Sara als Pferdeflüsterin (=Ein unglaublicher Tag II)

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    Re: Sara als Pferdeflüsterin (=Ein unglaublicher Tag II)

    Sara - 22.08.2006, 16:57

    Sara als Pferdeflüsterin (=Ein unglaublicher Tag II)
    Hatte ich nun aber gedacht, dies seien alle Erlebnisse für einen Tag gewesen, so hatte ich mich aber gründlich getäuscht! Auf der Heimfahrt war ich einfach nur so unglücklich!!! Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte; wie sollte ich jemals MEIN Pferd finden, wenn ich es doch schon längst gefunden hatte? Ich hatte mich sofort in White Satin verliebt und wie es schien, sie sich auch in mich. Aber nein: zwischen uns stand ja dieser bescheuerte Verwalter!! Ich hasste ihn, wie ich wahrscheinlich noch keinen Menschen zuvor gehasst hatte. Wie unfreundlich er mit mir gewesen war und wie er mich hochnäsig belächelt hatte!! So ein *****!! Ich musste direkt aufpassen, dass ich nicht gleich noch einen Unfall baute, so unkonzentriert war ich beim Fahren. Wenn man aber auch so durcheinander gebracht wird! Warum sollte ich mir denn noch weitere Pferde anschauen, sie waren doch eh alle keine White Satin!! Und sie war die Einzige, die ich wirklich wollte! Ach, im Moment schien einfach nur alles schief zu gehen, was nur eben schief gehen kann! Meinen Job hatte ich aufgegeben, weil er mir einfach keinen Spaß mehr machte; das Pferd, das ich eigentlich hatte kaufen wollen, Nemesis, war nicht so ganz der Richtige gewesen; und zu allem Unglück hatte der Typ, mit dem ich doch fast zusammen gekommen wäre, nun eine Andere! Wie war das Leben doch gemein! Und dann war da noch ---KNALL!!!!!---
    Ein Ohrenbetörender Laut war zu hören, das Auto vor mir landete fast im Graben und laute Schreie waren zu hören. Ich musste all meine Fahrkünste einsetzten, um nicht meinem Vorgänger voll drauf zu fahren und konnte dann einige Meter neben der Fahrbahn halten. Sofort eilte ich zu dem Fahrer des Wagens hin, um zu sehen, ob mit ihm alles in Ordnung war. „Hey, Sie!“, sprach ich einen älteren Herren an, der über dem Lenkrad gebeugt hin, “ist mit ihnen alles in Ordnung?“. Da erst sah ich, dass er Mann eine leichte Kopfverletzung hatte und ohnmächtig war. Sofort holte ich mein Handy und benachrichtigte den Krankenwagen; dann kamen noch mehr Menschen und Jemand erzählte, weiter drüben seien Zwei Wagen aufeinander geknallt. Anscheinend war ein Pferd über die Fahrbahn gesaust und hatte diesen ganzen Unfall hier herbeigerufen. Schnell war der Sanitätswagen da und man benachrichtigte einen Verwandten des Mannes, der dann bald darauf den Wagen abholte. Da war ich aber schon wieder weiter. So was aber auch!! Doch weit sollte ich nicht kommen! Schon nach wenigen Kilometern war der nächste Stau, dieses Mal ohne Verletzte, allerdings hatte man das Pferd hier fast eingefangen. Die Menschen stellten sich ziemlich wild an und endlich schaffte es so ein junger Angeber, der kleinen, total verschwitzten Kreatur eine Schnur um den Hals zu werfen und somit den kleinen Fuchs einzufangen. Ich trat rasch hin zu dem Mann und bat ihn, mich des Pferdes annehmen zu dürfen, da ich Erfahrung mit diesen Tieren hätte. Schnell gab er mir die junge Stute ab und ich führte sie weg von dem Menschen. Sie hielt einen ziemlichen Sicherheitsabstand zu mir und torkelte mir nur noch mit Mühe und Not hinter her, so, als könne sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie tat mir wahnsinnig Leid! Sie sah ziemlich vernachlässigt aus und es war ganz klar, dass sie mich nicht an sie hin lassen würde. So rief ich die Polizei an und berichtete ihnen, dass ich ein Pferd gefangen hatte und ob sie schon eine Vermisstenanzeige zu einem entlaufenen Pferd hätten. Sie verneinten, versprachen, sich bei mir zu melden, sobald es etwas Neues gäbe und baten mich, doch solange