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Re: Kommentar zum Rücktritt vom M. Schumacher
Claus - 10.09.2006, 18:29Kommentar zum Rücktritt vom M. Schumacher
10.09.2006 17:06 Uhr
Kommentar
Kühl kalkuliert
Gegen das Weitermachen sprach eine einfache Erwägung: In den nächsten Jahren hätte Michael Schumacher mehr verspielen als gewinnen können.
Formel 1
Schumacher gewinnt sein Heimspiel und gibt sein Karriere-Ende bekannt
Michael Schumacher wird in den nächsten Monaten noch viele Freundlichkeiten über sich zu lesen bekommen. Die Formel-1-Saison endet erst am 22. Oktober in Sao Paulo.
Sechs Wochen lang ist damit nun Zeit, seine denkwürdigsten Auftritte noch einmal zu schildern, seine packendsten Manöver, seine größten Triumphe.
Denn: Dann ist Schluss. Im Alter von 37 Jahren beendet der bekannteste deutsche Sportler seine Karriere. Und die große Frage ist: Warum? Scheut er die Auseinandersetzung mit den Jungen? Wollte Ferrari ihn nicht mehr? Hat er die Lust am Rennfahren verloren?
Schumacher hat sich mit seiner Entscheidung Zeit gelassen. Ursprünglich gab er an, für eine Vertragsverlängerung würde es schon reichen, wenn sein Ferrari wieder konkurrenzfähig wäre. Das war er vom ersten Rennen an. Trotzdem zögerte Schumacher.
Erst wollte er sich im Sommer erklären. Dann im Herbst. Ferrari nagelte ihn schließlich auf den Termin Anfang September fest. Frei von jedem Zwang ist die Entscheidung nicht gefallen.
Spaß hat er noch. Mithalten kann er auch noch. Am Ende hat ihn wohl nur ein Grund zum Aufhören bewegt: Er wittert Misserfolg. Die Saison hat ihm gezeigt: Noch kann er Siege erzwingen, aber jedes Jahr muss er härter gegen das Alter anarbeiten.
Die kurzfristigen Aussichten mögen noch gut sein. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen, seine beiden ärgsten Rivalen, wechseln die Teams. 2007 wäre Michael Schumacher der einzige Top-Fahrer in einem Top-Team gewesen, der sein Team kennt. Trotzdem hat er sich gegen diese Möglichkeit entschieden.
Michael Schumacher hat Chancen und Risiken stets nüchtern abgewogen, und nüchtern betrachtet sprach mehr fürs Schluss- als fürs Weitermachen. Ob Jean Todt Teamchef bleibt und Ross Brawn Technikdirektor, ist noch nicht bekannt.
Schumachers Entschluss aber zeigt: Er hat entweder generell das Vertrauen in die Scuderia verloren oder er hat Angst bekommen, dass er seinen Nummer eins Status dort verlieren könnte. Zum letzten Mal muss er nun noch einmal mit Spekulationen leben: Scheut er den Vergleich mit dem unerschrockenen Räikkönen? Kühlte die innige Beziehung zu Ferrari am Ende doch merklich ab?
Flavio Briatore, Niki Lauda, selbst sein Manager Willi Weber - viele haben ihm zum Rücktritt geraten. Dass er sich davon beeinflussen ließ, ist unwahrscheinlich.
Michael Schumacher hat oft selbstbewusste Entschlüsse gefasst. Gegen das Weitermachen sprach eine einfache Erwägung: In den nächsten Jahren hätte er mehr verspielen als gewinnen können. Ob er mit sieben oder neun Titeln abtritt, macht keinen großen Unterschied im Urteil für die Ewigkeit.
Aber: Wäre er künftig hinterhergefahren, hätte das seinen Nimbus zerstört. Dann wären am Ende andere Rückblicke geschrieben worden.
(SZ vom 11.9.2006)
Re: Kommentar zum Rücktritt vom M. Schumacher
doc - 10.09.2006, 18:32
Ich finde den Artikel der SZ gar nicht gut, sorry.
Außerdem bleibt Schumacher der Suderia treu, egal in welcher Funktion.
Jean Todt wird wohl aufhören...
Re: Kommentar zum Rücktritt vom M. Schumacher
Rastafari - 10.09.2006, 18:50
Mir passt der Artikel auch nicht....
Schade Schumi, ich habe Tränen vergossen, mensch, eine lebende Legende, mein Formel-1-Kindheits-Idol, ewig hat er mein Zimmer geschmückt :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
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