Mein Referat über Bertolt Brecht

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    Re: Mein Referat über Bertolt Brecht

    Noctor - 31.10.2006, 01:38:46

    Mein Referat über Bertolt Brecht
    Klick mich!

    Hier der Link zu meinem Plakat, werde vermutlich auch noch ne Zusammenfassung online stellen. Und wenn ich bis dahin ein komplett tragbares Aufnahme Kit kriege, könnt ihr das ganze sogar hören.^^
    Naja, was haltet ihr bisher von meiner Arbeit?



    Re: Mein Referat über Bertolt Brecht

    da_hanf - 31.10.2006, 15:39:24


    nicht schlecht aber timo hat mir verboten zu sagen, dass es gut ist ^^



    Re: Mein Referat über Bertolt Brecht

    Noctor - 22.12.2006, 08:13:05


    Bertolt Brecht

    Vor dem Exil:
    Berthold oder Bertolt Brecht - Sein eigentlicher Name ist Eugen Berthold Friedrich Brecht. - wurde 1898 in Augsburg geschwisterlos geboren. Damals war sein Rufname noch Eugen. Schon in seiner Schulzeit äußerte er sich kritisch gegenüber dem Krieg und dem Patriotismus, womit er fast mit einem Schulverweis bestraft wurde. Von 1917 bis 1918 studierte er Naturwissenschaften, Medizin und Literatur, muste das Studium jedoch wegen der Einberufung als Sanitätssoldat abbrechen. Zu dieser Zeit entstand sein erstes Stück „Baal“.
    Kurz nach dem Tod seiner Mutter 1920 zog er nach Berlin. 1922 erhielt er den Kleist-Preis und heiratete seine erste Frau Marianne Zoff. Nach der Scheidung 1927 heiratete er 1929 seine zweite Frau Helene Weigel.
    In den 20er Jahren entwickelte Brecht sich zum überzeugten Kommunisten ohne jedoch in die KPD einzutreten und die in der Zeit verfassten Stücke waren stark beeinflusst von Marx und Hegel. Unabhängig davon erschien 1927 jedoch „Bertolt Brechts Hausapostille“. In dieser Gedichtesammlung mit größtenteils früheren Stücken hinterfragte er das Christentum kritisch und klärte über die Missbräuche desselbigen auf. 1927 veröffentlichte er das bis dato erfolgreichste deutsche Musical, „Die Dreigroschenoper“ und verschärfte die Thematik noch in seinem 1934 erschienenen „Dreigroschenroman“. In diesen Werken geht es um die schlechten Bedingungen der "Unterklasse", sowie Konkurrenzdenken und Existenzkampf.

    Im Exil:
    1933 wurde eine Aufführung des antifaschistischen und antikapitalistischen Stückes „Die Maßnahme“ durch die Polizei unterbrochen und der Veranstalter wegen Hochverrats angeklagt. Einen Tag nach Inkrafttreten der sog. Reichstagsbrandverordnung flüchtete Brecht mit Freunden und Familie nach Dänemark. In dieser Verordnung wurde grob jedes Recht auf Geheimnisse eingegrenzt oder abgeschafft. Man hatte so gut wie keine Freiheit mehr und für den Staat gab es keine Briefgeheimnisse oder Ähnliches mehr und auch die Pressefreiheitb wurde abgeschafft. Im selben Jahr wurden seine Werke von den Nationalsozialisten verbrannt. Die nächsten 5 Jahre blieb er in Dänemark, wo er auch sein Werk „Das Leben des Gelilei“, in welchem es um den Kampf einer Erkenntnis gegen die kontrollierende Obermacht (in diesem Falle die Kirche) geht, verfasste. 1939 verließ er Dänemark und reiste nach Helsinki, der finnischen Hauptstadt. Im Sommer schrieb er das Theaterstück "Herr Puntila und sein Knecht Matti" nach der Vorlage und in Zusammenarbeit mit seiner derzeitigen Gastgeberin Hella Wuolijoki. 1946 wird das Stück von Hella Wuolijoki ins Finnische übersetzt. 1941 fuhr er durch die damalige UdSSR und von deren Osten aus mit dem Schiff nach Santa Monica in der Nähe Hollywoods. In dieser gesamten Zeit äußerte er sich stets unterschwellig und versteckt kommunistisch, um nicht festgenommen zu werden. Dort hatte er jedoch kaum Möglichkeit, politische Arbeit zu machen und bezeichnete sich deshalb selbst als "Lehrer ohne Schüler". In Amerika übersetzte er „Das Leben des Gelilei“ ins Englische und wurde 1947 vom Komitee für unamerikanische Aktivitäten vorgeladen, wo ihm kommunistische Einstellung unterstellt wurde. Wahrheitsgemäß antwortete er, dass er niemals Mitglied einer kommunistischen Partei war oder ist. Während der Premiere der englischen Version von "Das Leben des Galilei" in New York reiste er nach Zürich in der Schweiz. Zwar wollte er nach West-Deutschland, doch die Schweiz war das einzige Land, in welches er noch einreisen durfte.

    Nach dem Exil:
    1948 kehrte Brecht nach Ost-Berlin zurück, wo er zuerst im Hotel Adlon und später im heute als "Brecht-Haus" bekannten Haus in Berlin-Weißensee. 1949 gründete er zusammen mit seiner Frau das "Berliner Essemble", eines der berühmtesten Theater Deutschlands. Einige Stücke Brechts, die bis zu diesem Zeitpunkt indiziert waren, wurden 1953 wieder frei gegeben, darunter u.A. "Kuhle Wampe", ein Film über die Unterschiede zwischen Arbeiterklasse und Bürgertum und "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe". In den letzten Jahren vor seinem Tod widmete er sich intensiv der Förderung von schriftstellerischen und theatralischen Talenten.
    Zur Erholung von einer Grippe fährt Brecht im Sommer 1956 zu seinem Landhaus am Buckower Schermützelsee. Dort erleidet er am 12. August einen Herzinfarkt und stirbt zwei Tage später im Berliner Charité.

    Sonstiges:
    Bertolt Brecht gilt als Begründer des epischen Theaters - später dialektisches Theater genannt -, in welchem nicht, wie in dem bekannteren dramatischen Theater, eine Handlung dargestellt wird, sondern von den Darstellern erzählt und gleichzeitig bewertet wird. Außerdem schrieb die sogenannten Lehrstücke, die sozusagen auf den Schauspieler und nicht auf das Publikum gerichtet sind. Diese Lehrstücke sind: "Das Badener Lehrstück vom Einverständnis", "Der Jasager. Der Neinsager", "Die Maßnahme", "Die Ausnahme und die Regel" und "Die Horatier und die Kuriatier". Er gilt darüber hinaus als einflussreichster deutscher Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts.
    Zu seinen Nachlassenschaften zählen 500.000 Brecht-Dokumente, darunter 200.000 Handschriften und Manuskripte, die zum größten Teil derzeit in der Brecht-Weigel-Gedenkstätte der Akademie im Hof des Brecht-Hauses aufbewahrt werden.



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