3. Kapitel

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    Re: 3. Kapitel

    Dieudonne - 05.05.2010, 16:34

    3. Kapitel
    Ein schauer fuhr durch meinem Körper und riss mich aus meinen Träumen. Ich blinzelte um zu sehen was diesen Schauer ausgelöst hatte. Als ich aufsah, sah ich in zwei leuchtend gelbe Katzen Augen die mich anstarrten. Ein Mann war über mich gebeugt und beobachtete mich, der offenbar Kontaktlinsen trug, denn solche Augen hatten nur Tiere. Ein tiefes knurren kam aus seiner Brust. „Warum knurrst du mich an?“ Seine Augen veränderten sich, also hatte er doch keine Kontaktlinsen, vielleicht war es eine Spiegelung des Feuers. Als ich jedoch zur Seite schaute, bemerkte ich das das Feuer nicht mehr brannte, es glühte nur noch. Wieder blickte ich zu dem Fremden hoch. Er sah toll aus, sehr männlich und nackt. Ich hatte schonmal von solchen Leuten gehört die Daheim nackt herum liefen, oder hatte ich ihn gestört? Egal warum er nackt war, er war in meiner Großmutter ihrem Haus. Der gut aussehende Mann nahm eine Strähne in die Hand und roch daran. „Und? Rieche ich gut?“, ich lachte, denn es war einfach zu komisch. Ich hätte angst haben müssen. Doch das war es nicht was ich fühlte. Meine Hand strich über seinen Hals und ertastete etwas hartes. Ein schwarzes Leder Halsband schmückte seinen Hals. Warum hat er ein Halsband an? Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn verwirrt an. Er streckte seinen Hals, damit ich das Halsband sehen konnte und antwortete: „Nun ja. Manche Katzen tragen eben ein Halsband“
    „Ja. Katzen vielleicht, aber du bist ja auch ein Mensch!“
    „Vielleicht... vielleicht auch nicht“ Mein Blick glitt über seinen Körper. Verlegen wandte ich es schnell ab. Er war vollkommen nackt.
    „Ähm würde es dir etwas ausmachen etwas anzuziehen?“ Er sah mich an, nickte und ging zu einer Kommode.
    „Wie du willst.“ Nachdem er sich Boxershort und eine zerfetze Jeans angezogen hatte, drehte er sich wieder zu mir um.
    „So besser?“ Ich nickte obwohl es mir lieber gewesen wäre, wenn er seinen Oberkörper auch bedeckt hätte.
    „Du hast hier Kleidung? Also wohnst du hier?“ Ich setzte mich auf und winkelte meine Beine an.
    „Ich habe immer gedacht meine Großmutter wohnt alleine.“
    „Sie hat mich gerettet und deshalb habe ich sie beschützt, doch letztendlich konnte ich sie nicht retten.“ Diesem gut aussehenden Mann schien meine Großmutter sehr wichtig zu sein. Doch eines verstand ich nicht: „Aber... wenn du mit ihr zusammengewohnt hast. Wieso hast du dann nicht das Haus geerbt?““ Er lachte: „Ich kann kein Haus erben“ Als ich ihn verwundert ansah grinste er. „Na ja... wenn du es mir nicht sagen willst. Wie ist eigentlich dein Name?“
    „Lucian Chanticleer, sehr erfreut. Du bist Juliet Throne richtig?“
    „Woher kennst du meinen Namen?“ Kaum hatte ich die Frage gestellt, bemerkte ich das die Antwort eigentlich offensichtlich war. „Von Helen. Sie hat von dir geschwärmt, dass du etwas ganz besonderes seist. Sie meinte das deine Eltern eine gute Wahl getroffen haben.“ entsetzt und verwirrt starrte ich ihn an.
    „Wie meinst du das?“
    „Hm... Deine Eltern haben dich adoptiert, haben sie es dir also nicht erzählt...“ Ich brachte keinen Ton heraus also schüttelte ich meinen Kopf zur Antwort.
    „Helen hat zu ihnen gesagt, dass sie es dir sagen sollten, da du wie ich bist und eine Großstadt nicht das richtige für uns wäre“
    „Ja aber... wie du?“ er nickte, „Ja du riechst wie einer.“ Ich hob meine Hand und roch an meinem Handrücken, ich fand, dass ich nicht besonders auffällig roch. Doch dieser Mann der vor mir stand schien es ernst zu meinen, vielleicht war er ein Verrückter? Er sah zwar nicht danach aus aber das er nackt herumlief war doch ziemlich seltsam.
    „Wirst du es Verkaufen?“ fragte er plötzlich. Erst wusste ich nicht von was er redete doch dann fiel es mir ein.
