderson vertraut einfach auf seine erstaunlichen Nehmerqualitäten.

    Einen kleinen Vorteil kann Rousimar Palhares, der Mann vom Brazilian Top Team, schon im Vorfeld für sich nutzen: sein Trainer Murilo Bustamente kämpfte bereits zweimal gegen Henderson und wird mit Sicherheit für eine passende Strategie sorgen. Nach seinem fantastischen Sieg bei UFC 84 über den Veteranen Ivan Salaverry, den er mit einem blitzsauberen Armhebel zur Aufgabe brachte, muss „Toquinho“ nun sein gesamtes Können aufbieten, um sich gegen den robusten Henderson durchzusetzen. Mit seinem kompakten Körperbau wirkt der kräftige Palhares wie ein kleiner Panzer, der seine Gegner überrollt. Er führt seine Takedowns und Würfe sehr explosionsartig aus, um den Kampf schnell dorthin zu verlagern, wo er sich als Schwarzgurt im Brazilian Jiu-Jitsu am Besten auskennt: den Boden. Palhares ist jedoch kein typischer Guardspieler, er verlässt sich lieber auf seine dominante Top Control und seine effektiven Beinhebel.

    Prognose: Nach seinen verlorenen Titelkämpfen scheint die UFC Henderson nun als Test für ihre aufstrebenden Mittelgewichtler einsetzen zu wollen, um zu schauen, auf welchem Niveau sich diese in ihrer Entwicklung befinden. Palhares ist einer von ihnen. Man sollte Henderson keinesfalls frühzeitig abschreiben, noch ist er motiviert und fit genug, um dem Brasilianer die Suppe zu versalzen. Dank seines gewaltigen rechten Hakens hat er die Möglichkeit, Palhares jederzeit auszuknocken. Und aufgrund seines Vorteils im Ringen sollte Henderson in der Lage sein, zu bestimmen wo der Kampf stattfindet – in diesem Fall wäre es für ihn sinnvoller, im Stand zu bleiben und zu versuchen, seinen Gegner aus der Distanz zu kontrollieren. Eine gute Vorbereitung vorausgesetzt, sollte sich Henderson hier durch einen Punktrichterentscheid durchsetzen können.



    Karo Parisyan (18-5 MMA, 8-3 UFC) vs Yoshiyuki Yoshida (10-2 MMA, 1-0 UFC)
    Von Jan Großöhmigen

    Vor zwei Jahren galt Karo Parisyan noch als der neue Herausforderer auf den Weltergewichtstitel, seit Herbst 2007 wird er von Panikattacken geplagt, die ihm auch vor seinem letzten Kampf gegen Thiago Alves bei der UFC Fight Night 13 schwer zu schaffen machten. Der gebürtige Armenier muss also bei UFC 88 zwei Gegnern im Käfig gegenüber stehen: Yoshiyuki Yoshida und seiner Psyche. Böse Zungen behaupten, Parisyan wäre deshalb mental angeschlagen, weil er von elf UFC-Kämpfen nur zwei vorzeitig für sich entscheiden konnte. Er ist einer der wenigen Judoka, die ihren Stil wirkungsvoll an MMA anpassen konnten und schafft es in jedem Fight, seinen Gegner spektakulär durch die Lüfte segeln zu lassen. Aber Parisyan mangelt es, um es im Fußballjargon zu sagen, am Abschluss. Hinter seinen Schlägen steckt keine allzu große Kraft und obwohl er eigentlich ein guter Grappler ist, schafft er es dennoch nur selten, seine Aufgabegriffe bis zum Ende durchzuziehen.

    Mit Yoshiyuki Yoshida konnte die UFC in diesem Jahr eine echte Verstärkung für ihre ohnehin schon hochkarätige Weltergewichtsklasse verpflichten. In seinem Debüt bei UFC 84 warf er Jon Koppenhaver spielend leicht zu Boden und würgte ihn kurze Zeit später mit einem Anaconda Choke bewusstlos, da sich Koppenhaver weigerte, abzuklopfen. Die Vorstellung dauerte nicht einmal eine Minute und der japanische Judoka zeigte durch seine Leistung, dass er bereit ist, sich gleich höherrangigen Gegnern zu stellen. Was Yoshida von vielen anderen seiner Landsmänner unterscheidet, die innerhalb des Octagons nur mäßige Erfolge feiern konnten, ist seine Erfahrung im Umgang mit dem Käfig. Während in Japan meist in einem Ring gekämpft wird, trat Yoshida lange Zeit für GCM in deren Cage Force-Veranstaltungen an. Dort lernte er, den Käfig geschickt zu seinem Vorteil zu nutzen.

    Prognose: Sollte Parisyan diesen Kampf gewinnen, dann nur über einen Punktrichterentscheid. Er verfügt weder über die Schlagkraft noch über die Fähigkeiten im Bodenkampf, um Yoshida vorzeitig zu besiegen. Der Japaner hingegen hat viele Möglichkeiten, den Kampf zu beenden: sei es durch sein mit Ellenbogenschlägen verfeinertes Ground & Pound, das Dynamit in seinen Fäusten oder die blitzschnellen Aufgabegriffe.



