Kennt jemand "Space Debris" ?

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    Re: Kennt jemand "Space Debris" ?

    Black Dog - 18.09.2006, 11:01

    Kennt jemand "Space Debris" ?
    Im WDR lief gestern eine Sendung über das Burg Herzberg Festival 2006. Und als ich mal kurz reinschaute, hörte ich "Töne", die mir sofort sehr angenehm ins Ohr gingen ;-)
    Dann wurde einer der Musiker der Band, die da gerade gespielt hatte, interviewt...und ich sah, dass er ein "Bonzo-Shirt" anhatte :-) (darauf stand: Kick it like Bonham) :-)
    Das gefiel mir natürlich auch ;-) Und deshalb habe ich mal bei Google nachgeschaut, und folgendes (interessantes) gefunden:

    INFO

    "Space Debris" ist eine Band aus dem Odenwald; der Name bedeutet übersetzt: "Weltraum-Trümmer". Die Band
    besteht aus den festen Mitgliedern Tommy Gorny (Gitarre), Tom Kunkel (Hammond Orgel) sowie Christian Jäger (Ludwig-Drums)
    und produziert Musik in der Tradition des Krautrock. Vorbilder sind außerdem frühe psychedelic-Rockbands wie
    Pink Floyd, Grobschnitt, Vanilla Fudge, Birth Control, King Crimson, Can, Deep Purple, Santana, Brian Auger
    etc. etc.)außerdem Tonträger (Vinyl) und Artwork aus den späten 60igern und frühen 70 iger Jahren, sowie
    lange Improvisationen und Spontankompositionen ala Can.
    Bisher wurden auf Vinyl zwei Doppel-LPs produziert, die in der Szene sehr gut ankommen. Die Tonträger (auch CDs)
    sind u.a. über diese Website unkompliziert direkt bei der Band zu bestellen (s. Button CD/Vinyl).

    Musiker der ersten Platte:Tommy Gorny (Gitarre/Gesang), Tom Kunkel (Hammond/Synth.), Christian Jäger (Drums), außerdem: Uwe Moldrczyk (Bass, wahwah Gitarre), Thomas Schütz (Bass), Rainer Kühnel (Bass), Jochen Meister (Gitarre), Eric Bläss (Gitarre), Sven Köthe (Gesang),Gastmusiker der zweiten Platte: Magic Petra (vocals), Eric Bläß (Gitarre), Thomas Schütz (Bass, Jochen Meister (Gitarre), Rainer Kühnel (Bass), vor allem aber der geniale Daniel Sich (Gitarre beim Titelstück: "Kraut Lok"). Unser Antrieb die Musik zu veröffentlichen ist die Vorstellung, dass da irgendwo ein Freak sitzt und sich einklinkt in unser Feeling und unseren freien Flug nachempfindet. Diese Vorstellung verbindet uns mit Euch.

    Die Aufnahmen sind ausschließlich und immer ohne jegliche Absprache spontan entstanden und keiner hat sich über Stil und Spielweise bewusste Gedanken gemacht. Improvisation bedeutet hier nicht einfach, dass der Gitarrist einen Background für Solos hat, sondern alle Instrumente kreieren gleichberechtigt zusammen Figuren und Themen. Musik aus dem momentanen Gefühl heraus, funktioniert nur, wenn im Augenblick des Spiels alle aufeinander hören und eingehen. Das ist etwas ganz anderes als einen Song abzuspulen und seinen Part möglichst gut zu spielen. Die vier essentiellen Musiker-Kriterien Kreativität, Gefühl, technische Ausführung und Zuhören fallen dabei auf einen einzigen Zeitpunkt und es macht deshalb so viel Spaß zu improvisieren. Da der Zuhörer eine Kopie dieser Augenblicke anhört, kann er unter Umständen diese Echtheit und Freiheit der Improvisation mitspüren. Dies funktioniert nur, wenn man gleichberechtigte und gleichstarke Musiker hat, die ohne viel Klärungsbedarf den selben Sinn für Musik haben. Selbst ein Stück wie „Big Babys Birthday“ das etwas nach Song klingt und aus dieser Reihe zu fallen scheint, hat zwar noch am ehesten Songstrukturen, ist aber 100ig improvisiert und damit etwas völlig anderes als ein auf dem Reissbrett geplanter und eingeprobter Song. Etwas anderes ist das Abmischen und Schneiden, wo wir sehr perfektionistisch mit viel Detailarbeit vorgegangen sind. Ein ganzes Jahr intensive fast tägliche Arbeit steckt da drin und auch die Cover wurden in Eigenregie fotographiert, entworfen und umgesetzt, wenn auch immer wieder Freunde geholfen haben. Besonderen Dank geht an Oliver Gerhartz, ohne dessen Fotos das zweite Cover nicht möglich wäre.



