3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

Maya und Domenico
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    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 09.06.2010, 16:40

    3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)
    ja hab ich heut halt so geschrieben...
    ich finds scheiße -.-

    hatte in der mitte ne mega schreibblockade


    Traurigkeit

    Das Interessante an Trauer ist, dass sie uns überrollt wie eine Flutwelle, aber sich nur in einem Rinnsal zurückzieht.
    Ich lebe in Trauer. Aber wer lebt schon glücklich? Sind wir nicht alle davon überzeugt, dass das Leben schlecht ist?
    Mein Herz kennt keine Gefühle mehr. Ehrlich gesagt kenne ich gar nichts mehr. Ich verstehe nicht warum ich lebe. Ich sehe keinen Sinn in meiner Existenz. Es ist nicht einfach ein Leben ohne Sinn zu leben.
    Es tut weh. Es ist ein kalter pochender Schmerz, der tief in der Brust sitzt und langsam von innen alles zerstört. Bis man nichts mehr fühlt. Gar nichts mehr. Bloß noch harte, kalte Leere.

    Jetzt wo ich vor der Entscheidung stand, mir das Leben zu nehmen, wollte ich es verstehen. Ich wollte verstehen, warum ihr mich bis hier hin getrieben habt. Mein Körper verkrampfte sich und mein Atem stockte.
    Warum habt ihr mir das angetan? Warum.
    Ich schlotterte am ganzen Körper und die Tränen rollten über meine Wangen. Doch es waren keine Tränen der Trauer. Sondern Freude. Vorfreude. Ich zweifelt an mir, warum konnte ich nur so etwas denken?
    Der Hass auf mich selbst war groß. Es war ein bebendes Chaos in meinem inneren, was mir Schmerzen zufügte. Wer wollte schon Schmerzen? Jeder Mensch versucht Schmerzen zu betäuben.

    Ich hab mich schon so oft gefragt, warum gerade mein Herz so unendlichen leiden musste. Warum gerade ich von diesem gnadenlosen Schmerz zerfressen werde und am Ende gibt es doch keine Antwort. Sie haben mein Leben zerstört und es mit Füßen getreten. Kein Gott war da, der mir geholfen oder Mut gemacht hat.
    Warum?
    Jetzt wo ich meine Entscheidung getroffen hatte, tat es nicht mehr weh und diese unendlich Ruhe überkam mich. So eine Ruhe wie man sie aus Filmen kennt, wenn die Hauptdarsteller auf der Wiese liegen und Händchen halten.
    Genau so. Bloß noch viel schöner und kräftiger.

    Und als mir die zarte Klinge über meine kalte Haut fuhr, da musste ich lachen.
    Lachen und lachen.
    Ich kam mir so mutig und frei vor. Ich hatte zum ersten Mal etwas aus eigenen Stücken getan.
    Dieses Gefühl war mehr als jedes Leben wert.



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Ticktackgirl - 10.06.2010, 18:59


    hilfe!!!
    wieso schreiben zur zeit alle selbstmordkurzgeschichten????
    erst lala, jetzt du....ich hab angst!!

    ne, aba is schön geschrieben, wie alles vo dir hald^^
    :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 19:04


    jaah kann mich nur anschliessen ist toll geschrieben :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 10.06.2010, 19:25


    ach das ist noch nichts... ich hab noch eine... die ist glaube ich noch schlimmer... -.-

    danke ihr 2



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Ticktackgirl - 10.06.2010, 19:28


    ich will die andre auch lesn!!!!!!


    xDDD



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 19:35


    ja bitte stell sie rein ich möchte sie auch lesen :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 10.06.2010, 19:49


    echt jetzt?



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 19:51


    natürlich sonst würd ich es nicht hinschreiben xDund ich glaub bei ticktackgirl ist es auch so :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Ticktackgirl - 10.06.2010, 19:51


    scho...:ja:



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 10.06.2010, 20:01


    okay... auf eure verantwortung!
    nichts für schwache nerven

    Viele Menschen sprechen vom Herz. Vom geliebten Herz.
    Ich scheiß auf mein Herz. Mein Herz ist wertlos. Kalt, steinern und leer.
    Nichts wird mein Herz je wieder berühren.
    Am liebsten würde ich herausschneiden und wegwerfen, damit ich endlich sterben könnte.

