Ein erfolgreicher, schöner Gewittertag

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    Re: Ein erfolgreicher, schöner Gewittertag

    Sara - 12.07.2006, 17:42

    Ein erfolgreicher, schöner Gewittertag
    Als ich heute Morgen aufwachte, spürte ich deutlich mein rechtes Bein. Genau da war ich gestern nämlich drauf gefallen! Ein bisschen altersschwach humpelte ich also heute Morgen zu meinen beiden Hunden. Da es bereits nach Acht war, war auch mein kleiner Patch schon fit. Ich fütterte sie, nahm selber mein frühstück ein und zog mir dann rasch meine Reitsachen an. Nach einer kurzen Katzenwäsche schnappte ich mir dann die Hundeleinen und ging auf ein halbes Stündchen im Dorf spazieren. Zum ersten Mal unterhielt ich mich dort auch mit einigen jungen Leuten, die zum Frühstück draußen saßen
    Wieder zu Hause beschloss ich, mit Patch ein wenig zu trainieren. Der kleine Hund war zwar brav im Umgang, aber er folgte (logisch, er war ja auch noch unheimlich jung!) auf keine Kommandos und gerade heute im Dorf hatte ich schon sehr auf ihn aufpassen müssen. Und wenn Duran, der den kleinen Patch oftmals wie einen Schüler behandelte, nur einmal nicht dabei war, dann konnte ich schon ganz schön hilflos mit dem kleinen Husky unterwegs sein. So holte ich mir nun einen Beutel mit Leckerchen und versuchte, Patch zum brav herkommen zu überreden. Das war auch noch gar nicht so schwer, schließlich war im Garten nichts Großartiges los. Nach einigen Minuten, ich wollte seinen kleinen Kopf nicht überanstrengen, wechselte ich die Übung und versuchte es nun mit neben herlaufen. Das schien ihm viel Spaß machen; hier hörte ich erst nach einer Viertelstunde auf!! :)
    Als ich im Stall ankam, war das Wetter auf einmal umgeschlagen. Schwere Gewitterwolken verdunkelten den Himmel und ein schwaches Wetterleuchten hielt die Reiterwelt in Atem: Konnte man nun Raus, Ausreiten, Platz oder sollte man besser zu Hause bleiben? Na, ich würde ja sehen… Wenigstens stand Star heute nicht mehr auf der Weide, sondern langweilte sich in seiner Box. Als ich ankam und ihn mit einer Banane begrüßte, wirkte er ziemlich aufgedreht: er schnappte in spielerischer Freude an mir und sprang im gleichen Moment zu seinem Boxennachbarn hin, um mit dem ein wenig Streit anzufangen. Ich schimpfte mit ihm, drängte ihn mühsam von der Boxenwand weg, legte ihm sein Halfter an und band ihn gleich in der Stallgasse fest. Nicht, dass nachher im Hof noch ein paar Stuten vorbeikamen; dann wäre es wahrscheinlich völlig aus gewesen!! Ich machte heute nur einen Schnelldurchlauf, weil ich diesen zappeligen Hengst wirklich nicht länger als nötig putzen wollte. Heute war er wirklich unerträglich! Nach einer knappen Viertelstunde hatte ich es also endlich geschafft; schnall noch die Bandagen hin, selber fertig machen und: los geht`s! Ich führte Quick Star auf den Sandplatz, obwohl das Wetter so schlecht war. Ich wollte heute richtig mit ihm arbeiten, damit das Kerlchen endlich mal etwas von seiner endlosen Energie verlor! Normalerweise longierte ich so wilde Pferde immer vor dem Reiten; doch bei Quick Star wollte ich ganz alleine klarstellen, dass ich (und NUR ich!) diejenige war, die ihn bewegte. Etwas ungeschickt, da mein immer noch so weh tat, stieg ich auf den Hengst auf und musste mich sogleich mal richtig zu Recht setzen, da der feine Herr gleich einen heftigen Satz zur Seite machte und gleich los wollte. Doch das gab es natürlich nicht! So hielt ich Quick Star also, schon gut beschäftigt mit ständigem Seitenwechsel, mühsam vom Rennen zurück. Nach knappen 10 Minuten konnten wir dann wenigstens mal mit dem Traben anfangen. Die ersten paar Minuten ließ ich den Hengst an allen langen Seiten kräftig zulegen; doch er rannte meist nur du trat jetzt noch nicht unter. Dann ließ ich ihn viele Volten reiten und wechselte nach jeder Bahn die Hand. Ich ließ ihn an der langen Seite stark zulegen, an der kurzen ritt ich Volte um Volte, manchmal 5, 6 an einer kurzen Seite. Das Wetter war noch dunkler geworden, doch ich bemerkte es gar nicht. Wir schwitzten beide jetzt schon und nach gut 10 Minuten aussitzen und ein bisschen Cavaletti- Arbeit legte ich eine etwas längere Schrittpause ein. Doch auch da ließ ich meinen kleinen Spielfreudigen nicht einfach mal laufen; ich arbeitete für das am Zügel gehen und das schönere Untertreten.
