Das Erbe der Rache - Die Reise beginnt

Der Fluch der Twilight Enders
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    Re: Das Erbe der Rache - Die Reise beginnt

    TTE-Sephiroth - 11.12.2004, 00:36

    Das Erbe der Rache - Die Reise beginnt
    OOC: Dies ist eine Geschichte an der ich zur Zeit schreibe.
    Viel Spaß beim Lesen.

    Das Erbe der Rache
    Die Reise beginnt

    Es war einst ein unbekanntes, winziges Dorf im abgelegenen Zio, man schrieb das Jahr 5 nach dem großen Konflikt der vielen Rassen und der Goa, wie die Erde genannt wurde, sehr viel Schaden zugefügt hat.
    Manche Arten von Lebewesen sind seid dieser Konfrontation verschollen oder besser ausgerottet wurden, doch zu dieser Zeit waren Hobbits, kleine Menschen mit riesigen Füßen, Elfen, deren Intelligenz die anderer weit überschritten und ihre Architektur war dem entsprechend erstaunlich, Menschen, die in diesem Krieg viele Verlusten hatten, aber weites gehend unbetroffen von den Geschehnissen und dann noch die Orks die sich mit dem gemeinen Volk der Trollen zusammengetan haben und so eine sehr mächtige Rasse hervor brachten, die Urukais. Dies sind die 4 vorherrschenden Rassen auf Goa, sie unterteilen sich noch in viele verschiedene Clans, aber alle Clans der einzelnen Rassen sind verbunden mit ihrem Tribunal, aber es gibt noch eine Macht die all dies übersteigt und das sind die Götter von Goa, sie sind Eins und doch alle ein Individuum.
    Dieses besagte Dorf war eine kleine Hafenstadt sie war bewohnt von Elfenartigen Wesen, doch unterschieden sie sich in vielerlei Hinsicht, sie waren zwar so groß wie Elfen, aber ihre Statur wirkte wie die eines muskulösen Mensches und sie hatten auch nicht diese elfentypischen Ohren so lang und spitz sie hatten eher menschenähnliche Ohren klein und rund, die Haare jedoch waren samtig und lang wie die eines Elfen. Die Kleinstadt lag direkt hinter einem riesigem Wald der in diesem Sommer wunderschön Grün blühte und das Meeresrauschen half den Bewohner bei ihren Meditationen als auch beim Entspannen.
    Man sah die Leute nur angeln oder arbeiten, es schien als sei diese Idylle nur ein Trugbild doch war sie wahr, aber es sollte nicht lange so bleiben, denn eine böse Macht machte sich daran ganz Goa für sich zu beanspruchen.
    An einem heißen Tag wurde ein Kind geboren, sein Vater war ein alter Veteran und seine Mutter eine mächtige und ebenso hoch angesehene Hohepriesterin.
    Der Mutter konnte man die Schmerzen der Geburt deutlich ansehen, ihr man hält ihre Hand fest und sprach ihr Mut zu, nach einer halben stunde war es endlich geschafft und Telfa, wie die werdende Mutter hieß, nahm ihren Sohn in ihre Arme, nach einer Weile wollte auch der Vater, deren Name Barbarossa war, seinen Spund in die Arme nehmen.
    Er hielt das Kleinkind in die Luft und sah es mit hoffnungsvollen Augen an und gab ihn auch gleich der Hebamme, diese brachte das Kind in die Wiege und es schlief nach den Anstrengungen der Geburt ein, Telfa tat es dem Jüngling gleich.
    Am Abend versammelte sich das Volk, welches Nichianer genannt wurde, auf dem Marktplatz, er war der größte Platz in der kleinen Stadt, Barbarossa trat hervor und hielt eine Rede:

    "Ich möchte euch meinen Sohn zeigen und er wird das Erbe der Nichianer mit sich tragen und es mit seinem Leben verteidigen, die heilige Klinge: Masamune."

    Im selben Atemzug hielt er die eben erwähnt Kling hoch, es war eine riesige Kling , sie überstieg die Größe eines großgewachsenen Mannes und war fast doppelt so breit wie der Arm eines Tauren, er sprach weiter und hielt dabei seinen Jungen Richtung Volk:

    "Dies ist der Spross der unser Volk zu Ruhm und Ehre führen wird, sein Name ist: Tyr Anassasie, und diesen Namen wird er mit Stolz tragen!"

    er gab den Jüngling einem der örtlichen Priester, der gleiche brannte das Zeichen seiner Familie in die beiden Handansätze, es war ein Drache.
    Der Kleine schrie als würde man ihm das Herz beim lebendigen Leibe heraus reißen, doch der Schmerz verging und der Junge beruhigte sich, alle ließen einen Ruf der Freude los und diese Nacht schien lang zu werden, die letzten Leute gingen erst fast beim anbrechenden Morgengrauen ins Bett.
    Es vergingen nunmehr 6 Winter, nach der Zeremonie des Schwarzen Drachen, ins Land gezogen und Tyr ist zu einem Kind herangewachsen.

    "Wer ist der mächtigste Gott?"

    fragte der Lehrmeister Shitoshi seine Schüler, viele Hände hoben sich um diese einfache Frage zu beantworten, aber Shitoshi wollte sein Anliegen nur von einem beantwortet haben:

    "Na Tyr, wer ist der mächtigste Gott?"

    Tyr war in einen Gedanken verfallen und hat den Gelehrten nicht wahrgenommen

    "Tyr, wach auf!"

    "Was?"

    "Ach, schön das du uns nicht nur mit deiner lehren Hülle beehrst."

    sprach Shitoshi höhnisch zu Tyr:

    "Entschuldigt werter Meister, aber meine Gedanken schwirrten gerade nicht in dieser Welt, wie war noch einmal ihre Frage?"

    "Toller Würdenträger bist du, aber nun gut dann frage ich noch einmal, wer ist der mächtigste Gott?"

    "Es ist Trasskuss, der Schwarze Drache, er hat seine Höhle dort wo die Erde den Himmel durchbricht und wo kein Leben möglich ist."

    "Gut das du wenigstens meine Frage beantworten konntest sonst hätte ich wirklich daran gezweifelt ob du überhaupt in der Lage wärst unser Volk den versprochenen Ruhm zu bringen."

    der Lehrmeister setzte seinen ermüdenden Unterricht fort und Tyr versuchte seinen Weisheiten zu lauschen, es fiel ihm aber sichtlich schwer denn er wollte wieder den Gedanken aufgreifen in den er zuvor verfallen war.
    Tyr war nicht an trockenen Unterrichtstunden interessiert, er wollte nur seine Freiheit, dies war ihm aber nicht vergönnt er musste den ganzen Tag lernen und seine Kampffertigkeiten aber auch seine magischen Kräfte, die er von seiner Mutter geerbt hatte, trainieren, erst am späten Abend fand er seine erhoffte Freiheit, in dieser Zeit ging er immer raus auf den großen Hügel, den man "Jungfernfels" nannte, im Sommer war er mit saftigen Grün bedeckt und im Winter voll mit dem weißen Zauber der kalten Monate, der Hügel zeigte Richtung Norden und vor ihm erstreckte sich das große weite Meer und Tyr schwor sich zum Ende jedes Tages dieses Meer zu bereisen und so die Welt zu entdecken mit ihren verschiedenen Völkern, Kulturen, Lebensweisen und vielleicht würde er seinen wahren Existenzgrund erfahren, dies war ihm aber im Moment nicht vergönnt gewesen, jedoch sollte es sich ändern.
    Tyr ging wie jeden Abend zu Bett und seine Mutter sang ihn in den Schlaf und sein Vater predigte ihm jede Nacht dem alten Kodex zu folgen und Ehrerbietung zu leisten.
    Der Morgengrauen brach an und Tyr erwachte und nahm ein Mahl zu sich, gleich nachdem er seine morgendliche Rituale vollzogen hatte musste er in den Tempel um dort einen Test zu bestehen:

    "So ihr kleinen Novizen um diesen Test zu bestehen müsst ihr Feuer entfachen und es lenken!"

