Das erste Training

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    Re: Das erste Training

    Katharina Weber - 28.06.2006, 12:58

    Das erste Training
    Der Wecker klingelte mich um vier Uhr morgens aus dem Bett und ich hätte ihn am liebsten gegen die Wand geschmissen. Im Halbschlaf tastete ich mich durch meine neue Wohnung. Nachdem ich mir zweimal den Fuß an diversen Kartons gestoßen hatte und endlich im Bad stand, wachte ich allmählich ganz und gar auf. Ich ging unter die Dusche, um auch noch den Rest Müdigkeit zu vertreiben und frühstückte danach schnell im Bademantel.
    Eine viertel Stunde später machte ich mcih mit dem Fahrrad auf den Weg nach Heaven Horse. Es war ein herrlicher Morgen. Die Vögel sangen ihre Lieder und weckten nach und nach die Natur auf. Ich genoss die kühle Luft, denn schon in ein paar Stunden würde diese einer unangenehmen Hitze platzmachen müssen. Schon seit Tagen brannte die Sonne unbarmherzig vom Himmel und an Abkühlung von oben war nicht zu denken. Das war auch der Grund, warum ich hier um dreiviertel fünf durch die Botanik radelte. Ich wollte meine Pferde noch vor dem Mittag fertig trainiert haben.
    Als ich endlich den Stall ereichte und gerade mein Fahrrad anschließen wollte, kam Wolf knurrend auf mich zu. Offenbar hatte er solch frühen Besuch nicht erwartet und glaubte nun ich würde Böses im Schilde führen. Nach einigen Sekunden beruhigte sich Mandys Hund jedoch wieder. Ich hatte ihn angestrochen und war mit ausgestreckter Hand stehengeblieben, damit er die Chance hatte mich "zu identifizieren". Schließlich trollte sich Wolf und ich ging weiter in die Stallungen. Pearl war mein erstes "Opfer" heute. Als ich seine Box öffnete, kam er mir schon freudig entgegen und holte sich sein Karottenstück ab. Dann führte ich ihn aus seine Box und begann ihn gründlich zu putzen. Pearl schien sich schon gut eingelebt zu haben, denn sein Fell war voller Sand vom Paddock. Er hatte also seinen Anbau entdeckt und bereits eingeweiht. Ich freute mich zu sehen, wie gut er den Umzug verkraftet hatte und machte mir nun auch keine Sorgen mehr ihn eventuell mit dem Training zu überfordern. Als ich ihn sattelte, spürte ich, wie meinen Hengst sofort eine freudige Spannung erfasste. Ich trenste ihn auf und führte ihn dann auf den Reitplatz rüber. Mit gespitzten Ohren besah mein Hengst sich die Umgebung. Ich ließ ihm die Zeit, bevor ich nachgurtete und mich in den Sattel schwang. Zuerst ritt ich einige Runden Schritt, bevor ich begann Pearl aufzuwärmen. Ich nahm mir dafür heute besonders viel Zeit und achtete darauf, dass mein Rappe sich schön bog. Als er schließlich geschmeidig war und sich voll und ganz auf meine Hilfen konzentrierte, begann ich mit dem eigentlichen Dressurtraining. In gut einer Woche standen die ersten beiden Turniere an und so begann nun wieder der harte Trainingsalltag. Ein wenig machte ich mir schon Sorgen, dass ich Pearl vielleicht doch zu wenig Zeit gelassen und zu schnell gemeldet hatte, aber dieses Training überzeugte mich. Mein Hengst ging jede Lektion wie am Schnürchen und auch die S-Aufgabe, die ich am Ende noch mit ihm ritt, klappte, als hätte er noch nie etwas anderes getan. Mein Pearl war wirklich ein Ausnahmepferd und ich war stolz auf ihn. Das erste Turnier der Klasse S konnte also kommen. Zum Abschluss sattelte ich meinen Hengst dann ab und schwang mich auf seinen Rücken. Es mache mir Freude auf Pearls blankem Rücken zu sitzen und seine Bewegungen zu spüren. Ich ritt ihn also einige Runden im Trab und dann im Galopp, dann ließ ich ihn noch einige Lektionen gehen, die mir eben so einfielen. Schließlich hatten wir beide aber von der Dressurarbeit die Nase voll und gönnten uns noch einen kleinen, aber rasanten Ausritt in die nähere Umgebung. Pearl streckte sich unter mir, wie er es auf der rennbahn gelernt hatte und wir jagten einen schmalen Sandweg entlang. Nach einer Weile drehte ich dann um und wir kehrten auf den Reitplatz zurück. Ich ritt meinen zufrieden schnaubenden Pearl noch einige Runden Schritt, bevor ich ihn zurück in den Stall brachte. Dort putzte ich ihn noch einmal gründlich und stelle ihn schließlich in seine Box zurück. Bevor ich mich nun Red Bay widmete, holte ich erst mal Pearls Dressursattel vom Reitplatz. Den hatte ich nämlich hängen lasse.
