Entscheidend für die Zukunft der europäischen Haie

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    Re: Entscheidend für die Zukunft der europäischen Haie

    infoshark - 09.11.2006, 14:48

    Entscheidend für die Zukunft der europäischen Haie
    Konferenz der europäischen Haiforscher als Sprungbrett für neue Schutzmaßnahmen

    09.11.2006 - 11:31 Uhr
    Hamburg (ots) - Wissenschaftler verschiedener europäischer Länder
    treffen sich an diesem Wochenende zur Jahreskonferenz der
    Europäischen Elasmobranchier-Gesellschaft (EEA) in Hamburg, um über
    die katastrophale Situation der Haie sowie Lösungsansätze zu
    diskutieren. Die europäischen Bestände von Dorn- und Heringshaien
    sind durch Überfischung stark zurückgegangen und werden auf der Roten
    Liste gefährdeter Arten mittlerweile als "vom Aussterben bedroht"
    geführt. In diesem Jahr hat Deutschland beantragt, dass beide Arten
    in das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) aufgenommen werden
    sollen. Wenn der Vorstoß angenommen wird, könnte dies helfen, den
    Handel mit diesen stark bedrohten Arten zu begrenzen und sie dadurch
    vor dem Aussterben zu retten.

    Die Wissenschaftler begrüßen diesen Vorstoß und bestärken die
    deutsche Regierung darin, den Antrag, der im Dezember in der EU zur
    Debatte steht, weiter voranzutreiben. Die Experten hoffen dabei auch
    darauf, dass Deutschland die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft
    dazu nutzt, das lasche EU-Finning-Verbot zu verschärfen und einen
    umfassenden Managementplan zum Schutz der Haibestände zu erarbeiten.
    Dies wird schon seit längerem von Umweltschützern und
    Wissenschaftlern, aber auch aus dem Europäischen Parlament gefordert.

    "Die Warnungen der Wissenschaftler bezüglich des gefährlichen
    Rückgangs der Haie werden immer lauter", so Boris Frenzel-Beyme,
    Präsident der Europäischen und der Deutschen Elasmobranchier
    Gesellschaft (EEA und D.E.G.). "Wir bitten die deutsche Regierung
    dringend dem Rat dieser Konferenz zu folgen und mit einem Bekenntnis
    zu einem wissenschaftlich-fundierten, vorbeugendem Managementplan für
    Haie und Rochen, den Weg für ganz Europa zu weisen. Die deutsche
    Regierung kann diese Konferenz gewissermaßen als Sprungbrett nutzen,
    um die erforderlichen Maßnahmen in Europa voranzutreiben."

    Haie und ihre verwandten Arten sind besonders anfällig für
    Überfischung, da sie meist nur langsam wachsen, erst sehr spät
    geschlechtsreif werden und nur wenige Nachkommen zeugen. Erschwerend
    für die Haie kommt hinzu, dass das EU-Finning-Verbot sehr lückenhaft
    ist und nur wenige EU-Mitgliedsstaaten den Haifischfang in
    irgendeiner Weise beschränken. Auch gibt es innerhalb der EU keinen
    umfassenden Plan, der Schutzmaßnahmen für die Haie festlegt.
    Mittlerweile mussten ein Drittel der europäischen Hai- und
    Rochenarten von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als bedroht
    eingestuft werden.

    "Mit seinen Anträgen hat Deutschland eine Führungsrolle beim
    internationalen Haischutz übernommen" sagte Sonja Fordham,
    Haischutzspezialistin der Shark Alliance. "Wir fordern Deutschland
    auf, dieser Führungsrolle auch gerecht zu werden und während der
    deutschen Ratspräsidentschaft die EU in eine neue Ära effektiver
    Schutzmaßnahmen für diese äußerst anfälligen und gefährdeten Tiere zu
    führen."

    Achtung Redaktionen: Für weitere Informationen wenden Sie sich
    bitte an Sophie Hulme unter ++ 44 (0) 7973 712 869, Email:
    sophie@communicationsinc.co.uk oder an Pressesprecher Patric Salize
    unter 0 163-80 39 844, Email: patric@sharkalliance.org. Internet:
    www.sharkalliance.org

    Hinweis: Die EEA-Konferenz findet unter der Schirmherrschaft des
    Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    statt. Aktuelle Veröffentlichungen zum Sterben der Haie sind z. B.:
    Shelley Clarke et al, Ecology Letters 2006, Fordham: Shark Alert,
    2006. Kopien dieser Berichte erhalten Sie über Sophie Hulme.


    Pressekontakt:
    Patric Salize
    Telefon: 0 163-80 39 844
    Email: patric@sharkalliance.org
    Internet: www.sharkalliance.org



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