auf das Tier aufzupassen, falls mir das recht wäre. Ich war etwas unsicher, doch der Weg nach Hause war nur noch ein kurzes Stück zu Fuß und ich musste halt schnell Jemanden vom Reitverein bitten, ob er mir nicht helfen könne. Zuerst aber führte ich die Stute weg von allem Krach und Lärm und nach ca. einer Viertelstunde gelangten wir an einen Fluss, wo ich sie hineintreten ließ. Ich hatte längst bemerkt, dass eines ihrer Beine nicht ganz in Ordnung war, da sie es weniger belastete als die übrigen Beine; außerdem hatte sie ziemliche Striemen und Wunden am ganzen Körper. Nach dem Bad aber schien es ihr wieder etwas besser zu gehen: Gierig machte sie sich über hohe Grasbüschel an der Seite her und so ließ ich sie fast eine halbe Stunde lang gewähren. Sie schien wirklich ziemlich hungrig zu sein! Wir gingen noch einmal zum Fluss, sie trank gierig; dann machten wir uns auf den nach Hause weg. Sie hielt extrem viel Abstand zu mir und einmal wäre sie mir fast abgehauen, nur weil ich stolperte und sie sich dadurch so erschreckte! Man schien sie wirklich gar nicht gut behandelt zu haben! Ich hatte den Weg zum Reitverein ganz schön unterschätzt und so kamen wir erst nach eineinhalb Stunden reiner Laufzeit, bei Nacht und Regen zu Hause an. Die arme Stute war ganz nass geworden; doch weder ließ sie sich mit Stroh (Um Gottes willen!!!) abreiben, noch eine wärmende Decke überwerfen. Stattdessen hatten mir viele vom Reitverein geholfen: Svenja hatte meinen Wagen zum Stall gebracht, Chrissi hatte Patch und Duran, denen es beiden schon stinklangweilig gewesen war, zum Stall gebracht und Sheila und Anna hatten eine ganz große Paddockbox richtig dick mit Stroh für die kleine Stute ausgelegt und ihr Futter und einen Leckstein bereitgestellt. Ich war ihnen allen sehr dankbar. Am liebsten hätten wir ja einen Tierarzt für das Bein und den schrecklichen Zustand, in dem die kleine Stute war, gerufen, doch sie wich den Menschen so weit wie nur irgendwie möglich aus und war sehr unruhig und nervös in ihrer Gegenwart. Ich hatte das einzige Privileg, was höchstwahrscheinlich daher kam, dass ich sie ja schon den ganzen Weg (fast drei Stunden lang!) lang begleitet hatte. Vorerst fanden wir, sei es das Beste, sie einfach mal in Ruhe sich selbst zu überlassen und ihr viel Zeit zu geben. Ich meinte, ich würde mich sehr gerne um sie kümmern und mich außerdem mal darum kümmern, dass sie wohl besser nicht zu ihrem alten Besitzer zurückkehrte; der schien sie wirklich RICHTIG schlecht behandelt zu haben! Ich war so sauer auf solche Menschen!! Weil es draußen in Strömen regnete, beschlossen wir, uns noch schnell ein paar Spaghetti bei Anna zu machen. Es sollte auch wirklich noch ein schöner Abend werden! Ich erzählte ihnen alles, von der namenlosen kleinen Stute, die wie ein richtiges Wildpferdchen war und die wir momentan nur „Namenlos“ nannten, bis hin zu White Satin. Dann aßen wir noch die Berge Nudeln, von denen wir natürlich viel zu viel gekocht hatten, mit Tomatensauce und ich ging, nachts um halb Elf, noch einmal mit meinen Hunden eine halbe Stunde spazieren, wobei ich noch einmal zu Namenlos sah. Die Arme erschreckte sich fürchterlich und wich in die hinterste Ecke. “Ich habe ja wirklich keine Ahnung, wie man sich um ein Pferd wie dich kümmert; aber wir werden schon sehen, nicht war? Sie schien meine Stimme zu erkennen, dennoch drückte sie sich fest gegen die Wand und zitterte sogar. „Schlaf schön, du armes Ding! Wir werden schon versuchen, dir zu helfen! Verlass dich drauf Süße!“ Dann schaltete ich das Licht aus und verließ den Stall.



    Re: Sara als Pferdeflüsterin (=Ein unglaublicher Tag II)

    Anna - 27.08.2006, 19:40


    wow echt hammer gute Beris. :respekt:
    Ich trag bei ihr dann jetzt den Namen "Chocolat Rouge" ein, ok?!



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