Pellkartoffeln und Popcorn-Über das Buch

Evelyn Sanders
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    Re: Pellkartoffeln und Popcorn-Über das Buch

    Sparkline - 18.10.2006, 10:45

    Pellkartoffeln und Popcorn-Über das Buch
    [b]Pellkartoffeln und Popcorn[/b]


    In diesem Buch berichtet Evelyn Sanders über die Jahre 1939 bis 1947 - der Kriegsjahre. Natürlich aus der Sicht eines Kindes, denn selbst wurde sie ja 1934 geboren. Sanders lebte mit ihren Eltern in Berlin im ,,Onkel-Toms-Hütte" Viertel. Bauten mit viel grün rundherum - anfangs mit wenigen Mitbewohnern, die sich aber schön langsam vermehrten. Sie fand dort auch Freunde, aber wurde hauptsächlich von ihrer Oma erzogen, denn die Eltern waren den ganzen Tag arbeiten, auch abends kam es schon einmal vor, dass sie ihre Eltern nicht mehr zu Gesicht bekam.
    Oma war etwas strenger, so musste klein Evelyn immer alles so machen wie es Oma gerade bestimme. Auch die verhasste riesen Schlaufe die sie als Kind tragen musste war ihr ein Gräuel, aber Oma sah es so vor. Kamen Omas Freundinnen zu Besuch, wurde tagelang vorher schon vorbereitet, sämtliche Fenster geputzt, Vorhänge gewaschen und klein Evelyn musste dann jedes Mal die selbstgedichteten Gedichte ihrer Oma vortragen.
    Aber im Großen und Ganzen hatte die Sanders Familie inkl Oma ein gutes Leben. Es mangelte nicht am Essen, gab immer reine Kleidung zum Anziehen und als dann alle über den Krieg zu sprechen begannen, dachte niemand daran, dass dieser auch wirklich kommen würde - doch dieser kam.
    Anfangs ging es allen noch gut, aber die Umstellung auf Essenskarten, Zuckerkarten etc war vor allem für die Oma schlimm. Als dann auch Stadtteile von Berlin bombardiert wurden, entschlossen sich Evelyns Mama und Oma die Kleine in Sicherheit zu bringen - nur wohin? Es wurden Kindertransporte zusammen gestellt wo die Kinder dann in halbwegs sichere Gebiete gebracht wurden. Da Evelyn nicht zur Tante Lotti wollte, entschieden sich Oma und Mama sie in ein kleines Örtchen vor Goldap zu bringen.
    Dort war Evelyn dann eine längere Zeit mit ihrer besten Freundin Christa. Sie lernte gewisse Feldarbeiten, konnte sich mit diesen jedoch absolut nicht anfreunden. Natürlich besuchten die Berliner Stadtkinder auch die Schule, dort wurde das Klassenzimmer unterteilt - die Landkinder auf eine Seite, die Berliner auf die andere Seite.
    Doch das Landleben tat ihr gut - bis ihre Mama wieder vor der Tür stand. Die Russen kämen, also wolle sie Evelyn praktisch ,,entführen" ohne Reisegenehmigung und mit Hilfe von netten Leuten schaffte sie es auch. So kam Evelyn wieder zurück nach Berlin. Es gab natürlich den Schwarzhandel, denn niemand konnte mit den normalen Karten ein halbwegs angenehmes Leben führen. Evelyns Mama hatte auch ihren ,,eigenen" Händler. So wurde die Aussteuer von Evelyn, Damastbettwäsche und Küchensilber, ziemlich rasch in Kerzen, Waschmittel, Zucker, Mehl und dergleichen umgewandelt. Sehr zur Freude von klein Evelyn, die von der Bettwäsche sowieso nicht viel hielt.
    Evelyns Mama kam ab und an auch ins Gefängnis, alleine schon wenn man die Ausgehsperre um einige Minuten übertrat oder als sie auf dem Nach Hause Weg vom Schwarzmarkt erwischt wurde und natürlich nicht belegen konnte womit sie das viele Mehl, Zucker etc gekauft hatte. Doch Evelyns Mama sagte dann ,, Wer nicht einmal im Gefängnis saß, hat auch keine reine Weste" (Zitat aus Buch). Oma war natürlich jedes Mal entrüstet, aber der Schwarzhandel blühte trotzdem weiter.
    Evelyns Papa war natürlich im Krieg - Evelyns Mama arbeitete eine zeitlang in Nizza, kam zurück, ging nach Wien wieder in der Filmbranche zu arbeiten und kam wieder zurück. Mittlerweile lebten die Hausbewohner fast nur im Keller, denn es gab ja ständig Fliegeralarm. Und dann marschierten die Russen ein - die ersten Russen die zu Evelyns Haus kamen waren ganz nett. Es blühte der Tauschhandel zwischen den Hausbewohnern und den Russen und nach den Russen kamen die Amis. Als die Amis da waren, suchte sich Evelyns Mama eine Stelle als Hausmädchen und hatte Glück zu einer Amerikanerin zu kommen, die genauso wenig vom Haushalt verstand als sie selbst. Also genossen Sanders Familie die vielen Mitbringsel die Evelyns Mama ständig von der Amerikanerin bekam. Evelyn musste auch vorgestellt werden, also holte die Amerikanerin eines Tages die kleine Evelyn bei der so genannten ,,Grenze" ab, setzte ihr die besten Speisen vor, verwöhnte sie mit Coca - Cola - doch dieses schmeckt doch wie Mottenpulver meinte Evelyn.
    Mit den Amis kam auch Strom und Gas wieder - jedoch stand jedem Kopf nur eine gewisse Kilowatt Anzahl zu, die peinlichst genau notiert wurde. Oder war der Strom für die Bezirke unterteilt, bei Evelyn gab es dann z.B von 10-13 Uhr Strom und von 20 - 22 Uhr - aber auch hier nur eine gewisse Kilowatt Anzahl. So machten es sich die Bewohner zur Tagesordnung über das Essen zu diskutieren. Was braucht wielange und wie viel Strom wird dabei verbraucht!?
    Der Krieg war schon vorbei und nun begann langsam der Aufbau….Evelyn hatte Glück in den Kriegsjahren immer gut untergekommen zu sein und ihre ,,Siedlung" wo sie daheim war, wurde von den Bomben nicht einmal getroffen.
    Nur wie Evelyn das Buch beendet, ob ihr Papa nach Kriegsende nach Hause kam, wie es mit ihrer Oma, Mama und den Freunden weiterging….Viel Spass beim selber lesen!!



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