    Rich Franklin (23-3 MMA, 10-2 UFC) vs Matt Hamill (4-1 MMA, 4-1 UFC)
    Von Jan Großöhmigen

    Dieser Kampf markiert Rich Franklins ersten Auftritt in der Halbschwergewichtsklasse, nachdem er sich vor kurzem notgedrungen aus der Mittelgewichtsklasse verabschiedet hat. Angesichts der zwei deutlichen Niederlagen gegen den amtierenden Weltmeister im Mittelgewicht, Anderson Silva, war dieser Wechsel die vernünftigste Lösung für den ehemaligen Titelträger. In der Halbschwergewichtsklasse, in der er schon in seiner Anfangszeit angetreten ist, warten neue Herausforderungen auf den früheren Mathelehrer. Fraglich ist, wie er sich gegen Fighter behaupten kann, die schwerer und kräftiger sind als seine letzten Gegner. Obwohl Franklin von der UFC gerne als Striker beworben wird, ist er ein sehr vielseitiger Kämpfer. Am Boden kann er von seinem Braunen Gürtel im Brazilian Jiu-Jitsu, der ihm von Jorge Gurgel verliehen wurde, Gebrauch machen. Im Stand verlässt sich Franklin auf seine Schlagkraft, die linke Gerade und seine schnellen Kombinationen. Egal auf welcher Ebene ein Kampf geführt wird – Franklin kann ihn durch Ground & Pound, Aufgabegriffe oder Knockout beenden.

    Matt Hamill ist im Gegensatz zu Franklin in erster Linie für seine Fähigkeiten im Ringen bekannt. Während seiner Teilnahme an The Ultimate Fighter 3 war es seinen Teamkollegen beinahe unmöglich, ihn zu Boden zu bringen. Nach dem Ende der Show hat er vor allem an seinen Boxkünsten gearbeitet. Erste Früchte erntete Hamill in seinem kontroversen Kampf gegen Michael Bisping, aus dem er zumindest als moralischer Sieger hervorging. Bei der UFC Fight Night 13 wirkte er gegen Tim Boetsch allerdings im Stand wieder ein wenig überfordert. Noch lässt er zu oft die Deckung hängen und arbeitet eher mit Kraft als mit Technik. Dafür hat er die Möglichkeit, einen Kampf fast nach Belieben auf die Matte zu verlagern, wenn er merkt, dass er mit seinem Striking doch nicht weiterkommt.

    Prognose: Franklin ist Hamill sowohl im Stand als auch auf dem Boden überlegen. Hamills größte Chance, den Kampf zu gewinnen, wäre mit einer Lay & Pray-Taktik. Er ist aber mittlerweile so von seinen Fähigkeiten im Striking überzeugt, dass er vermutlich mit Franklin Schläge austauschen will. Dies wird ihm in der zweiten oder dritten Runde zum Verhängnis, wenn Franklin ihn mit seiner Linken niederstreckt und zum Ground & Pound übergeht, um dem Kampf ein Ende zu bereiten.



    Chuck Liddell (21-5 MMA, 16-4 UFC) vs Rashad Evans (11-0-1 MMA, 6-0-1 UFC)
    Von Jan Großöhmigen

    Im mittlerweile wenig zarten Alter von 38 Jahren tut Chuck Liddell immer noch das, was er liebt; Kämpfen ohne wenn und aber. Obwohl er unbestritten einer der Poster Boys der UFC ist, hat er nie in seiner Karriere Kämpfe umgangen oder sich den einfachen Weg zum Ruhm leiten lassen. Seit einem knappen Jahrzehnt tritt der Kickboxer mit dem markanten Irokesen gegen die Creme de la creme des Sportes an und zeigte trotz seines Titelverlusts gegen Quinton Jackson und der darauf folgenden unnötigen Punktniederlage gegen Keith Jardine zuletzt, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört: mit einer brillanten Strategie wies er den ehemaligen PRIDE-Star Wanderlei Silva bei UFC 79 in die Schranken. Eine Oberschenkelverletzung verhinderte ein früheres Comeback von Liddell, der mit einer neun-monatigen Pause gegen Evans antreten wird.

    Wenn der TUF-2-Schwergewichtssieger Rashad Evans für eine Sache steht, dann sind das verflucht knappe Kämpfe. Bislang hat der noch ungeschlagene Ringer aus New Mexico stattliche fünf von sieben Auftritten in der UFC in den Händen der Punktrichter gelassen, und es muss schon mehr als einen dicke Portion Glück dabei gewesen sein; Kein einziger Fight wurde einstimmig für ihn gewertet. Es hagelte drei geteilte Punktentscheide, einen seltenen Mehrheitsentscheid sowie ein Unentschieden gegen Tito Ortiz. Gegen Jason Lambert und Sean Salmon zeigte der 28-jährige dann doch, dass er mehr als Ringen kann. Zwei schwere und beeindruckende KO’s untermauerten seinen Status als kommender Mann in der -93 Kilo-Klasse.

    Prognose: Neun Monate Pause bedeuten für den ehemaligen Champion Liddell die längste Kampf-Pause seit dem Jahr 2000. Das ihn dies negativ beeinflussen wird, ist nicht wahrscheinlich, eher schon seine Analyse, dass er selber nicht wisse, womit ihm Evans gefährlich werden könne. Evans hat das Potential Liddell zu Boden zu bringen und dort auch, was wenigen gelang, zu halten, doch ist er ein passable Boxer, der es gerne im Stehen wissen will. Liddell steht mit jedem und wird Evans spät in Runde zwei ausgeschaut und in Bedrängnis gebracht haben um ihn durch TKO zu bezwingen.
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    Eine Hammercard, freu mich schon!

    Quelle: www.groundandpound.de



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