    Das Einzige was mich Leben hält ist der Tot.
    Der pure Tod. Ich wünschte ich könnte von einem Auto überfahren werden, damit ich endlich in die Hölle komme. Der Himmel bleibt mir verwehrt und das weiß ich.
    Gott scheißt auf Verräter. Gott scheißt auf mich.

    Ich will nicht mehr lieben. Ich hasse die Liebe.
    Sie hat noch nie etwas gutes getan. Nur scheinheiliges Getue, was mir vorgaukelt gefühlvoll, lieblich zu sein. Wenn ich Gott um etwas bitten dürfte, dann um die Tatsache Liebe vergessen zu können.
    Den hat sie dir einmal das Herz zerrissen, so kann man es nie wieder flicken.
    Ich wünschte ich hätte kein Herz.

    Und jedes Mal, wenn ich diese glänzende Klinge in meine wertlose Haut ramme, weiß ich, dass ich es anders nicht verdient habe.
    Wenn ich mich töten kann, muss ich mich wenigstens dafür bestrafen überhaupt zu leben.
    Warum hat Gott mich nicht sterben lassen?
    Warum hilft mir Gott nicht?
    Warum?

    Es gibt kein warum. Jeder Tag lässt mich an seiner Existenz zweifeln und jede Minute wünsche ich mir mehr den Tod.
    Und je größer dieser Wunsch wird, umso mehr scheiß ich auf die Regeln und ramme mir das Messer irgendwann in mein nutzloses Herz.



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 20:08


    okeji stimmt die ist noch heftiger, aber ich find sie trozdem super gut, weil sie sagt irgendwie genau das aus wie ich mich manchmal fühle. du kannst einfach super schreiben :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 10.06.2010, 20:11


    ach nein...

    ich weiß nicht.


    so gehts mir. leider. auch wenn ich das nicht tue was ich schreibe. aber manchmal... da würde ich gern...

    und das tut mir weh!



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 20:17


    das tut mir voll leid für dich wenn es dir momentan so geht... :(
    ich kenne dieses gefühl auch, und war auch schon paarmal kurz davor, aber du darfst dich nicht aufgeben....
    ich hoffe es geht bald wieder aufwärts :D



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    MayaNic - 10.06.2010, 20:53


    du schreibst echt beeindruckend...
    aber man merkt sofort, dass es dir selbst nicht gut geht, das erkennt man am stil deiner geschichten... un gerade das macht mich sprachlos, ich kann zu den geschichten nicht viel sagen, nichts ist passend...
    es ist einfach nur erstaunlich, wie gut du so dinge in geschichten verpacken kannst...
    sollte es dir wirklich schlecht gehen, ich biete natürlich meine hilfe an,, soweit es geht... du bist nich allein... denk immer daran....



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Violett_Cat - 10.06.2010, 20:56


    Ich bin eben auch voll deiner meinung MayaNic



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 10.06.2010, 23:08


    ich würde mein talent zu schreiben sofort aufgeben, wenn ich dafür glücklich sein könnte....

    ich wünschte ich konnte dinge schreiben die menschen glücklich macht.



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    jesusfreak - 12.06.2010, 16:34


    wie alt bist du, KleeneSunny? Vielleicht scheint dir diese Frage seltsam zu sein, aber es würde mir helfen, zu verstehen.



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Ticktackgirl - 12.06.2010, 19:46


    aaalso,
    1. die zweite geschichte is echt heftiger, aber trotzdem gut geschrieben....
    2. sowas denk ich auch voll oft und du hasts mal wieder perfekt in worte gefasst, was die sache nich besser macht. und ehrlich, ich würde es allen hier wünschen glücklich zu sein....


    ach mann....bin grad voll angepisst, denk so viel und kanns nich hinschreiben weil ichs nich formuliern kann, sorry



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 13.06.2010, 21:24


    16.., ich werde bald 17...

    aber was hilft das zu verstehen?



