Deutschland mit Atomausstieg isoliert

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    Re: Deutschland mit Atomausstieg isoliert

    adarkmind - 16.07.2006, 15:36

    Deutschland mit Atomausstieg isoliert
    Zitat: Alle G-8-Staaten außer Deutschland haben sich zur Nutzung von Atomenergie bekannt. Die Weiterentwicklung der Kernkraft könne zur globalen Energiesicherheit, zur Verminderung der Luftverschmutzung und zur Bewältigung des Klimawandels beitragen, hieß es in einer am Sonntag auf dem G-8-Gipfel in St. Petersburg verabschiedeten Erklärung. Diese Passage wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Rücksicht auf den Koalitionsfrieden nicht mitgetragen. In Deutschland entbrannte derweil ein neuer Streit über den Atomausstieg.

    Für die Position der Bundeskanzlerin hinsichtlich der Atomenergie hätten die anderen Staats- und Regierungschefs Verständnis gezeigt, hieß es in der deutschen Delegation. Es gebe aber kein anderes Land, das die deutsche Haltung teile. In die Gipfelerklärung zum Thema Kernkraft wurde als Zugeständnis an Merkel die Formulierung aufgenommen: 'Wir erkennen an, dass die G-8-Mitglieder unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, um Energiesicherheit und die Klimaschutzziele zu erreichen.'

    Übereinstimmung unter den G-8-Ländern herrschte dagegen bei den übrigen Punkte der Erklärung zur Energiesicherheit. Darunter sind die Nutzung möglichst vieler verschiedener Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz und der Schutz von Kraftwerken und anderer Infrastruktur vor Terrorangriffen. Auch die Bedeutung von Wettbewerb auf dem Energiemarkt wird hervorgehoben. Ausgerechnet Gipfel-Gastgeber Russland hat in den vergangenen Jahren die staatliche Kontrolle in diesem Sektor wieder verstärkt.

    Europäische Diplomaten äußerten sich unzufrieden über die Erklärung. 'Die Sprache ist sehr positiv - aber es fehlt die Realitätsnähe', sagte ein EU-Beamter, der nicht namentlich genannt werden wollte.
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    Glos kritisiert deutschen 'Sonderweg'

    Unmittelbar vor Beginn des Gipfels hatte Wirtschaftsminister Michael Glos den deutschen 'Sonderweg' kritisiert. Kurz- und mittelfristig reichten erneuerbare Energien als Ersatz für Atomkraftwerke nicht aus, sagte der CSU-Politiker der 'Bild am Sonntag'. Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber forderte längere Restlaufzeiten. 'Deutschland braucht mehr Zeit, um Kernenergie zu ersetzen', sagte der bayerische Ministerpräsident der 'Passauer Neuen Presse'.

    Der Geschäftsführer des Verbandes der industriellen Energiekunden, Alfred Richmann, der Vorstandschef von Vattenfall, Klaus Rauscher, sowie der Shell-Deutschland-Chef Kurt Döhmel sprachen sich im Berliner 'Tagesspiegel am Sonntag' für ein Umdenken aus. Richmann sagte, der bisherige breite Energiemix aus Kohle und Kernenergie dürfe nicht zu Gunsten einer wachsenden Abhängigkeit vom Gas aufgeben werden. Der SPD-Energieexperte Herrmann Scheer lehnte im selben Blatt eine neue Atom-Diskussion ab.

    Der Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, der auch Vorstandsmitglied der E.On Energie AG ist, äußerte in der 'Wirtschaftswoche' die Befürchtung einer zunehmenden Isolierung Deutschlands und forderte eine Aufhebung des Forschungsverbots.

    Russische Uran-Firma will mehr liefern

    Die russische Nuklear-Firma Internexco, die laut 'Focus' schon jetzt 20 Prozent des in deutschen Atomkraftwerken genutzten Urans liefert, möchte ihren Marktanteil um die Hälfte erhöhen. Ihr Geschäftsführer Oleg Olschanskij trat im 'Focus' Befürchtungen vor unmittelbar bevorstehenden Lieferengpässen entgegen. Wegen der steigenden Nachfrage in China und Russland werde es diese frühestens im Jahr 2035 geben.
    Quelle



    Re: Deutschland mit Atomausstieg isoliert

    sokenos - 17.07.2006, 16:33


    Warum Deutschland zurecht ausseiteigt.