    verkündete der Lehrmeister und alle Novizen machten sich auch gleich ans Werk und versuchten krampfhaft ein Feuerchen zu entfachen, einige schafften es aber scheiterten dann am 2. Teil des Tests, das lenken, Tyr machte sich auch daran sein Feuer zu entfachen, aber es geschah etwas unvorhergesehenes, Tyr streckte eine Hand nach vorne aus und öffnete seine Handfläche, aber er hatte zu fiel Kraft inne wohnen und konnte sie nicht kontrollieren, plötzlich wurde aus der kleinen Feuerkugel ein riesiger Feuerball und Tyr versuchte das anwachsen des Feuers zu verhindern, aber es gelang ihm nicht und so blieb ihm nur eins er musste seine Magie entladen und so beschloss er das Dach des Tempels zu sprengen um so den enorm großen Feuerball zu entladen, Tyr schrie:

    "Meister bringt alle raus ich werde das Dach des Tempels sprengen und so den Feuerball zu entladen!"

    der Lehrmeister machte sich gleich daran alle Anwesenden hinaus zu geleiten und erst als alle in Sicherheit waren machte sich Tyr ans Werk.
    Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Feuerball in seiner Hand und versuchte erst in einzudämmen, es gelang ihm teilweise, der Feuerball wuchs nun nicht mehr so rapide und er hatte Zeit um sich auf das Ziel des Balls zu konzentrieren, das Dach.
    Es schien als entstand um Tyr selbst eine Aura aus Feuer, in ihm tobte ein Kampf gegen seine Magie, seine weißen Augen färbten sich rot und fingen an zu glühen, was für einen seiner Rasse völlig untypisch war auch wenn ein Krieger in einen Blutrausch verfiel, Tyr stieß einen schrei aus und leitete die riesigen Ball aus Feuer gen Dach und dieses explodierte mit einem höllischen Knall und die Druckwelle der Explosion ließ alle Fenster und Türen im Dorf zerschmettern, die Erde fing an zu beben und das Meer schlug mächtige Wellen, die Bewohner des Dorfs ließen sich zu Boden fallen um nicht von den Trümmern getroffen zu werden.
    Als sich alles wieder beruhigt hatte standen alle wieder auf und schauten zum Tempel dessen Decke völlig zerstört war, aber alle machten sich sofort daran Tyr aus dem Tempel zu befreien, das Tor ließ sich nicht mehr öffnen die Trümmer hatten es blockiert und so mussten es irgendwie aufbrechen, sie nahmen eine riesige Ramme zur Hand und versuchten es aufzustemmen das erwies sich aber als unmöglich, nach einigen versuchen kam Telfa und versuchte sich daran, sie ließ das Tor mit ihrer Magie zerbersten und den Rest machten die Männer, sie schleppten die Trümmer zur Seite um so zu Tyr vorzustoßen.
    Tyr lag mit offenen Augen auf dem Boden umgeben von schwebenden Felsen, seine Magie wirkte weiterhin, obwohl ihn die Dunkelheit in seiner Macht hatte, als die Leute dies sahen waren sie froh aber auch Respekt vor der Macht die in Tyr inne wohnt.
    Man brachte in ins Haus des Heilers, er behandelte ihn mit Kräutern und ätherischen Ölen.
    Nach einigen Tagen erwachte Tyr aus seinem "Schlaf" und er wurde gefragt wie dies passieren konnte, aber er erinnerte sich nicht mehr an die Ereignisse, er sah nur den Tempel an dem ein neues Dach gebaut wurde, er fragte sich warum und alle wollten ihm seine Frage beantworten, aber es wurde beschlossen das man ihm nichts von seiner Macht sagen sollte bis er in der Lage ist sie zu kontrollieren und so sagte man ihm das ein heftiger Sturm durch das Dorf jagte, was aber eigentlich nicht möglich ist da das der Tempel und das ganze Land in einer fasst windstillen Bucht liegt, Tyr jedoch nahm ihnen diese plumpe Ausrede ab und so verschwieg man ihm das in seinem inneren ein mächtiges Feuer brodelt das, falls es ausbrechen sollte, Goa's Lebenszeit drastig verkürzen würde.
    Tyr trainierte wie eh und je nur das ihn ein komisches Gefühl verfolgte zum einen war das Verhalten aller Dorfbewohner ihm gegenüber sehr merkwürdig, einige hatten regelrecht Angst vor ihm oder besser vor dem was er machen könnte, und zweitens fühlte er etwas in sich etwas starkes, beängstigendes.
    Tyr übte und übte, er verschlang ein Buch nach dem anderen, all sein Wissen, all seine Kampffertigkeiten halfen den Bewohnern des Dorfes über schwere Zeiten hinweg, die da wären, gelegentliche Banditen und schwere Angriffe von Monstern. Nicht nur seine Fertigkeiten veränderten sich auch sein ganzes Auftreten und Aussehen, er hatte nicht mehr die kindlichen Züge im Gesicht stattdessen bekam er ein schmales Kinn und sein Haar hatte sich weiß fast silbern gefärbt und seine Muskeln wuchsen mit jeder Übung, seine Körpergröße übertrief die eines normalen nichianichen jungen Mannes, trotzdem war er nicht übergroß sondern eher sehr groß gewachsen und es wurde Zeit das er seine wahre Ziel erkennt und sich auf die Suche nach seinem Schicksal macht.

    "Tyr pass auf!"

    schrie ein Mann hinter ihm und Tyr drehte sich zugleich um das angreifende Monster mit einem gezielten Faustschlag gegen dessen Stirn zu Boden zu schmettern.

    "Ich danke dir, Askronso."

    "Es ist eine Ehrensache."

    Beide fingen an zu lachen und nahmen den Kadaver, der gerade erlegten Bestie mit und setzten ihren Weg durch den dichten Wald, der zu diesem Zeitpunkt in tiefen Grün erstrahlte, fort um vielleicht noch ein bisschen Wild zu erlegen.
    Am späten Abend kamen Askronso, ein enger Vertrauter Tyr's, und Tyr im Dorf wieder an und brachten ihre Beute zum Metzger, dieser verarbeitete die toten Tiere gleich, die beiden Jäger gingen auf den "Jungfernfels" und ließen sich dort auf den Boden fallen, beide schauten in den tief dunkel blauen Nachthimmel und Tyr fragte mit leiser Stimme Askronso:

    "Hast du nicht auch mal den Wunsch von hier fort zu gehen und ein paar Abenteuer zu bestreiten?"

    Askronso schaute Tyr fragwürdig an:
    "Was willst du damit sagen, hast du vor von hier zu verschwinden?"

    "Hm...ich habe mir vorgenommen mein Schicksal zu entdecken und dazu muss ich von hier weg!"

    eine Zeit des Schweigens trat ein, Askronso brach die Stille:

    "OK, wenn du Hilfe brauchst um von hier weg zu kommen werde ich dir helfen."

    "Wir immer stehst du mir bei, dafür schulde ich dir endlosen Dank.".

    Beide verließen den Hügel und verabschiedeten sich und gingen Richtung Heim, Tyr lebte in einer recht großen Haus aus Holz, im Hof stand ein Dojo wer er seinen Übungen nachging und Meditierte, er verzog sich in sein Schlafgemach und ließ sich in seine Träume fallen.
    Einige Tage später fasste Tyr den Gedanken von seiner Heimat weg zu gehen, er traf sich mit Askronso der ihm Hilfe zugesprochen hatte und die würde er brauchen

    "Ich bitte dich heute Abend am Hafen zu warten und meine Verfolger aufzuhalten."

    bat Tyr Askronso und er erwiderte Tyr's Bitte mit einem eindeutigen Kopfnicken.
    Tyr bereitete sich auf den Abend vor, er zog einen Lederlumpen über seinen Oberkörper und einen ledernden Lendenshorts um seinen Unterleib zu bedecken.
    Die Nacht ist ins Land geflogen und Tyr machte sich auf den Weg, er hatte Proviant schon am späten Nachmittag auf ein kleines Boot gebracht, sein Ziel war das Anwesen des Rates dort war sein eigentliches Ziel, das Heilige Schwert: "Masamune".
    Er stürmte an den Wachen vorbei und trat die Tür zum Zeremonien Raum auf und gerade zu offenbarte sich ihm sein begehrter Schatz, er verharrte nur kurz, denn er hörte die Wachen hinter sich und schnappte sich zugleich die enorm große Klinge, sein eigentlicher Fluchtweg wurde von der Wache abgeschirmt ihm blieb nur die Möglichkeit durch das Fenster zu flüchten, er nahm Anlauf und machte ein gewaltigen Satz durch das Fenster.
    Tyr rannte durch das ganze Dorf und ihm stellten sich viele Soldaten in den Weg, er wich ihnen aber mit gekonnten Sprüngen und Finten aus, am Pier angekommen stellte sich Tyr's Vater, Barbarossa, in seinen Weg sammt seiner Leibgarde und Barbarossa rief:

    "Tyr gib mir Masamune und wir werden die verschonen, aber wenn du dennoch Masamune als dein Eigen bezeichnen solltest werde ich, auch als dein Vater, nicht zögern mich dir in den Weg zu stellen und meine Waffe gegen dich zu ziehen!"