    Nachdem ich Bay geputzt hatte, sattelte ich auch ihn und brachte ihn auf den Reitplatz. Mein junger Wilder hatte einen Tag länger Zeit gehabt sich einzuleben, doch schien er mir sehr nervös. Dennoch wollte ich ein Training wagen, wenn auch nur ein Kurzes. Nach dem Aufwärmen versuchte ich einige Lektionen mit meinem Hengst zu reiten, doch es war einfach nichts zu wollen. Der junge Mann konzentrierte sich einfach nicht auf meine Hilfen, sondern lieber auf die rauschenden Blätter im Baum neben dem Reitplatz oder sprang vor den Sonnenflecken beseite. Auch ihn hatte ich in gut einer Woche für eine Prüfung gemeldet, bereute das aber jetzt. Ich verstand nicht, warum Bay sich mit sechs Jahren noch immer benahm wie ein gerade eingerittenes Pferd. Und das trotzdem ich in der letzten Zeit auf Tropical Power daran so sehr mit ihm gearbeitet hatte. Anscheinden hatte das alles nichts gebracht. Trotz Bays Aussetzer zog ich das Training bis zuende durch. Allerdings war das kein Vergnügen, denn immer wenn ich dachte er hätte sich gefangen, brach er wieder aus. Um aus Bay gutes und zuverlässiges Turnierpferd zu machen, hatte ich mit ihm noch viel Arbeit vor mir. Nach einer Stunde beendete ich dann etwas unzufrieden die Arbeit und ritt meinen Hengst trocken oder besser ich versuchte es. Mir war absolut schleierhaft, was heute in ihn gefahren war. Selbst beim abschließenden Putzen hampelte er ständig hin und her. Meine Vermutung es könnte ihn etwas gebissen haben bestätigte sich nicht. Weder fand ich Zecken an seinem Körper, noch irgendwelche Stiche. Also stellte ich Bay zurück in seine Box.
    Mittlerweile war es gegen neun und die Luft hatte sich auf 26° C erwärmt. Die ersten Members kamen auf den Hof und man wechselte hier und da einige Worte. Schließlich zog ich mich in die Sattelkammer zurück und begann einige meiner Sachen zu sortieren und zu putzen.