    1. Neue Energieformen werden erforscht und gefördert. Schon jetzt ist Deutschland eine der führenden Nationen im Bereicht erneuerbarer Energien und kann die "Vorherrschaft" so weiter ausbauen.

    2. Den Regenerativen Energien gehören die Zukunft das sagen auch Putin und Busch.

    3. Atomstrom, auch aus sicheren Reaktoren, birgt ein "Ewiges Risiko". Was wenn der Reaktor explodiert, was bei einem Terroranschlag?.

    4. Wenn die Nationen der Welt weiter in diesem Tempo Reaktoren bauen werden die Uran Vorkommen Weiter und schneller zu neige gehen. Es gibt Prognosen über 50-100 Jahre.

    5. In Zeiten von international gut organisierten Terrororganisationen steigt mit der Zahl der Reaktoren, Aufbereitungsanlagen und Endlagern die Gefahr das Radioaktivesmaterial für schmutzige Bomben gesammelt wird.

    6. In noch keinem Land die Frage der Endlagerung befriedigend und absolut sicher gelöst.

    Sicher hat auch die Regenerative Energie Ihre Nachteile von denen sich viele mit steigender Effizienz und Verbreitung lösen.

    1. Wind und Wasser sind in Deutschland weitesgehend ausgereizt. Für Windkraftwerke steht eigentlich nur noch das Meer zur Verfügung.

    2. Solarenergie lohnt sich eigentlich nur zur Warmwasserbereitung.

    3 . Die Regenerativen haben sehr hohen Nachholbedarf im Energiemix.

    4. Zur Überbrückung müssen umweltunverträgliche Gas, Kohle oder Öl Kraftwerke gebaut werden.

    Aus meiner Sicht ist der Atomausstieg ein Meilenstein in der deutschen Energiepolitik. Ein schritt in die Richtung umweltbewusstes Handeln. Wie auch heute werden wir auch in Zukunft nicht die benötigte Energie aus eigenen Reserven decken können sondern werden aus dem süden Europas Srtom aus Solar-Therminschen Kraftwerken importieren müssen. Daher muss es für uns heißen Forschen Forschen und Forschen um in möglichst kurzer Zeit die Regenerativen Wettbewerbsfähig zu machen. Guckt euch mal den Aktienkurs von Solarworld an dann versteht ihr was für ein Potential die Regenerativen haben.



    Re: Deutschland mit Atomausstieg isoliert

    Anonymous - 18.07.2006, 03:20


    naja, das ist etwas einseitig, der anteil der regenerativen energien liegt glaub ich bei 10%, und ich da dies ja, wie du bereits sagtest, in teilen bereits ausgereitzt ist, wird es denke ich schwer, mit regenerativen energien die 30% zu ersetzen, die aktuell noch von AKWs getragen wird, weshalb sich wenn ich mich recht an einige medienberichte erinnere, das kyoto-protokoll nicht mehr einhalten lässt, da man nun verstärkt auf deutlich klimaschädlicheren öl/kohle/Erdgaskraftwerke setzen muss, was unter dem aspekt des ständig steigenden rohölpreises und der zunehmenden abhängigkeit von russischen gaslieferungen auch einiges an negativen aspekten.

    und mal abgesehen davon: wenn deutschland damit alleine steht ist das gut, wenn z.b. die USA oder ander westliche staaten jetzt auch den atomausstieg beschließen würde, hätte das wahrscheinlich katastrophale folgen für das klima.


    natürlich, die probleme mit GAUs und der Endlagerung sind dadurch gelöst, aber ich persönlich würde nicht voller überzeugung sagen, das die probleme, die wir quasi im tausch dafür gekriegt haben uns deutlich mehr freude bereiten sollten, denn die regenerativen energien werden denke ich in den nächsten 20 jahren keinesfalls in der lage sein, die atomkraft zu ersetzen.


    ajo, und hier noch was zu den uranreserven, ich hatte irgendwann mal die zahl von 35 jahren gehöhrt, allerdings scheint sich die, anders als beim öl, nicht auf die gesamtmenge, sondern auf die wirtschaftlichkeit bezogen zu haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Uran#Wirtschaftlich_nutzbare_Uranreserven



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