    Tyr vernahm die Wörter seines Vaters, setzte aber seine Flucht fort, er lief und der erste der Leibgarde versuchte Tyr aufzuhalten, dieser wich ihm aber mit einer geschickten rechts links Bewegung aus, der nächste versuchte es in dem er direkt vor ihm stehen blieb um dann auf Tyr's Bewegungen zu reagieren, da sollte er sich aber täuschen, Tyr stürmte auf ihn zu und statt seinem gegenüber auszuweichen rannte er ihn um und darauf war der Soldat nicht gefasst, so machte es Tyr mit den anderen Soldaten auch bis er bei seinem Vater ankam:

    "So jetzt ist es soweit, hier ist Endstation!"

    Barbarossa zog sein Schwert aus der Scheide und Tyr nahm Anlauf und rannte auf seinen Vater los dieser tat es seinem Sohn gleich nur mit gezogener Waffe, Tyr's Ausweichaktion bestand in einem mächtigen Sprung über seinen Vater und da Barbarossa ein schwere Rüstung trug kam er Tyr nicht nach und er konnte so flüchten sammt der Klinge.
    Am Pier wartete schon Askronso:

    "Hm....du hast also die heilige Klinge gestohlen, mit soll es Recht sein, ich wünsche dir eine gut Reise und hoffe das du das findest was du suchst."

    "Ich danke dir, ich stehe dir in unendlicher Schuld, mein Freund wir werden uns wieder Begegnen, das Schwör ich dir!"

    Tyr reichte Askronso die Hand und er reichte sie ihm auch doch sollte dieses Treffen baldig enden, denn die Barbarossa und seine Leibgarde waren Tyr dicht auf den Fersen, Askronso schubste Tyr Richtung Boot und stellte sich direkt in den Weg der Verfolger, Tyr rannte zum Boot und sprang auch gleich hinein, er dreht sich noch einmal kurz zu seinem Freund um und dann machte er sich auch gleich an das Ruder.

    "Mist, verdammt Askronso dafür wirst du noch eine hohe Strafe erhalten!"

    "Das ist mir egal, ich habe es gern gemacht und würde es immer wieder tun!"

    sprach Askronso zu Barbarossa, dieser nahm ihn dann gleich in Gewahrsam, er sollte eine schmerzhafte Strafe erhalten, trotzdem wunderten sich die Ratsmitglieder und Barbarossa, denn niemand konnte die Klinge nur anheben geschweige denn aus seiner Scheide ziehen, aber Tyr trug das Schwert als sei es aus Mythrill, einem sehr leichten, widerstandsfähigen Stahl.
    So trieb Tyr mehrere Wochen auf dem offenem Meer, er übte schon einwenig mit Masamune, was aber nur bedingt Möglich war denn das Boot war bei jedem Schwung fast dabei zu kentern, aber mit der Klinge konnte er Fische aus dem Meer holen, dies machte er mit einem gezielten Schwung auf einer der Bootsseiten, so holte er gleich 5-10 Fische aus dem Meer, mit dieser "Technik" sicherte er seinen Nahrungsvorrat.

    *Was soll ich machen, ob ich wohl jemals an Land oder überhaupt Land sichten werde, hm....vielleicht sterbe ich ja auch auf dem Meer.*

    "Nein!"

    schrie er

    "Ich werde nichts so einfach sterben ich muss meine Bestimmung finden!"

    so ruderte er in irgendeine Richtung, leider hatte er keinen Kompass, eine Karte besaß er auch nicht, er ruderte also blindlings über das gewaltige blaue Meer auf der Suche nach Land.
    Die Nacht ist herein gebrochen und Tyr wollte sich Schlafen legen um für den nächsten Tag wieder Kraft zu sammeln, doch blendete ihn ein Lichtstrahl eines, in der Ferne auftauchendes, Schiffes, Tyr rief:

    "Ahoi, ihr Seemannen."

    Er fuchtelte mit seinen Armen um auf sich aufmerksam zu machen, ein Seemann auf dem Schiff rief aus:

    "Ein Boot voraus Kommodore, mit einer Ein-Mann Besatzung!"

    *Hm....könnte es eine Falle sein?*

    überlegte der Kommodore

    "OK, alle man an ihre Posten, wir sammeln den Mann auf!

    und alle schreien:

    "Zu Befehl Kommodore Rokkar.".

    Das Schiff fuhr knapp an Tyr's kleinen Boot auf und sie warfen ihn eine Leiter aus Hanf zu und er Betrat das prunkvolle Schiff und baute sich vor dem Kommodore auf, Tyr's Größe beeindruckte Rokkar, denn er selbst war schon nicht klein, doch sprach er zu Tyr:

    "Ich begrüße dich, meine Name ist Rokkar, Kommodore Rokkar, dies ist die "Queen Mary", der Stolz der Königlichen Flotte von Dantien, dem Reich der Menschen und was hat euch in diese Situation gebracht?"

    Tyr schaute sich kurz um und antwortete dann:

    "Mein Name ist Tyr Anassasie und ich war auf der Suche nach Land nur Leider habe ich keinen Kompass und keine Karte bei mir, deshalb versuchte ich mein Glück und ruderte nunmehr 4 Wochen in eine Richtung, so glaube ich."

    "Oh, mal gut das wir euch gefunden haben denn wenn ihr in diese Richtung"

    Rokkar zeigte mit seinem Finger in Richtung Norden, wohin es auch Tyr trieb

    "geschippert wäret, dann hätte ihr euer Testament machen können, dahinten liegt zuweilen das "Calm Belt" und das sollte man tunlichst umfahren."

    "Warum?"

    fragte Tyr neugierig:

    "Weil dort, so sagt man, Monster leben die nicht einmal die gesamte Weiße Flotte besiegen könnte."

    "Die "Weiße Flotte"?"

    "Ja, die "Weiße Flotte", sie besteht aus diesem Schiff und 10 weiteren mächtigen Schiffen, die es mit eigentlich jeder Macht aufnehmen können, denn diese Schiffe wie unseres wird mit "Magie" versorgt und kämpft auch mit derselben."

    plauderte der Kommodore aus.

    "Jetzt genug des Geredes, setzen wir unser Gespräch doch bei einem festlichen Mahl fort!"

    Rokkar wendete sich an seine Mannschaft:

    "Nehmt seine Habseligkeiten und bringt sie in die Kajüte 3, sofort!"

    seine Mannschaft salutierte und warfen sich auch gleich an die Arbeit.

    "Kommt, wir gehen ins Esszimmer."

    Rokkar lud Tyr zu einem wahren Festschmaus ein, Rokkar wollte Tyr zum Zimmer führen als:

    "Hey, kannst du mir mal helfen das Ding hier hochzuheben?"

    fragte der eine Seemann den anderen.

    "Klar helfe ich dir."

    "Man ist das Teil schwer, wir brauchen hier noch ein Paar Leute, Jungs helft mal das Ungetüm hier nach Oben zu bringen!"

    fünf weitere Seemänner eilten zur Hilfe und wollte Masamune nach Oben frachtirren, aber nicht einmal die Kraft von so vielen Männern reicht um nur die Klinge anzuheben, ein Mann ließ seinem Frust freien Lauf und schrie:

    "Man dieses verdammte Ding ist tierisch schwer!"