    „Nein wahrscheinlich nicht. Es ist schön hier und außerdem wohnst du doch hier oder?“ Er nickte, „Ja aber ich könnte auch bei dir wohnen“ perplex starrte ich ihn an. „Wie bitte?“
    „Nun ja, ich gehöre dir... so zu sagen. Also wäre es doch besser wenn ich auch bei dir wohne, oder?“
    „Was? Gehören?.... deshalb das Halsband? Was hat Großmutter nur mit dir angestellt?“
    „Ich habe es, weil ich finde das es mir steht, oder? Was deine Großmutter angeht. Sie hatte mich gerettet und dafür habe ich sie beschützt und mich um sie gekümmert“
    „Du musstest nackt herumlaufen?“
    „Nein, ich trage keine Kleidung, weil es so vorteilhafter ist“ flüsternd fügte er noch hinzu: „sonst müsste ich mich ja jedes mal ausziehen...“ mir blieb im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen. „Meine Oma war Pädophil?“ Wenn das stimmte war es kein Wunder, dass Großmutter so abgelegen lebte. „Das ist krank!“ angewidert starrte ich den Mann vor mir an, der nun lachte: „Das verstehst du falsch. Ich war kein Sexsklave oder ähnliches. Der Grund warum ich so rumlaufe ich... Nun ja es ist wohl das beste ich zeige es dir.“
    Er fing an zu leuchten, ein dunkles Licht schimmerte durch seiner Haut. Das leuchten verwandelte sich in ein braunes Fell, dass sich über seine ganze Haut streckte. Im Dämmerlicht war es dunkelbraun, aber wahrscheinlich war es heller. Ein schreckliches knacken drang an meine Ohren, seine Knochen brachen und veränderten sich. Gebannt schaute ich zu wie er den Körper eines Luchses annahm. Der Name Lucian passt wirklich zu ihm Seine Hose lag in fetzen gerissen auf dem Boden verstreut. Das erklärt warum er nackt herumlief. „Ein Luchs?“ Vorsichtig strich ich über sein weiches Fell. Ein schauer fuhr durch meinen Körper, als ich ihn berührte. Ein tiefes schnurren drang aus seiner Kehle. Du bist wie ich halte es in meinem Kopf wieder.
    „Wie hast du das gemeint? Ich bin wie du?“ Seine Stimme war rau als er mir nun antwortete: „ Du bist wie ich, ein Gestaltwandler.“
    „Ja natürlich! Ich bin ein... ähm ein süßer kleiner Hase weißt du?“ Lucian leckte sich mit seiner langen Zunge über das Maul. „Was für eine leckere Versuchung.“ Er grinste mich an und fügte dann noch hinzu: „Da läuft mir das Wasser im Maul zusammen.“ Meint er das ernst?
    „Das war ein Witz! Ich bin kein Hase!“
    „Was bist du dann?“
    „Ich meinte damit, dass ich kein Gestaltwandler bin!“
    „Hm... doch du bist einer, da bin ich mir sicher!“
    „Mal angenommen ich glaube dir, wie verwandle ich mich dann?“
    „Man konzentriert sich auf seine andere Gestalt. Da du nicht weißt was für eine Gestalt du hast, kannst du dich auch nicht verwandeln“
    „Also bin ich kein Gestaltwandler“ Lucian ging zu einem Regal und stupste ein Buch an bis es auf dem Boden fiel.
    „Hier! Das ist ein Tier Bilderbuch, du musst dich auf das jeweilige Tier konzentrieren, es dir genau vorstellen!“ Er streckte sich. „Ich gehe solange jagen, in ca. 1 Stunde bin ich wieder da“ er wartete nicht auf meiner Antwort und ging.
    Ich wartete einen Moment, hob dann das Buch auf, setzte mich auf das Sofa und schaute mir die erste Seite an. Die erste Seite zeigte Bilder von Käfern und anderen Krabbeltieren. Ich verzog das Gesicht und blätterte weiter. Wenn ich ein Gestaltwandler bin und ich mich in einen Käfer verwandle, dann will ich lieber keiner sein! Auf dieser Seite waren süße Hasen und Mäuse. Nichts. Ich blätterte zu den Großkatzen und schaute mir jede Art genau an. Wieder nichts. Ich blätterte um. Das Bild eines Pumas füllte die ganze Seite aus. Es war ein schönes Bild, es schien fast so als würde diese Riesige Katze dich anschauen. Mein Arm fing das kribbeln an, mit meinen scharfen Fingernägeln strich ich über meine Haut. Ein grauenhafter Schmerz durchströmte mich. Als nun Fell aus meiner Haut spross verklebte frisches Blut das neue Fell. Lucian schien die Verwandlung nichts auszumachen, doch warum tat es dann bei mir so höllisch weh? Die Ohnmacht rettete mich vor weiteren schmerzen.



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