    Review:
    Hier ein neuer Review, zu finden unter "www.rockpopnews.de " Krautrock-Improvisationen vom Feinsten:
    Vor allem in den siebziger Jahren zählte die Improvisationskunst zu den höchsten Gütern in der Rockmusik. Nur, wer zu langen Jamsessions fähig war, gehörte zu den wirklich Großen im Geschäft. Heutzutage ist nicht nur unser tägliches Leben schnelllebiger geworden, dieser »Geschwindigkeitswahn« hat auch vor der Rock-und Popmusik nicht Halt gemacht. Ein Song muss offenbar nunmehr kurz und schmerzlos sein und an seinen Hörern vorbeirauschen, ohne dabei merkliche Spuren zu hinterlassen. Nur dann wird er, so scheine es zumindest die Plattenbosse zu glauben, auch erfolgreich werden. In solch einer traurigen Situation fallen natürlich Gruppen, die sich nicht an dieses Credo halten, angenehm auf. Eine dieser Bands kommt aus Weinheim und hört auf dem Namen »Space Debris«. Ihre Passion ist und war es schon immer, sich in langen Improvisationen zu ergehen und dabei hin und wieder ein nettes kleines Soundexperiment zu wagen. Während ihrer Aufnahmesessions planen die neuen Musiker nur wenig. Der Spaß an der Sache und die Freude am experimentieren stehen hier eindeutig im Vordergrund. Diese Lockerheit merkt man den Songs auf dem vorliegenden Album deutlich an. Genannt haben sie ihr Werk »Krautrock-Sessions 1994-2001« und spätestens jetzt wird auch klar, in welcher Tradition sich »Space Debris« sehen (wenngleich sich ihre Musik auch ein wenig unbewusst in diese Richtung entwickelt hat, wie die Band auf ihrer Homepage erklärt). Dabei haben sie vor allem die Spontanität und Experimentierfreude des Krautrock in ihre Musik integriert. Darüber hinaus findet man Elemente des 70s Progrock und auch Passagen, die an Bands wie Deep Purple (und Songs wie »Space Trucklin'«). Der Spacerock schließlich hat natürlich auch seine Spuren nicht nur im Namen der Band hinterlassen. Und so erwarten den Hörer wunderbare und bisweilen abgefahrene Hammondorgel-Passagen, lange Gitarrensoli, an denen sich gerne auch einmal mehrere Gitarreros beteiligen, und eine solide Rhythmusarbeit, wie sie für gelungene Improvisationen unerlässlich ist. Hin und wieder findet man sogar ein wenig Gesang, der steht aber ganz und gar nicht im Vordergrund. Insgesamt befinden sich auf der CD 84 Minuten feinster Rockimprovisationen, wie man sie bisher nur von den großen Meistern dieser Zunft gewohnt war. »Krautrock-Sessions 1994-2001« ist ein Album, das man immer wieder hören möchte und das bei jedem neuen Hördurchgang noch Überraschungen für den Hörer bereithält. Fazit: Unbedingt kaufen! Ursprünglich ist das Album übrigens auf Vinyl veröffentlicht worden, was im Grund genommen auch wesentlich bessser zum Sound der Band passt. Auch die Dopple-LP kann im Netz (s.u.) geordert werden.

    PS: Es scheint aber nicht so zu sein, dass die einfach "billig klauen" oder abkupfern, oder was auch immer...sie spielen nur in dem selben "Geist", wie die oben erwähnten Bands.



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