    Tyr vernahm diesen Ausruf und eilte gleich zu den schwer geplagten Männern

    "Weg da!"

    rief er zu ihnen und die Männer ließen von dem Schwert ab

    "Ich mach das schon."

    "Na wenn sie meinen, aber das Ding ist...."

    Tyr sprang auf sein Boot und nahm Masamune mit einer Leichtigkeit an sich das dem Seemann die letzten Wörter seines Satzes im Hals stecken blieben, Tyr ging nun mit Rokkar zum versprochen Essen, hinter ihnen sprachen die Seeleute über Tyr und sein Schwert.

    "Habt ihr das riesige Schwert da gesehen?"

    "Ach, das war ein Schwert ich dachte das wäre irgendein Stahlklumpen der in einer Schutzhülle steckt."

    "Nein, das ist ein Schwert, aber mich wundert das er es so einfach hochheben konnte, denn wir fünf hier hangen das wie ein nasser Sack und der nahm das Teil einfach mal mit einer Hand hoch."

    "Der muss echt stark sein."

    "Ja oder er ist ein Magier!"

    schweigen zog unter den Seeleuten ein, jeder machte sich seine eigenen Vorstellungen über Tyr, seiner Kraft und seiner Herkunft.
    Tyr wurde in einen Saal geführt der im Heck der "Queen Mary" liegt und mit einer sehr schönen Fensterfront ausgestattet ist, Rokkar setzte sich an das eine Ende des Tisches und Tyr an das andere, zu Essen gab es nur Delikatessen, als Vorspeise wurde ein leichter Salat aufgedeckt, zum Hauptgang gab es Blaubart Fisch mit Kartoffeln gespickt und in Trüffel-Soße eingetaucht, das Dessert bestand aus einen Pudding der wie Ambrosia selbst schmeckte,
    doch sollte es nicht nur beim Essen bleiben, der Kommodore wollte mehr über seinen Gast wissen:

    "Also woher kommt ihr?"

    war Rokkar's erste Frage an Tyr

    "Ich stamme aus einem Dorf weit im Osten, dort in der nähe lag der Fluss des Styx!"

    "Der Fluss "Styx", ist das nicht der Fluss der das Reich der Toten zwischen dem der Lebenden trennt?"

    "Ja, nur liegt dieser Fluss unter der Erde und mein Ahnen waren die Torwächter, aber sie wurden mit der Zeit überflüssig, ihre Aufgabe ist von einem gesandten der Götter übernommen wurden und meine Ahnen sind nur zu Bewohner der Ebene geworden ohne Aufgabe, ohne Ziel und das wollte ich nicht, ich will meine Bestimmung erfahren, warum bin ich hier, was ist meine Aufgabe im komplexen Gefüge des Universums und deswegen bin ich von meiner Heimat gefloh..äh fortgereist."

    Fast hätte Tyr gesagt das er von zu Hause geflohen uns das hätte wohlmöglich ein falsches Licht auf ihn geworfen und das konnte er jetzt nicht gebrauchen.
    Rokkar wollte noch mehr wissen:

    "Hm....ich verstehe und was hat es mit der Klinge dort auf sich, ich habe vorhin bemerkt das meine Männer, obwohl sie nicht gerade schwach sind, die Klinge nicht hochheben konnten, ihr hingehen hab diese Klinge gehoben als bestehe sie aus Federn?"

    Tyr stammelte vor sich hin:

    "Ich äh...ähm hab scheinbar etwas mehr trainiert als ihr Mannen."

    Und ließ im selben Zug ein trügerisches Grinsen aus seinen Gesichtszügen streifen:

    "Hm, scheint wohl so zu sein."

    Rokkar schien Tyr's Worten keinen Glauben zu schenken.

    "Ahh, Piraten!"

    dieser Schrei kam vom Deck und Rokkar nahm es nicht für voll Tyr jedoch wollte gerade aufstehen:

    "Tyr setzt euch, meine Leute schaffen diese lächerlichen Piraten schon!"
    Tyr setzte sich aufgrund der Aussage von Rokkar, doch ein weiterer Ruf kam zu den ihren Ohren:

    "Nein, das schaffen wir nicht!"

    und gleichzeitig kam einer der Seemänner ins Esszimmer gestürzt:

    "Kommodore das schaffen wir nicht wir müssen das Schiff aufgeben, es ist Schwarzgurt Jack!"

    "Hm, Schwarzgurt Jack, naja das könnte interessant werden, würdet ihr mich begleiten Tyr."

    Beide standen auf, Tyr holte Masamune aus der Ecke des Zimmers und Rokkar zog sich sein Kapitäns Jackett über, so gingen sie auf das Deck und sie hörten schon die Klänge des Kampfes, Schwerter klirren und das knallen von Musketen und das zischen von Pfeilen.
    Rokkar öffnete die Tür zum Kampfplatz und er sah wie seine Leute unterlegen waren

    "Ah, Herr Kommodore schon lange nicht mehr gesehen."

    Rief der Anführer der Piraten zu Rokkar

    "Ich hätte auf ein Wiedersehen verzichten können, Jack."

    "Also dies ist Schwarzgurt Jack?"

    stellte Tyr fest, er sah einen Mann im schwarzen aufgeknöpften Mantel, er trug nur ein alte Hose unter dem Mantel, dieser Pirat war sehr Muskulös, sein Gesicht war von Kämpfen gezeichnet zum einen war sein Unterkiefer aus Metall, sein rechtes Auge schien Blind zu sein und er hatte nur einen Arm, als Ersatz hatte er sich eine Axt einpflanzen lassen.

    "Hm, wer ist euer Gast, Rokkar?"

    "Das kann euch doch egal sein, verdammter Halunke!"

    "Och, nicht so harsche Wörter gegen einen alten Bekannten, mein Lieber!"

    "Genug des sinnlosen Gefasels, kommt und holt nach dem es euch trachtet!"

    "So soll es sein, 3. Gruppe zielt auf den geschätzten Herrn Kommodore!"

    alle Musketen richteten sich auf Rokkar "Feuer!"
    schrie Jack und sämtliche Musketen schossen los in Richtung Rokkar, Tyr zog seine Klinge stellte sich vor Rokkar und drehte Masamune so schnell vor sich sodass eine Art Schild entstand, die Kugeln prallten nur so von dem mächtigen Schwert ab, der Kommodore schien beeindruckt zu sein und Jack war ganz außer sich:

    "Du Ausgeburt von Elf, warum hast du das getan, egal alle Mann auf Rokkar!"

    rief Jack voller Zorn

    "Rokkar ich kümmere mich um die Angreifer und ihr tötet Jack!"

    flüsterte Tyr zu Rokkar

    "Hm, na wenn ihr meint das ihr die Typen schafft dann werde ich mich eben um Jack kümmern, aber wagt es nicht die Angreifer zu verschonen, tötet alle!"

    So zog auch der Kommodore endlich seine Klinge, ein elegantes Rapier mit wunderschönen Verzierungen auf der Schneide.
    Die Piraten gingen mit Kampfgebrüll gegen Rokkar vor, Tyr stellte sich ihnen in den Weg und schickte mit einem einzigen Schwung seiner riesigen Klinge gleich mehrere Piraten zu ihren Urahnen, Rokkar staunte nicht schlecht, aber er hatte keine Zeit Tyr beim Kampf zu zuschauen so ging er direkt auf Jack zu und es begann ein Kampf zwischen den beiden Kapitänen.
    Tyr hatte schon die Angreifer schon um die hälfte ihrer einstigen Stärke reduziert, Masamune ging durch die Körper der Feinde wie eine heiße Klinge durch Butter, der Kampf zwischen Rokkar und Jack war sehr ausgeglichen, Jack war nicht der schnellste mit seiner Waffe, aber im Parieren schien er ein Meister zu sein da hatte nicht einmal Rokkar mit seinem blitzschnellen Rapier eine Chance, doch langsam ließ die Kondition seines Gegenübers nach und er hatte die Möglichkeit einen gezielten Treffer zu landen, nur bot sich diese Möglichkeit nicht, noch nicht, bei Tyr sah es hingegen besser aus er hatte nur noch einen einzigen vor sich und der hatte soviel Angst das sein Schweiß sich in Blut verwandelte, Tyr stürmte los und machte mit einem Hieb den Ängsten des Piraten ein Ende.
    Nun war keiner mehr übrig, er stellte sich hin, baute Masamune vor sich auf und stütze sich auf dessen Schafft ab um sich den Kampf zwischen Rokkar und Jack anzuschauen.
    Beide Waffen klirrten aufeinander und verhakten sich, die Kontrahenten beugten sich vor Jack sprach:

    "Du bist alt geworden mein Freund, dein Elan von früher hat abgenommen!"