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 20.08.2010, 20:13


    3. Traurigkeit.

    VERSUNKEN

    Sie saß da. Sie wusste, dass was sie tat war falsch. Sie wusste, alle in ihrer Klasse, wirklich jeder verurteilte sie. Sie kannte den Preis, den sie zahlte und er genügte ihr nicht. Sie wollte bezahlen, bezahle, bezahlen. Für all die Dinge, die sie falsch gemacht hatte und für all das, was sie immer noch falsch machte.
    Sie hasste sich so sehr, dass sie das schöne Wetter nicht mehr bewegte. Dass sie die Blumen und das Geruch frisch gemähten Grases sie anekelt. Sie wollte sterben. Sterben.
    Es gab keine anderen Gefühle mehr. Hass, Ekel und Verzweiflung hielten sie am Leben, weil sie kein anderes Leben mehr kannte. Sie fühlte sich leer ohne Hass und solange es die Verzweiflung und den Ekel gab, fühlte sie sich nie allein.
    Ihr Herz schlug unregelmäßig, weil sie so aufgeregt war. Sie wollte, dass jemand da war. Einfach da. Sie wollte nicht allein sein. Sie wollte es nie. Und jetzt, wo sie alt genug dafür war, gab es keine Ausrede mehr. Nichts was sie hätte sagen können.
    Ihr Herz tat so weh. Sie fühlte sich so leer. Die salzigen Tränen verwischten die Schminke und entblößten sie. Sie wollte nicht weinen. Es gab keinen Grund fürs weinen. Sie hatte es selbst so gewählt. Sie ertrug die Nähe nicht und die Einsamkeit noch weniger. Sie hasste sich dafür so sehr.
    Doch sie lebte damit. Sie lebte, solange sie konnte. Bis sie es eines Tages nicht mehr wollte. Bis sie eines Tages entschied nicht in ihr Zimmer zu gehen, um die Nagelschere zu holen, sondern in die Küche. Damit sie ein Messer in die Hand nehmen konnte und nicht mehr denken brauchte. Nur noch Hassen.

    *

    Ich weiß, dass nie jemand verstehen würde, warum ich mir das antat. Warum ich mich selbst so sehr hasste. Aber ich wollte es niemanden verstehen lassen. Den es gehörte mir. Mir allein.
    Und solange ich es durchhalt werde ich es wieder und wieder und wieder tun. Bis es mich zerstört. Bis es keinen Ausweg mehr gibt. Den dann bin ich endlich am Ziel.
    Es tut gut zu wissen, dass ich ein Ziel habe. Dass nicht alles umsonst ist. Dass mein Leben nicht sinnfrei ist.
    Das ich mich verstecken muss, ist mir egal. Dass ich niemanden zeigen kann, was ich mir selbst sehr deutlich mache, stört mich nicht. Es hält mich nur so lange am Leben, wie es keiner weiß. Solange mich keiner dazu zwingt es aufzugeben, werde ich mich retten. Tag für Tag. Stunde für Stunde.
    Auch wenn das bedeutet mich selbst aufzugeben. Mich zu zerstören, bis mich niemand mehr retten kann.
    Dann wird mein Herz ruhig sein. Nie mehr aufgeregt.


    kein plan obs gut ist -.-



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    La soavità - 20.08.2010, 20:52


    WOW!!! Sie is HAMMER sunny!!! WUNDERSCHÖN!!!
    *bewunder,schnief*

    @eisel: die Geschichte is Kiko,nich? :lol:



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Vivianna <3 - 20.08.2010, 20:54


    wow echt der hamma *__*
    wunderbar !



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    Lala - 21.08.2010, 21:33


    Oh man..wieder genial. Du hast es ja sooo drauf! DEin Schreibstil..wirklich so hamma!!
    Ehm...wenn du jm zu reden brauchst, schreib mich an, ja?

    Oh, ich komm nicht drüber weg..diese geschichte ist so..echt



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    KleeneSunny - 22.08.2010, 00:01


    danke ihr lieben...

    ja lala danke. ich meld mich schon wenn was ist <33



    Re: 3 x Traurigkeit (3 Kurzgeschichten)

    purple_angel<3 - 23.08.2010, 12:55


    Sunny, deine Texte sind der Hammer! Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Mir geht es im Moment auch sehr schlecht, habe gerade vor zwei Tagen einen unglaublich wichtigen Menschen verloren! :´( Ich weiss, wie die Trauer dich zerfressen kann!



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