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Re: Manchmal viel zu schnell für den Puck
Steve3 - 11.09.2006, 20:26Manchmal viel zu schnell für den Puck
Manchmal viel zu schnell für den Puck
Eishockey: REV schlägt Essen im letzten Testspiel problemlos mit 4:2
Bremerhaven (ke). Die Fischtown Pinguins haben gestern Abend das letzte Testspiel vor Saisonbeginn vor nur 350 Zuschauer im Eisstadion gegen die Moskitos Essen mit 4:2 (0:1, 4:0, 0:1) gewonnen.
Die Pinguine knüpften zu Spielbeginn da an, wo sie am Freitag in Essen aufgehört hatten: Mit Powerhockey total. In den ersten Minuten war es ein Spiel auf ein Tor - auf das der Essener. Eine Angriffswelle nach der anderen wogte in Richtung Moskito-Tor, weil die Bremerhavener viel schneller auf den Beinen waren als die Gäste.
Doch optische Überlegenheit ist noch lange kein Garant für einen Sieg. Schon gar nicht, wenn man so viele Chancen ungenutzt lässt und dann nicht aufmerksam genug in der Abwehr ist. Plötzlich wurde der Essener Mulock mit einem langen Pass auf die Reise geschickt, stand allein vor REV-Torhüter Michaud und haute den Puck zum 1:0 in die Maschen. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.
Doch das Tor tat dem Spiel gut. Die Essener waren nach dem 1:11 vom Freitag an der Ehre gepackt, wollten sich nicht mehr abschlachten lassen und hielten, beflügelt vom Tor, dagegen. Es wurde eine ansehnliche Partie, in der die Bremerhavener weiter ihre Möglichkeiten hatten, aber auch die Essener Akzente setzten. Zwei Großchancen ließen die Gäste bis zur Drittelsirene ungenutzt.
Die Moskitos hatten im zweiten Drittel nichts mehr zuzusetzen, sie hatten ibr Limit offenbar erreicht. Anders der REV, der noch eine Schippe an Tempo drauflegen kann. Folgerichtig stellten sich Tore ein. Firsanov, der immer besser in Schwung kommt, und Haiduk brachten den REV mit einem Doppelschlag mit 2:1 in Führung (26./27.). Pinizzotto erhöhte nach glänzender Vorarbeitm von Deniset und Streu auf 3:1 (34.), bevor erneut Firsanvo zur Stelle war und das vierte Pinguin-Tor erzielte.
Der REV hatte Essen mit dem druckvollen Spiel einfach erstickt. Wenn die Pinguine es schaffen, ihr unerhörtes Tempo etwas besser mit dem Timing abzustimmen, könne sie genauso stark sein wie in der vergangenen Saison. Manchmal waren die Spieler schneller als der Puck. Das ist zu ungestüm. Entweder muss Trainer Igor Pavlov die Jungs etwas bremsen, oder er muss ihnen beibringen, die Pässe schneller zu spielen.
Nicht gerade berauschend war gestern auch das Überzahlspiel, das läuft noch nicht rund.
Im letzten Drittel nahm der REV das Tempo heraus, hatte aber fast alles locker unter Kontrolle. Die Moskitos kamen in Überzahl zu ihrem zweiten Tor, aber das war es auch schon. Die Essener sind offensichtlich kein Maßstab in der 2. Liga. Wenn die sich nicht deutlich verbessern, gibt es Probleme.
Tor: Michaud, Staudt (nicht eingesetzt)
1. Verteidigung: Ellis-Toddington/Steingroß,
2. Verteidigung: Kozhevnikov/Reid,
3. Verteidigung: Hemmes/Dejdar (Glusanok)
1. Sturm: Pinizzotto/Streu/Deniset,
2. Sturm: S. Janzen/Boon/A. Janzen,
3.Sturm: Bombis/Cameron/Firsanov,
4.Sturm: Tepper/Haiduk/Funk.
Tore:
0:1 (8.) Mulock,
1:1 (26.) Firsanov/Hemmes/Bombis,
2:1 (27.) Haiduk/Reid/S. Janzen,
3:1 (34.) Pinizzotto/Deniset/Streu (4:4),
4:1 (38.) Firsanov/Cameron/Hemmes,
4:2 (49.) Strömberg (5:4).
Strafminuten:
REV 22
Essen 24 plus 10 gegen Strömberg.
Hauptschiedsrichter: Györgyicze (Troisdorf).
Quelle: Nordsee-Zeitung
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