    "Pah, für dich reicht es alle Mal!"

    nach Rokkar's Äußerung griff Jack zu einer Handpistole und feuerte auf den Kommodore, Rokkar war getroffen doch hatte ihn der Schuss nicht tödlich getroffen und das war Jacks Verhängnis denn er hatte, um besser zielen zu können, seine Klinge Richtung Boden schwingen lassen und hatte keine Deckung mehr, diese Chance nutzte Rokkar zu gleich und verpasst Jack den Todesstoß mitten in sein dunkles Herz.
    Rokkar sank zu Boden, scheinbar war der Schuss aus dem Lauf der Pistole Jacks doch tödlicher als vermutet.
    Alle Matrosen liefen zum schwer Verletzten Rokkar und hofften das der Kommodore es überlebt, Tyr stand nur hinter den wimmernden Soldaten und dachte sich
    Und so etwas soll eine Kampftruppe der "Weißen Flotte" sein, der, so heißt es, mächtigsten Kampfschiff Flotte auf ganz Goa.

    *Ich glaube wohl eher nicht wenn sie ihre Gefühle nicht kontrollieren können sind sie auch nicht in der Lage einen Krieg durchzustehen, dort gibt nicht nur einen oder zwei Tote sondern Tausende und über jeden Einzelnen zu Trauern ist Zeitvergeudung!*

    Rokkar spie das letzte Blut aus seinem Körper und erlag seiner Verletzung, die Trauernden standen auf und drehten sich zu Tyr um und fragten:

    "Warum?"

    "Warum hast du ihm nicht geholfen? Du hast doch auch die anderen geschafft, warum standest du nur daneben und halfst ihm nicht?"

    "Ihr wollt wissen warum? Weil man sich nicht in einen Kampf zwischen zwei Kämpfern einmischt außer man wird darum gebeten, dies ist eine Regel im Kodex der Blutkrieger!"

    sagte Tyr zu den Seemännern und wendete sich von ihnen ab, jedoch waren die Männer damit nicht zufrieden gestellt und gingen in ihrer Trauer auf Tyr los und schrieen:

    "Du Schwein, du hättest helfen müssen!"

    blitzschnell zog Tyr Masamune aus seinem Heim und hielt es mit der Spitze voran und seiner vollen beeindruckenden, furchteinflößenden Größe in die Maße der Matrosen, diese blieben aus Angst vor Masamune und seinem Herrn stehen:

    "Bleibt weg, anstatt zu Trauern macht euch lieber wieder an die Arbeit und legt euren so geliebten Kommodore in einen Sarg ähnlichen Gegenstand sonst tritt der Verwesungsprozess zu schnell ein und ihr habt nur noch ein paar Skelette von ihm!"

    nach dieser kleine Ansprache ließ Tyr sein Schwert wieder verschwinden ging in sein Zimmer um dort auf die Ankunft zu warten.
    Es waren 2 Wochen nach den Überfall und den Tot Rokkar's vergangen und die "Queen Mary" kam im Hafen Aldra's an um zum Einen Vorräte zu holen, zum Zweiten ein geeignetes Behältnis für den Verstorbenen zu besorgen und um ihren "Gast" loszuwerden.
    Aldra war eine größere Stadt am Meer, sie ist Umschlagplatz und Militärhafen der Menschen, man konnte die typischen Geräusche eines Hafens wahrnehmen, zwitschernde Möwen, das rauschen des Meeres, das knirschen der Schiffsbeplankung und die handelnden Menschen, jeder versuchte den best möglichen Preis auszuhandeln, es konnte schon mal lauter zu gehen,
    wie man hörte.
    Tyr verließ nun das Schiff das ihn half, die Besatzung schien erleichtert zu sein als er seinen Fuß auf den mit Stein gepflasterten Boden von Aldra setzte, nun war Tyr wieder auf sich allein gestellt, doch sollte dieser Zustand nicht lange anhalten.
    Er streifte durch die Stadt und schaute sich um, es gab einiges in den Läden was er gebrauchen könnte, jedoch fehlt an Gold oder Silbermünzen, so ging er hinaus in die Wildnis wo er sich eher zu wohl fühlte als in der überfüllten Stadt, der ganze Tumult und die ganze Atmosphäre waren nichts für Tyr's Wesen, er mochte die Ruhe und die Gelassenheit der Natur.
    Er baute sich in der nähe der Straße, am Ufer eines Bachs, einen Unterschlupf aus Zweigen und Blättern, ihm fehlte es aber an Nahrung also machte er sich daran etwas zu fangen, Tyr stellte sich in den glas klaren Bachen um ein paar Fische zu ergattern, nur mit bloßen Händen war es ein schwieriges Unterfangen, so griff er zu seiner Kling, zog sie aus der Scheide und richtete es neben sich auf mit der Spitze gen Himmel, er ließ sie herab so das die Schneide im Wasser verweilte nun führte Tyr das Schwert hinter sich um ein perfekten Streich auszuführen, er wartete bis sich eine Gelegenheit bietet.
    Tyr war wie versteinert das Wasser schlug keine einzige winzige Welle in der nähe des Schwert, es brach eher auf, als wenn eine Aura die Klinge um gibt die es vor dem Wasser schützt, plötzlich, Tyr erblickte einen Fischschwarm und holte aus, das Wasser spaltete sich und der Bach war für kurze Zeit trocken gelegt, die Fische waren tot Tyr musste sie nur noch aus dem Bach holen.
    Er machte sich ein Feuer und spießte die Fische an kleinen Ästen auf um sie zu Braten.
    Nach dieser wohl verdienten Speise legte sich Tyr schlafen, sein Schlaf wurde durch Schreie gestört, es waren die Schreie einer Frau, Tyr konnte nicht anders er musste sich das anschauen.

    "Was tut ihr, geht weg, ich gebe euch mein gesamtes Gold, nur bitte, lasst ab von mir."

    wimmerte das Fräulein, die Banditen wollten aber nicht ihr Gold sondern etwas anderes, etwas Lustvolleres.
    Mit Gier in den Augen stützten sich die beiden Banditen auf das Fräulein, sie Schrie als würde man ihr die Haut bei lebendigen Leibe abziehen, dies störte die Lüstlinge recht wenig, sie schienen wie in Trance, in Trance vor Geilheit.
    Tyr kam an der Straße an, er stellte sich hinter einen Baum um seine Gestalt zu verbergen, doch lange konnte er sich das nicht anschauen, er musste einschreiten, so sprang Tyr aus seiner Deckung und trat einen der Banditen, der sich gerade am Kleid des Fräuleins zu schaffen machte, mitten in seine hässliches Gesicht und dieser flog mit seinem Kopf voraus an eine Erle, sein Schädel wurde durch den Aufprall zertrümmert, er war sofort tot.
    Der andere der den Flug seines Komplizen beobachtet hatte zog aus Wut seinen Dolch und wollte auf Tyr einstechen, dieser griff zu den Handgelenken seines Gegners so der Bandit ihn nicht treffen konnte,

    "Geh schnell, lauf!"

    rief Tyr der schockierten Maid zu, sie rührte sich nicht vor Angst,

    "Mist ich wollte eigentlich schlafen, jetzt muss ich mich noch mit so einem stinkenden Banditen rumschlagen, na kann man wohl nichts machen, dürfte nicht allzu lange dauern!"

    Tyr machte einen Schritt nach hinten sodass der Räuber seinen Stand verlor, so konnte Tyr seinen Gegenüber leicht überwältigen und zu Boden werfen im selben Zug stach den Stinkmolch mit seinem Dolch in sein Herz, er erlag an dem Blutverlust.
    Tyr ging zu der schockierten Maid:

    "Gutes Fräulein, steht auf und geht ihr braucht euch nicht mehr fürchten, die Banditen sind Tot!"

    doch das Mädchen rührte sich, trotz Tyr's Zuspruch, nicht.
    Tyr beschloss die Maid in ihr Heim zu bringen, er holte nur Geschwind seine Klinge und seine Habseeligkeiten.

