Strasse aus London hinaus

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    Re: Strasse aus London hinaus

    Andrew Simmons - 18.10.2006, 20:11

    Strasse aus London hinaus
    Diese Strasse führt aus der Weltstadt hinaus in Richtung eines kleinen Waldes...



    Re: Strasse aus London hinaus

    Andrew Simmons - 18.10.2006, 21:13


    Andrew blickte ebenfalls aus dem Fenster und runzelte kurz die Stirn. Irgendwie hatte er geglaubt, wenn "ihr" Problem vorbei wäre, wäre Londons das auch. Tatsache jedoch war, dass diese andere Art von Grausamkeit, die menschliche Grausamkeit nicht durch irgendetwas übernatürliches wett gemacht werden konnte.
    Es war diese desilliusionierte Realität gewesen, die...

    Andrew lehnte sich zurück und den Kopf gegen das Polster. Er lächelte kurz, während er Lea einen Seitenblick zuwarf, die wiederum Richard ihre Adresse nannte.

    Die Stadt wurde immer stiller. Die hohen Häuserfluchten lichteten sich und wurden zu vereinzelten Häusern, schließlich verslumten Vororten. Andrew blickte stumm hinaus in das personifizierte Elend Londons und er spürte, dass es ihn berührte. Das hier war die Schmiede von Mördern, Dieben und Vergewaltigern. Selbstverständlich kamen die Kriminellen Londons nicht nur hierher... und auch nicht alle Bewohner solcher Viertel waren verkommen und böse. Andrew schmerzte es nur akzeptieren zu müssen, dass die Gesellschaft selbst, das Konstrukt von menschlichem Zusammenhalt, seine Erschaffer zu etwas machte, dass destruktiv und dem Netz des sozialen Zusammenseins abträglich war.

    Andrew sah nach vorne und traf Richards Blick. Er wirkte zornig, doch der Ausdruck auf seinem Gesicht verschwand sofort wieder. Er fragte sich, was seinen Freund wohl aufgewühlt hatte.

    Sie verließen London endültig und bogen auf einen Pfad in Richtung eines kleinen Waldes ein.
    Neugierig sah Andrew nach vorne.
    Ein leichtes Kribbeln machte sich bei ihm bemerkbar und der junge Mann runzelte kurz die Stirn, während er fragend zu den anderen sah.

    tbc: Pfad kleines Wäödchen



    Re: Strasse aus London hinaus

    Frederick Resnick - 04.11.2006, 10:38


    pp: Wege weg vom Haus der Resnicks

    Frederick war nicht so überzeugt wie seine Frau.
    Was er getan hatte war unverzeihlich und doch hatte er einen kleinen Funken Hoffnung, dass die Freundschaft zu Andrew nicht daran zerbrechen würde.

    Ein törichter Gedanke! mahnte er sich augenblicklich selber.

    Er hatte auf seinen eigenen Freund geschossen.
    Das alleine musste für Andrew reichen, ihn für immer aus seinem Haus zu verbannen.

    Frederick hatte schon vieles erlebt und gesehen.
    Die schrecklichsten Verbrechen und auch seine Visionen waren oft furchteinflößend und sehr beunruhigend.
    Trotzdem schien er in diesem Moment mehr Angst zu haben.
    Hier ging es nicht um ein unbekanntest Opfer.
    Hier ging es um seinen Freund, um die gemeinsame Vergangenheit und die Zukunft.
    Eine unsichere Zukunft, in der das Vertrauen in einander erschüttert war und man erst langsam lernen musste mit der Vergangenheit fertig zu werden.

    "Du hast recht," sagte Frederick und versuchte sich die Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
    "Ich muss zumindest versuchen diese Freundschaft zu retten."



    Re: Strasse aus London hinaus

    Lara Resnick - 04.11.2006, 11:26


    Lara nickte leicht, und drückte seine Hand ein wenig fester.
    Sie konnte sehen, dass er sich sorgte, und sie konnte sehen, dass er das schlimmste befürchtete.
    Trotzdem blieb ihr die Überzeugung, dass zwischen ihm und Andrew wieder alles ins Reine kam.
    Vielleicht nicht sofort, vielleicht würde es einige Zeit brauchen, und möglicherweise würde es nicht so werden wie früher.

    Aber es würde werden, wenn auch anders.
    Und Veränderung musste nicht unbedingt immer zum Schlechteren führen.
    Das hatte Lara von ihrem Mann gelernt.
    Ihre blauen Augen schimmerten sacht, als sie ihn ansah.

    "Du hast Miss Rubensteins Leben gerettet." Sagte sie leise.
    "Und es gab keine andere Möglichkeit. Andrew... Nestor... was auch immer das war... hätte sie umgebracht."
    Der Wind umspielte ihr blondes Haar, und blies Strähnen davon fort.