    Gegen elf holte ich dann Pearl aus seiner Box und schwang mich auf seinen Rücken. Mandy hatte mir von einem in der Nähe erzählt und den wollte ich mit meinem Hengst suchen gehen. Die Hitze machte auch Pearl etwas ruhiger und so kam ich auch mit ihm einmal in den Genuss eines geruhsamen und entspannenden Ausrittes. Nach etwa einer Stunde erreichten wir schließlich den beschriebenen See und ich ließ mich von Pearls Rücken gleiten. In weiser Vorraussicht hatte ich mir heute morgen einen Badeanzu unter die Reithose gezogen, so dass ich mich nun von meinen Klamotten trennte und mich zusammen mit meinem Pferd in die Fluten stürzte. Ich schwamm ein wenig hinaus und staunte nicht schlecht, als Pearl mir ohne federleen folgte. Es machte unheimlichen Spaß mit meinem Hengst zu baden und um die Wette zu schwimmen. Schließlich kehrten wir dann aber doch an Ufer zurück und ich legte mich ein wenig in die Sonne und hörte meinem Hengst mein Grasen zu. Das rhythmische Kauen ließ mich alles um mich herum vergessen und beförderte mich fast ins Land der Träume, doch die Sonne verhinderte, das ich entgültig einschlief. Sie brannte so heiß, dass ich mich letztendlich zu meinem Pferd auf die schattige Wiese legte.
    Nach zwei herrlichen stunden am See packte ich schließlich meine Sachen zusammen, schwang mich auf den Rücken meines Pferdes und wir kehrten, diesmal etwas schneller, nach Heaven Horse zurück. Auch Bay sollte eie kleine Abkühlung bekommen, doch wollte ich mit ihm nicht zum See reiten und schon gar nicht, wenn er so nervös war. Ich stellte ihn also nur nach draußen und spritzte ihn ab. Anschließend ließ ich ihn ein wenig in der Sonne trocknen. Offenbar genoss er diese Abwechslung sehr, denn er blieb dieses Mal ganz ruhig.
    Mittlerweile war es nun vier Uhr nachmittags und ich bereitete Flash Dance vor. Mandy, Nicky und ich hatten uns gestern zu einem Ausritt verabredet und darauf freute ich mich schon. Wir hatten beschlossen zusammen zu dem See zu reiten und baden zu gehen. So hatte ich heute gleich zweimal die Gelegenheit mich abzukühlen. Meine Reitsachen zog ich dieses Mal gleich im Stall aus und schlang mir nur ein Handtuch um die Hüften. Zwar schaute der Stallbursche etwas gierig auf meinen Badeanzug, als wolle er mir den auch noch ausziehen, doch ich ignorierte ihn. Ich hatte auch nicht vor Flash zu satteln. Auch ihn konnte ich prolemlos mit blankem Rücken und Halfter reiten.
    Gegen halb fünf ritten wir drei dann los. Nicky auf ihren Wallach Cesenatico und Mandy auf ihren Hengst Sturmwind. Es wurde ein lustiger Ausritt. Wir quatschten ausgiebig über Gott und die Welt und veranstalteten im See eine Wasserschlacht, nachdem die Pferde genug vom Baden gehabt hatten. Alle drei benahmen sich sehr gut und blieben brav auf der Wiese, auf der auch Pearl heute schon gegrast hatte. Mandy und Nicky hatten ihre beiden Jungs an einen Baum gebunden, ich ließ Flash frei laufen. Ich machte mir keine Sorgen, dass er weglaufen würde, dafür kannten wir uns einfach zu lange.
    Gegen halb acht brachen wir dann wieder auf und ritten zurück nach Heaven Horse. Ich brachte Flash zurück in seine Box und machte mich dann, wieder vollständig bekleidet, auf den Heimweg. Heute musste ich endlich ein paar Kisten auspacken.
    Zuhause angekommen machte ich mich daran die Umzugskartons zu sortieren, als es plötzlich klingelte. Völlig verschwitzt hastete ich zur Tür und staunte nicht schlecht, als mir Mandy entgegengrinste. Meine erste Frage war natürlich,ob was mit den Pferden nicht stimme. Mandy schüttelte den Kopf und meinte sie wolle mir beim Auspacken helfen. Darüber frute ich mich riesig, denn alleine macht eine solche Arbeit einfach keinen Spaß. So packten und räumten wir dann noch bis halb zwölf Abends, bevor Mandy schließlich nachhause fuhr und ich erschöpft ins Bett viel.



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