    "Wo wohnen sie, ich werde sie hinbringen!"

    die zittrige Maid zeigt in Richtung Stadt, obwohl Tyr nicht in diese wollte blieb ihn nichts anderes übrig, er konnte ja schlecht das Fräulein in diesem Zustand auf der Straße liegen lassen, das war gegen seinen Kodex.
    So brachte Tyr sie nun in die Stadt und fragte sie als beide am zentralen Marktplatz angekommen waren:

    "So, wo leben sie genau?"

    sie wies auf das Haus des Fürsten hin.

    *Hm...ob sie vielleicht die Tochter des Fürsten ist, das wird sich ja gleich heraus stellen und vielleicht bekomme ich auch eine Belohnung, das könnte ich gut gebrachen.*

    Tyr ging mit dem Fräulein in seinen Armen zum Eingangsbereich des Hauses und klopfte, mit der an der Tür befestigten Vorrichtung, an, ihm wurde geöffnet und er erzählte dem Portier was Geschehen war, der Portier von älterer Gestalt sagte Tyr eilig:

    "Kommt, folgt mir, bringt sie auf ihr Gemach!"

    also brachte Tyr die Tochter des Fürsten in ihr Zimmer, sie schlief sofort ein, ihr Retter wollte gerade das Haus verlassen, als der Fürst von der großen Wendetreppe, die sich in der Mitte des Einganges befand, rief:

    "Bleibt, ihr könnt für diese Nacht hier übernachten, als Dank dafür das ihr mir meine Hannara zurück gebracht habt."

    "Ich danke euch mein Herr, ich nehme euer Angebot dankend an."

    nun brauchte Tyr nicht mehr draußen im Wald schlafen, was ihm auch nichts ausgemacht hätte, aber wer wählt schon einen harten Waldboden wenn man in einem himmlisch weichen Bett schlafen kann.
    Nachdem Tyr erholt aus dem Bett aufstand packte er seine Sachen und verließ das Haus seines Gönners.

    "Wartet!"

    rief ein Mann in Rüstung und Tyr ging dem Wunsch des hechelnden Soldaten nach, dieser Sprach mit wenig Luft:

    "Auf Geheiß des Fürsten Oschida soll ich euch dieses Schreiben überreichen."

    Tyr nahm das Schreiben an und öffnete es gleich um seinen Inhalt zu erfahren Ich danke euch für die Rettung meiner Tochter und möchte euch nochmals dafür danken.
    Doch will ich euch um noch etwas bitten, kommt deswegen zurück in mein Heim,
    die Wache wird euch zu meinen Gemächern geleiten.
    Gezeichnet Fürst Takaada Oschida
    Nachdem er die Bitte des Fürsten vernommen hatte machte Tyr kehrt und ging zum Haus des Fürsten, dort angekommen wurde ihm gleich Einlass gewährt und einer der Wache brachte ihn zu den privaten Gemächern Oschida's.
    Die Wache klopfte an und sprach:

    "Herr, euer Gast ist da!"

    "Last ihn Eintreten!"

    antwortete Oschida aus dem Zimmer, der Soldat öffnete Tyr die Tür und er trat ein.

    "Ah, da seit ihr ja!"

    der Fürst ging auf Tyr mit freundlichen Gesicht zu und legte ihm seinen Arm auf die Schultern, Tyr war von dieser Geste nicht sonderlich angetan und bat Oschida darum seinen Arm von ihm zunehmen, dieser war leicht erschrocken da es nicht alltäglich ist das man ihm eine Geste abschlägt.
    Oschida war ein kleiner Mensch, ihm schien das Essen das man ihm zubereitete zu munden, er hatte, wie es bei allen Edelmänner und Herrschern in diesen Ländern üblich war, einen Mantel, der mit Diamanten und anderen Edelsteinen versehen war, an, sein Harr war schon etwas graulich und doch seine Gesichtszüge wirkten sehr jung.
    Der Fürst setzte sich auf seinen Stuhl und bat Tyr es ihm gleich zu tun, er wollte aber lieber stehen und verschränkte seine Arme:

    "Also, was ist euer Begehr?"

    "Ah, ein Mann von Eile, das gefällt mir."

    Oschida fing an zu lachen, Tyr jedoch sah ihn mit grimmigen Zügen und durchdringenden Blick an:

    "Sprecht!"

    der Fürst hörte sofort auf zu lachen und sagte:

    "Man muss lachen können sonst ist das Leben nicht lebenswert."

    "Wenn ihr meint, aber mir ist nicht zu lachen zu Mute!"

    "Nun gut, ich bat euch zu mir, weil ich ein großes Problem habe, meine Soldaten sind nicht die besten Kämpfer, wie könnten sie auch, wir haben hier nicht einmal einen Kampfmeister, nur einen alten Veteranen der diese Männer ausbildet, deswegen wollte ich euch fragen ob ihr nicht meinem Stab beitreten könnt?"

    "Warum wollt ihr einen wie mich in eurer Wache?"

    "Meine Tochter erzählte mir das ihr ein sehr guter Kämpfer seid, aus diesem Grund möchte ich euch bei meinen Wachen."

    "Hm, ihr habt doch selbst gar nicht gesehen ob ich kämpfen kann und dann wollt ihr mich auf Wunsch eurer Tochter in euren Reihen wissen?"

    plötzlich trat eine Frau in lederner Rüstung ein, sie hatte wunderschönes langes Schwarzes Harr, ihr Rock war sehr kurz doch lang genug um alles zu bedecken nach dem die Männer lüstern, sie hatte schöne lange Beine, die azurblauen Augen waren schöner als das Meer, ihre Gestalt kam der eines Engels gleich, doch hatte sie im Gegensatz zu Engeln einen Langbogen in der rechten Hand und einen Köcher auf dem Rücken, welcher mit silbernen Pfeilen bestückt war.

    "Ah, du bist es Hannara."

    "Entschuldigt Vater, aber ich habe das Gespräch von euch beiden durch Zufall vernommen."

    Sie wendet sich etwas zornig an Tyr, er schenkt ihr nicht einmal einen Blick:

    "Was glaubt ihr wer ich bin, eine einfache Frau die nur gut aussieht?"
    Tyr sagt nichts, lässt seinen Blick aber schon mal auf sie fallen:

    "Ich bin eine der besten Bogenschützin in ganz Aldra und Umgebung, also hütet eure Zunge und sagt nicht das mein Rat zu einem Krieger keine Wirkung hat!"

    Hm...dieses Mädchen hat ein Feuer in sich, das gefällt mir, ich glaube es wird interessant wenn ich hier bleibe.
    Dachte sich Tyr und nimmt seinen Blick wieder von ihr, er wendet sich an den Fürsten:

    "Nun gut dann könnt ihr mich ab heute in euren Reihen wissen."

    "Ich danke euch, Hannara, mein Kind, kannst du...wir war euer Name noch gleich?"

    "Tyr!"

    "Könntest du Tyr das Anwesen zeigen?"

    leicht Zähne knirschend sagt Hannara:

    "Natürlich Vater."

    "Ich danke dir und nun geht!".

    So verließen beide das Gemach des Fürsten und Hannara führte Tyr erst zum Hof, wo die Soldaten trainierten und der Koch ein kleine Hütte hatte wo er das Essen für die Soldaten zubereitet.

    "So hier wirst du mit den anderen Soldaten Trainieren, hier musst du dich auch immer Morgens einfinden!"

    Tyr schaute sich nur um und sah nur Anfänger im Umgang mit Waffen, er musste sich das Lachen verkneifen.
    Als nächstes führte sie ihn zum Konferenzsaal, wo alles Rund um das Fürstentum besprochen wird

    "Hier hast du keinen Zugang!"

    sprach Hannara deutlich zu Tyr, er erwiderte ihren Befehl mit einem höhnischen Kopfnicken.
    Wütend von seiner Gestik bringt sie ihn zu seinem Schlafplatz, sie durchqueren den Impulsanten Eingangsbereich des Anwesens, in der Mitte dieses Bereiches war eine große Treppe zu finden auf dieser lag ein roter Teppich, an den Wänden waren edle Kronleuchter angebracht und an der Decke hing ein riesiger Kronleuchter aus Kristallen, welcher diesen Raum in ein warmes Licht tauchte.
    Dann gingen sie einen langen Flur entlang und schließlich kamen sie an einer Tür an, an ihr war ein Schild angebracht wo stand:

    "Zutritt verboten, Knappenschule!