    Der junge Hengst beherrschte schon etliche Grundgangarten und ich bemerkte, wie intelligent er mitarbeitete und wie fleißig er dabei auch war. Ich lobte ihn und zum ersten Mal, seit ich ihn kannte, wirkte er etwas gelöster und tatsächlich ein bisschen zufrieden. Doch wir waren ja noch nicht fertig. Richtig ausleben darf er sich heut, dass hatte ich mir geschworen. Also ging es nun endlich an den Galopp!! :) In der nächsten Ecke Trab, lange Seite aussitzen, wieder nächste Ecke: Galopp marsch! Wie im Lehrbuch hatte ich diese so oft gehörten Worte meiner ehemaligen Reitlehrerin in meinem Hinterstübchen! Anfangs gingen wir einige Male Zirkel, dann ganze Bahn, eine schön gerittene, große Volte, einfacher Wechsel, wobei Star ziemlich stürmte und dann suchte ich wieder die Versammlung. Ich ritt zwei, drei Galoppvolten, dann wechselte ich wieder einfach die Hand. Star schnaufte zwar schon, aber er wollte noch immer noch schneller, noch weiter!! Ich legte zwei Minuten lösende Trabpause ein, in der er sich schön vorwärts- abwärts streckte. So war es gut! Gerade hatte ich loben wollen, da schoss er auf einmal völlig unvermittelt im gestreckten Galopp vorwärts!! Ich ärgerte mich und sah mich schon fast wieder unten liegen; schaffte es dann aber doch, heil oben zu bleiben!! „Du bist doch ein blöder Hund!!“ schalt ich mit dem nervösen Hengst. Ich ärgerte mich, weil ich geglaubt hatte, heute würde es schon besser sein. Auf der anderen Seite war das aber auch ein klares Zeichen für mich gewesen, dass er noch immer viel zu viel Power hatte und so ging es weiter im Trab und Galopp. Ich ließ den Hengst einmal so richtig im Galopp zulegen, wir machten eine Minute, zwei Minuten Galopp. Ich ließ ihn ständig einfach wechseln, ich ritt ihn durch etliche Volten und Zirkel, ließ ihn aus der Ecke kehrt machen, Hufschlagfiguren, Versammlung, Anlehnung, das wurde viel runder und besser; endlich lief er in einem richtig weichen, gleichmäßig fließenden Galopp unter mir. Gott sei Dank! Ich ging in den Trab zurück und forderte dort noch einmal alles von ihm, Wechsel, Volten, an den Zügel kommen, fleißiges Untertreten, Schulter- herein. Ich forderte alles, was er konnte und legte dann noch eine kleine Cavaletti- Einheit ein. Dabei musste er über 9 Stangen gehen, ohne eine zu berühren, was von uns beiden noch einmal viel Kraft verlangte. Auch vier kleine Sprünge standen in der Halle, nicht höher als ein halber Meter bis 70 cm. Ich ritt Star an den ersten, einen niedrigen, ganz einfachen Sprung an und merkte, dass er hierbei unsicher wurde. Umso energischer trieb ich den kleinen Hengst vorwärts und brachte ihn dann auch recht anständig drüber. Beim zweiten, dritten und vierten Sprung klappte es dann schon viel flüssiger und schließlich ging ich alle noch mal mit ihm. Dann ließ ich ihn ihm vorsichtigen, leichten Sitz außen herum gehen. Ich musste sehr darauf achten, dass Star nicht zu schnell wurde und er seinen Kopf schön oben behielt. So versuchte er es auch nur mit einmal ganz kurz; dann ging ich ins Leichttraben über und ließ mir die Zügel aus der Hand ziehen. Ein Glück, dass ich die Abschwitzdecke mitgenommen hatte! Sie war aus einem ganz besonderen Material und speziell für den Sommer hergestellt. Wir ritten noch einige Runden auf dem Platz, dann ging ich hinaus mit Star- ein Stück über die Wiesen. Das Wetter war zwar nicht positiver geworden, aber ich wollte auch nicht die ganze Zeit nur über den blöden Platz schleichen. Star war zwar schon nervöser draußen; er achtete auf alles ganz genau und erschrak auch leicht. Aber eigentlich war er fast zu müde, um noch zum Spielen aufgelegt zu sein!
    Wir kamen nach einer knappen halben Stunde gerade rechtzeitig zurück. Die ersten Blitze und fernes Donnergrollen hatten uns zu einem schnelleren Heimweg ermuntert. Im Hof nahm ich dem Hengst gleich alles ab und schaute, dass er noch schnelle Dusche ab bekam. Dann führte ich ihn im Hof noch ein Weilchen trocken, ehe ich ihn auf die Koppel brachte. Die anderen Hengste standen ebenfalls zum Teil draußen und sie waren ja alle an ein solches Wetter gewöhnt… So erhielt mein kleiner Star noch ein paar Apfelstücke, ehe ich mich auf einen (übrigens sehr nassen! :kp: :mecker: ) Heimweg machte!!



    Re: Ein erfolgreicher, schöner Gewittertag

    Anna - 15.07.2006, 12:17


    wow :shock: super :gut:



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