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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Peppy Forum: Neosporose-Forum Forenbeschreibung: Austausch von Tipps, Erfahrungen und Infos zwischen Hundebesitzern aus dem Unterforum: Gesundheit - die Geschichten unserer Hunde Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 08.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Die Geschichte von meinen Boxern Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 7 Tagen, 19 Stunden, 38 Minuten
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Re: Die Geschichte von meinen Boxern
Peppy - 06.05.2010, 08:11Die Geschichte von meinen Boxern
Ich möchte euch berichten, was uns mit Neopsora widerfahren ist.
Also der Reihe nach:
Wally haben wir seit 2000 als kleinen Welpen bei uns gehabt.
Vladimir haben wir als Notboxer 2002 aus Fuerteventura bekommen.
Bei ihm wurden Leishmaniose und Borreliose festgestellt. Diese Krankheiten hatten wir all die Jahre mit den enstprechenden Medikamenten gut im Griff.
Wally war immer kerngesund, litt aber an einer Allergie.
Im letzten Jahr erkrankte Vladi dann zusätzlich an Cushing, auch dies hatten wir gut im Griff.
Im September dann hing plötzlich eines Tages Vladimirs eine Gesichtshälfte schlaff herunter.
Der TA gab Cortison, es besserte sich die Lähmung leicht.
Genau eine Woche später, diesen Tag werde ich nie vergessen, gähnte Wally plötzlich ganz ganz komisch, sie riss das Maul so weit auf und ZACK, war eine halbseitige Lähmung da, sie konnte wirklich kaum noch laufen, hatte den Körper kaum unter Kontrolle.
Wir sind sofort mit beiden Hunden in die Tierklinik Dr. Pfeil nach Dresden gefahren.
Nach einigen Untersuchungen wurde entschieden, Wally muss da bleiben, Vladi nahmen wir aufgrund seiner Gesamtkrankengeschichte mit.
Es begannen bei Wally umfangreiche Untersuchungen, einschl. MRT.
Liquoruntersuchungen , Blut, sie testeten einfach alles.
Es wurde festgestellt, Wally hätte im Hirn Veränderungen, es können Tumore sein, aber auch entzündliche Veränderungen. Weiterhin war Wally halbseitig taub und blind.
Wir bekamen Wally nach 3 Tagen wieder nach Hause, sie wurde auf AB (noch nicht auf Neospora behandelt, da das Testergebniss noch nicht vorlag) und Corti eingestellt. Vladimir bekam parallel die gleichen Medis.
Es ging Wally besser, sie konnte auch wieder besser laufen, mit den Einschränkungen der halbseitigen Blindheit und Taubheit.
Wir hatten sie gerade mal übers Wochenende zu Hause.
Und dann kam der große Schock. Eigentlich hatten wir wieder einen Kliniktermin, um die letzten Ergebnisse der Tests zu erfahren. Aber es kam anders. Wally erbrach den ganzen Tag und fiel in ein tiefes Koma (Krampf), wir brachten sie sofort wieder in die Klinik und sie wachte 3 Tage nicht auf. Für uns brach endgültig eine Welt zusammen.
Inzwischen lagen alle Ergebnisse vor, Neospora!!!!!
Sofort wurden die Medikamente umgestellt, Wally bekam im Koma liegend Infusionen und Vladimir zu Hause parallel Clyndamicin.
Als Wally wieder erwachte, war nichts mehr wie vorher. Sie konnte garnicht mehr laufen, war fast völlig blind und taub, aber sie begann trotzdem wieder am Leben teilzunehmen. Wir waren täglich im Kontakt mit der KLinik, schließlich durften wir Wally besuchen.
Sie freute sich dermaßen, puschte unter sich, aufstehen war ja noch nicht möglich, aber sie hat uns einfach am Geruch erkannt und sich megamäßig gefreut. Wir besprachen alles mit dem Chefarzt, der sagte uns, es gäbe Hoffnung.
Nach 2 weiteren Tagen durften wir Wally mit nach Hause nehmen. Mit Hilfe (Geschirr vorn und Handtuch hinten) konnten wir sie auch wieder führen.
Wir hatten sie nun zu Hause und schöpften Hoffnung.
Vladimir sprach sehr gut auf die Medikamente an, Wally anfangs auch.
Aber irgendwie kam es anders. Obwohl sie inzwischen wieder besser laufen konnte, verbesserte sich ihr Allgemeinzustand irgendwie nicht mehr. Sie bekam Nasenbluten, Fieber und wurde auch noch läufig. In Absprache mit der Klinik gaben wir weiter brav alle Medikamente. Aber es hat einfach nicht sollen sein. Nach insgesamt 4 Wochen schweren Kampfes schlief unsere Süße am 13.10.2009 friedlich in unseren Armen ein.
Zurück bleib unser 10 jähriger Vladimir, der Kämpfer, der so viel in seinem Leben mitgemacht hatte.
Wir behandelten ihn 4 Wochen mit Clynadimcin und die Lähmunegn waren vollständig weg.
Wiegesagt, er hatte ja auch noch Cushing und Leish.
Aber er baute körperlich ab, er nahm seit Wallys Tod bis April diesen Jahres mehr als 11 kg ab. Er alterte so schnell und er wurde jeden Tag schwächer. Obwohl er gut frass, nahm er weiter ab. Inzwischen hatte er auch starke Gehprobleme und wir trugen ihn fein die Treppen rauf und runter. Im März dann veränderte er sich wieder. Er wurde dermaßen unruhig, nachts wandelte er in der Wohnung umher, wir konnten ihn einfach nicht beruhigen. Natürlich zehrte das an seinen Kräften, er begann sich manchmal auch im Kreis zu drehen. Und eines Tages im April, konnte er wie Wally plötzlich nicht mehr laufen. Es halfen keine Medis mehr, seine zeit war einfach gekommen. Am 16.04.2010 folgte Vladimir ganz friedlich seiner Wally über die Regenbogenbrücke.
Das ist unsere traurige Geschichte...
Wir wissen bis heute nicht, woher die Hunde diese Krankheit bekommen haben und wieso es so schnell ging. Es bleit einfach die Ohnmascht und Trauer.
Ganz liebe Grüße
Peggy
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