    Hannara meinte das man diesem Schild keine Beachtung schenken bräuchte, so öffnete sie die Tür und hinter dieser Tür waren nur junge Männer, aber auch Männer mittleren Alters zu finden:

    "Hier Leute, das ist euer neuer Kamerad, weist ihn ein und nehmt ihn nicht zu hart ran!"

    "Zu Befehl Ma'am."

    mit einem fiesen lächeln im Gesicht verlies Hannara das Zimmer und überließ Tyr nun diesen undisziplinierten Knappen.
    Tyr begab sich zu seiner Liege, welche in der hintersten Ecke des Zimmers zu finden war, er begab sich also durch die starrende Menge zu seiner Liege.
    Als erstes stellte er seine Klinge an das Kopfende des Bettes und setzte sich für das erste, bis einer der Knappen auf ihn zu kam und ihn ansprach:

    [i]"Hey, wie heißt du?"

    Skarr war ein etwas größerer Elf, doch war seine Statur eher von sehr dünner Gestalt nicht wie man es von einem Krieger kennt sondern eher von einem Dieb, er trug eine leichte mit Eisen beschlagende Rüstung, seine Haut war etwas heller als die eines Mensches.

    Tyr reagierte nicht auf diese plumpe Anrede

    "Oh, entschuldigt mein Herr mein Name lautet Skarr."

    der Saal fing an zu lachen und Skarr lächelte auch und verbeugte sich, es war keine respektvolle Verbeugung sondern eine Parodie auf den Hofstaat und dessen Regeln, jedoch regte sich Tyr weiterhin nicht dies schien Skarr zu verärgern, er fragte mit leichter gereizter Stimme:

    "Hey, was glaubst du wer du bist?"

    immer noch keine Regung auf Seiten Tyr's

    "Man, jetzt sag doch mal was, du kannst doch nicht einfach hier sitzen und nichts sagen.

    Tyr reagierte immer noch nicht

    "Hm, bist wohl einer von der ganz ruhigen Sorte, na ja soll mir Recht sein, aber wenn du auch nicht Kämpfen kannst dann geh lieber bevor du stirbst!"

    "Seid ihr nun fertig mit eurem Vortrag?"

    erstaunt setzte sich Skarr zu Tyr und sprach:

    "Oh, du kannst ja doch sprechen."

    er fing an zu lachen doch Tyr war dies nicht wohlbekommen und stand auf, nahm seine Kling und verschwand aus dem Schlafraum.

    *Ein komischer Typ dieser Tyr, mal schauen was er im Kampf kann?*

    Dachte sich Skarr und machte sich auf Tyr's Bett breit.
    Das zusammentreffen von Stahl auf Stahl war zu hören, dies vernahm auch Tyr und dadurch wurde seine Neugier geweckt, so ging er zu der Quelle der Geräusche.
    Es waren zwei junge Soldaten die sich im Zweikampf übten, Tyr sah nur wie beide auf einander losgingen ohne irgendeine Taktik oder Strategie zu verfolgen, wenn sie das in einem wirklichen Kampf täten wurden sie unaufhaltsam Untergehen.
    Tyr ging zu den Beiden Jungspornen, er selbst war zwar kaum älter als Soldaten doch schien er mehr Wissen zu besitzen.
    Er zog Masamune aus seiner Scheide und brach den Angriff beider ab indem er die Schwerter zum Stillstand brachte, nun stand Tyr mit seinem vorgestreckten Schwert neben den Soldaten, die ihn verwundert anschauten und fragten:

    "Was soll das siehst du nicht das wir Üben, also verzieh dich!"

    Tyr sah einen der Jungen mit finsterer Miene an und schob Masamune zwischen dessen Kopf und Rumpf sodass es dem frechen Soldaten schwer fiel zu schlucken:

    "Wenn ihr Kämpft dann müsst ihr euch eine bestimmte Taktik zu eigen machen sonst verliert ihr ganz schnell euren Kopf!"

    Masamune senkte sich Richtung Boden

    "Woher wollt ihr das wissen?"

    es gab keine Antwort nur ein tiefes grummeln war zu hören:

    "Na schön wenn ihr meint das wir so nicht gewinnen können dann zeigt uns doch wie man es richtig macht."

    sprach der Soldat mit höhnischem Tonfall zu Tyr:

    "Ich bin nicht hier um euch etwas beizubringen, spätestens im Kampf werdet ihr euch an meine Worte erinnern!"

    mit seinen letzten Worten ließ er sein Schwert wieder hinter seinem Rücken, in der Scheide, verschwinden und dann ging er wieder weiter, die Soldaten schaute Tyr nach, sie legten eine kleine Denkpause ein und übten dann weiter mit dem Hinweis von Tyr im Hinterkopf.
    Am Hafen angekommen suchte sich Tyr einen stillen Platz wo er sich in Ruhe seinen Gedanken widmen konnte, er fand ihn an einem stillgelegten Ankerplatz, so setzte sich Tyr auf den kargen Boden, legte sein Schwert neben sich, sein Blick gen Himmel und dann ließ er seine Gedanken treiben.
    Er dachte über vieles nach und suchte nach Antworten:

    *Ob ich wohl jemals wieder in meine Heimat kommen werde, wie geht es meiner Familie nach diesen ganzen Geschehnissen und wie ergeht es Askronso...*

    Nachdem er seine Gedankenstunde beendet hatte machte er sich auf den Weg zum Oschida Anwesen, denn in der Zeit in der er nachdachte hat der Mond die Sonne besiegt.
    Im Anwesen angekommen machte er sich in Richtung Schlafsaal auf, er öffnete die Tür und wieder einmal konnte er sich den neugierigen, teilweise fragwürdigen Blicken nicht entziehen.
    Tyr ignorierte diese und ging zu seinem Schlaflager und stellte Masamune an das Kopfende, legte seine Lederlumpen ab bis auf seinen Lendenschurz.
    Zum Schlafen drehte er sich Richtung Wand und schloss seine Augen.
    Am nächsten Morgen erklang ein dumpfer Ton eines Horns um die müden Gemüter zu wecken, alle standen auf plötzlich kam ein Bote und gab folgendes bekannt:

    "Alle Neuzugänge haben sich im Hof einzufinden, wo sie ihre Ausrüstung sowie ihre Aufgaben erhalten.
    Fürst Takaada Oschida?"

    Der Bote verschwand sofort nach seiner Verkündung aus dem Schlafsaal, noch von der Nacht geplagt zogen sich die Neuzugänge an und auch Tyr nahm seine Sachen.
    Nachdem alle bereit waren gingen sie zusammen zum Hof wo eine kleine Bühne aufgebaut war, auf dieser standen mehrere Stühle welche vom Fürsten, seiner Tochter und dessen obersten Ritterstab besetzt wurden.
    Die Neuzugänge reihten sich in der Mitte des Hofes auf, die Soldaten standen um sie drum, natürlich auch in Formation nachdem alle ihre Positionen eingenommen hatten öffnete sich eine große Pforte vor ihnen aus dieser traten Fürst Oschida und seine Tochter, mit dem Ritterstab Rücken nahmen sie ihre Plätze ein.
    Ein Hauptmann befahl:

    "Stillgestanden!"

    die Anwärter und auch die Soldaten nahmen auch gleich Haltung an, Tyr war diese Floskel nur nicht bekannt und deshalb brauchte er kurze Zeit um die richtige Stellung zu finden.
    Der Fürst stand auf und blickte in die Menge der Neuzugänge:

    "Es erfreut mein Herz das ich so viele neue Gesichter hier sehe, doch seid euch gewiss das eure Ausbildung und eure Dienstzeit kein einfaches Leben beinhalten!"

    alle entgingen ihm mit einem lauten:

    "Ja, Sire."