    "Du musstest so handeln. Hättest du es nicht getan, lastete nun der Tod dieser Dame auf dir..." Sie lächelte aufmunternd.
    "Aber mit dem, was du getan hast, hast du beide gerettet.
    Du hast gewonnen, verstehst du das? Du hast Andrew wieder zur Vernunft gebracht, und so wie es aussieht sogar geheilt.
    Er ist nicht mehr verrückt."
    Wieder drückte sie seine Hand.

    "DU hast etwas Gutes getan...." Fügte sie hinzu, verkniff sich allerdings den zweiten Halbsatz, der ihr beinahe über die Lippen gekommen wäre.
    Richard ließ sie dabei lieber heraus.
    Sie kannte den Mann zu gut und gleichzeitig zu schlecht, um etwas über ihn sagen zu können.
    Ihrer Meinung nach allerdings, hatte auch er anzuerkennen, was Frederick für sie alle getan hatte.
    Dass er das auch tat, wagte sie dennoch sehr zu bezweifeln.
    Lara verstummte wieder.
    Sie hatte vorerst genug gesagt, und wusste, dass ihre Worte nicht mehr helfen würden, als sie es bis jetzt vielleicht getan hatten.



    Re: Strasse aus London hinaus

    Frederick Resnick - 11.11.2006, 10:52


    Frederick war noch immer verunsichert.
    Auch wenn Laras Worte Sinn machten, so konnte er einfach die Schuldgefühle nicht verdrängen.
    Andrew war sein Freund und es änderte nichts an der Tatsache, dass er in diesem Moment vielleicht gar nicht bei Sinnen gewesen war.
    Er hatte auf seinen Freund geschossen und somit seinen Tod riskiert.
    So einfach wie Lara das alles sah, war es nicht.
    Er hatte zwar beide Leben gerettet, aber die Freundschaft, die ihn und Andrew verband, zerstört.

    Du hast etwas Gutes getan!

    Hatte er das tatsächlich?
    Und wenn ja, weshalb fühlte er sich dann so schrecklich elend?

    „Hoffentlich sieht Andrew das genauso.“ erwiderte Frederick schließlich, doch seine Worte klangen nicht sehr überzeugend.



    Re: Strasse aus London hinaus

    Lara Resnick - 13.11.2006, 00:05


    "Davon bin ich fest überzeugt." Erwiderte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.
    Sie legte ihren Kopf zu Seite, an seine Schulter und schmiegte sich an ihn, als sie die Straßen der englischen Hauptstadt verließen, und sich in ländlichere Gegenden begaben.

    Die grauen Gebäude Londons verschwanden, und an ihre Stelle traten Felder, grüne Wiesen, und schließlich eine von Bäumen umsäumte Allee.

    'Früher oder später wirst du ihm gegenübertreten müssen.' Dachte Lara.
    'Und besser früher, als später, mein Liebster. Denn sonst wird es dich zerstören.'

    Lara lächelte wieder, und ließ zu, dass ihre Augen in die Ferne schweiften.
    Die Sonne schickte ihre Strahlen über sie, und Lara fühlte sich auf eine seltsame Art und Weise glücklich und zuversichtlich.

    Ja, sie war überzeugt, dass alles gut werden würde.

    tbc: Wald vor Richards Haus.



    Re: Strasse aus London hinaus

    Gillian Jenings - 06.02.2007, 14:22


    pp: Anwesen Jenings

    Gillian lenkte das gescheckte Pferd vorsichtig auf die verlassene Straße hinaus und trieb es dort zu einer höheren Geschwindigkeit an. Sie beachtete die Gestalten in den Schatten nicht, ignorierte Bettler und anderes lichtscheues Gesindel und nutzte den Umstand der Nacht, die Straße vollkommen für sich zu haben.

    Unnatürlich laut hallte der Klang der Hufen auf den Pflastersteinen, brach sich an den Häuserschluchten und Gillian kniff die dunklen Augen zusammen. Wie sehr glich sie einer Romanfigur, von der junge, verhätschelte Prinzesschen zu gerne lasen: die mysteriöse, geheimnisvolle, in ein dunkles Cape gehüllte Reiterin auf der Flucht vor irgendetwas... nur dass dieses Irgendetwas sie töten würde, wenn es sie dieses Mal in die Finger bekam.

    Ihr Atem kondensierte in der eisigen Luft, doch die Kälte half ihr ihr Bewusstsein zu schärfen und das Ziel klarer vor Augen zu bekommen. Die Häuser wurden weniger, die Gesellschaft lichtscheuer Menschen dafür umso größer. Gillian ließ sich davon nicht beirren. Sie kannte den Weg. Sie kannte das Ziel. Sie wusste, was sie zu tun hatte.
    Und sie tat es.

    tbc: Wald



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