    "Das ist gut, nun werdet ihr vereidigt im Namen der Krieggöttin Myrr!"
    ein Priester trat hervor und rief einem nach dem anderen auf um dem einzelnen den Schutz der Göttin Myrr zu vermachen.
    Tyr war nun an der Reihe, indem Moment als er vor den Heiligen trat spürte dieser ein ungleich Gewicht im großen Ganzen und es schien von Tyr zu kommen, trotz seines Gefühls rief er:

    "Tretet vor!"

    alle anderen gingen in die Knie vor dem Priester, Tyr jedoch war es zu wieder sich einem oder einer Göttin anzuvertrauen und bekundete:

    "Fürst es tut mir leid, aber ich kann mich nicht dem Glauben dieser Leute hier anschließen!"

    der Priester schaute den Fürsten fragwürdig an, dieser entgegnete seinem Blick mit einem alles sagenden Nicken:

    "Gut dann geht!"

    und so stellte sich Tyr wieder an seine angedachte Position.
    Der Fürst übernahm wieder das Wort nachdem alle von der Göttin Myrr gesegnet wurden:

    "Nun dient ihr dem Haus Oschida, ihr musst es mit Stolz und Ehre vertreten, das Haus dient der Bevölkerung das heißt dass ihr nun dem Volk dient. So dies ist alles was ich euch mitteilen wollte, weiteres wird euch Master Kaschyu sagen!"

    Oschida setzte sich, er übergab das Wort einem Ritter in einer silbernen Rüstung und einem roten Umhang, sein Gesicht war von Kämpfen gezeichnet, er hatte ein Glatze die das Licht der Sonne reflektierte:

    "Harr...ihr seid die Jungsoldaten, das soll bedeuten das ihr eurem Offizier mit Freude folgen müsst wenn euch dies nicht zusagt dann stehen euch die Tore der Stadt immer offen!"

    der Ritter deutete auf den Ausgang des Anwesens.
    Kaschyu erörterte den Tagesplan:

    "Beim ersten Morgenstrahl steht ihr sammt Rüstung hier auf dem Hof, wer zu spät kommt kann sich gleich im Maststahl melden!"

    kein Einziger war dagegen, wie könnten sie auch da es ja ihr eigener Wunsch war dem Haus zu dienen.
    Kaschyu fuhr fort:

    "Nach dem morgendlichen Training geht ihr zu eurem Hauptmann, dieser wird euch dann Aufgaben geben, wenn es ihr diese erfüllt habt wird es auch schon die Nacht hereingebrochen sein so werdet ihr nach eurer Abenddusche schlafen gehen!"

    nach seinen letzten Worten weißte er die Neuzugänge zu, die Zuweisung erfolgte und Tyr kam in ein Kriegsheer, die Anhänger dieses Heeres waren die ersten die einen Kampf zu Gesicht bekamen da sie an der Front waren und nur zu besonderen Anlässen, wie diesem, ihre Posten an der Grenze verließen.
    Tyr schlief diese Nacht tief, wie er es schon lange nicht mehr tat.
    Das Horn weckte die müden Körper abermals, die Neulinge wurden in die Rüstkammer geschickt um dort ihre erste Rüstung zu erhalten.
    Es wurde ein kompletter Harnisch und ein Langschwert ausgegeben, Tyr jedoch lehnte die Waffe ab denn er hatte ja seine heiliges Schwert.
    So ausgerüstet standen sie nun dem Lehrmeister Kaschyu gegenüber, er zeigte ihnen wie man mit einer Klinge richtig umzugehen hat, Tyr war dieser Lektion schon längst überdrüssig, gelangweilt nahm auf einer, in der Nähe stehenden, Bank platz und genoss es den anderen zu zusehen wie sie ihre Klingen herum schwingen ganz ohne Technik und Kontrolle, dies amüsierte ihn sogar sodass es ihm ein Grinsen in seine harten Gesichtszüge schnitt.
    Der Lehrer kam zu Tyr und befahl ihm aufzustehen, im selben Atemzug fragt er:

    "Was soll das, meinst du das deine Fähigkeiten soweit reichen einen Krieg zu überstehen oder überhaupt einen einzelnen zu bezwingen?"

    Tyr schaute seinen Gegenüber nur mit einem finsteren Blick an und ging in die Mitte des Übungsplatzes, die Anderen machten ihm platz.
    Als Tyr in der Mitte stand dreht er sich zu Kaschyu um und winkte ihn zu sich, es war eine Auforderung zum Kampf.
    Kaschyu lachte nur höhnisch über das Verhalten Tyr's doch dieser stand weiterhin mit ernster Miene ihm gegenüber, Kaschyu hatte einen scherzenden Klang in seiner Stimme als er zu Tyr sprach:

    "Was soll das? Meinst du wirklich das du in der Lage bist einen alten Veteranen wie mich herauszufordern und dann noch zu gewinnen?"

    Kaschyu standen schon die Tränen in den Augen vor Lachen, langsam begann Tyr zu glauben:

    *Wo bin ich hier nur gelandet, wenn er nur wüsste wer ich bin, na ja dann werde ich ihn wohl provozieren müssen.*

    Er sah einen Eimer neben sich stehen und zweckentwendete ihn indem er diesen an den Kopf des Lehrmeisters warf.
    Kaschyu geriet in Rage und griff zu seiner Axt, die auf seinem Rücken verstaubte, er rannte auf Tyr zu und wollte ihm einen harten Schlag in dessen Flanke führen.
    Aber sein Gegenüber war ja kein Mensch sondern ein Nichianer und auch noch ein besonderer seines Volkes, so zog Tyr Masamune und hielt es der Axt entgegen.
    Die Muskeln Kaschyu?s wurden immer praller vor Anstrengung und der Schweiß rann ihm schon von der Stirn, Tyr hingegen stand immer noch wie ein Fels und führte Masamune nur mit einer einzigen Hand, alle umherstehenden staunten über die Stärke ihres Kameraden.
    Kaschyu ließ von seinem ersten verzweifelten Angriff ab und tat weiter so als wäre er der bessere:

    "Na traust dich wohl nicht mich anzugreifen du Held."

    "Hm..."

    dies war der einzige Dialog zwischen beiden, Kaschyu steigerte sich weiter in den Kampf hinein, Tyr's Gemüt wurde nicht von der Besessenheit seines Gegner beunruhigt.
    Nach einer Weile zog sich Kaschyu Schweiß getränkt wieder einmal zurück um Luft zu schnappen doch dies gelang Kaschyu nicht denn Tyr war dieser Kampf zu wieder und beendete ihn, er stürmte mit einer solchen Schnelligkeit auf Kaschyu los das dieser keine Möglichkeit hatte zu reagieren und so stand Tyr nun vor ihm und hielt Masamune an des Lehrmeisters Kehle und er fragte mit leiser, dunkler, durchdringender Stimme:

    "Meinst du noch immer das ich nicht fähig bin zu Kämpfen?"

    Kaschyu konnte nicht mehr antworten denn er war noch in einem Schock-Zustand.
    Tyr ließ seine Klinge wieder in dessen Scheide verschwinden und verließ den Ort des Geschehens, Kaschyu ging danach auf die Knie und fragte:

    *Wo kommt dieser Knabe nur her?
    Wie konnte er mich nur besiegen und das mit einer solchen Leichtigkeit.*

    Er brach nach diesen Gedanken zusammen und fiel in die Dunkelheit.
    Nach dem ermüdeten Kampf zog sich Tyr in die beruhigende Umgebung des "Felsenmeeres" zurück, es war eine Klippe die tief in das weite Meer hinein ragte, auf der obersten Ebene war ein wunderschöne entspannende Wiese und auf dieser ließ sich Tyr nieder um sich wieder einmal seiner Gedanken zu widmen.
    Und wieder verstrich ein Tag im Fluge, aber der nächste Morgen sollte etwas besonderes werden.
    Wie immer begann das Morgenritual mit dem Klang des Horns, doch diesmal wurde Tyr mit Skarr und einigen anderen in den Konferenzsaal des Hauses Oschida gerufen.
    Ihnen wurde der Befehl gegeben in Richtung Grenze auszurücken um dort den ansässigen Trupp zu unterstützen.



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